[Kaufberatung] NAS für Fotografie

B.XP

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem NAS, nur die Auswahl erschlägt mich, ich würde mich freuen wenn ihr etwas Licht ins Dunkel bringen würdet.

So die Eckdaten an die ich gedacht hätte wären 4x3TB @RAID5, Statusdisplay als nice-to-have, Kostenpunkt max. ca 800€. Niedriger Energieverbrauch (z.B. durch intelligente Standbymodi) wären ein Kaufkriterium.

Der Einsatzzweck ist primär Datenablage bzw. Fotosammelstelle für mich und die Familie. Das heißt das ganze sollte mit Windows 10, Linux und Android zusammenarbeiten, Apple-Welt als Bonus. Dazu Datenverfügbarkeit via OwnCloud oder ähnlichem. Was mir explizit nicht wichtig ist, ist die Möglichkeit den Fernseher anzuschließen und das NAS als HTPC zu missbrauchen.
Was auch ganz nett wäre: das Teil als Homeserver zu missbrauchen und/oder nen HTTP-Server aufzusetzen. Sprich: Internetzugriff sollte möglich sein.

Das ist so mal meine grobe Vorstellung, ich bin durchaus bereit mich in die ein oder andere Thematik einzulesen, nur weiß ich gerade einfach nicht wo anfangen.

€dit: Nur eins vorweg: Mir ist durchaus klar, dass das NAS kein Backup ersetzt, vor allem weil es ein aktiver Rechner ist. Meinem Kenntnisstand nach bieten allerdings einige NAS-Systeme die Möglichkeit Backups zumindest teilautomatisch zu unterstützen.
 
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Hi, habe für meine Fotos einen HP N36L mit Windows Home Server laufen. Der Nachfolger ist der HP ProLiant MicroServer G1610T/G2020T/E3-1220L.

Nutze Stable Bit Drive Pool um 3x der 4 Festplatten als Pool-Laufwerk zu nutzen. Dort kannst du für das gesamte Laufwerk oder einzelne Ordner eine automatische Spiegelung auf unterschiedliche Festplatten einstellen.
Weiterhin habe ich LightsOut im Betrieb für die automatische Abschaltung bei Nicht-Nutzung der Servers. Via Wake-On Lan kann ich den Server per PC,Handy oder Tablet starten.

Zugriff über das Internet bietet Windows Home Server als Standardoption mit an, somit kann ich von überall auf meine Daten zugreifen.

Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Gruß

Silverskool
 
Der Mainstream-Support endet für WHS 2011 am 12.04.2016....
Und ein Linux/BSD ist das wesentlich unkomplizierter als ein WHS.
 
Wenn du viele Bilder im RAW Format speicherst kann sich ein Dateisystem mit Kompression wie ZFS oder BTRFS lohnen.
 
Also ich hatte schon an sowas wie eine QNAP, Synology, ASUSTOR oder wie sie sonst alle heißen gedacht, weniger an einen Microserver. Linux halte ich dafür auch für das OS der Wahl, bzw. besser geeignet.
Wobei das Konzept "Microserver" schon was hat, wäre mir ein "NAS mit Extras" doch lieber.

Komprimierung ist da nicht SO wichtig, da sind kurze Zugriffszeiten bzw. Datenübertragung wichtiger was dann das Durchsuchen nach bestimmten Bildern angeht.
 
Komprimierung ist da nicht SO wichtig, da sind kurze Zugriffszeiten bzw. Datenübertragung wichtiger was dann das Durchsuchen nach bestimmten Bildern angeht.

Datensicherheit?
Ich hatte früher mit ntfs mal Bilder wo plötzlich schwarze Balken drin waren.

Dafür gibts neue Dateisysteme wie btrfs, ReFS oder ZFS.
Synology kommt gerade mit btrfs. Das leistungsfähigere ZFS gibts derzeit z.B. mit HP Microserver und OS selber draufspielen.
 
Datensicherheit?
Ich hatte früher mit ntfs mal Bilder wo plötzlich schwarze Balken drin waren.

Dafür gibts neue Dateisysteme wie btrfs, ReFS oder ZFS.
Synology kommt gerade mit btrfs. Das leistungsfähigere ZFS gibts derzeit z.B. mit HP Microserver und OS selber draufspielen.

Wie geht das denn? :twink:

Was meine bisherigen Recherchen so ergeben haben, schaut die Synology DS415+ ganz passabel aus, die direkte Konkurrenz wäre die QNAP TS-451 ... die geben sich insgesamt nicht viel, die Frage ist wie sich die verbaute Software so unterscheidet, das dürfte wohl den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Das was ich nämlich nicht will, ist einen Homeserver aufsetzen, an dem ich erstmal eine Woche basteln und konfigurieren muss, dazu bin ich schlicht zu bequem ;)
 
Wie geht das denn? :twink:

Ganz einfach. Man schreibt Daten auf die Platte und an einer Stelle wo eine "1" geschrieben wurde wird nachher "0" gelesen. Die Auswirkungen reichen von "keine Auswirkung" über "Systemabsturz", "schwarzer Bildpunkt statt weisser" bis zu Strukturfehler also z.B. Bild teilweise defekt oder im Extremfall Partition defekt/nicht lesbar. Sowas hatte ich mal vor Jahren als mein Mailserver nach einem Lesefehler ein chksk durchführte der nach einem Tag prüfen zu einem Totalverlust des ntfs Dateisystems mit 1 Million Fragmenten führte. Kaputte Datein gibts hin und wieder, bei Bildern sieht man das schön optisch.

Ich rede hier nicht von Defekt sondern von Wahrscheinlichkeit. Wenn man einmal eine "1" schreibt, wird man praktisch immer eine "1" lesen können. Wenn man das eine Billion mal macht dann wird ab und an eine "0" dabei sein, nennt sich Silent Data Error oder Neudeutsch Datenrost. Je größer die Platten, desto größer das Problem.

Übliche Dateisysteme sind darauf nicht ausgelegt. Die können diese Fehler nicht mal erkennen, geschweige denn reparieren. Dazu wurden aber neue Dateisysteme geschaffen die das können - mit Prüfsummen auf den Daten wie ZFS die das als erste brachten.

Ist nicht unbedingt Raketentechnik aber Highend und nicht Mainstream.
Langsam kommt das aber auch bei Fertig NAS z.B. mit btrfs bei Synology an. Ob man das braucht muss jeder selber entscheiden, hängt von der Größe des Datenträgers und der Wichtigkeit der Daten ab.
 
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So...einige Monate später: Der Punkt ist nun, dass ich eine Synology 415+ anschaffen würde; Die Frage ist nun: Welche Festplatten sollen rein? Der Markt ist nicht gerade übersichtlich, oder kommt mir das nur so vor?
 
So unübersichtlich ist der Markt doch nicht, es gibt ja extra NAS Platten die genau die nötigen Eigenschaften mitbringen und günstiger als richtig Enterprise HDDs sind. Da wäre von WD die Red mit 5400rpm, von Seagate die NAS Reihe, je nach Kapazität haben die 5900 oder 7200rpm und dann von HGST die Deskstar NAS Modelle, die haben alle 7200rpm. Die haben alle 3 Jahre Garantie und dann gäbe es auch mit 5 Jahren Garantie die Red Pro von WD mit 7200rpm und von Seagate die Enterprise NAS Reihe. Die Seagate NAS in 6TB und 8TB sowieso alle Seagate Enterprise NAS haben eine UBER von 1:10^15, die anderen alle nur eine von 1:10^14, auch wenn WD das im Datenblatt als 10:10^15 angibt, damit es besser aussieht als es ist. Nur Seagate gibt auch das Workload Rating an und zwar mit 180TB/Jahr für die NAS und 300TB/Jahr für die Enteprise NAS, bei HGST und WD findet man diese Angabe nur für Enteprise SSD mit 180TB/Jahr oder 550TB/Jahr, was vermuten lässt, dass die anderen sogar eher weniger haben.

Welche Kapazität soll es denn werden, immer noch 4x3TB? Dann hast Du bei einer Platte mit einer UBER von 1:10^14 eine theoretische Chance von 42% auf ein erfolgreiches Rebuild von einem RAID 5, bei einer mit einer UBER von 1:10^15 liegt die Chance bei 93%.

Und denke an das Backup, auch RAIDs ersetzen keine Backups und NAS haben nicht zum Spaß eine Backupfunktion eingebaut, gewöhnlich nimmt man dafür USB Platten die nur dazu dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden und bleiben!
 
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Für mich ist das schon unübersichtlich :) Gerade weil es die Unterscheidung in "NAS" und "Enterprise" bzw. "Pro"-Bereich gibt.

Ich schwanke zwischen 4*4TB und 4*3TB; Meine bisherigen Erfahrungen mit WD und Seagate waren recht positiv, da würde ich zu einer von denen greifen. Wobei sich die Erfahrungen mit Consumerkram ja schlecht auf NAS- und Enterprise-Hardware übertragen lassen.
 
NAS Platten sind eher noch Consumer Platten, die Red Pro zumindest, die Seagate Enterprise NAS nicht, die hat das Enterprise auch schon im Namen und die Namensgebung bei Seagate ist ja auch wirklich viel übersichtlicher als die Farbenlehre von WD.

Grundsätzlich gibt es diese drei Kategorien von 3.5" Festplatten, die man hier am Programm von Toshiba von 2014 sieht:

attachment.php


Die Enterprise Nearline sind die besten, die kosten aber auch am meisten und haben dafür aber alle Features, wie z.B. aufwendige Vibrationssensoren um mit vielen HDDs in einem Gehäuse arbeiten zu können, 550TB Workload Rating und eine UBER von 1:10^15. Die Enterprise Cloud sind schon kostenoptimierter, haben zuweilen sogar nur eine UBER von 1:10^14 und die vertragen weniger Workload, i.d.R. 180TB/Jahr also keine Dauerbelastung, aber die braucht man im NAS auch nicht, die wäre bei Unternehmensanwendungen wichtig, wie z.B. Datenbanken die rund um die Uhr laufen, wobei man dafür dann meist die 2.5" HDDs mit 10.000 oder 15.000rpm nimmt.

Die Desktopplatten sind total kostenoptimiert, daher auch die billigsten, die erwarten als einzige HDD im Gehäuse verbaut zu sein und von Montags bis Freitag während je 8 Stunden Arbeitszeit und der einen Stunde Mittagspause zu laufen, also 2400 Stunden im Jahr. NAS Platten sind etwas weniger kostenoptimiert und liegen irgendwo dazwischen, die sind alle für den Dauerbetrieb zugelassen und haben auch Vibrationssensoren und bei den aktuellen Modellen wie der Seagate NAS oder WD Red dürfen dann bis zu 8 Platten in einem Gehäuse sein.

Die Red Pro kann auch mit bis zu 16 HDDs in einem Gehäuse sein und hat halt 5 Jahre Garantie, aber eben nur einer UBER von 1:10^14 oder eben 10:10^15 wie es im Datenblatt steht, das haben auch die 3TB und 4TB Seagate NAS. Damit hast Du bei 3TB Platten und RAID 5 aber halt theoretisch nur eine Chance von 42% auf ein erfolgreiches Rebuild des NAS, wenn eine Platte ausgefallen ist, bei 4TB Platten sind es gar nur 29,6%. Denn Du musst bei einer UBER von 1:10^14 pro etwa 12TB gelesener Daten mit einem unkorrigierbaren Fehler, also einem schwebenden Sektor rechnen, was das Rebuild dann abbrechen lässt.

Dagegen hilft entweder ein RAID 6 zu nehmen, damit stehen die Chance bei Ausfall einer Platte fast bei 100%, da ja wenn eine Platte an einer Stelle so einen Fehler hat, immer noch eine Platten mit Parity Daten wie bei einem RAID 5 vorhanden ist und die wird kaum an der gleichen Stelle ebenfalls einen Fehler haben. Oder man nimmt halt Platten mit einer besseren UBER, bei 1:10^15 sollte so ein Fehler statistisch nur nach je 120TB gelesener Daten auftreten. Bei einem RAID 6 und einem 4 Bay NAS hast Du dann aber auch netto nur die Hälfte der installierten Plattenkapazität zur Verfügung, also bei 4x4TB nur 8TB netto. Platten wie dieSeagate Enterprise NAS mit einer UBER von 1:10^15 kosten aber auch mehr, die 3TB ab 174€ statt 107€ für die NAS oder 217€ für die 4TB Enterprise NAS statt 141€ für die 4TB NAS. Da würde ich dann schon eher 3 oder 4 der NAS 6TB für je 254€ nehmen, die NAS hat nämlich in 6TB und 8TB dann auch die UBER von 1:10^15 und damit wäre ein RAID 5 mit vertretbarer Chance auf ein Rebuild von 81,3% machbar.

Wie Du siehst ist man bei Kapazitäten von um die 10TB für so ein NAS gekniffen, denn die dafür passenden Platten mit 3 und 4TB sind entweder nur mit einer UBER von 1:10^14 und günstig, aber dann für ein RAID 5 eigentlich zu gefährlich oder sehr teuer mit einer UBER von 1:10^15 zu haben. Nimmt man dann größere Platten so gibt es von Seagate eben die 6TB NAS schon mit einer UBER von 1:10^15 und davon könnte man 4 als RAID 5 verbauen und hat noch eine gute Chance auf ein Rebuild, aber die Platten alleine kosten dann auch schon 1016€ und man hat am Ende gleich 18TB Nettokapazität, also 56,44€/TB für die Platten. Nimmt man 4 der 4TB Enterprise NAS, kosten die zusammen auch 868€, man hat dann aber nur 12TB netto, kommt auf 72,33€/TB. Nimm man nun z.B. die WD Rede 5TB ab 199€ so wäre bei RAID 5 die Chance zum Rebuild nur 19,8% und wählt man ein RAID 6 so hat man 796€ für Platten ausgegeben und nur 10TB Nettokapazität, zahlt also 79,60€/TB für die Platten und rechnet man noch jeweils das NAS hinzu, das DS415+ kostet ja auch über 526€, dann wird es noch krasser und da sind die Backupplatten noch nicht drin.

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PS: Sehe gerade, Du warst mal bei 800€ Budget am Anfang. Dann würde ich nicht so ein sauteures NAS kaufen, sondern z.B. so einen HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) ab € 189,--, da brauchst Du nur noch einen besseren USB Stick oder eine bessere SD Karte als Bootlaufwerk und kannst nach dieser Anleitung z.B. mit OpenMediaVault darauf ein NAS aufsetzen, da sparst Du mal eben 300€ und hast echte Server-HW mit ECC RAM und einer Plattform die dieses auch unterstützt. Der Atom SoC im DS415+ würde auch ECC RAM unterstützen, aber die NAS Hersteller bieten das nur bei Geräte für weit über 1000€, während die klassischen Serverhersteller wie HP oder Dell dies auch den billigsten Einstiegsserver für unter 200€ nicht vorenthalten, denn die wissen wie wichtig das für einen sicheren und stabilen Betrieb eines Servers ist.

Ein Statusdisplay gibt es halt auch nicht und die Leistungsaufnahme ist u.U. höher, dafür eine Fernwartungsschnittstelle, aber schau Dir halt die Anleitung an, da ist auch gleich ein Review dabei.
 
Bei der Auswahl von Platten für ein NAS ist auch immer zu berücksichtigen, ob das Gerät 24/7 durchläuft bzw. zur Verfügung stehen muss oder aber lediglich pro Tag für einige Stunden genutzt wird bzw. die Festplatten mittels Power Management nur dann aufgeweckt werden, wenn auf ihnen zugegriffen werden soll. Für letzteres würde ich in jedem Fall Desktopfestplatten empfehlen. Auf RAID würde ich persönlich sowieso verzichten und stattdessen streng mit separaten Disks innerhalb des NAS arbeiten. Um weiter Ausfallsicherheit zu gewährleisten, empfehle ich als Alternative ein 1:1 Cloning der NAS Platten. Die anschließend nummerieren und gut und sicher verstauen. Bei einem Defekt sind die dann ruck zuck getauscht. Der Vorteil liegt bei dieser Verfahrensweise auf der Hand. Es laufen keine Festplatten unnütz mit, was natürlich dem Verschleiß sehr entgegenwirkt.
 
Also zum Szenario: Im Endeffekt werden sollen zwei gleiche NAS-Systeme angeschafft werden, die auch räumlich getrennt sind. Einmal Elternhaus, einmal bei mir. Mit selektiver gegenseitiger Synchronisation. Als Schwerpunkt kommen dann neben Fotostorage auch SVN und v.a. GIT-Repos dazu.

Die Microserver hab ich mir vor einiger Zeit angesehen (werden hier auch oft empfohlen, und das zurecht) und die Idee dann wieder verworfen. Man ist zwar enorm flexibel, aber die Flexibilität erkauft man sich durch Aufwand in der Einrichtung und in der Wartung. Das finde ich weder für ein, noch für die zwei Geräte in meinem Fall für Sinnvoll. Oder anders: Da das ganze dann an meiner Freizeit knabbert, ist die Priorität beim NAS definitiv Komfort.
An NAS würde prinzipiell schon ne Nummer kleiner gehen, die DS415+ ist letztlich das kleinste System für das BTRFS eingeplant ist. Wenn's auch ein "kleineres" NAS tut, sind Vorschläge dazu gerne willkommen. :)
Da spielen doch einige Punkte zusammen, Preis, Kapazität, Features, Ausfallsicherheit, Energieverbrauch etc.

Die 800€ waren mal die Hausnummer aus Preisvergleich DS415+ mit 4x3TB, vermutlich allerdings Desktopplatten. Letztere möchte ich vermeiden, allein aus Vibrationssicht; Mit der voraussichtlichen Workload dürften Desktopplatten da auch reichen. Deshalb aber auch hier die ganze Fragerei. 1000€ wären so die Grenze, die so ein NAS+Platten kosten darf.
 
Für letzteres würde ich in jedem Fall Desktopfestplatten empfehlen.
Desktopplatten in ein NAS zu bauen würde ich niemandem empfehlen, schon gar nicht bei einem 4 Bay NAS. Hinterher taugen natürlich dann die Platten nichts, wenn die das nicht lange mitmachen :d
aber die Flexibilität erkauft man sich durch Aufwand in der Einrichtung und in der Wartung.
Aufwand bei Einrichtung und Wartung hast Du bei einem Fertig-NAS auch, der ist bei einem System wie OMV, welches eine fertige Distribution von einem Debian Linux für NAS Anwendung ist, nicht wirklich höher.
die DS415+ ist letztlich das kleinste System für das BTRFS eingeplant ist.
Erstens hat auch das DS716+ die Prüfsummen nur zur Erkennung und nicht auch Korrektur bei Fehlern aktiviert und zweitens ist das auch gut so und verantwortungsvoll. Das DS716+ hat nämlich genauso wenig ECC RAM wie das DS415+, wobei es beim DS415+ wirklich unverständlich ist, da dessen Atom C2538 sogar ECC RAM unterstützen würde, man hat nur eben keines verbaut, weil die NAS Hersteller diese Feature nur den ganz teuren Kisten spendieren.

Filesysteme mit Fehlerkorrektur über Prüfsummen sind aber ohne ECC RAM nicht nur Schwachsinn, sondern sogar gefährlicher Blödsinn. Schwachsinn ist es, weil HDDs praktisch nie falsche Daten rückliefern, die liefern dann einen Lesefehler und keine korrupten Daten, wenn die Daten eines Sektors nicht zur ECC dahinter passen. Das dies unerkannt bleibt, also die Daten falsch sind und trotzdem zur ECC passen, ist so gut wie ausschlossen. Die Übertragung über SATA wird ebenfalls abgesichert, da gibt es eine CRC32 hinter jedem FIS, also jedem Übertragungspaket welches bis zu 8192 Bytes Nutzdaten haben kann und das reicht um nur etwas weniger als einen von 10^40 Fehler nicht zu erkennen, das mal 8k ist ein Datenvolumen größer als das Internet und da man Ultra-DMA Fehler wegen der Verzögerung bei der Übertragung und in den S.M.A.R.T. Werten sowieso erkennt, sollten die sowieso behoben werden, also praktisch dürfte wohl noch nie ein Fehler bei der SATA Übertragung unbemerkt geblieben sein.

Damit bleiben nur Fehler auf den internen Datenpfaden oder Fehler aufgrund von FW Bug der Platte oder des Host Controllers die so eine Prüfsumme erkennen kann und die man sonst nicht durch Lesefehler von der Platte erkannt hätte. Solche Lesefehler sind bei einem funktionierenden echten RAID (also kein RAID 0) dann aber auch kein Problem, da über die Paritydaten die Daten rekonstruiert und wieder auf die Platte mit dem Fehler geschrieben werden. Nur dann liest ein normaler Linux SW RAID überhaupt mal die Paritydaten aus. Ein FS mit Prüfsummen liest die immer (geht auf die Performance) und meldet jeden Fehler, nur wenn der Fehler im RAM passiert ist weil eben kein ECC RAM verwendet wird, denn gibt es mindestens mal einen Fehlalarm das eine Datei korrupt sein.

Wird nun aber auch die Fehlerkorrektur verwendet und die Paritydaten bzw. Prüfsumme ist gerade in dem RAM Bereich wo ein Fehler vorliegt, denn wird es schnell kritisch, diese Filesysteme trauen ihren Prüfsummen nämlich mehr als den gelesenen Daten und korrigieren den vermeidlichen Fehler und schreiben die nun kaputtkorrigierten Daten zurück. Bei einem hard-error der RAMs, also einem wiederholt an bestimmten RAM Adressen bei stimmten Bitmustern auftretenden Fehler, frisst sich der Fehler dann wie ein Krebs durch die Daten und wenn die Metadaten betroffen sind, ist der Pool kaputt und mit Pech hat man die korrupten Daten schon auf dem Backup. Berichte von Leute denen sowas mit ihren ZFS Pools auf Consumer-HW ohne ECC passiert ist, finden sich zu genüge im Netz.

Dagegen ist das was bei einem Linux md SW-RAID bei RAM Fehlern passiert geradezu harmlos, denn die RAID sind ja nicht auf zugleich Filesysteme, wie eben ZFS und BTRFS, die beides sind, RAID und Filesystem. Auf einem md-RAID kann man jedes Filesystem verwenden, die Daten des Filesystems werden vom darunter liegen Layer des RAIDs daher auch nie geändert, außer eben bei der oben beschrieben Rekonstruktion, aber die ändert ja auch keine Daten. Gibt es hier einen RAM Fehler, werden die Daten oder die Parity falsch geschrieben, sind die Daten betroffen war es das, aber bei ZFS oder BTRFS ist das nicht anders, wenn die Daten von der Netzwerkkarte kommen und in einem RAM Bereich mit einem Fehler landen, werden die vom Filesystem auch schon verändert gelesen, die Prüfsumme wird über die korrumpierten Daten gebildet und der Fehler ist permanent, man fühlt sich nur in der falschen Sicherheit sie wären korrekt.

Wird beim md SW-RAID die Parity falsch geschrieben, werden die Daten nur in dem Fall korrupt, wenn dann auch in dem betroffenen Bereich ein Lesefehler passiert und Daten rekonstruiert werden müssen, was ja nun auch nicht so oft auftritt. Die RAM Fehler haben da also weniger gravierende Auswirkungen, auch wenn sie ebenfalls das Filesystem korrumpieren können, wenn Metadaten betroffen sind und in jedem Fall können die Nutzerdaten unbemerkt korrupt sein, wenn diese Veränderung eben vor dem Schreiben im RAM passiert ist, nur wiegt man sich eben nicht in einer falschen Sicherheit.

Man sollte es mit Matt Ahren halten, einem der Mitentwickler von ZFS und der rat dazu zu aller erst einmal ECC RAM und natürlich ein passendes System welches dieses auch unterstützt zu verwenden, wenn man seine Daten liebt:

Besonders gerne missverstanden wird übrigens dieser erste Teil seines Posts aus dem das Zitat stammt:
Die eigentliche Aussage des Satzes habe ich mal hervorgehoben, aber weil eben Filesysteme wie NTFS oder ext gerne auf Desktops ohne ECC genutzt werden, versuchen viele darauf abzuleiten man könnte dies auch genauso gut mit ZFS machen, weil ja nichts bei ZFS speziell nach ECC RAM verlangt was es bei anderen Filesystemen nicht auch tun würde. Richtig ist aber und das wird ja auch im Satz "if you love your data, use ECC RAM. Additionally, use a filesystem that checksums your data" klar, dass kein System ohne ECC RAM sicher für die Daten ist und man beim ECC RAM eben anfängt, dann erst lohnt es überhaupt erst sich um Prüfsummen Gedanken zu machen aber eben nicht umgekehrt. Ohne ECC RAM ist es dann auch egal ob man ein Filesystem mit Prüfsummen hat oder nicht.

Das der erste Teil "There's nothing special about ZFS that requires/encourages the use of ECC RAM" so nicht ganz stimmt, habe ich ja schon erklärt, aber er wird sein Baby nicht schlechtreden und der Verbreitung im Wege stehen wollen. Außerdem ist es im globalen Kontext, dass eben ohne ECC RAM die Daten sowieso immer gefährdet sind, ja auch egal ob sie nun mehr oder weniger in Gefahr geraten.

Wenn Du Dir Gedanken um BTRFS machst, denn erwartest Du also vermutlich mehr Schutz vor Silent Data Corruption als der gewöhnlich Heimanwender und Fertig-NAS Kunde, der auch mit dem von Consumer HW üblichen Sicherheitsniveau zufrieden ist. RAM passieren, aber sie kommen nicht dauernd und überall vor, sonst würde auch kein Mensch solche NAS kaufen. Consumer HW soll billig sein und meistens bei den meisten fehlerfrei laufen, solange das gegen ist, wird kein Cent für mehr Schutz vor Fehlern ausgegeben. Das tun die NAS, aber mehr Sicherheit durch BTRFS zu versprechen ohne ECC RAM einzusetzen, was gerade beim DS415+ mit seinem Atom C2538 nur einen 9. RAM Chip und ein paar Verbindungen auf dem Mainboard kosten würde, ist mit Verlaub schwerste Kundenverarschung von den NAS Herstellern.

Wenn Du wirklich Sicherheit vor Silent-Data-Corruption willst, dann nimm einen echten Server mit ECC-RAM, für solche HW wurden auch die Filesysteme wie ZFS und BTRFS entwickelt, weshalb sie auch ihre Datenstrukturen im RAM nicht schützen, nur leider hat man darauf verzichtet diese wirklich als technische Voraussetzung zu erklären, wohl um die Verbreitung zu beschleunigen. Diese Filesystem sind für Pentabytestorages entwickelt, die haben auch nicht einmal ein Recoverytool, weil man bei Produktionssystemen eben kein Recovery probiert, wenn mal der schlimmste Fall eintritt. Da zählt für den Techniker nur dem Chef sagen zu können, wann das System wieder am laufen ist und bei einem Recoveryversuch könnte er das nicht, er wüsste ja nicht ob es gut ausgeht. Also werden da in jedem Fall die Backups zurückgespielt, da weiß man recht genau wie lange es dauert, der Chef schluckt dann wenn er hört wie lange es dauert, aber wenn es nach der angegebenen Zeit oder besser kurz vorher wieder läuft, ist alles gut. Klappt es nicht, ist K*cke am dampfen, also riskiert niemand Zeit mit ungewissen Dingen zu verschwenden, daher gibt es keine Recoverytools, die braucht die Zielgruppe nicht und die Heimanwender mit ihren winzigen 10 oder 20TB Storages brauchen solche Filesysteme nicht.
Mit der voraussichtlichen Workload dürften Desktopplatten da auch reichen.
Vergiss nicht das Scrubbing, welche ein RAID gewöhnlich macht. OMV macht es per Default einmal im Monat, da kommen bei 4TB Platten dann schon 48TB zusammen und viele empfehlen es wöchentlich zu machen, damit sind es dann 200TB und damit mehr als der Workload selbst von Enterprise Cloud HDDs. Srubbing macht man in einem RAID um zu verhindern, dass es so viel unerkannte schwebende Sektoren und damit Lesefehler gibt, dass es doch passiert das es auf zwei Platten im gleichen Bereich einen gibt, womit das Rekonstruieren der Daten eines RAIDs dann fehlschlagen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht doch mal ein "sticky" zum Thema UBER und ECC, auf das dann verlinkt werden kann. Ist Nutzerfreundlicher als immer das gleiche in jedem Fred lesen zu müssen... ;-)
 
Jap, das sind schon nützliche Informationen, aber auch etwas harte Lektüre am Morgen ;) Danke dennoch euch allen für die Unterstützung!

Könnte ich also so zusammenfassen, dass ein BTRFS oder ZFS ohne das Vorhandensein von ECC-RAM schlicht nichts bringt?

Aufwand bei Einrichtung und Wartung hast Du bei einem Fertig-NAS auch, der ist bei einem System wie OMV, welches eine fertige Distribution von einem Debian Linux für NAS Anwendung ist, nicht wirklich höher.

Das ist mir bewusst, nur ist die Kompatibilität bei Fertig-NAS gesichert; Bei "fertigen" Linux-Distris bin ich mittlerweile sehr skeptisch. Das hat den Hintergrund, dass auf den alten "Fernsehrechner" bei meinen Eltern (quasi ein Rechner mit DVB-S Karten und zentrale Datensammelstelle) ursprünglich auch eine "fertige" Linux-Distri sollte und im Laufe des einrichtens herausgestellt hat, dass zwei Distris mit der offiziell unterstützten Hardware dann doch nix anfangen konnten (Treiber da, Funktion nein), der ditten ließ sich nach zwei Tagen manuellem einrichten ein Fernsehbild entlocken, dafür waren die Energiesparfunktionen der CPU dem Teil schlicht egal.

[Außerdem neigt mein Papa als Linux-Fan dazu Linux-Systeme kaputt zu spielen...]

Wenn Du Dir Gedanken um BTRFS machst, denn erwartest Du also vermutlich mehr Schutz vor Silent Data Corruption als der gewöhnlich Heimanwender und Fertig-NAS Kunde, der auch mit dem von Consumer HW üblichen Sicherheitsniveau zufrieden ist. RAM passieren, aber sie kommen nicht dauernd und überall vor, sonst würde auch kein Mensch solche NAS kaufen. Consumer HW soll billig sein und meistens bei den meisten fehlerfrei laufen, solange das gegen ist, wird kein Cent für mehr Schutz vor Fehlern ausgegeben. Das tun die NAS, aber mehr Sicherheit durch BTRFS zu versprechen ohne ECC RAM einzusetzen, was gerade beim DS415+ mit seinem Atom C2538 nur einen 9. RAM Chip und ein paar Verbindungen auf dem Mainboard kosten würde, ist mit Verlaub schwerste Kundenverarschung von den NAS Herstellern.

Naja, ich lege da keinen gesteigerten Wert drauf. Hier wird halt immer dazu geraten. Das Teil darf durchaus Consumer-Grade sein, ich brauche da keine Hochverfügbarkeit oder gesteigerte Datensicherheit. Die aktuelle "Lösung" ist ein einzelnes "WD Cloud"-Gerät mit einer einzelnen Consumer-Platte drin. Das ist leicht steigerungsfähig. Ein Backup ersetzen die Dinger ja nicht sondern verlangen ihr eigenes. Das ist okay.
Meiner Tante würde ich das nicht in den Laden stellen, da hängen zu viele heikle Daten dran. Aber ist nicht meine Zuständigkeit, dafür hat sie nen Microserver mit Bandlaufwerk und Wartungsvertrag (puh ;))

Ich habe mich mal etwas umgesehen, man kann den RAM der DS415+ schon tauschen, nur der "Chipset" unterstützt wohl kein ECC. Wundert mich aber etwas, ist der Atom nicht ein SOC mit direkter Speicheranbindung? Naja, wie gesagt dürfte auch was etwas günstigeres sein. Vorschläge gerne gesehen.
 
Desktopplatten in ein NAS zu bauen würde ich niemandem empfehlen, schon gar nicht bei einem 4 Bay NAS. Hinterher taugen natürlich dann die Platten nichts, wenn die das nicht lange mitmachen :d

Nun komm mal wieder runter. Ich habe Desktopplatten weder für RAID noch für 24/7 Betrieb empfohlen. Was Du empfielst interessiert mich darum auch herzlich wenig. Aber wenn man natürlich eine Empfehlung von dem Rest, des von mir genau definierten Anwendungsfalles trennt, dann muss man natürlich zu solchen Aussagen kommen. Die Desktopfestplatten die ich hier selbstverständlich ohne jegliches RAID Geschiss in verschiedene NAS genutzt habe, haben mittlerweile über 50000 Betriebsstunden auf dem Buckel. Was also machen die nicht lange mit? :d
 
Was spricht gegen zwei DS215J mit jeweils WesternDigital-Bestückung?

Genau diese Kombi habe ich bei mir am Start.
Über die App "DS Photostation" kannst Du von überall auf die Bilder zugreifen. Sie sogar zur Bearbeitung freigeben. Mit Kommentaren versehen lassen. Und einen eigenen Blog dazubauen. Auch Löschen und Teilen ist möglich.
Alles optional konfigurierbar. Den Ordner kannst Du dann aufs zweite NAS oder eine externe Platte in Echtzeit spiegeln, um einen besseren Schutz gegen Datenverlust zu erhalten. Auch stromsparend ist das ganze, kannst das NAS im Heimnetzwerk oder aus dem Internet mit einem Wake-on-LAN-Triggerpaket aus dem Stromsparmodus/Standby aufwecken.

Ansonsten im NAS-Bereich habe ich lange recherchiert, folgende Hersteller werden gut bewertet:
- Synology
- Qnap
- Asus
- WD EX

Andere Hersteller haben kaum Marktanteile. Sehr gut bei Synology und Qnap hat mir gefallen, dass sie regelmäßige Firmware- bzw. OS-Updates herausbringen, um Fehler zu beheben.
Aus meiner Sicht macht es gleich doppelt Sinn eines der weit-verbreitetsten NAS zu nehmen:
1.) Geht es kaputt, kannste einfach das gleiche Modell am Markt nachkaufen und die Platten dort wieder einbauen.
2.) Fehler werden von der Community meist schnell gefunden und zeitnah vom Hersteller behoben.

Natürlich kann man ein NAS auch selbst bauen, aber die Fertiglösungen sind mittlerweile sehr günstig zu haben und machen einem erheblich weniger Aufwand im Vgl. zum Eigenbau.
 
Die Microserver hab ich mir vor einiger Zeit angesehen (werden hier auch oft empfohlen, und das zurecht) und die Idee dann wieder verworfen. Man ist zwar enorm flexibel, aber die Flexibilität erkauft man sich durch Aufwand in der Einrichtung und in der Wartung. Das finde ich weder für ein, noch für die zwei Geräte in meinem Fall für Sinnvoll.
Um ein NAS4Free / FreeNAS auf einen USB Stick (oder eine SSD / 2,5" HDD im ODD Einbauplatz) zu installieren braucht man pro Microserver 10 Minuten - wenn's hoch kommt. Bei OMV /Snapraid / Greyhole dauert es sicherlich etwas länger - vielleicht 30 Minuten. Bei Gea's "napp-it to go" für die HP Microserver braucht man nichtmal installieren, sondern einfach nur das Image auf einen USB-Stick (oder SSD) zu "entpacken" - Die Einrichtung ist hier vielleicht etwas aufwendiger / Gewöhnungsbedürftiger.

Der gesamte Rest des Eirichtens ist vollständig analog zu jedem NAS zu betrachten, weil es dort in genau der gleichen Art und Weise auf einen zukommt:
- HDDs einsetzen
- HDDs einrichten (Raidlevel / ZFS / Mountpoints etc.)
- Shares einrichten
- User anlegen und Rechte vergeben.

Zumindest die GUIs von NAs4Free und FreeNAS sind ähnlich selbsterklärend wie die von den FertigNASen.
Deine Argumentation ist also faktisch nicht stimmig und kann nur daraus relultieren, daß du dich mit NAS4Free/FreeNAS nicht wirklich beschäftigt hast oder eine gewisse "Angst" davor hast!

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Natürlich kann man ein NAS auch selbst bauen, aber die Fertiglösungen sind mittlerweile sehr günstig zu haben und machen einem erheblich weniger Aufwand im Vgl. zum Eigenbau.
Diese günstigen NASen liegen Leistungstechnisch aber weit hinter einem HP Microserver G8 für schlappe 200 €. (Intel Celeron und 4GB Speicher)
Es sind meist nur ganz lahme CPUs verbaut, und haben i.d.R nur 256 - 512 MByte Arbeitspeicher (also steht fürs Caching fast gar nichts mehr zur Verfügung).
Als Netzwerkchip kommt ebenfalls nur das billigste zum Einsatz.
Das merkt man an der Performance.
Letztendlich muß das natürlich jeder für sich entscheiden.

Und Das mit dem Aufwand beschränkt sich in der Tat nur auf die 10 Minuten, die man braucht um das OS auf den Microserver zu installieren. (s.o.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ECC Ram bei der DS415+? Dann startet sie nicht mehr....
 
Zumindest die GUIs von NAs4Free und FreeNAS sind ähnlich selbsterklärend wie die von den FertigNASen.

Ich habe im Netz jetzt auch mal ein paar Screenshots mit dem QNAP UI verglichen. Also OMV kannste locker in dieser Aufzählung mit reinnehmen. Zum praktischen Handling kann ich zwar noch nichts sagen, denke aber, daß ich persönlich damit auch ohne Probleme klarkommen werde.

...daß du dich mit NAS4Free/FreeNAS nicht wirklich beschäftigt hast...

Also mein nächstes NAS wird in jedem Fall auch so ein "NAS Barebone" ;) sein. Und Klicki Bunti UI wie bei den fertigen Geräten brauche ich sowieso nicht. Und da hier auch noch die QNAP Kiste steht, kann ich mich damit auch in aller Ruhe befassen.
 
Dann solltest du die Finger von FreeNas lassen :)
Nas4Free ist da deutlich weniger bunt....

Och, und selbst FreeNAS wirkt doch gegenüber dem QNAP UI recht "altbacken".

Server.jpg

So sieht das z.B. bei mir aus. ;) Und das ist noch QTS 4.1. Bei QTS 4.2 fängt jede Katze an zu jaulen. :d
 
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Zumindest die GUIs von NAs4Free und FreeNAS sind ähnlich selbsterklärend wie die von den FertigNASen.
Deine Argumentation ist also faktisch nicht stimmig und kann nur daraus relultieren, daß du dich mit NAS4Free/FreeNAS nicht wirklich beschäftigt hast oder eine gewisse "Angst" davor hast!

Das war auch keine Argumentation, das war eine Meinung. ;)
Ich sehe bei mir in den nächsten mindestens 2 Monaten keinen Zeitraum, in dem ich mich tatsächlich in die Microserver-Welt vertiefen könnte oder eingehender beschäftigen. Ich will niemandem sein NAS-System oder Microserver schlecht machen, für mich ist das nicht der Weg den ich gehen will. Das mit dem "ähnlich" und "in 10min installiert" sind so Sachen auf die ich aus entsprechender schlechter Erfahrung (das obige Beispiel ist nur eins) mit Skepsis reagiere.


Deswegen auch die Entscheidung, auf ein Fertig-NAS zu gehen, dafür erwarte ich eine von Haus aus mit der Hardware abgestimmte Software.

Also derzeit gesetzt wären die DS415+ mit 4x3TB WD Red. Kommt auf 970€ für Netto 9GB.
Alternativvorschlag DS215j mit 2x4TB WD Red: 2*529€ = 1058€. Kommt Netto ebenfalls auf 8TB Storage, bei weniger Leistung pro NAS.

Eine Variante wäre als "Meine NAS" die 415+ zu nehmen und als "Eltern NAS" was "kleineres", sollte ja über verschiedene Synology-Geräte problemlos arbeiten?!

€dit:
Auf Posting #17! Als Bestätigung.

Stimmt, aber das sollte schon drauf hinweisen, dass man mit ECC-RAM in der 415+ nix erreicht weil nicht supported.
 
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[Ironic Mode = ON]
Dann musst du natürlich aufpassen, daß du auf keinen Fall ein neues aktuelles NAS kaufst mit aktueller Firmware / OS, dann da könnte sich ja was an der Bedienung / Einrichtung geändert haben ggü dem was du bereits kennst.
Vorsicht, es könnten auch neue Features hinzugekommen sein, die du nicht kennst.
Auf keinen Fall darfst du ein NAS von einem Hersteller nehmen, den du nicht kennst, denn da ist alles anders!
[Ironic Mode = OFF]
Sorry, Das musste raus!
Selbstredend entscheidest du wieviel Geld du ausgibst.

Vorschlag:
Ich richte dir 2 Microsever inkl. der von die gewünschen Platten her und du bezahlst mir den Preis für 2 DS415+ zzgl. dem Preis für die gleichen Platten.
Ich richte dir sogar noch bis zu 3 User inklusive eigener SMB UserFreigaben und einer SMB shared Freigabe ein.
So einen geilen Stundenlohn habe ich noch nie gehabt... (ca.1000 €, wenn ich von einem Zeitaufwand von 30 Minuten ausgehe)
 
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Ich als blutiger Laie in Bezug auf ein "NAS Barebone" verstehe an dieser Stelle aber auch nicht mehr, wo der TE da Probleme sieht. Ich meine die Ersteinrichtung von Hard- bzw. Software muss doch so oder so vorgenommen werden. Bleibt also nur am Anfang das Flashen eines Software Images für den Erstgebrauch. Alles im Prinzip aber Sachen die auch anfallen, als wenn man Desktop- bzw HTPC-Systeme aufsetzt. Egal ob nun Linux oder Windows basiert. Wenn man sich dann noch die Kompatibilitätslisten der Hersteller von Fertigsystemen teilweise so anschaut. So gut abgestimmt auf die Hardware ist deren Software dann nun doch wieder nicht. Und genügend Ecken und Kanten gibt es eben auch bei Fertigsystemen. Sind eben auch "nur" angepasste Linux Distris. Und keinesfalls von Grund auf neu entwickelt. Das wäre für die Hersteller viel zu teuer.
 
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Könnte ich also so zusammenfassen, dass ein BTRFS oder ZFS ohne das Vorhandensein von ECC-RAM schlicht nichts bringt?
So kann man es einfach zusammenfassen, weshalb die Entwickler davon ja auch alle immer wieder ECC RAM empfehlen, auch wenn sie es nicht erzwingen.

Bei "fertigen" Linux-Distris bin ich mittlerweile sehr skeptisch. Das hat den Hintergrund, dass auf den alten "Fernsehrechner" bei meinen Eltern (quasi ein Rechner mit DVB-S Karten und zentrale Datensammelstelle) ursprünglich auch eine "fertige" Linux-Distri sollte und im Laufe des einrichtens herausgestellt hat, dass zwei Distris mit der offiziell unterstützten Hardware dann doch nix anfangen konnten (Treiber da, Funktion nein), der ditten ließ sich nach zwei Tagen manuellem einrichten ein Fernsehbild entlocken, dafür waren die Energiesparfunktionen der CPU dem Teil schlicht egal.
Das Problem war ja wohl die DVB-S Karte Karte und das ist schon recht spezielle HW, da gibt es leider gerne mal Probleme mit den Treibern, gerade unter Linux und was für HW der Rest war, wissen wir auch nicht. Diese Microserver sind Standardhardware und von HP werden gleich auch einige Linux Distributionen offiziell unterstützt, auch wenn es sich da eher um Server Linux Versionen handelt. Das ist keine exotische HW und in dem Sammelhtread zum Gen8 findest Du ja auch eine Menge Leute die diese als NAS nutzen und daher gibt es damit mehr als genug Erfahrungen, viel mehr als mit normalen PCs.

[Außerdem neigt mein Papa als Linux-Fan dazu Linux-Systeme kaputt zu spielen...]
Dann nimm kein OMV, sondern NAS4Free oder FreeNAS, denn das sind keine Linux- sondern FreeBSD Derivate!

Das Teil darf durchaus Consumer-Grade sein, ich brauche da keine Hochverfügbarkeit oder gesteigerte Datensicherheit.
Dann kannst Du auch ein Fertig-NAS nehmen.
man kann den RAM der DS415+ schon tauschen, nur der "Chipset" unterstützt wohl kein ECC. Wundert mich aber etwas, ist der Atom nicht ein SOC mit direkter Speicheranbindung?
Eben und der Intel Atom C2538 SoC im DS415+ unterstützt ECC RAM "Unterstützung von ECC-Speicher: Yes ", aber die NAS Hersteller behalten das nur den ganz teuren Modell vor, die Kunden der "günstigen" NAS Modelle bekommen es nicht, wobei ich solche NAS nicht wirklich als günstig bezeichnen würde.

habe Desktopplatten weder für RAID noch für 24/7 Betrieb empfohlen.
...
haben mittlerweile über 50000 Betriebsstunden auf dem Buckel.
Dann sind es auch schon alte Modelle mit geringere Datendichte, die waren noch viel robuster als die heutugen HDDs, die Datendichten haben die Hersteller damals auch noch nicht gezwungen die Abstände der Köpfe zu den Platter in den Teilkontaktbereich zu reduzieren, womit die ganze Technik sich gründlich gewandelt hat. Das habe ich aber auch schon oft genug geschrieben und ehe ich wieder aufgefordert werden einen Sticky zu machen, sagen ich einfach: Mach was Du willst, Dir ist ja eh egal was ich empfehle. Aber wenn die nächsten Desktopplatten im NAS nicht lange durchhalten, meckere nicht das die HDDs nichts taugen, sondern sage Dir einfach: Scheiße der Ars*h hatte reich und ich Idi*t haben nicht hören wollen, abgemacht?!

Was spricht gegen zwei DS215J mit jeweils WesternDigital-Bestückung?
Der Name des Herstellers sagt gar nichts über die HDDs aus, zwischen einer WD Green und einer WD Re (nicht Red) gibt es einen himmelweiten Unterschied.

1.) Geht es kaputt, kannste einfach das gleiche Modell am Markt nachkaufen und die Platten dort wieder einbauen.
Wenn man das gleiche Modell wieder braucht um an die Daten auf den Platten zu kommen, dann wäre das neben den für die reine HW total übertrieben Preisen noch ein Grund für mich mir kein Fertig-NAS zu kaufen, denn bei einem Linux SW-RAID geht das auf jeder HW. Man kann sogar mit dem md RAID zahlreiche Fremdformate wie z.B. ein Intel Chipsatz RAID nutzen, da ist mal total flexible und braucht sich nicht wieder die gleiche, dann meist total veraltete HW zu kaufen. Aber man hat ja sowieso ein Backup, denn braucht man das auch nicht. :d
Natürlich kann man ein NAS auch selbst bauen, aber die Fertiglösungen sind mittlerweile sehr günstig zu haben
So einen HP Proliant Gen 8 mit 4GB ECC RAM und Celeron G1610T gibt es im Moment für unter 190€, plus ein paar Euros für Bootmedium, ein 4 Bay NAS geht bei 160€, aber nicht von den von Dir genannten Herstellern, da geht es bei 234€ los für eine TS-431 mit einem ARM Cortex-A9 mit 2x 1.20GHz und 512MB RAM. Die meisten Modell liegen bei über deutlich 300€, also günstig ist in meinen Augen was anderes, den Support lassen sich die Hersteller eben gut bezahlen.
machen einem erheblich weniger Aufwand im Vgl. zum Eigenbau.
So einen Microserver würde ich nicht als einen Eigenbau bezeichnen, das sind Fertig-Server, da muss man nur ggf. das Bootmedium, also z.B. einen USB Stick einbauen und das OS installieren, der Rest unterscheidet sich zwischen beiden Varianten nicht wirklich. Unter Eigenbau verstehe ich eher, dass man sich Gehäuse, Netzteil, Mainboard, CPU, RAM, etc., selbst zusammenstellt und zusammenbaut, aber eine fertige NAS Distribution auf einen Microserver zu installieren um ihn als NAS zu nutzen, sehe ich nicht als einen Eigenbau.

Deine Argumentation ist also faktisch nicht stimmig und kann nur daraus relultieren, daß du dich mit NAS4Free/FreeNAS nicht wirklich beschäftigt hast oder eine gewisse "Angst" davor hast!
Die Angst dürfte es wohl wirklich sein, die die meisten die hohen Preis bei den Fertig-NAS akzeptieren lässt, viele schrecken schon beim Wort Linux zusammen, ohne überhaupt zu wissen, dass ihr NAS ja meist ebenfalls darauf basiert, die Consumer-Fertig-NAS eigentlich alle.
Es sind meist nur ganz lahme CPUs verbaut, und haben i.d.R nur 256 - 512 MByte Arbeitspeicher (also steht fürs Caching fast gar nichts mehr zur Verfügung).
Was ja auch vernünftig ist, wenn man kein ECC RAM hat, so können da nicht viele Daten lange im RAM stehen und das Risiko eines wegen eines soft-errors gekippten Bit erhöhen. Und bei wenig RAM ist das Risiko einer soft-errors auch geringer, also unter dem Aspekt finde ich die HW sogar stimmig, weshalb es mich umso mehr irritiert, dass die nun plötzlich das Thema Silent-Data-Corrpution aufnehmen und mit BTRFS anfangen, aber eben nicht konsequent die Grundlagen dafür beachten, also ECC RAM verwenden. Zumal sie es ja nicht einmal bei den Modellen tun, deren SoC es sogar unterstützt, da fehlt mir echt jedes Verständnis für so ein Vorgehen, es wäre bei den Modellen ein paar Leitungen mehr auf dem Mainboard und ein 9. RAM Chip, was bei den Preisen drin sein müsste.
Letztendlich muß das natürlich jeder für sich entscheiden.
So ist es, der Eine will Bequemlichkeit und ist bereit dafür zu zahlen, der andere will hochwertigere HW für weniger Geld und ist bereit dafür auch ein wenig mehr Aufwand und ggf. das Risiko von Imkompatibilitäten in Kauf zu nehmen, wobei die wie gesagt bei massenhaft verbreiteten Lösungen wie den Microservern geringer als bei echten Eigenbauten im zwangsläufig exotischen HW-Konfigurationen ist. Aber deswegen sind die Kaufempfehlungen wohl auch so beliebt, denn die Leute haben dort vorgetestete Konfigurationen bekommen.

Das mit dem Aufwand beschränkt sich in der Tat nur auf die 10 Minuten, die man braucht um das OS auf den Microserver zu installieren. (s.o.)
Eben und wie lange braucht man hinterher die ganzen Nutzer, Rechte, etc. einzurichten? Wenn Du dann noch die Synchronisierung zwischen den zwei NAS einrichten musst, dann wird noch viel mehr Zeit dafür rauf gehen.

ECC Ram bei der DS415+? Dann startet sie nicht mehr....
Das ist ja die Schweinerei, die wollen selbst bei einem SoC der ECC RAM ja unterstützt eben nicht nur die paar Cent für den 9. RAM Chip bzw. ECC RAM Riegel sparen, die verhindert das sogar aktiv und erlauben ECC RAM nur bei den ganz teuren Modelle für weit über 1000€. Wenn ein Modell eben einen anderen SoC hat und der kein ECC RAM unterstützt, denn ist es ja auch in Ordnung wenn das NAS eben kein ECC RAM hat, aber es beí denen zu bescheinden bei denen die es können könnten und dann noch Silent-Data-Corruption zum Thema zu machen und BTRFS zu nutzen, ist doch nun wirklich pure Kundenverarschung.
Ich sehe bei mir in den nächsten mindestens 2 Monaten keinen Zeitraum, in dem ich mich tatsächlich in die Microserver-Welt vertiefen könnte oder eingehender beschäftigen.
Das ist ja in Ordnung, aber dann wirst Du auch kaum Zeit haben die Lösung mit einem Fertig-NAS oder gar zwei und Synchronisierung zu realisieren. Aber es ist Deine Zeit, Dein Geld und es sind Deine Daten.
"in 10min installiert" sind so Sachen auf die ich aus entsprechender schlechter Erfahrung (das obige Beispiel ist nur eins) mit Skepsis reagiere.
Also im Gegensatz zu der DVB-S Karte die vermutlich in irgendeiner PC-HW gesteckt hat, ist ein reines NAS auf Basis eines so verbreiteten Servers wie dem Gen8 nun wirklich eine Standardlösung mit sehr geringem Risiko. Außer da soll noch eine DVB-S Karte rein, aber dann hättest Du mit einem Fertig-NAS welche diese DVB-S Karte nicht schon (als Option) ab Werk mitbringt, wohl noch mehr Ärger.
Also derzeit gesetzt wären die DS415+ mit 4x3TB WD Red. Kommt auf 970€ für Netto 9GB.
Wie hoch die Chance bei einem Rebuild ist, hatte ich ja schon gesagt.
Alternativvorschlag DS215j mit 2x4TB WD Red: 2*529€ = 1058€. Kommt Netto ebenfalls auf 8TB Storage, bei weniger Leistung pro NAS.
Das wäre dann ein RAID 0, also Null Sicherheit und bei einem Problem mit einer Platte Datenverlust, denn ein RAID 0 hat ja keine Redundanz. Aber mit der Synchronisierung hast Du ja dann hoffentlich die Daten immer auf dem anderen NAS.

Es war übrigens noch nie billig größere Datenmenge wirklich sicher aufzubewahren! Die meisten schauen nur auf die Preis pro GB der HDDs, meistens die der billigsten Consumer HDDs und multiplizieren das mit dem Datenvolumen welche sie haben wollen, aber so einfach ist es eben nicht, wenn man noch die Infrastruktur für die Platten braucht und erst recht wenn man auch noch Sicherheit will.
 
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