[Kaufberatung] NAS / Fileserver: ECC-Hardware + ev. Freenas

Das hängt vom Board ab. Bei nem C2X6 Chipsatz lässt sich die iGPU meist ansprechen.
 
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Wenn ich mir die Preise von meinen Wunschteilen so ansehe, wäre dann ev. ein gebrauchter Server eine Alternative?

z.B. HP ProLiant DL160 Gen8 - hier halt dann meine 3x 6TB IronWolf rein.

Welche Vor-/Nachteile hätte denn diese Variante im Vergleich zum Eigenbau?!


Danke!


LG
 
Aber wird die iGPU nicht deaktiviert, wenn das Board eine GPU hat!?
Das hängt vom BIOS ab, wenn die Boads schon keine Ausgabe für die iGPU vorsehen, könnte es sein das diese gar nicht aktiviert ist und sich auch nicht aktivieren lässt.
 
"Das Board" hat keine GPU. Die VGA-Ausgabe eines BMC/IPMI läuft vollständig unabhängig vom Rest des Mainboards. Technisch ist es ein embedded-Computer auf dem (restlichen) Mainboard.
Ich habe ein c236/1151v1-Board ohne HDMI-Ausgang. Der iGPU vom i3-7100 funktioniert dennoch tadellos für z.B. Transcodingaufgaben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine iGPU von einem Mainboard ignoriert wird. Zumindest das Blockdiagramm eines Mainboards lässt dafür gar keine "Schaltung" zu. Oder gibt es hier im Forum negative Erfahrungen?
 
Grafik: Aspeed2500

Wenn die nur für den Remotezugriff wäre, warum ist dann ein VGA-Anschluss am Board - oder verstehe ich da etwas falsch?
 
Der AST2500 übernimmt anscheinend mehrere Aufgaben.

CPU für Remotezugriff
GPU für Remotezugriff + VGA-Ausgang
 

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  • AST2500.JPG
    AST2500.JPG
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Ein AST2500 hat die Logik für einfache SVGA-Grafik sowie ein paar MB Grafikram dafür mit drauf am Chip. Gerade genug Logik, um eben einen einfachen SVGA-Monitor für Text und einfache Grafiklmodi zu versorgen. Genug zur Administration von Servern. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es ein älterer Matrox Grafikkern aus der Zeit der 2D-Windowsbeschleuniger ist.
Dazu dann eben noch den Rechenkern und I/O für die Remoteaufgaben.
 
"Das Board" hat keine GPU. Die VGA-Ausgabe eines BMC/IPMI läuft vollständig unabhängig vom Rest des Mainboards. Technisch ist es ein embedded-Computer auf dem (restlichen) Mainboard.
Zwar ist es richtig, dass die IPMI unabhängig vom Rest läuft, aber es ist nicht richtig, dass das Board keine GPU hat, denn die Aspeed arbeiten auch als Graka und man kann dort die Ausgabe des OS sehen, also z.B. den Bildschirm von Windows oder ein Terminal von Linux.
 
Ich kann das X11SCH-LN4F nur empfehlen. Die ASPEED ist in der Tat für IPMI vorgesehen. Habe hier einen 9100F laufen. Klappt wunderbar. Habe auf Samsung Speicher gesetzt. Bei Kingston RAM habe ich wenig Bedenken. Nutze die Kombi mit unRAID

Bedenke auch das die HP Möhren deutlich lauter sind und deutlich mehr Strom verbrauchen.
Auch haben sie oftmals propritäre Anschlüsse, Netzteile etc.
 
Danke für deinen Input!

Ja, bin am Hin- und Herüberlegen, was denn nun (für mich) besser ist!

Eigenbau mit Server-Chipsatz+ECC-Ram, oder ein "echter" HP-Server!?
Lautstärke ist egal - steht ja in einem Kellerraum; Mehrverbrauch beim Strom wäre natürlich ein Nachteil.

Vermutlich wird ein Eigenbau "besser" sein - neue Hardware mit Garantie; weniger Stromverbrauch; man ist nicht an spezielle Serverhardware gebunden,....

Vergleich: Supermicro X11SCH-F retail (MBD-X11SCH-F-O) / Supermicro X11SCH-LN4F retail (MBD-X11SCH-LN4F-O)
Einziger Unterschied dürfte sein: SCH-F - 2x GB-Lan / SCH-LN4F - 4x GB-Lan - oder?

Die Frage ist halt, ob man unbedingt mehr als 1x GB-Lan "braucht"!?

"Braucht" man IPMI!?
Falls nicht, könnte man da gleich mal ca. € 100 sparen.
z.B. Gigabyte C246M-WU4

Na ja, Fragen über Fragen!


Derzeitiger "Hardwarewunsch":
Supermicro X11SCH-F retail (MBD-X11SCH-F-O)
i3-8100 oder i3-9100 (abgesehen vom Turbotakt ja gleich) / kein "F" - wegen PlexServer
2x 8GB ECC (Kingston, oder Samsung)



Hab mal wo gelesen, dass man keine M2-SSD verwenden soll und eine "normale" SSD besser sein soll - stimmt das!?
Die M2 hätte ich halt herumliegen.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
IPMI ist schon sehr bequem, die ganze Einrichtung kann man ohne Peripherie am Server vornehmen. Auch kannst du den Rechner per Remote starten und stoppen.
 
Also IPMI willst du. Ein mächtiges tool und besonders wenn der Server im Keller steht ist es toll. Mal eben schnell schauen was der Server macht oder was los it, wenn mal die Software auf der Hardware nicht mehr das tut, was es soll. Inklusive auslesen von allen Daten wie Temps, etc pp.

Ich würde dir echt eher einen selber zusammen gestellten Server empfehlen. Gründe hierfür sind Garantie, Stromverbrauch, aktuellere (bessere / fortschrittlichere) Technik. Ich selber haben den 9100F genommen und ist mehr als ausreichend unter unRAID, WENN du keine VMs befeuerst. Da würde ich dir immer einen 6 Kern Xeon mit HT ans Herz legen. Kostet im Netz gebraucht etwa 250 euro wenn du was findest.

Laut Naming convention ist der Unterschied in der Tat nur die Anzahl der Netzwerkanschlüsse. Vorteil bei mehreren, bonding und redundanz. Ob man das als Privatnutzer brauch, musst du dir selber beantworten. Ich würde eh später dann auf eine X540-T2 gehen für 10GBe.

Den Rest hast du dir schon alles selber beantwortet. ECC RAM ist Pflicht in meinen Augen. Wegen der Plex transkodierung musst du schauen, ob du nicht doch noch einen dedicated GPU benoetigst. Aber das ist alles machbar.

Ich weiss nicht was du bei den Platten dir vorgestellt hast, aber wenn du die Möglichkeit hast, nutze schöne NVMe SSDs als Cache (im unRAID sehr geil). Weiss jetzt nur nicht wie FreeNAS damit umgehen kann. @hs_warez
 
Na ja, IPMI muss ich mir wirklich noch gut überlegen - wären ja grob € 100 Ersparnis.

Platten: 3x Seagate IronWolf 6TB in "Raid5"

Cache (FreeNAS) habe ich auch schon gelesen - allerdings unterschiedliche Meinungen!?
Meinung A: Cache nur mit 2 SSD's im Raid 1
Meinung B: Cache mit einer SSD reicht vollkommen - kann ja nix passieren

Na ja...
 
Also IPMI ist eigentlich „Das“ Feature auf das du nicht verzichten solltest. Zumal du halt auch ein Board mit „vernünftigen“ Komponenten bekommst welche auch für Dauerbetrieb ausgelegt ist und nicht irgendein 1337 Gaming Bling Board oder 08/15 Kram.
Zum Thema Cache: ja was soll schon passieren. Im unRAID ist es so, dass ich Docker, System, Plugins und VMs im Cache laufen lasse, da das Array bestehend aus HDDs einfach zu langsam und unperformant ist. Daher würde ich dann kein Raid 0 mit einer Platte gehen. Wie es bei FreeNAS geregelt ist, weiss ich nicht.
 
Beim Gigabyte würde ich auch davon ausgehen, dass es für Dauerbetrieb ausgelegt ist!?

Bezüglich IMPI überlege ich halt noch - hab ja noch etwas Zeit.


Cache bei FreeNAS - da muss ich mich noch irgendwie/irgendwo einlesen.
 
Cache bei FreeNAS - da muss ich mich noch irgendwie/irgendwo einlesen.

Bei Systemen wie Unraid liegen die Daten auf einer Platte. Die Daten auf weiteren Platten sind unabhängig. Das "Raid" in Unraid bedeutet lediglich, dass man ähnlich wie bei einem echten Raid on Demand eine Paritätsplatte anlegen kann durch die man eine ausgefallene Platte wiederherstellen kann. Im Gegensatz zu Raid schützt das nicht in Echtzeit, auch skaliert Performance eines Raid mit der Anzahl der Platten. Ein schnelles Cache-Laufwerk ist daher bei Unraid unverzichtbar, bei Echtzeit Raid kommt es darauf an, ob die bereits viel bessere Raid Performance weiter verbessert werden soll.

ZFS nutzt als Cache (Schreib und Lesecache) in erster Linie RAM und der ist nochmal 100x schneller als eine NVMe. Eine SSD/NVMe kann den Lesecache von ZFS erweitern, macht aber vor allem dann Sinn wenn mehr RAM nicht möglich ist - ansonsten bringt das wenig bis garnichts.
 
ich klinke mich hier mal ein, weil ich ebenfalls ein Nas bauen möchte mit FreeNAS oder ähnlichem
würde eher ein supermicro board nehmen und nen i2 9100f als CPU. RAM einfach nen günstigen ECC, reichen da 16GB?

Folgendes hab ich im Blick:
Supermicro X11SCH-LN4F
CPU:
Intel Core i3-9100F, 4x 3.60GHz, boxed
RAM:
Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME)

kann man da 8x HDD über die vorhandenen 8 Sata ports im raid verbund nutzen und eine M2 SSD als betriebssystem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die m.2 als OS Platte ist Unsinn.
 
16 GB ist für die meisten ZFS Filer Anwendungsfälle ausreichend, auch wenn FreeNAS mit die größten RAM Anforderungen hat und nicht so genügsam wie Solaris mit Original ZFS oder einem freien minimalistischen Solaris Fork mit neuerem Open-ZFS wie OmniOS mit dem RAM umgeht.

ZFS auf Sata/AHCI geht perfekt und das System auf einer kleinen M.2 ist prima, kosten ja auch nicht allzuviel (Alternativ Sata Bootplatte und M.2 als Cache/Log).
 
gea
was sagst du zur Mobo/CPU kombi von mir? kannst du was an ECC ram modulen empfehlen?
 
Bezüglich FreeNAS:

Kurz gesagt, ordentlich RAM rein (16-32GB) und eine Cache-SSD ist sinnlos/hinfällig!?


PS: OS wird bei mir auch auf einer 120er M2 SSD liegen - die liegt herum und ist frei.
 
ich kauf auch 32GB Ram wenn es hilft :)
m2 ssd hab ich hier auch noch einige rumliegen, daher kein problem.
 
gea
was sagst du zur Mobo/CPU kombi von mir? kannst du was an ECC ram modulen empfehlen?

SuperMicro ist immer gut und Sockel 1151v2 und ein neuer i3 ist eine gute Kombination. Warum aber 4 x 1GB? Ich würde entweder 2 x 1GB nehmen und/oder gleich Richtung 10G gehen.

Ram dann entweder entspechend der Empfehlung https://www.supermicro.com/en/support/resources/mem oder aber Kingston, passend für das Mainboard, https://www.kingston.com/de/memory/search
 
Dass das Board viermal lan hat ist mir bewusst. Das kostet aber auch nicht mehr als das mit zwei mal LAN. Ich habe ja momentan derzeit 9 HDDs nur kosten die mainboards mit 10 SATA Ports noch mal mehr. Drum würde ich auf eine hdd verzichten und 8 x SATA nutzen wollen. Was für ein Board würdest du empfehlen? Ich habe mich schon auf supermicro festgelegt nur welches weiß ich nicht genau. Die Server Welt ist noch neu für mich.

Kannst du mir einen Reim in geizhals mit Link schicken? Da gibt es nämlich Buffered und unbuffered bei den ECC RAM Modulen.

Ein Kit mit 32GB und passenden Preis-Leistungsverhältnis wäre gut...
 
Die kleinen Intel-Sockel 115x, AM4 und TR4 immer unbuffered ECC. Epyc und die großen Xeon können buffered ECC.
 
Meinung B: Cache mit einer SSD reicht vollkommen - kann ja nix passieren
Dies stimmt immer dann, wenn es ein reiner Lesecache ist.
Buffered oder normalen ECC?
Auf dem S.1151(v2) wird nur unbuffered RAM unterstützt, also weder RDIMM noch LRDIMM, sondern nur UDIMM, welches derzeit als ECC RAM oft teurer ist.
Die m.2 als OS Platte ist Unsinn.
Wenn das Board nur 8 SATA Ports hat und er 8 HDDs anschließen will, wären USB oder eine SSD im AiC Formfaktor die einzig sinnvolle Alternativen. Ich würde aber vorher einen Blick ins Handbuch des Boards werfen, ob bei Nutzung des M.2 Slot ggf. SATA Ports entfallen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Epyc und die großen Xeon können buffered ECC.
Ebenso die Xeon-D und die (zumindest einige) Atom C3000er.
 
Wäre ein mainboard mit 10 GB Netzwerk und Sockel 3647 CPU besser geeignet für mein Vorhaben? Kann man 10 GB nicht einfach später nachrüsten mit einer Karte? Oder sind diese Xenon CPU auf Sockel 3647 generell auch besser als ein i3 9100?
 
Sockel 3647 bietet im 'unteren Preisbereich' relativ wenig Auswahl.
10GBE kannst du ja mit einer Intel X540-T2 o.ae. nachruesten. Auch ist die Frage ob du ueberhaupt 10GBe brauchst. Der i3 9100 ist ein Entry CPU mit 4 Kernen. Wenn du Richtung E-2146 oder sowas gehst hast du einen 6 Kerner Xeon mit HT. Aber da bist du dann auch beim dreifachen des Anschaffungspreises eines 9100.
 
Oder sind diese Xenon CPU auf Sockel 3647 generell auch besser als ein i3 9100?
Leider kann man da auch fragen: Ist ein Mercedes Sprinter besser als ein Porsche 911 oder ein VW Golf.

Sowohl die Xeon auf Sockel 3647 wie die auf 1151(v2) haben ihre Daseinsberechtigung(ich zähle mal die Pentium und i3 mit).
Sockel 3647: Kann mehr Kerne, mehr PCIe Lanes, mehr Ram, weniger Tackt, keine iGPU und meist Teuer
Wenn man eins davon braucht und mit weniger Tackt leben kann, führt bei Intel kein weg an Sockel 3647; für den Heimbedarf ist aber meist keins der oben genannten Dinge von Nöten.
 
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