NAS für Videoproduktion

Olllllli

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25.09.2015
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Hallo zusammen,
ich brauche ein NAS System für den parallelen Videoschnitt an 6 PCs.

Dazu habe ich mir folgende Zusammenstellung überlegt:

NAS:
QNAP TVS-1282T3

Switch:
QNAP QSW-1208-8C

Netzwerkkarten:
QNAP QXG-10G1T

Festplatten:
Seagate ST14000VNZ008 14 TB

SSD Cach:
Samsung MZ-V7S1T0BW SSD 970 EVO Plus 1 TB

Was meint ihr, passt die Konfiguration und reicht die Geschwindigkeit aus, dass 6 Personen gleichzeitig und flüssig arbeiten können.
Dankeschön
 
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Sollen die Personen am selben Quellmaterial arbeiten oder jeder an seinen eigenen Projekten?
 
Die Leistung des Nas reicht locker, Problem wird eher je nach Größe des Video Materials die Bandbreite.
Warum genau das TVS-1282T3 ? Wie viel Festplatten werden verbaut ? Wenn du lese und schreibe Cache nutzen magst, mach bitte ein Cache Raid 1.
Ich selber halte nicht sehr viel vom Cache bei Qnap, je nach dem wie viel Festplatten du verbaust, kann der sogar bremsen.
 
Sollen die Personen am selben Quellmaterial arbeiten oder jeder an seinen eigenen Projekten?
Jeder arbeitet an seinem eigenen Projekt.

Die Leistung des Nas reicht locker, Problem wird eher je nach Größe des Video Materials die Bandbreite.
Reicht die Bandbreite mit durchgänigen 10GbE Lan nicht aus?

Warum genau das TVS-1282T3 ?
Wegen SSD Cache
Wegen 2 schon eingebauten 10GbE Netzwerkanschlüssen
Weil es genügend Leistung hat
Wie viel Festplatten werden verbaut ?
das NAS soll voll ausgenutzt werden -> 8 HDD und 4 SSD

Ich selber halte nicht sehr viel vom Cache bei Qnap, je nach dem wie viel Festplatten du verbaust, kann der sogar bremsen.
Oh okay, bei wie vielen Festplatten ist es langsam?
 
Alternativ-Vorschlag

5029P-E1CTR12L with Part List | SuperStorage | Products | Super Micro Computer, Inc.
Dazu den billigsten Xeon Silver und 32GB (oder 64GB) ECC RAM

Kostet etwa soviel wie das Qnap, ist aber Profihardware und weniger "Spielkram"

- ECC RAM (max 2TB)
- 2 x 10Gbe
- SAS 12G onboard
- Dual Netzteil

Dazu als Bootlaufwerk z.B. eine Intel SSD ab 80GB und als Daten Platten HGST Ultrastar
als Multi-Raid10 (mehr Platten=schneller) und natürlich ZFS als Dateisystem


Als OS entweder OmniOS (OpenSource Solaris fork für professionellen Einsatz OmniOS Community Edition,
long term stable Versionen mit regelmäßigen Bug und Security fixes und mit der besten ZFS Integration,
native ZFS Verschlüssellung und schnellem kernelbasiertem SMB Server mit meinem napp-it oder eine ZFS Appliance auf Free-BSD Basis

Vorteile
viel robusteres Dateisystem als Qnap mit ext4 (da gibt es ZFS erst bei den ganz großen Modellen)
viel schneller, sowohl von der CPU wie vom RAM, insbesondere durch ZFS RAM Caching für Lesen und Schreiben
Snapshots

Unabhängig was Platten, Erweiterungen und OS angeht.


Performance bei verschiedenen Platten, https://napp-it.org/doc/downloads/optane_slog_pool_performane.pdf
https://napp-it.org/doc/downloads/performance_smb2.pdf (etwas älter, zeigt aber was geht)
 
Danke für den Vorschlag.
Klingt für mich aber so, als ob ich da auch noch die Kosten für einen Dienstleister, der das einbaut, dazurechnen muss, oder gibt es Vergleichbares als Plug & Play ?
das QNAP NAS würden wir selber hinbekommen.
 
Den maßgeblichen Faktor, nämlich die Bitrate der Videos, hast du uns leider verschwiegen - denn so können wir nur raten, ob das Netzwerk und der Storage dahinter für die Anforderungen ausreichend ist.

Die CPU Last, die bei hohen Datenströmen über TCP/IP entsteht, ist auch nicht zu vernachlässigen - je nachdem wie groß die Bitrate ist, könnte man sich dann auch über Samba Direct (RocE) Gedanken machen - aber keine Ahnung wie weit da die BSD basierten "fertig"-NAS Distributionen sind. Zumindest iSer (iSCSI over RocE) können die nicht, zumindest nicht ootb. Mit einer Selbstkonfiguration wär das unter Linux mit ZoL aber kein Problem.

Edit:
OK selbstbau ist wohl raus
 
Bei Distributoren wie happyware.de oder sona.de anfragen.
Die konfigurieren SuperMicro Storage Server so wie man es haben möchte für kleines Geld.
 
Das Material ist meistens UHD ProRes 422 HQ mit 1475Mbit/s (185 MB/s)
 
Und mit welchem Verhältnis wird kodiert?
 
Ich würde bei den Bitraten nicht auf SSD Cache setzen sondern 2 Raids machen eines aus den SSD für die aktuellen Projekte, und dann ein 2. aus den HDD für die nur selten benutzen Daten.

Gerade wenn mehreren Usern gleichzeitig auf größeren Daten zugreifen brechen HDD's immer extrem ein.
 
Ich denke bei der konfig könnte der Cache schon bremsen, da die Festplatten alein schon rund 1,5 bis 2 GB die Sekunde zur verfügung stellen können im Raid.
Qnap bietet ja Qtier an, sprich da wird ein Raid aus HDD und SSD erstellt und die Hotdata, werden Automatisch auf die SSD's verschoben.
Qtier | Ermöglicht Tiered-Storage für eine optimale Speichereffizienz | QNAP

SSD Cache lohnt sich meiner Meinung für viele kleine Datein um die IOPS zu steigern. Wenn ihr nur über SMB zugreift, würde ich mir um die CPU Last keine großen gedanken machen, Qnap gibt ja an das mit einer 10G Karte auch die vollen 10G schreiben und lesen immer erreicht werden, wenn du noch den zweiten 10G mitnutzt, solltest du von der Bandbreite gut hinkommen. :)

Jetzt kommt auch QTS 4.4.1, momentan noch in der Beta, aber in der Version sollst du auch bei Qtier SSDs entfernen können wenn es dir nicht gefällt. Bis jetzt musstet du da immer dein ganzes Raid wieder neu aufsetzen.
Neue QNAP-Firmware bietet Hybride Cloud-Speicheranwendungen sowie Multimedia-Apps mit integrierter KI - NAS Hilfe und Support Forum

Da soll aber wohl noch mehr neues hinzukommen. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meiner Qnap.
Wenn du auf Thundrbolt 3 und IGP verzichten kannst, würde ich dir eher das Qnap empfehlen: TS-1277-1700 da kannst dann noch ne 10G Karte nachrüsten und hast um welten mehr Power.
Oder wenn dir deine Daten extrem wichtig sind: TS-1685-D1531 und dazu ECC Ram. Hat nen 6 Core Xeon Prozessor und 10G Karte.

Aja und bedenke dass das TVS-1282T3 nur Sata M.2 kann und nur mit PCIe Erweiterungskarte M.2 PCIe verbaut weden können.
 
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Das RAID aus den ST14000VNZ008 bringt vieleicht sequenziell einen so hohen Durchsatz - es sollen aber 6 Leute gleichzeitig damit arbeiten, und gibts nen parallelen Zugriff wird man weit von diesen 1,5-2 GB/s entfernt sein. Wenn aber nur in <=1:1 kodiert wird, wärs noch verkraftbar.
 
Da soll aber wohl noch mehr neues hinzukommen. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meiner Qnap.
Wenn du auf Thundrbolt 3 und IGP verzichten kannst, würde ich dir eher das Qnap empfehlen: TS-1277-1700 da kannst dann noch ne 10G Karte nachrüsten und hast um welten mehr Power.
Oder wenn dir deine Daten extrem wichtig sind: TS-1685-D1531 und dazu ECC Ram. Hat nen 6 Core Xeon Prozessor und 10G Karte.
Du meinst der TS-1685 ist schneller und Qtier ist besser als SSD Cache für meine Anwendung?
Dann wäre der NAS ja viel besser geeignet und auch noch günstiger. Thunderbold brauche ich nicht.
IGP sagt mir leider garnichts.
 
Ja es gibt 2 Versionen davon. Einmal mit Quadcore Xeon und einmal mit Hexa Core Xeon.
Ich denke schon das Qtier die besser Perfomance bringt, du kannst das ja testen. Machst erst ein normalen Cache und testest wie zufrieden du damit bist, danach machst du ein Qtier. Und testest auch da.
Je nach dem mit welchen du zufriedener bist würde ich das eine oder andere nehmen. Ich selber war mit dem Cache nicht zufrieden und habe mir durch den SSD Cache trotz Raid 1 im Cache einmal das ganze Volume gefickt. Auf einmal war das Raid entladen und über 14 Tb an Daten warn weg, zum glück hatte ich ein älteres Backup. Bei Qtier kann dir das nicht passieren. Wie geschrieben würde ich mir das TS-1277 anschauen, das ist momentan auch das einzige Nas wo du virtuelle Qnap Maschinen mit QTS aufsetzen kannst. Beim TS-1685 bin ich gerade verwundert das trotz Xeon nichts von ECC da steht, obwohl das teil Reg Ram unterstützt, und Reg Ram ist nur ECC Ram. Normal haben die Qnap mit ECC Ram EC im namen, aber ein Xeon ohne ECC wer ja irgendwie blöd wenn er das nicht nutzen würde. Und IGP ist die Onboard Grafikkarte. Also wenn du kein HDMi brauchst, oder über Plex über die Grafikeinheit Transcodieren magst würde ich darauf verzichten.

Hier habe ich selber mal den Cache ausprobiert.
Lese/Schreib Cache komisches verhalten bei Perfomance - Speichermanager - NAS Hilfe und Support Forum

Meine Erfahrung ist, dass das Nas eh immer Cachet, ich denke mal über den Ram. Ich war extrem enttäuscht vom normalen Cache.
 
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Xeon-D auch mit viel Cores glänzt eher durch Energiesparen als absolute Performance.
Der kann zwar ECC RAM, davon lese ich aber bei Qnap nichts davon dass das unterstützt wird..

SSD Cache ist zudem nicht so performant. Hilft auch normalerweise beim Lesen und da eher bei random Daten nicht bei sequentiellen. Wenn schon dann NVMe caching, noch besser/schneller ist Ram caching im Multi-GB Bereich und zwar beim Lesen und Schreiben.

Und immer noch kein ZFS, damit nicht crashsicher beim Schreiben wie bei CopyOnWrite Dateisystemen, keine Daten-Prüfsummen, keine Snaps, kein Ramcache beim Lesen/Schreiben, kein sicheres syncrones Schreiben etc etc etc

Qnap hat ZFS zwar auch, siehe Enterprise ZFS NAS | Geringere Kosten, höhere Zuverlässigkeit, Datenintegrität | QNAP ist aber jenseits von gut und günstig.

Letztendlich ist das Qnap ein einfaches Linux NAS mit ext4 Dateisystem, SAMBA und einer netten Web-Management Software. Nichts was state of the art wäre.
 
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Das kannst du aber so gesehen zu allen Nas Geräten sagen die nicht selber zusammen geschustert/gebaut wurden. :)
ZFS/BTRFS ist wirklich Top, aber dafür hast du halt kein schönes Managment wie bei Qnap,Synology und co.. keine One Click Apps, keine einfaches Rechte klicki bunti System. Kein wirklichen Support, funktioniert was nicht, hilft ein der Live Support, wenn es ganz tragisch ist, sendest es zum Hersteller ein. :) Bei Qnap die ZFS Nas Server ab 5000 bis 20000€ sind eher Enterprise Storange für große IT Firmen und die liefern auch keine andere funktion. Du hast da 0 Apps und kannst auch keine installieren, weil es keine gibt. Wenn musst du da alles von Hand anlegen und dafür braucht du gute Linux skills, ich habe das früher auch so gemacht, hatte aber kein Bock mehr das irgendwas mal nicht mehr funktioniert und dann Stunden mit fixen zu beschäftigen. Qnap und Synology als Beispiel, ist nun mal dafür gemacht das es auch Firmen ohne große IT Abteilung oder Privat Leute, es selber idiotensicher konfigurieren/einrichten und warten können. :)
Also genau das Gegenteil von einem selbstbau. :) Deine einwende versteh ich aber auch total und würde es auch besser finden, wenn Qnap mal ihre System auf ein sicheres neueres File System updatet. Laut Qnap nutzen sie weiter EXT4 weil es wohl die meiste Perfomance gegenüber allen anderen Filesystemen bringt.
 
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Nimmt QNAP und Synology ueberhaupt jemand im Enterprise Segment ernst? ^^
 
Qnap denke ich schon, die kommen ja aus dem Enterprise Segment und haben erste später kleine Nas für Consumer gebaut. :)
Synology nutzen wohl auch viele kleine und mittlere Unternehmen. Aber bei Synology weiß ich jedenfalls zu wenig, die geben auch keine Zahlen bekannt.

Die meisten bauen sich halt lieber was zusammen was ich auch total verstehe, warum machen die meisten es ? Wenn man ehrlich ist, ist der Hauptgund: Preis/Leistung. Oder Leute die wirklich bock haben auf basteln und rumprobieren und Zeit haben Stundenlang was zu fixen oder einzurichten. Also Privat Leute, große Firmen kaufen bei großen Herstellern mit Wartungsvertäge und haben auch meistens eine eigene IT Abteilung.

Für 400 bis 1000€ bekommst schon ein starkes selbstbau Nas mit Xeon oder Ryzen und co.. Bei Synology bekommst da nen Pentium oder nen Atom mit 4 bis 16 GB Ram.
Bei Qnap bekommst da auch nur nen Celeron oder Pentium und vielleicht noch die kleinsten AMD Prozessoren. Mein Qnap hat mich etwa 2000€ gekostet mit Fernbedinung und Ram Upgrade.
Da sind nicht mal die Festplatten mit drin. :) Muss jeder selber wissen was er möchte und was der Geldbeutel hergibt.
 
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Ich sehe das so.

Wenn man wirklich gutes Storage mit SLA und Rundumbetreung möchte, nimmt man NetApp. Will man da technologisch nahe dran sein, nimmt man ZFS was es als Original und kommerziell von Oracle mit Solaris gibt (zu ähnlichen Kosten) oder als OpenSource mit Open-ZFS.

Mit Support und zertifizierter Hardware gibt es ZFS hauptsächlich von Nexenta auf Basis des Solaris Forks Illumos und von IXSystems. Von beiden gibt es kostenlose Alternativen wie OmniOS (auch Illumos)/ mein napp-it oder FreeNAS Free-BSD) jedesmal als komfortable Web-Appliance.

Wenn man Profi-Serverhardware sucht, geht man zu Dell, HP, Lenovo oder SuperMicro. Letztere findet man bei fast allen professionellen Storage-Herstellern und nimmt deren Hardwaresupport in Anspruch. Als Software nimmt man dann ein Enterprise OS spezialisiert auf Storage wie die Solarish Familie wo ZFS herkommt oder eine Appliance auf Free-BSD Basis wie Free-NAS und wenn man es nicht lassen kann einen Windows Server. Bei Linux oder Windows gibt es aber komforttechnsich keine echte Alternative zu oder mit ZFS.

Natürlich haben auch Dell oder HP eigene Storage Appliances. Die kosten aber erheblich ohne dass ich sagen würde dass ich die einem ZFS oder NetApp Server vorziehen würde.

Qnap oder Synology sind von der Hardware eher Spielzeug, zumindest die bezahlbaren und von der Softwere eher auf den Heimbereich ausgelegt mit vielen Media und Foto Apps und mäßigen Storage Features
 
Dat Problem mit ZFS auf Solarish-Basis ist vermutlich halt im Unternehmensbereich, dass Dir das softwaremäßig kaum einer mit dem gewohnten Support managed - oder nur zu hohen Preisen. Hardware Support ist da das geringere Problem, aber wenn man da mal was verfummelt, steht man dann da und fängt fies an zu schwitzen. Echte Solarish-Skills findet man m.E. in einer 08/15 IT-Abteilung vermutlich eher selten... bei uns jedenfalls nicht. :d

Wobei ich echt mal googeln müsste, ob es hier ein Oracle-Solaris Systemhaus in der Umgebung gäbe...

Wobei dann noch die Frage wäre, ob sich so eine Solaris-Lizenz überhaupt lohnt, wenn man die Kiste nur als Fileserver nutzt. ;)
 
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Nea sind nicht alles Media Apps, das sind genau 15 Stück, es gibt aber 165 Apps die man installieren kann im Qnap Store und Qnapclub Store über 500/600 Apps. Dazu gibt es etwa nochmal 19 Hybriddesk Station Apps.
Unteranderen kannst du HDMI an eine VM durchreichen um damit zu Arbeiten, Storange hast halt Cache, Raid, Snapshots, Qtier, Vjbod usw... :) Sind halt allrounder, wie schon geschrieben muss jeder damit umgehen können.
QES kannst du momentan nur bei zwei Qnap Nas nutzen, also beim ZFS Nas, und das hat wie geschrieben überhaupt keine Apps und ist reiner Storange Server ohne erweiterte Funktionen in form von Apps/erweiterungen. Deswegen gibt Qnap ja die Firmen die Wahl ob sie QES Installieren wollen auf dem Rack Nas oder QTS, QTS hat halt viel viel größeren funktionsumfang. Bei QTS hast du alein 31 Apps um Automatische backups zu unterschiedlichsten Service einzurichten. Beispiel: App Center :: Sicherung/Sync. :: QNAP Bei QES hast du nur die ZFS features. Wie geschrieben alles eine Preis frage, hast du ne IT Abteilung mit Linux nerds dann ist so eine bastellösung oder Fertig Lösung: HP,Dell,Supermicro mit OmniOS und deinen Napp-it Top, ich finde dein Napp-it super und mag es nicht schlecht machen. Wenn ich aber 0 Ahnung davon habe, kannst du dir vielleicht noch alles einrichten lassen, warten und selber erweiterungen installieren, wird dann nicht gehen, auser der jenige beschäftigt sich viel mit Linux und hat immer Stunden Zeit sich da rein zu lesen um alles wie gewollt zum laufen zu bringen. Richtig große Firmen haben wie du schreibst Verträge mit großen Herstellern von denen sie dann auch Support, Software usw alles aus einer Hand bekommen. Es gibt aber viele kleine und mittlere Unternehmen die Qnap und Synology einsetzen wegen der Benutzerfreundlichkeit. Einmal eingerichtet läuft es über Jahre.

Zu Synology habe ich wie geschrieben nur im Privaten Bereich Erfahrungen. Storangecraft schreibt dazu: Beste NAS-Geräte für Kleinunternehmen
Synology hat sich im Lauf der Jahre eine sehr gute Reputation für die Herstellung von NAS-Einheiten mit hoher Qualität erworben. Sie mögen etwas mehr kosten, aber ich kenne viele Unternehmen, die auf diese Produkte schwören.
Bei Qnap weiß ich aus Erfahrung, das einige Unternehmen Qnap Rack Server verwenden. Wir in der Firma haben auch welche.


Lustiger weiße nutzen scheinbar viele kleine/mittlere Unternehmen Synology und Qnap, DSM/QTS, frag mich warum das so ist wenn es nur für den Home Bereich ist.
Frag mich auch warum Qnap dann zwischen Home, KMU und Unternehmen nen unterschied macht. Wenn alles Für Home/Soho ist.
Synology macht das auch: Dateiserver für Unternehmen | Synology

ZFS ist ja sogesehen nur ein File System wie BTRFS und EXT4, NFS usw... Mir geht es aber auch um den ganzen funktionsumfang und nicht nur dem File System. Das sind sogesehen die Erweiterungen. Backup, Cloud und und und.. :)

Der TE hat nicht ohne Grund nach nem Qnap also Plug & Play Lösung gefragt, der TE ist ja auch bereit dafür zu bezahlen.
Da braucht man meiner Meinung nach nicht mit Server kommen und OmniOS, das ist eben nicht mal in paar Minuten eingerichtet.
Er möchte es Benutzerfreundlich mit Gui wo er alles selber einrichten/verwalten und Rechte usw vergeben kann.
 
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Ja, er will aber auch, dass die sechs Leute ordentlich damit arbeiten können, also wurden ihm Alternativen gezeigt - denn seine ausgesuchte Hardware ist, wenn alle gleichzeitig arbeiten, für Kodierungen über 1:1, zu schwach. Also bleiben halt nur die beiden Möglichkeiten, entweder selber installieren, oder Budget erhöhen.
 
Der Punkt ist doch der.
Hier geht es um eine High Performance Storage Appliance also Storage pur für ca 3000 Euro also um einen "einfachen aber schnellen" Fileserver.

Von der Hardware gibt es sowas bei allen nennenswerten Serverherstellern ohne Probleme, nicht aber bei Qnap oder Synology. Deren Hauptvorteil ist es dass die das NAS auf einem normalen Linux mit üblichen Linux Diensten aufbauen und es dennoch bedienbar machen, egal ob es um einen SAMBA Fileserver geht oder um die vielen Apps.

Die Alternative ist Standard-Serverhardware zu verwenden und ein normales Enterprise Server OS aufzuspielen. Da ist es zunächst mal egal ob man da Windows Server oder ein Unix (Free-BSD oder Solarish) nimmt oder ein Linux wobei letzteres supportmäßig die höchsten Ansprüche hat und in Punkto Qualität der freien Weboberflächen für Storage nicht dem mithalten kann was mit Unix und ZFS zu haben ist.

Windows Server ist klar. Das wird installiert und hat seinen Funktionsumfang. Da muss nichts extra installiert oder besonders konfiguriert werden. Man baut ein Raid und gibt es per SMB frei, fertig. Vom Komfort nicht ganz so einfach wie die Storage Appliances mit Weboberfläche.

Genausso ist es bei Solaris. Da wurde NFS und ZFS erfunden. Da liegt ein eigener in das OS und ZFS integrierter SMB Server und iSCSI serienmäßig bei. Ein minimalistischer Solaris Server wie OmniOS oder Solaris Textedition hat serienmäßig bereits alles dabei was man für Storage braucht. Man spielt das OS auf und fertig. Man muss nichts extra installieren oder konfigurieren und hat dabei tausend Optionen wie bei Linux. Das tut einfach sofort als Storageserver. Für komfortables Arbeiten braucht man allenfalls noch eine Web Managementsoftware wie NexentaStor oder mein napp-it zum Verwalten von ZFS, Raid, Snaps oder Usern/Shares.

Bei Free-BSD ist es ähnlich. Die haben ZFS als erstes von Solaris übernommen und es ist da bereits sehr ausgereift. Auch gibt es da mit FreeNAS und XigmaNas ebenfalls sehr komfortable Web-Oberflächen mit ZFS.


Ansonsten ist ZFS viel mehr als nur ein Dateisystem wie ext4 oder ntfs.
Sun hat da seit 2005 fast alles in Solaris eingebaut was man sich für Storage wünschen kann und die wollten in der Zeit Windows NT Paroli bieten. Dateisystem, Volumemanager, Raidverwaltung und in das OS/Dateisystem integriertes iSCSI, NFS, SMB Sharing (Solaris only) dazu CopyOnWrite mit Snaps (als Windows vorherige Version), komplettes Storagemanagement mit Pooling, Quotas, Reservierungen, Verschlüssellung und überragendes RAM/SSD Schreib-Lesecaching und sicheres syncrones Schreiben. Alles Teil von ZFS.

Die Alternative ist klar. Ob man das so oder anders macht liegt natürlich bei jedem selber.
 
Ja, er will aber auch, dass die sechs Leute ordentlich damit arbeiten können, also wurden ihm Alternativen gezeigt - denn seine ausgesuchte Hardware ist, wenn alle gleichzeitig arbeiten, für Kodierungen über 1:1, zu schwach. Also bleiben halt nur die beiden Möglichkeiten, entweder selber installieren, oder Budget erhöhen.

Wie kommst du darauf ? :confused: Hast du das ausgetestet auf einem Qnap Nas mit i3/i5/i7/Xeon/Ryzen ? Qnap gibt als Beispiel beim TS-1685 2,3 GB's an über 2x 10G.
Das TS-1685 wird durch einen hochleistungsfähigen Intel®-Xeon®-D-Mehrkernprozessor mit bis zu 128 GB DDR4-RAM (kommt vorinstalliert mit 16 GB/32 GB/64 GB/128 GB RAM) angetrieben, liefert herausragende Leistung mit einem Durchsatz von bis zu 2.339 MB/s zur Steigerung der Effizienz von CPU-intensiven Anwendungen, wozu bspw. Virtualisierung und zahlreiche gleichzeitige Verbindungen zählen.

Wenn er was kodiert auf dem PC's geht das eh schritt für schritt, du hast also eh nie die 180 MB/s Pro User. Sonst wern die 6 Video in etwa 10/20 Sekunden fertig. Wenn er die Video's Live auf dem Qnap Encoden/bearbeiten würde, ja dann wer die Leistung zu lahm. Ich denke 1x 10G könnte da schon reichen, wenn wirklich eng wird, hätte er ja noch nen zweiten 10 Gbit am Nas.

Ich geb's auf, jeder hat seine eigene Meinung dazu. Viele Meinungen aber meistens mit 0 Erfahrungen. ZFS verwende ich selber Privat als Backup System. Das sichert mir mein Qnap ab.
Man könnte darüber noch 10 Seiten diskutieren, was ja nicht schlecht ist. Aber das wird dann zu Off-topic.
 
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Weil vom Raid nicht nur mit einem Thread sequenziell gelesen wird - sondern logischerweise, gerade bei einer Kodierung, auch noch geschrieben. Dann hast du ja noch 5 weitere Leute im Dauerlesezugriff (die spulen/springen hin und her). Also hat man einen Mixed Workload und da bringt so ne Platte bei bspw. 70% seqread halt gerade noch ~120MB/s (gesamt), ein Parallelzugriff von 6 Leuten ist aber in der Regel alles andere als sequentiell.

Und ich geh stark davon aus, dass eben nicht "nur" in 1:1 kodiert wird, dann steigt die Lese/Schreiblast ja nur noch mehr.
 
Dafür kann er ja Cache oder Qtier oder gar beide gleichzeitig nutzen. Qtier verschiebt die Hot Data automatisch auf die SSD's. :) Und bei 8 oder 12 14 TB Ironwolf im Raid 6 hast du trotzdem noch gute Leistung.
Sequenziell wer da über Raid 5 oder Raid 6 noch über 1 GB's die Sekunde lesen. Eine Platte macht 260 MB's. Raid 10 wer noch Perfomanter, muss aber nicht sein.
Qtier | Ermöglicht Tiered-Storage für eine optimale Speichereffizienz | QNAP


Qtire-12G-SAS.png


Man könnte 8x14 TB einbauen und 8 SSD's. Oder man könnte 8x14 TB einbauen 6x SSD's für Qtier und noch 2x SSD als Raid 1/0 im Lese Cache. Oder man könnte 12x 14 TB und 4x SSD für Qtier usw... Man könnte auch noch ne PCIe NVME erweiterungskarte einbauen und so 8x 14 TB Festplatten 9x SSD's in kombi als Qtier und 1x NVME als Lese Cache. Da gibts viele möglichkeiten. :)

Kumpel auch mit Qnap TVS-871T nutzt 7x 6TB WD Red + 1 große SSD, im ersten 8 Bay Erweiterungsgehäuse 3x 12 TB IronWolf und im zweiten Erweiterungsgehäuse 8x 16TB IronWolf. Das Teil rennt wie sau.
Die TS-1677x finde ich auch ganz nice mit Ryzen Prozessor.
 

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6 Leute die gleichzeitig (kaum kompromiertes) UHD Videomaterial schneiden und bearbeiten sollen? Da braucht man von der Netzbandbreite und der Geschwindigkeit des Storage eine andere Dimension als den QNAP. Sorry, aber wenn es flüssig sein soll (vor allem beim Scrubbing des Videos), dann ist es einfach so.

LinusTechTips nimmt beispielsweise dafür einen reinen NVMe Supermicro server mit insgesamt 48 Intel NVMe SSDs (ZFS Dateisystem). Darauf greifen gleichzeitig 6 Leute zu, wobei LTT 8K Material schneiden aus RED 8K Kameras. Sprich deren Anforderungen sind höher als bei euch, aber 4K Rohmaterial ist auch nicht unbedingt handlich. Der Server ist mit 40GBe angebunden.

Deshalb würde ich eher zu einem reinen SSD Server tendieren für den Videoschnitt. Es muss ja nicht gleich NVMe sein, aber ein Tiered Storage aus einen reinem SSD Pool / Server fürden Schnitt und einem langsameren Tier / Server fürs Archiving macht auf jeden Fall Sinn. 2 x 10GBe Anbindung bei entsprechend performanten Switch würde ich dabei fast schon als Minimum ansehen, um genügend Reserven zu haben.
 
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