NAS mit mindestens 8 Einschüben und den passenden HDDs gesucht

LuckyOne

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Ich habe zwei Qnap TS-859pro mit 3TB und 2TB bestückt und würde die gern umziehen.

Ich dachte an 8TB Platten, dann brauch ich nur noch ein NAS.

Die Anforderungen an das Teil sind wahrscheinlich gar nicht hoch, denn es ist ein Filmserver. Die meiste Zeit wird der im Standby sein :-)
Es sollen aber zwei 4k UHD Streams gleichzeitig möglich sein, das bedeutet 2x 100MBit (Zukunftssicherheit).

Was nimmt man da ? Wieder Qnap ?
Und welche HDDs ?
 
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Und welche HDDs ?

Hi LuckyOne,

danke, dass Du Seagate HDDs für Dein neues NAS in Erwägung ziehst.

Unabhängig davon, welchen Hersteller Du am Ende für Deine Festplatten wählst, würden wir uns gerne der Meinung von Holt anschließen und das Gesagte noch etwas ausführen:
jede Festplatte hat logischerweise eine bestimmte Lebensdauer aber besonders in letzter Zeit -seitdem wir versuchen vermehrt in Foren aktiv und damit näher am Enduser zu sein- stellen wir fest, dass viele Anwender ihre HDDs im falschen "Kontext" verwenden; insbesondere Desktop-Platten in NAS-Szenarios. Die Platten sind teilweise stark unterschiedlich für den jeweiligen Zweck hergestellt und eine Verwendung im nicht dafür vorgesehenen Umfeld kann zu einer teilweise erheblich verkürzten Lebensdauer der Platte führen.

Daher empfehlen wir in Deinem Beispiel (24/7-Betrieb) ebenfalls wie schon angesprochen unbedingt die Verwendung einer NAS-Platte!
 
Ja, das wird so werden.

Der Kern der Frage ist aber für mich vor allem das NAS.
Welche Hardware erfüllt mein Vorhaben, oder sind alle 8x NAS schon so gut ausgestattet, dass es egal ist ?
 
Ich habe zwei Qnap TS-859pro mit 3TB und 2TB bestückt und würde die gern umziehen.

Ich dachte an 8TB Platten, dann brauch ich nur noch ein NAS.

Die Anforderungen an das Teil sind wahrscheinlich gar nicht hoch, denn es ist ein Filmserver. Die meiste Zeit wird der im Standby sein :-)
Wieviel Daten hast Du denn jetzt und wie ist die Wachstumsprognose?
Es sollen aber zwei 4k UHD Streams gleichzeitig möglich sein, das bedeutet 2x 100MBit (Zukunftssicherheit).
Das schafft sogar jedes Ein-Platten-NAS spielend.
Was nimmt man da ? Wieder Qnap ?
Wenn du bisher zufrieden warst, spricht nichts gegen Qnap. Ist nicht das billigste, aber dafür qualitativ IO. Es gibt nicht so viele NAS-Anbieter, wenn man viele Einschübe benötigt.

Das aktuelle Entry-Level NAS mit 8 Einschüben ist das Qnap TS-831X. Ziemlich cool. Hat sogar zwei 10Gb SFP+ Ports. Eigentlich viel zu gut für deine Zwecke. Aber falls Du es später mal verkaufen willst ein guter Pluspunkt.
Und welche HDDs ?
NAS-Platten, für RAID.
 
Empfehlungen für NAS spreche ich keine aus, denn ich finde die HW im Vergleich zum Selbstbau total überteuert, zumal ich mir keinen Storageserver ohne ECC RAM hinstellen würde und dafür verlangen die NAS Hersteller nun wirklich Unsummen. Die zahlt man natürlich für den Service und Support, sowie die Bequemlichkeit sich nicht selbst mit der HW und der Wahl des OS auseinander setzen zu müssen. Bei 8 Bays sind die Alternativen aber auch schon beschränkter als bei (bis zu) 4 Bays, wo sich Microserver wie der HP ProLiant MicroServer Gen8 anbieten würden.
 
Auf den NAS befinden sich ca. 1000 Filme. Das waren die letzten 7 Jahre, die Prognose ist also steigend, es kommen ja immer welche dazu und
die Idee ist eben, nichts löschen zu müssen und auf eine immer größere Bibliothek blitzschnellen Zugriff zu haben.

Das Qnap TS-831X hab ich schonmal auf der Liste. Coole Sache, dass mein neuer Switch auch SFP Ports hat.
800 € Einstandspreis ist schon heftig.
 
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Eben, bei 826€ geht es da los, dagegen wäre ein Selbstbau z.B.:

SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B) ab € 162,88
SilverStone Strider Series 300W SFX12V (SST-ST30SF) ab € 50,26
oder noch besser Corsair SF450 450W SFX12V (CP-9020104-EU) ab € 80,94
Supermicro X10SDV-2C-TLN2F retail (MBD-X10SDV-2C-TLN2F-O) ab € 380,03
oder Supermicro X10SDV-4C-TLN2F retail (MBD-X10SDV-4C-TLN2F-O) ab € 504,69 wenn es mehr CPU Power etwa für ein paar VMs sein soll, dazu wie beim QNAP mindestens (kann auch mehr sein)
8GB DDR4 ECC RAM ab 63,08€

Ab 656,25€ zu haben, dazu eine Systemlaufwerk, entweder einen USB Stick oder eine kleine M.2 PCIe SSD, da die Boards nur 6 SATA Ports haben müsste man ggf. sowieso einen SATA Controller wie
Digitus DS-30104-1 ab 43,70€ nachrüsten sobald die 7 HDD eingebaut werden soll und könnte dann auch eine kleine SATA SSD nehmen, damit wäre man so bei 750€. Dafür hätte man dann aber ECC RAM, eine sehr wahrscheinlich leistungsstärkere x86 CPU statt einer ARM CPU und RJ-45 statt einem SFP+, kann also einfach und günstig mit Cat 6a/7 Kabeln ohne Switch sogar zwei Rechner dort direkt über 10GBASE-T anschließen.
 
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Schade nur, das die Supermicroboards nur 6 Sata-Ports haben ;)
 
Wie oben bereits erwähnt, kann man die Supermicros ja mit einer Controller-Karte erweitern. Bei entsprechender Wahl hat man dann sogar 10 oder mehr SATA-Ports.

Für einen simplen Fileserver reicht auch dieses recht sparsame Board Supermicro A1SRi-2558F retail . Man muss lediglich darauf achten, eine aktuelle Revision zu erhalten. Ältere Ausführungen sind vom C2000-Bug betroffen, wobei Supermicro diese Boards auch austauscht/repariert.
 
Eben, gedacht ist das Gehäuse wohl eigentlich für eines dieser beiden Avoton Boards ASRock, nur haben die Atom C2000er CPUs ja leider ein Haltbarkeitsproblem und ob man schon eine der neuen Revision mit dem Bugfix bekommt? Daher habe ich die mal ausgeblendet.

Man könnte auch auf den S.1151 gehen, z.B. mit dem ASRock Rack C236 WSI ab € 217,27, dazu eine passende CPU mit ECC Unterstützung, wie weit dieses Board Kaby Lake oder nur Skylake CPUs unterstützt müsste man sehen, aber vom Intel Celeron G3900, 2x 2.80GHz, boxed (BX80662G3900) ab € 33,78 über die Skylake Pentium und i3 bis zu den Xeon E3-1200er (unbedingt einen mit iGPU wählen) hat man dann die Wahl, nur eben kein 10GbE und muss dafür den x16 Slot opfern. Eine 10GBASE-T Karte geht derzeit bei 182,30€ los, eine SFP+ bei 133,78€, womit man dann bei:
€ 162,88 Gehäuse
€ 50,26 Netzteil
€ 217,27 Mainboard
€ 77,78€ 8GB Unbuffered DDR4 ECC DIMM (Die Xeon-D unterstützen auch Registered, der S.1151 nicht)
€ 26,20 z.B. SanDisk Extreme 16GB, USB-A 3.0 (SDCZ80-016G-G46) als Systemlaufwerk, denn einen M.2 Slot hat das Board nicht

€534,39 für alles zusammen wäre, also deutlich günstiger wegkommt als mit jedem 8 Bay NAS, aber eben ohne 10GbE, aber da kann man ggf. zu einem Set mit zwei gebrauchten Enterprisekarten und Kabel greifen, wenn man nur einen Rechner mit dem NAS so schnell verbinden und keine größeren Strecken dafür überbrücken muss. Diese Kits gibt es in der Bucht teils schon für unter 100€.
 
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Ich hab mir vor kurzem den Dell T20 gekauft. Steht noch unausgepackt rum :-)
Der hat ECC und ich hab noch 2x8GB ECC dazu gekauft.
Das Gehäuse ist zu klein und die Kühlung ist viel zu laut, aber das könnte man vielleicht ändern.
 
Was für einen Formfaktor hat denn das Mainboard des T20? Es gibt auch das SilverStone CS380 schwarz (SST-CS380B) ab € 139,49 für ATX Mainboards und Netzteile, welches die gleichen 8 3.5" Hotswap Einschübe wie das DS380 zu haben scheint. Da wäre vielleicht ein Umbau möglich, dazu kann ich aber nichts sagen. Ich meine aber bei Dell muss man aufpassen, da die Netzteile und die NT-Stecker auf den Boards nicht genau dem ATX Standard entsprechen, vermutlich wäre es also auch sinnvoll das NT mit umziehen zu lassen, was aber ggf. eine Verlängerung der Kabelstränge erfordern könnte.
 
Das Dell NT ist nicht ATX und hat nur 290W.
Für 8 HDDs und das Xeon MB ist das vielleicht zu wenig...

Mainboard ist uATX.
 
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Ob das zu wenig ist, hängt davon ab wie viel Anlaufstrom die HDD brauchen und wie viel die 12V Schiene(n) der Netzteils bieten. Wenn man ein Standard-ATX Netzteil nehmen möchte, müssten man aber vorher schauen ob da Anpassungen nötig sind. Schau da am Besten in den Sammelthread zum Dell T20 und frage ggf. dort nach. Ich meine da war auch mal was zu dem Thema drin.
 
Soo, der Bau steht unmittelbar bevor, und ich habe für mich beschlossen, dass es ein Invest für die nächsten 5 Jahre+
sein soll und da sind mir 200 € mehr oder weniger egal.
Es werden Helium NAS Platten, zum Start 5 oder 6x 8TB.
3in4 Backplanes nach dem Guide 2016.

Leider gibt es das Intertech K six smart Gehäuse nicht mehr. Das hätte mir gefallen.
Gehäuse die ich gefunden habe haben oft dämliche Plexi-Windows.
Das Gehäuse muss meiner Meinung nach aber nicht viel können, deshalb will ich da kein Lian Li oder Silverstone kaufen.

Board wird das Supermicro X10SDV-2C-7TP4F, da brauch ich keine Controllerkarten zusätzlich.
ECC Ram ist klar, kann man da beliebigen 1866er ECC kaufen oder muss ich was beachten ?

Ich will ZFS einsetzen, habe aber gelesen, dass man dann nur schwer den Speicherplatz aufrüsten kann, bzw. kostet die Aufrüstung mehr Parity Platz als wenn
man das Raid gleich mit der vollen Kapazität aufsetzt.
 
Du kannst entweder DDR4 UDIMM ECC RAM oder DDR4 RDIMM ECC RAM nehmen, aber kein LRDIM und auch nur die gleichen Typen in allen Slots, UDIMM und RDIMM darf also nicht gemischt werden.

Growing kann meines Wissens nach bei ZFS immer noch nur über den Wechsel kleinere gegen größere HDDs erfolgen, nicht aber durch das Hinzufügen weiterer HDDs. Diese würden dann einfach wie bei JBOD an den Pool geklebt und dann ist es eben nicht das Gleiche als wenn der Pool direkt mit allen Platten errichtet worden wäre.
 
Ich hab von Raid und ZFS noch gar keine Ahnung.
Aber für ein klassisches Raid 5 bräuchte ich noch eine Controllerkarte, oder kann man das genauso in Software abhandeln ?

Ach ja, und falls ich die erste ZFS Installation so lassen würde, kann ich eine zweite mit weiteren vier HDDS
im gleichen Server aufbauen und verwalten ?
 
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Wieso bräuchtest Du für ein klassisches RAID eine Controllerkarte? Windows User brauchen die, weil die Performance der Windows SW RAIDs so mies ist, aber das Linux md SW RAID ist sehr performant und hat bzgl. er Verwaltung, Growing, Scrubbing, etc. alle Features die auch HW RAIDs bieten, da braucht man nun wirklich keinen HW RAID Controller. Einen zweiten Pool zu bauen, sollte kein Problem sein. Beachte aber, dass gewöhnliche NAS HDDs wie die WD Red oder Seagate Ironwolf nur für bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse zugelassen sind, die Red Pro oder Ironwolf Pro wären dann für bis zu 16 HDD im gleichen Gehäuse passender.

Gerade bei HDDs die zu mehreren in einem Gehäuse betrieben werden sind auch die Vibrationen ein Problem, also welche Schutzmechanismen die HDD da bietet. Hier gibt es z.B. in der älteren NAS Drive Selection Guide von Seagate eine schöne Übersicht:
Inzwischen sind die NAS auf bis zu 8 erhöht und durch die Ironwolf abgelöst worden, es zeigt aber trotzdem gut, dass es eben nicht bei allen die gleiche Technik ist die eingesetzt wird um Vibrationen und Probleme damit zu mindern. Es muss auch nicht erst einer mit dem Presslufthammer nebenan den Fußboden aufstemmen um von für HDD relevant Vibrationen zu reden, wie wenig es braucht um solche Vibrationen auszulösen zeigt das Video "Shouting in the Datacenter" sehr gut!
 
Meine Tendenz geht zu Ultrastar He8 8Tb Platten.
Oder würdest du eher andere nehmen ?

Bisher hab ich gesehen, dass die 8Tb das beste P/L haben. 10Tb sind z.B. teurer.
 
Die Ultrastar He8 sind teurer als die Seagate Ironwolf oder Toshiba N300.
Wobei diese "nur" 3 Jahre Garantie haben
Die Toshi nur eine URE von 1 in 10^14

Das mit dem Intertech Gehäuse ist wirklich ärgerlich, so bleibt eigentlich nur das Sharkoon T9 Value, wenn man ein schlichtes Gehäuse haben will - mit Seitenfenster. (Das T28 habe ich ein paar mal verbaut, das war ganz OK)
 
Wenn ich ZFS einsetze, interessiert dann URE noch ?

Ich denke, ich starte gleich mit 8 Platten, damit ich möglichst wenig Parity verliere.
Die Red hat den gleichen URE Wert, ist raus. Tosh ist raus.

Ironwolf ist deutlich günstiger und die 10Tb Version nur 2€/TB teurer. Die 10TB ist dann mit He gefüllt.
Das wäre quasi die Entscheidung, wenn nicht alle Welt sagt, Seagate hält nicht lange.
Gibts zu den Ironwolf schon Aussagen ?
 
Soll das NAS 24/7 laufen ohne die HDDs in den Standby zu versetzen? Wenn nichts, würde ich keine Enterprise Nearline HDD wie die He8 nehmen, da ich bei denen nicht sicher bin ob diese so viele Start-Stopp Zyklen aushalten wie Desktop und NAS HDDs. HGST macht dazu leider keine Angaben, sondern gibt nur 600.000 Load-Unload Zyklen an. Die He8 ist auch nicht ganz billig, was macht diese für Dich so interessant?
 
URE ist auch für ZFS noch relevant. Im Falle eines Rebuilds macht es keinen Unterschied ob du ein klassisches Raid oder ein ZFS-Raid hast. In beiden Fällen wäre es von Vorteil wenn es beim Rebuild keinen Lesefehler gibt solang das Raid ohne Paritiy ist.
 
Was man alles beachten muss, das ist schon heftig.
Wäre die Ironwolf 10TB optimal geeignet ?

Der Server kann 24/7 durchlaufen, wenn das sinnvoller ist als ihn abzuschalten.

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Und noch ne Frage zum Switch.
Das Supermicro hat ja SFP+ Ports, man kann den Switch also mit 10Gb anbinden.

Ich hätte gern einen 24Port mit 10Gb SFP+ Ports.
Hat da jemand einen bezahlbaren Tip ?
Hab den TP-LINK JetStream 24-Port (T1700G-28TQ) gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und PMR-Recording hat Sie, wer billig kauft holt sich halt SMR-Schrott und langsamer Schreibleistung inklusive !
 
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