Jungs ... ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich da noch so richtig kommentieren soll. Auf der einen Seite haben mir eure Kommentare durchaus geholfen, leider auf eine andere Art und Weise als es sich der Eine oder Andere vorgestellt hat. Oder ich mir selbst. Ich bin lange genug in diesem und anderen Foren unterwegs, um zu wissen dass auf Fragen in einem gewissen Rahmen Ratschläge kommen die außerhalb dessen liegen. Es macht ja auch oft Sinn, den Fragesteller drauf hinzuweisen was jenseits der Schranken (Budget, Vorstellungen...) liegt.
Was mich aber doch erstaunt ist der Ton untereinander und in welcher Vehemenz hier meine Nutzung und meine Entscheidungen angezweifelt werden und welche "Glaubenskriege" hier geführt werden. Der Punkt ist: Im Laufe des Threads, der hier ja schon drei Monate drin steht, war ich in der Lage herauszufinden was ich will, was mir wichtig ist und auch was ich nicht will. Das ist weiter oben nachzulesen. Auf der Grundlage habe ich einen Microserver ausgeschlossen. Und mich für ein "fertiges" NAS entschieden. Der offene Punkt waren die Festplatten, zu denen ich - gefühlt - kompetente Hilfe erhalten habe. Auf der Basis habe ich die Komponenten bestellt. Zur Zufriedenheit sprechen wir nochmal in einigen Jahren.
Was ich schwer nachvollziehen kann, ist warum auf die, Frage ob es für mich geeignetere (fertige) NAS-Systeme gäbe, dann doch immer wieder der Microserver auftaucht. Bringt mich das weiter?
Einige hier haben eine sehr genaue Vorstellung zur Hardware, aber bei der Software wird's dann doch wieder unscharf. Im Grunde genommen kann jedes NAS das selbe, egal ob Microserver oder Fertiggerät. Nur wenn es über diese Basisfunktionen hinaus geht, wird die Luft schnell dünn, und dann geht's ans Basteln.
Ich zitier mich mal selbst:
Der Einsatzzweck ist primär Datenablage bzw. Fotosammelstelle für mich und die Familie. Das heißt das ganze sollte mit Windows 10, Linux und Android zusammenarbeiten, Apple-Welt als Bonus. Dazu Datenverfügbarkeit via OwnCloud oder ähnlichem
Das geht - so ich OMV, Nas4free und FreeNAS durchstöbert habe - mit keinem davon. Oder mit anderen Worten: Das System braucht sowas, das Synology mit der Photo Station, Cloud Station (plus Apps für Android und WebApps) etc. abdeckt, und es existiert schier nicht. Es gibt zwar 3rd-Party-Apps für FreeNAS, nur ist man da wieder vom guten Willen des App-Entwicklers abhängig.
Wie gesagt: Ich rede niemandem seine Lösung oder seinen Server schlecht. Nur stört mich daran, dass sobald man das für sich selbst nicht als die beste verfügbare Lösung evaluiert sofort als unwissend, ängstlich etc. hingestellt wird. So völlig unwissend, für wie man hier manchmal gehalten wird, bin ich nicht. Es gibt Bereiche in denen ich mich nicht gut auskenne (Storage), und welche mit denen ich meine Kohle verdiene (Systementwicklung). Und ich weiß was ich will. Dementsprechend kann ich mich durchaus selbst entscheiden, mit welchen Problemen ich mich in meiner Freizeit herumschlagen will - und mit welchen nicht. Hinzubasteln von Features zu "10-min-Kopieren-Systemen", anpassen von Distributionen, herumschlagen mit Updates oder ausbleibenden Updates, notorisch schlechtgelaunten Communities wenn mal wieder wo was nicht dokumentiert ist (ist doch eh alles klar!) ... gehört zu letzterem. Ich weiß, in der Theorie geht alles immer gut, nur in der Praxis bleibt von vielen "stabilen" Systemen nicht mehr viel übrig sobald man einen Parameter verändert an den der Distributor dann leider doch nicht gedacht hat.
So, ihr könnt jetzt weiter über meine Meinung und Entscheidung herfallen - nur konstruktiv ist das alles nicht.