NAS oder Microserver?

NASluxx

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Hallo,

ich habe in den letzten Wochen ein wenig Hardware gekauft mit dem ursprünglichen Gedanken ein NAS damit zu betreiben/zu befüllen. Meine externe Festplattensammlung neigt sich der Kapazitätsgrenze.
Die Frage ist, ob ein NAS (oder eines wie ich habe/plane) overkill ist, oder z.B. ein HP Microserver, dann mit FreeNAS (wovon ich keine Ahnung habe bis jetzt), sinnvoller, da flexibler ist.


Was ich möchte:


  • Einen zentralen Speicherplatz für Musik, Filme und meiner Steam Library (d.h. auf das NAS direkt zugreifend spielen), sowie allgemeinen Datenbackups.

  • Direktes streaming/Abspielbarkeit der Medien von dem NAS auf dem Fernseher (dieser besitzt nur HDMI und kein LAN-Port!).

  • Aktuell zwei Rechner die auf das NAS zugreifen sollen.

  • Die Möglichkeit virtual machines auf dem NAS laufen zu haben wäre nett. [Kann das Synology nicht, das QNAP schon]

  • Hardwareseitige Verschlüßelung. [Kann das Synology nicht, das QNAP schon]

Was ich nicht brauche:


  • 24/7 Betrieb

  • MyCloud oder irgendwelche Internetservices, das NAS soll komplett offline arbeiten.

  • RAID, für den Moment aus Kostengründen - eine zweite Platte mag aber später hinzu kommen, entweder für RAID 0/1 oder Speicherupgrade.

Was ich habe:

  • Synology DS-214 Play
  • TP-Link TL-SG108E 8-Port Gigabit Easy Smart Switch
  • Western Digital 4TB My Cloud (ist noch OVP, Gehäuse öffnen um die WD Red Platte zu nutzen)
  • Western Digital 4TB My Book Desktop, externe Festplatte (soll per USB 3.0 an das NAS)
  • Netgear PR2000 Trek PR2000-100EUS wireless Router

Was ich als Alternative überlege:

Anstatt der Synology DS-214 Play ein QNAP TS-251. Das QNAP hat oben genannte features und ist potenter in der Hardware, RAM ist aufrüstbar. Ebenfalls hat es einen HDMI Port - um direkt einen Bildschirm
anschließen zu können und so auf das NAS zugreifen zu können?

Bin für hilfreiche Kommentare dankbar :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was bitte soll denn ein NAS von QNAP gross virtualsieren, wenn da gerade mal 512 MB Speicher da drin sind (oder 1GB /2GB)?
Die Geräte mit mehr Speicher sind dann schon wieder signifikant teurer.
In der Theorie geht vieles, in der Praxis ist es dann sinnfrei.

HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) in Systeme: Komplettsysteme | heise online Preisvergleich
da dann den Speicher aufrüsten:
Kingston ValueRAM DIMM Kit 16GB, DDR3-1333, CL9, ECC (KVR1333D3E9SK2/16G) in Arbeitsspeicher (RAM): Speicher | heise online Preisvergleich

Kostenpunkt ca. 300 €



Und wenn die Prozessorleistung nicht reichene sollte, einfach auf einen Xeon oder i3 aufrüsten - ich bin nichtmal Sicher, ob es eine der "Stromsparversionen" (Leistungssparversion) sein muss, zumindest mit nem i3-4240 wird er fertig konfiguriert verkauft (überteuer) - Kühlung ist dann sicherlich ein Thema

http://www.hardwareluxx.de/communit...0t-i3-3240-e3-1220lv2-microserver-963207.html

Als OS nimmst du dann NAS4Free, das kann HDD Verschlüsselung auf Deviceebene (Geli), und bringt Virtualbox als Hypervisor mit.
Keine Bange, das Installieren ist einfacher als Windows installieren, funzt out of the Box. Das einrichten ist auch nicht komplizierter als bei Qnap oder Syno.
Ob du ZFS (nach möglichlkeit mit mind. 2 HDDs als Mirror oder 4HDDs als Raidz1) oder einfach nur UFS nutzt (UFS ggf. mit Raid) muss man dann natürlich selber entscheiden.
Key FeaturesÂ*|Â*NAS4Free - The Free Network Attached Storage Project

oder nimmst FereeNas und nutzt die ZFS Verschlüsselung, 'nen Hypervisor konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht entdecken, dafür ist bei FreeNas die Auswahl an zusätzlich installierbaren Plugins deutlich grösser, bist aber komplett auf ZFS als Filesystem/Volumemanager festgenagelt - alles eine Frage des Gustos
Features - FreeNAS - Open Source Storage Operating System

OMV ist sicherlich auch einen Blick Wert (habe ich persönlich nicht getestet.)
OpenMediaVault - The Open Network Attached Storage Solution



Nachtrag:
wenn die Grösse nicht entscheidend ist, der http://www.heise.de/preisvergleich/hp-proliant-ml10-v2-814483-421-a1321006.html
ist noch etwas Leistungsfähiger (ggü. dem Celerron), bereits auf Haswell Basis und könnte mehr Speicher vertragen.
http://www.hardwareluxx.de/communit...3240-i3-4150-e3-1220v3-e3-1241v3-1084044.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kleine Ergänzung
FreeNas ist von der Konzeption am nächsten zu den Fertig Nasen indem es sehr viele Home-Plugins anbietet.
ZFS Verschlüssellung kann es aber nicht, das gibt es nur bei Oracle Solaris

Nas4Free basiert wie FreeNAS auf BSD und SAMBA ist aber eher auf reines Storage optimiert.

UFS oder ein anderes altes Filesystem zu nehmen wenn ZFS da ist, bedeutet Verzicht auf alle neueren Sicherheitsfeatures. Da sehe ich wirklich keinen Nutzen

Wenn die Plugins im Vordergrund stehen und eher nicht die Virtualisierung beliebiger VMs wird wohl FreeNAS die sicherste und einfachste Option sein, auf dem HP viel sicherer und schneller als Qnap und Co


Als etwas dickere Alternative
- ESXi free als Barebone Virtualisierer.
Der läuft unter allen Systemen und ist der Standard bei professionellen Virtualisierungslösungen
Unterstützt alles wie BSD, Linux, OSX, Solaris und Windows als Gast.

- dann eine ZFS Storage VM, idealerweise mit ECC RAM und Pass-Through der Platten
Ich bevorzuge da Solaris basiertes, da kommt ZFS her und ist Storage am ausgereiftesten und Services wie SMB im Kernel. Echte ZFS Verschlüssellung gibts aber nur bei Oracle Solaris ansonsten werden immer Devices (Platten, Files) verschlüsselt.

- und VMs für Services ausserhalbe des Storagebereichs (iSCSI, NFS, SMB)
OS je nachdem was man mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kleine Ergänzung
FreeNas ist von der Konzeption am nächsten zu den Fertig Nasen indem es sehr viele Home-Plugins anbietet.
ZFS Verschlüssellung kann es aber nicht, das gibt es nur bei Oracle Solaris

FreeNAS is the first and only open source project to offer encryption on ZFS volumes! A full-volume encryption option is available during volume creation, providing industry standard AES-XTS encryption which can be hardware-accelerated (when the processor has AES-NI capability).

Encrypted volumes can only be read by FreeNAS systems in possession of the master key for that volume. The user can optionally create a passphrase to add an additional layer of protection for when the whole system is stolen.

Encryption allows for confidence when retiring and recycling hard drives because the drives no longer need to be wiped provided the master keys are obliterated.


UFS oder ein anderes altes Filesystem zu nehmen wenn ZFS da ist, bedeutet Verzicht auf alle neueren Sicherheitsfeatures. Da sehe ich wirklich keinen Nutzen
Korrekt! Ich für meinen Teil würde nicht auf ZFS verzichten!
Aber man muss halt auch den "Nachteil" von ZFS im Blick haben.
Eine "einfache" Erweiterung mit weiteren HDDs funktioniert halt nicht. Es gibt keine OCE (Online Capacity Expansion) und kein RLM (Raid Level Migration).

Man kann einen Mirror durch einen weitern Mirror ergänzen - entweder als weiteres VDEV in einem bestehendem ZFS Pool oder aber als weiteren ZFS-Pool. (Bei grösseren Systemen halt aucvh Raidzx statt Mirror).
Man kann aber nicht einen Mirror durch eine weitere HDD zu einem Raidz1 "aufbohren" (RLM) oder ein Raidzx durch eine weitere HDD vergrössern (OCE).
Beides zählt sicherlich nicht zu den "Best Practices", wird aber sowohl von regulären Raidcontrollern als auch von einem LVM-Raid unterstützt und ist sicherlich hinsichtlich einer gewissen Flexibilität smoother.
 
Zuletzt bearbeitet:
FreeNAS/ BSD verschlüsselt unterhalb von ZFS ein Volume; das bedeutet dass ZFS damit gar nichts zu tun hat. ZFS sieht nur unverschlüsselte Blockdevices auf die es den Pool anlegt. Das macht Linux mit Luks oder Illumos/OmniOS mit Lofi und File-Devices prinzipiell genauso.

Der wesentliche Unterschied zu Oracle Solaris und Verschlüssellung in ZFS.
Dort ist encrypt eine Eigenschaft eines ZFS Dateisystems. Man kann also einzelne Dateisysteme verschlüsseln und jedem Dateisystem einen eigenen Schlüssel geben.

Wenn man die Volumes/ Devices verschlüsselt ohne dass ZFS etwas davon merkt, geht nur ein Key für alles.
 
Danke für die hilfreichen Antworten! Zum HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) wären noch Fragen.

Mir ist klar, daß ich auf den MicroServer über das Netzwerk zur Verwaltung zugreifen kann von jedem Computer aus mit einem Display.
Wenn ich aber mit dem HP MicroServer direkt arbeiten möchte, sprich ein Display anschließen, bräuchte ich eine Grafikkarte, da mein
Dell U2415 (oder Fernseher) keine VGA Anschlüße mehr besitzt. Oder sollte ich hier mit einem Adapter arbeiten, VGA -> HDMI/DisplayPort?

Was wäre beim Einbau einer dedizierten Grafikkarte zu beachten? Ich las, daß ILo nur die interne onboard Grafiklösung anspricht.
Daraus ergibt sich für mich die Frage ob ich ILo advanced zusätzlich kaufen müsste?

Was ich ursprünglich nicht geschrieben hatte, mir beim lesen des HP ProLiant MicroServer G1610T/G2020T/E3-1220L v2 Sammelthread bewusst wurde, betrifft die Lautstärke des MicroServers [oder doch Fertig-NAS?]. In einer 1-Zimmer Studentenbude sollte die Lösung so leise wie nur irgend möglich sein, ohne Lüfterrauschen beim schlafen.
Synology fällt da heraus, deren Systeme (die ich angeschaut habe) können keinen "sleep mode". QNAS könnte es wohl, zum HP MicroServer habe ich gegensätzliches gelesen.

Softwareseitig, Linux, BSD und bezüglich Dateisystem habe ich ehrlich gesagt wenig Ahnung. Im Falle des HP MicroServers würde dieser nicht nur Server sondern auch Client zum experimentieren sein. Mein Laptop ist hardwareseitig fast schwacher :rolleyes:

Zur Virtualisierung scheint dies ein guter Anfang zu sein HPE ProLiant servers with VMware.
Aber wie viel Arbeit/Zeitaufwand vs. Gewinn steckt softwareseitig in der HP MicroServer Variante, was ich gelesen habe an Möglichkeiten nötigt mir einiges an Respekt ab.

Was bitte soll denn ein NAS von QNAP gross virtualsieren, wenn da gerade mal 512 MB Speicher da drin sind (oder 1GB /2GB)?
Die Geräte mit mehr Speicher sind dann schon wieder signifikant teurer.
In der Theorie geht vieles, in der Praxis ist es dann sinnfrei.
Ich hatte hier an ein QNAP TS-251 gedacht, wäre mit 8GB RAM auch für unter 300 € machbar.
 
Zum im selben zimmer schlafen ist HP nicht geigend.
Bitte auch beachten das WOL wohl schwierig ist und die Bootzeit lässt sich nicht beschleunigen. Der HP ist ein 24/7/365 Server.
Dedizierten Grafikkarte geht nur low profile. Sollte der HP mit Esxi Betrieben werden ist eine Grafikkarte ohne (vd-t Cpu xeon) eh nicht durchzureichen.

Was für Cpu hat den die QNAP TS-251 mit 8gb Ram ?
 
Zum im selben zimmer schlafen ist HP nicht geigend.
Bitte auch beachten das WOL wohl schwierig ist und die Bootzeit lässt sich nicht beschleunigen. Der HP ist ein 24/7/365 Server.
Dedizierten Grafikkarte geht nur low profile. Sollte der HP mit Esxi Betrieben werden ist eine Grafikkarte ohne (vd-t Cpu xeon) eh nicht durchzureichen.

Was für Cpu hat den die QNAP TS-251 mit 8gb Ram ?

Diese Antwort hilft mir natürlich auf meine letzten fragen weiter, danke!
Die CPU im QNAP TS-251 ist eine Intel Celeron J1800, Dual Core 2.41GHz.
 
Kein 24/7 Betrieb, also geht auch ein billiger Eigenbau.

- Intel Pentium G4400
- Ein günstiges Mainboard mit genug SATA (z.B ASRock H110M-DGS/D3)
- Kleines Netzteil (z.B be quiet! System Power 7 300W)
- 8 GB RAM (z.B Mushkin Essentials DIMM)
- Gutes, kleines Gehäuse (z.B Fractal Design Node 304)

Und schon bist du um die 220€ dabei, hast jedoch das bessere System (Skylake, VT-x, VT-d, AES-NI).
Stromverbrauch bei einem Skylake System ohne HDD's im Idle ist bei ca. 10-15W.

Das kann nicht mal ein Synology NAS, geschweige denn ein HP Microserver G8 (der veraltet ist).
Daher ist auch passive Kühlung machbar.
 
Habe gerade gestern quasi exakt diese Teile bestellt. Ist wohl derzeit das beste P/L Verhältnis + man hat extrem viele Freiheiten.

Eine Sache zu der (top) Auflistung oben. Das Node 304 ist ein mini-ITX Gehäuse. Das ASRock ist ein micro-ITX. Wird wohl also nur mit basteln passen. Da ich mir selbst die Option offen halte wollte >4 SATA Anschlüsse zu haben wirds bei mini-ITX schwierig. Hab jetzt ein relativ teures Gigabyte GA-H170N-WIFI - es gibts einfach keine Alternativen mit 6 SATA + mini-ITX
 
Ja das stimmt, das Gehäuse hat nur Platz für ITX.
Aber Gehäuse gibts ja genug.

Zum Mainboard: bei dem Preis hätten sich 50€ mehr für ein ASUS P10S-I schon fast gelohnt.
Das wäre dann ein echtes Server-Board gewesen.
 
Kein 24/7 Betrieb, also geht auch ein billiger Eigenbau.

- Intel Pentium G4400
- Ein günstiges Mainboard mit genug SATA (z.B ASRock H110M-DGS/D3)
- Kleines Netzteil (z.B be quiet! System Power 7 300W)
- 8 GB RAM (z.B Mushkin Essentials DIMM)
- Gutes, kleines Gehäuse (z.B Fractal Design Node 304)

Und schon bist du um die 220€ dabei, hast jedoch das bessere System (Skylake, VT-x, VT-d, AES-NI).
Stromverbrauch bei einem Skylake System ohne HDD's im Idle ist bei ca. 10-15W.

Das kann nicht mal ein Synology NAS, geschweige denn ein HP Microserver G8 (der veraltet ist).
Daher ist auch passive Kühlung machbar.


Jupp damit kann man auch ein bisschen Virtualisieren besser als ne QNAP TS-251
 
Kein 24/7 Betrieb, also geht auch ein billiger Eigenbau.

- Intel Pentium G4400
- Ein günstiges Mainboard mit genug SATA (z.B ASRock H110M-DGS/D3)
- Kleines Netzteil (z.B be quiet! System Power 7 300W)
- 8 GB RAM (z.B Mushkin Essentials DIMM)
- Gutes, kleines Gehäuse (z.B Fractal Design Node 304)

Und schon bist du um die 220€ dabei, hast jedoch das bessere System (Skylake, VT-x, VT-d, AES-NI).
Stromverbrauch bei einem Skylake System ohne HDD's im Idle ist bei ca. 10-15W.

Das kann nicht mal ein Synology NAS, geschweige denn ein HP Microserver G8 (der veraltet ist).
Daher ist auch passive Kühlung machbar.

Gegenüber dem HP Microserver fehlt aber der ECC-Ram.

- - - Updated - - -

Ich bevorzuge da Solaris basiertes, da kommt ZFS her und ist Storage am ausgereiftesten und Services wie SMB im Kernel. Echte ZFS Verschlüssellung gibts aber nur bei Oracle Solaris ansonsten werden immer Devices (Platten, Files) verschlüsselt.

Auf welchem Stand ist denn SMB bei Solaris?

Bei Samba wird mittlerweile die Spotlight-Suche (Mac OS X) unterstützt (setzt u.a. vfs_fruit voraus). So etwas gibt es für Solaris wahrscheinlich nicht und wäre dann zumindest für einen Macuser nicht die erste Wahl.
 
was spricht eigentlich gegen einen HP Pro Liant ML10 v2 ?
der hat für 160€ alles was man braucht ...
 
Kein 24/7 Betrieb, also geht auch ein billiger Eigenbau.

- Intel Pentium G4400
- Ein günstiges Mainboard mit genug SATA (z.B ASRock H110M-DGS/D3)
- Kleines Netzteil (z.B be quiet! System Power 7 300W)
- 8 GB RAM (z.B Mushkin Essentials DIMM)
- Gutes, kleines Gehäuse (z.B Fractal Design Node 304)

Und schon bist du um die 220€ dabei, hast jedoch das bessere System (Skylake, VT-x, VT-d, AES-NI).
Stromverbrauch bei einem Skylake System ohne HDD's im Idle ist bei ca. 10-15W.

Das kann nicht mal ein Synology NAS, geschweige denn ein HP Microserver G8 (der veraltet ist).
Daher ist auch passive Kühlung machbar.

Aufbauend auf deiner Zusammenstellung kam ich für mich hiermit raus:

- Intel Pentium G4400 2x 3.30GHz So.1151 BOX
- Gigabyte GA-B150M-D3H Intel B150 So.1151 (6x SATA, ECC-RAM kompatibel; dachte DDR4 und m.2 ist für die Zukunft und Wiederverwendbarkeit der Komponenten sinnvoll)
- 300 Watt be quiet! System Power 7 Bulk Non-Modular 80+ Bronze (wie vorgeschlagen, modular gibt es in den unteren Preisregionen leider nicht, hoffe eine kleine Grafikkarte packt es später auch)
- 8GB Samsung M391A1G43DB0-CPB DDR4-2133 ECC DIMM CL15 Single (ECC-RAM in einen der 4 slots, gegebenfalls aufrüstbar)
- Fractal Node 304 Wuerfel ohne Netzteil schwarz
oder alternativ (?) Cooler Master Elite 110 PC-Gehäuse (RC-110-KKN2), kleiner, weniger Festplatten, wobei ich die 6 Stück im Fractal Node nicht ausnutzen werde und 20 € günstiger
- 60GB Kingston SSDNow mS200 mSATA 6Gb/s (Boot-Platte die den m.2 Slot befüllt)
______________________________________________________________________________
---> € 331,10

- 4000GB WD Red WD40EFRX 64MB 3.5" (8.9cm) (neu und vorhanden, muss noch aus dem WD Cloud Gehäuse ausgebaut werden) und käme in das System das es letztendlich wird.

Nochmal, mir ist wichtig, daß das System so leise wie nur irgendwie möglich ist. Und die Kosten sollten sich auch in Grenzen halten, das ist schon nahe am Maximum.

Also: System oben (andere Komponenten?), hier stehendes leeres gebrauchtes Synology DS 214 Play (sonst wird's wieder bei Ebay verkauft) oder die Variante von

 
Zuletzt bearbeitet:
Aufbauend auf deiner Zusammenstellung kam ich für mich hiermit raus:

..ECC-RAM kompatibel..

ECC RAM geht zwar, aber ohne die ECC Funktionalität.
Dies geht nur auf den Serverchipsätzen die mit C.. beginnen.

Ansonsten wäre Sockel 1151 und G4400 ideal , kann ECC und vt-d und ist damit perfekt für ein Mittelklasse NAS, egal ob Barebone oder All-In-One mit Virtualisierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre bei Gohst_ocs Variante die nächste Möglichkeit ECC zu nutzen?
Das OS muss kein ECC RAM unterstützen, wenn die HW das durchgängig macht, also CPU (da sitzt ja heutzutage der RAM Controller) Board (mit Chipsatz) und eben die RAMs, dann hat man die Fehlerkorrekturfunktion schon automatisch. Das OS dient nur dazu die Anzahl korrigierbaren Fehler auszulesen und ggf. auch unkorrierbare Fehler reagieren zu können, i.d.R. mit einer Kernel Panik, oder eben auch nicht.

Welches Board könnte man da nehmen?
Eines mit einem C2xx Chipsatz, die für Skylake wäre das ein C232 oder C236, also aus dieser Liste. Die Celeron, Pentium und i3 für die S.115x unterstützen auch alle ECC RAM, einen Xeon E3 muss man also nicht nehmen, nur ekienn i5 oder i7! Dazu passende UNBUFFERED ECC RAMs, für Skylake als Unbuffered DDR4 RAM.
 
Den ECC Speicher braucht man nur, wenn ein Software Raid verwendet wird welches den RAM als Schreibcache nutzt.
So erreicht man sehr gute Datenraten welche auch einen guten RAID-Controller hinter sich stehen lassen.

Jedoch gibt es bei ZFS und anderen Dateisystemen noch weitere Funktionen welche der Datenintegrität zuträglich sind (Checksummen etc.) und fehlendes ECC im RAM kompensieren können.

Wenn ihr maximale Performance und Sicherheit haben möchtet, macht ein Software Raid und lasst ca. 2-4 GB vom RAM als Schreibcache fungieren.
Dann sollte jedoch schon ECC Ram verwendet werden.

Um ein Gigabit Netzwerk gut auszulasten ist dies jedoch nicht notwendig.
Daher ist ECC eher so ein nice to have.

Mainboards mit ECC Unterstützung für Sockel 1151 beginnen bei ca. 110€
 
Jedoch gibt es bei ZFS und anderen Dateisystemen noch weitere Funktionen welche der Datenintegrität zuträglich sind (Checksummen etc.) und fehlendes ECC im RAM kompensieren können.
Das ist so nicht richtig. ZFS kann im Worst Case Daten "kaputtreparieren", wenn es ohne ECC RAM eingesetzt wird, insofern kann man da nicht von kompensieren sprechen.
 
Das stimmt, eine vollständige Kompensation ist das nicht, die Wahrscheinlichkeit ist einfach schon reduziert.
Aber sind wir mal ehrlich, auch CPU's und andere Hardware kann falsch rechnen.

Im PC gibt es auch sonst so viele Fehlerquelle.
Momentan gibt es gar ein wenig einen ECC hype.

Es gibt immer Umwege, klar ist der ECC Schutz nice to have.
Fertige NAS Systeme haben i.d.R auch kein ECC und nutzen den RAM auch nicht als Schreibcache.
 
Im Prinzip ist es egal, ob ein Ramfehler zu einem Rechenfehler wie 1+1=3 führt, zu einem Systemabsturz oder zu einem falsch geschriebenen/ gelesenen Datenblock. Dass ein günstigeres FertigNAS üblicherweise kein ECC hat liegt ausschliesslich daran, dass das teurer ist und die Kunden eher auf Preis und Features als auf Sicherheitsmerkmale schauen.

Man muss allerdings auch sagen, dass statistische RAM-Fehler (also ohne dass der RAM tatsächlich defekt wäre) relativ selten sind. Treten RAM Fehler häufiger auf, dann merkt man das schnell weil der Rechner dann dauernd abstürzt. Bei den paar Megabytes die ein kleines NAS hat, ist das Risiko daher eventuell überschaubar weil die Anzahl der Fehler proportional zur Speichermenge steigt. Ein Computersystem mit RAM im zwei- bis dreistelligen Gigabyte Bereich ist da viel kritischer - egal was man damit macht.

Treten RAM-Fehler allerdings auf, gibt es keine "Umwege" außer ECC Speicherschutz/ Reparatur der Fehler. Man kann sonst nur auf sein Glück vertrauen, dass die Veränderungen unwichtig sind und nicht gerade die Buchhaltungsdatei oder wichtige Metadaten in der Dateistruktur betreffen. Ein roter statt blauer Pixel in einem Bild dürfte eher verschmerzbar sein als ein Bild bei dem nur die Hälfte gezeigt wird (hatte ich schon) oder eine Datei die nicht mehr geöffnet werden kann.

Im Worst Case werden die Metadaten verändert, so dass eine Platte/ Partition/ Pool nicht mehr lesbar ist. Das dürfte aber extrem selten sein. Eher schlägt der Blitz ein und bruzelt den Rechner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip ist es egal, ob ein Ramfehler zu einem Rechenfehler wie 1+1=3 führt, zu einem Systemabsturz oder zu einem falsch geschriebenen/ gelesenen Datenblock. Dass ein günstigeres FertigNAS üblicherweise kein ECC hat liegt ausschliesslich daran, dass das teurer ist und die Kunden eher auf Preis und Features als auf Sicherheitsmerkmale schauen.
Umso ärgerlicher, dass die ECC-Fähigkeit so mancher NAS vom Hersteller absichtlich beschränkt wird, obwohl der jeweilige SoC/Chipsatz es könnte. Somit ist das Selbernachrüsten von ECC-Ram verbaut.
 
Den ECC Speicher braucht man nur, wenn ein Software Raid verwendet wird welches den RAM als Schreibcache nutzt.
Das ist doch totaler Blödsinn, sage doch einfach das Du keine Ahnung hast und einfach auch was schreiben wolltest :fresse2:

RAM Fehler können immer und überall zuschlagen, ohne ECC RAM hat man nicht einmal eine Chance sie zu bemerken, allenfalls danach deren Auswirkungen. Außerdem ist zwischen den Soft- und Hard Errors zu unterscheiden und allenfalls für die Soft-Errors gilt was Du schreibst, aber alle modernen OS macht das. Damit hängt das Risiko ohne ECC also vor allem vom der Menge des RAMs ab, welches für verfügbar ist. Trotzdem können gerade auch Hard-Errors die Daten schon nach dem Empfang übers Netz und noch vor dem Schrieben korrumpieren und dann nutzt keine Prüfsumme mehr etwas, die wird dann schon über die korrupten Dateien gebildet und wiegt den Besitzer dann auch noch in falsche Sicherheit die Daten wären korrekt, obwohl das schon im Moment des Schreibens gar nicht der Fall war.

Wer mehr Sicherheit vor Datenkorruption will als Consumer HW bietet, verzichtet nicht auf ECC RAM, wer darauf verzichtet, sollte nicht versuchen mit anderen Methode wie Filesysteme mit Prüfsummen und Fehlerkorrekturen rumdoktern, damit kann man die Sicherheit die ECC-RAM bietet nicht kompensieren und wer das glaubt, der muss seinen Fehler hoffentlich nie bereuen, auch wenn es für so manchen wohl der einzige Weg wäre es zu lernen.
Jedoch gibt es bei ZFS und anderen Dateisystemen noch weitere Funktionen welche der Datenintegrität zuträglich sind (Checksummen etc.) und fehlendes ECC im RAM kompensieren können.
Genau da können sie nicht und wie sollte das auch gehen? Wenn die Daten korrumpiert werden, bevor das Filesystem überhaupt Zugriff darauf hatte? Das kann nicht gehen und wenn es wirklich regelmäßig RAM Fehler gibt, weil eben ein Hard-Error vorliegt, die können auch erst nach einige Zeit bei RAMs auftreten wie vorher ok waren, dann ist der Pool meist sowieso bald Schrott, denn dann korrigiert die Fehlerkorrektur die Daten kaputt.

Anderseits: Was für mysteriöse Fehler gibt es überhaupt, die Daten korrupt werden lassen? Da steht das RAM wohl an erster Stellen, die HDDs selbst sind sehr sicher, die schreiben hinter jeden Sektor eine ECC und damit liefern sie dann allenfalls eine Lesefehler, wenn die Daten nicht zur ECC passen und nicht sicher damit korrigiert werden können, wie oft das sein kann sagt die UBER aus, aber praktisch niemals inkorrekte Daten die zur ECC passen aber doch falsch sind. Ebenso sichert SATA die Übertragung pro Frame (FIS) mit maximal 8192 Bytes Nutzdaten mit einer CRC32 und da entkommt nur einer in über 10^40, dazu müsste man mehr Daten mit Kommunikationsfehlern übertragen als bisher an HDD Kapazität produziert wurde. Da die Übertragungswiederholungen die Performance massiv bremsen und die HDD diese in aller Regel im Attribut 199 (0xC7) anzeigen, wird man die Fehlerursache sowieso beheben, da gibt es also auch keine Fehler. Bleiben die internen Datenpfade der Platte, da haben nur Enterpriseplatten eine Schutz, andere allenfalls eine Prüfung (Ende-zu-Ende Fehler), aber auch da sieht man nur selten Platten mit Fehlern, dann die FW der HDD oder Fehler im Host Controller. Die sind selten, können aber vorkommen und nur davor schützen letztlich die Prüfsummen mit Fehlerkorrekturen bei den Filesystemen wie ZFS.

Wenn ihr maximale Performance und Sicherheit haben möchtet, macht ein Software Raid und lasst ca. 2-4 GB vom RAM als Schreibcache fungieren.
Dann sollte jedoch schon ECC Ram verwendet werden.
Wenn man überhaupt eine gegenüber Consumer HW gesteigerte Sicherheit vor Datenkorruption haben will, muss man ECC-RAM nehmen und wenn man die Daten nicht verlieren will, auch mindestens ein ordentliches Backup.

Daher ist ECC eher so ein nice to have.
Das sag nie einem echte Profi, der lässt keine HW ohne ECC-RAM in sein Rechenzentrum und nicht weil es nice to have wäre, sondern eben einfach Pflicht ist, wenn man einen sicheren Betrieb gewährleisten muss, oder wieso meist Du bieten, die Serverhersteller wie HP, Dell, etc. dies sogar bei ihren billigsten Kisten für unter 200€ an?

Aber sind wir mal ehrlich, auch CPU's und andere Hardware kann falsch rechnen.
Klar, 100%ige Sicherheit gibt es nicht, die Mainframes kommen dem noch am Nächsten und sind daher bei Banken und Versicherungen nicht wegzudenken. Die kosten aber auch richtig viel Geld und die Wahrscheinlichkeit von anderen Fehlern ist im Vergleich zu RAM Fehlern eben nicht so hoch, daher lohnt es sich eben dort zuerst anzusetzen, weshalb das auch das erste Feature ist, welches die kleinen Xeon E3 von den i5/i7 Desktop Systemen unterscheidet. Warum wohl`?

Im PC gibt es auch sonst so viele Fehlerquelle.
Momentan gibt es gar ein wenig einen ECC hype.
Klar gibt es viele Fehlerquellen und nur die häufigsten werden gestopft, wie eben Übertragungen über SATA und neuerdings bei DDR4 RAM auch die Übertragung zwischen dem Riegel und dem RAM Controller mit CRC gesichert, was es bei DDR3 RAM noch nicht gab. Da kam es bei den hohen Frequenzen die nun für DDR4 spezifiziert wurden (DDR3 ist ja nur bis 1866 spezifiziert, der Rest ist OC) offenbar so oft zu Fehlern, dass man da Handlungsbedarf sah, aber es ersetzt eben auch kein ECC RAM, da in den Zellen gekippte Bits damit nicht erkannt werden, sondern nur bei der Übertragung entstandene Fehler. Das zeigt wie hart an der Kante selbst die Übertragung schon ist.
Es gibt immer Umwege, klar ist der ECC Schutz nice to have.
NEIN, diese Umwege gibt es eben nicht und damit ist es kein nice-to-have, sondern für ein echtes mehr an Sicherheit Pflicht.

Dass ein günstigeres FertigNAS üblicherweise kein ECC hat liegt ausschliesslich daran, dass das teurer ist und die Kunden eher auf Preis und Features als auf Sicherheitsmerkmale schauen.
So viel teurer wäre es ja bei einigen NAS deren SoC ECC RAM unterstützt gar nicht. Die günstigen Microserver bieten es auch und bessere HW für weniger Geld, aber die NAS Hersteller geben dieser Feature nur für die ganz teuren Modelle frei und nicht für die für Consumer erschwinglichen Produkte.

Man muss allerdings auch sagen, dass statistische RAM-Fehler (also ohne dass der RAM tatsächlich defekt wäre) relativ selten sind.
Du meinst die Hard-Errors und so selten sind die nicht.
Treten RAM Fehler häufiger auf, dann merkt man das schnell weil der Rechner dann dauernd abstürzt.
Was schlimm genug wäre, aber das ist auch ein Märchen, gerade PCs haben so viel RAM, davon wird von kritischem Code und Daten von Windows so wenig belegt, dass ein Fehler längst nicht zu abstürzen führen muss, ich habe das vor Jahren selbst mal bei einem Rechner erlebt, der war schon alte und an dem habe ich öfter logs eines Systems gezogen und gepackt. Ab und zu waren die Archive korrupt und so habe ich immer zwei mit identischen Daten angelegt und gespeichert und dann binär bitweise vergleichen. Es war immer das gleiche Bit auf die gleiche Art falsch, ich glaube Bit 6 war zuweilen 1 wenn es 0 hätte sein sollen und Memtest86+ hat das dann auch bestätigt. Der Rechner lief wochenlang pausenlos durch ohne je einen Bluescreen gehabt zu haben! Wer meint sein RAM wäre fehlerfrei nur weil der Rechner nie abstützt, der liegt daneben, denn das ist kein hinreichender Beweis für die Fehlerfreiheit des RAMs.
Treten RAM-Fehler allerdings auf, gibt es keine "Umwege" außer ECC Speicherschutz/ Reparatur der Fehler.
Eben, es wird A geschrieben aber B gelesen, da kann keiner mehr wissen, dass es hätte A sein müssen. Außer eben RAM Tests die genau wissen was sie schrieben und das auch wieder auslesen und somit wissen, was da kommen muss. ZFS schützt z.B. auch seine Metadaten im RAM nicht mir Prüfsummen, was auch sehr aufwendig bis unmöglich ist. Man kann ja keinen Daten die man aus dem RAM liest trauen, die könne immer anderes sein als die, die man dort geschrieben hat, es ist auch ein Filesystem welches für Server geschrieben wurde und die haben eben ECC RAM, da es eben eine Aufgabe für die HW ist die Sicherheit des RAMs zu garantieren.
Im Worst Case werden die Metadaten verändert, so dass eine Platte/ Partition/ Pool nicht mehr lesbar ist. Das dürfte aber extrem selten sein. Eher schlägt der Blitz ein und bruzelt den Rechner.
So selten ist es nicht und die Metadaten jedes Filesystems sind in Gefahr, wenn da ein RAM Fehler zuschlägt. Wenn einem das nicht gefällt, weil man Schwellenangst hat oder eine bestimmte App möchte die nur ein NAS Hersteller anbietet, dann muss man eben Kompromisse machen und auf mehr Sicherheit verzichten. Das Leben ist kein Wunschkonzert und es gibt nicht alles auf einmal und man muss sich entscheiden: Features (Apps), Support und Plug-and-Play von Fertig-NAS auf der einen Seite oder die Sicherheit von ECC-RAM und günstige Preise von Microservern oder Selbstbaulösungen auf der Anderen.

Man sollte sich da nichts vormachen, ohne ECC RAM hat man nur Sicherheit auf Consumer HW Niveau und das reicht um meist bei den meisten User zu funktionieren. Ab und zu hat mal jemand Pech. Wer mehr Sicherheit wünscht, der sollte beim ECC RAM anfangen und da die NAS Hersteller dies nur teuren NAS (im 4-stelligen Bereich) gönnen, ist dann meist ein Micoserver oder Selbstbau die günstigere Lösung.
 
@Holt:

Du klingst wie einer der mit dem Alufolienhut durch die Gegend läuft (bitte nimm mir das nicht übel) :hail:
Ich arbeite seit 8 Jahren in der Informatik, klar haben Server und Profi-Workstations ECC Speicher um mehr Sicherheit zu bieten.
Und auch redundanz, Backups Jahre zurück sicher bei der Bank verschlossen oder im feuerfesten Tresor, dezentrale lagerung usw.

Aber seit gefühlten 50 Jahren etablieren sich Computersysteme nun. Und dies taten sie auch ohne ECC Ram.
Wie viel % aller NAS/Fileserver im HOMEBREICH haben ECC Ram? Sehr wenig.
Ich hatte in 15 jahren PC-Nutzung noch nie ernsthaft Daten verloren oder eine Fehler bemerkt.
Und wie viele Menschen arbeiten an "wichtigen" Dokumenten auf ihrem PC ohne ECC Speicher?

Datensicherheit fängt immer beim Menschen an!

Ich kann dem TE auch einen Ferrari verkaufen wenn er eigentlich einen Trabi sucht.
Was liegt auf einem normalen NAS? Filme, Games, Fotos etc. die sowieso gebackupt werden sollen wenn man Sicherheit möchte.

Hat eine Digitalkamera die die Bilder erstellt ECC? Nein. Ein Smartphone auf dem ich Urlaubsfotos/Filme knipse? Nein. Oder mein HDD-Recorder?
Die Daten die irgendwann auf ein NAS/Fileserver gelangen werden auf diversen Geräten mit diverser Hardware erstelltm, welche meist nicht mit dem Fokus auf Datenintegrität entwickelt wurden.

Software sollte dazu da sein Fehler zu beheben wo sie nur kann, der Hardware kann man in reiner Theorie auch nie vertrauen.

Du gehst zwar den richtigen Weg, aber fängst in der ganzen Kette in der Mitte an.
Es sagt auch niemand dass ein Software Raid mit RAM Cache genutzt werden muss. Gigabit Ethernet auszulasten ist kein Problem für eine gute HDD.
Wir rechnen nur schon den Overhead weg, dann bremst nicht mal eine einzige gute HDD.

Mein Fazit: du machst auf grosse Panik und erzählst grosse Horror-Geschichten, jedoch fehlt der Bezug zur realen Situation.
Klar, mein NAS hat auch ECC Ram, es ist sicher sehr gut das zu haben. Aber mehr nicht.

Von wo kommen die Daten die aufs NAS sollen? Rechete dort die CPU richtig? War dort ein Mechanismus da der die Integrität prüft?
 
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Einen Alufolienhut trage ich nicht, bin auch schon weit länger in der Informatik als Du und haben auch kein Problem mit Consumer HW die kein ECC RAM hat. Nur sollte man dann eben auch keine gehobenen Ansprüche an die Sicherheit vor Datenkorruption stellt oder an einen stabilen Betrieb des Rechners. Beides gibt es da eben nur auf Heimanwender-HW Niveau, also dem untersten Level und der ist ja auch gut genug um meistens und bei den meisten Leuten funktioniert, wie ich schon geschrieben hatte. Würde jedes NAS laufend alle Daten korrumpieren, würde sich kein Mensch mehr sowas kaufen und dann müssten und würden die Hersteller auch entsprechend reagieren, da kannst Du sicher sein.

Außerdem hat Dein NAS doch auch ECC-RAM, Du trinkst also Wein und predigst das auch Wasser für andere reicht :lol:
 
Richtig mein Homeserver hat auch ECC Speicher. Das habe ich in diesem Thread auch erwähnt.
Ich habe jedoch CPU & Board zu sehr guten Konditionen gebraucht gekauft.

Aber auf dem Server laufen mehrere VM's welche z.B als Domain Controller, Firewall, Webserver usw. dienen.

Mein alter Server (AMD X4 CPU auf Sockel AM2) hatte auch kein ECC Speicher und lange als ESXi Host gedient.
Ohne Fehler versteht sich. Jedoch dazumal mit Raid Controller + Cache und BBU.

Wie erwähnt, ich sage nicht dass du unrecht hast, aber man kann die Kirche auch mal im Dorf lassen.
Kommt noch dazu, dass die meisten NAS-Nutzer viele unwichtige Daten auf dem NAS haben.

Alles was heilig ist, gehört ordentlich gebackupt (immer mit anschliessender Integritätsprüfung). ECC Speicher hin oder her.
 
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Aufbauend auf deiner Zusammenstellung kam ich für mich hiermit raus:

- Intel Pentium G4400 2x 3.30GHz So.1151 BOX
- Gigabyte GA-B150M-D3H Intel B150 So.1151 (6x SATA, ECC-RAM kompatibel; dachte DDR4 und m.2 ist für die Zukunft und Wiederverwendbarkeit der Komponenten sinnvoll)
- 300 Watt be quiet! System Power 7 Bulk Non-Modular 80+ Bronze (wie vorgeschlagen, modular gibt es in den unteren Preisregionen leider nicht, hoffe eine kleine Grafikkarte packt es später auch)
- 8GB Samsung M391A1G43DB0-CPB DDR4-2133 ECC DIMM CL15 Single (ECC-RAM in einen der 4 slots, gegebenfalls aufrüstbar)
- Fractal Node 304 Wuerfel ohne Netzteil schwarz
oder alternativ (?) Cooler Master Elite 110 PC-Gehäuse (RC-110-KKN2), kleiner, weniger Festplatten, wobei ich die 6 Stück im Fractal Node nicht ausnutzen werde und 20 € günstiger
- 60GB Kingston SSDNow mS200 mSATA 6Gb/s (Boot-Platte die den m.2 Slot befüllt)
______________________________________________________________________________
---> € 331,10

- 4000GB WD Red WD40EFRX 64MB 3.5" (8.9cm) (neu und vorhanden, muss noch aus dem WD Cloud Gehäuse ausgebaut werden) und käme in das System das es letztendlich wird.

Nochmal, mir ist wichtig, daß das System so leise wie nur irgendwie möglich ist. Und die Kosten sollten sich auch in Grenzen halten, das ist schon nahe am Maximum.

Was ich möchte:

Einen zentralen Speicherplatz für Musik, Filme und meiner Steam Library (d.h. auf das NAS direkt zugreifend spielen), sowie allgemeinen Datenbackups.

Direktes streaming/Abspielbarkeit der Medien von dem NAS auf dem Fernseher (dieser besitzt nur HDMI und kein LAN-Port!)
.



Ich muß mein ursprüngliches Post noch einmal aufwecken, für mich sind Fragen hinzu gekommen. Zum einen wäre ein Absegnung, Verbesserung, Kommentar zu oberen Post sehr hilfreich.
Die neue Frage ist, da mein Fernseher keinen LAN-Port (nur USB und HDMI) besitzt, wie kann ich von diesem auf das NAS zugreifen? Ein HDMI-Port lässt doch lediglich Bild-/Ton-Daten durch.
Wie streame ich auf den Fernseher z.B. Filme? Bisher wird ein USB-Stick am Fernseher eingestöpselt und dieser liest die Filmdaten von dort und spielt sie ab.
Würde der Fernseher die Festplatte als großen externen Datenspeicher erkennen/lesen? Aber ein USB-Kabel von NAS zu Fernseher würde doch keine Daten senden, oder?
Die Verwendung von Chromecast/Fire TV möchte ich eigentlich vermeiden...

Das ZFS Dateisystem klingt gut, ist es aber nicht lesbar für einen Windows Computer der darauf zugreifen will? Kann ich Dateien von einer NTFS Platte dort einfach drauf kopieren und diese werden umgewandelt?
 
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Ok, das mit ZFS usw. solltest du lieber bleiben lassen, das scheint ein wenig zu komplex zu werden ;)
Da muss nix "umgewandelt" werde... Windows kann auch auf eine ZFS Freigabe problemlos zugreifen.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn es hier schon hakt, solltest du eventuell eine fertige NAS Lösung bevorzugen.

Wenn man nicht viel ausgeben will und es recht leise sein soll, dann kann man z.B. (bei einem 4-Bay-NAS) Zyxel NAS540 (bzw. 542) empfehlen. Kann zwar bis auf Freigaben nicht ganz so viel wie Synology/Qnap/etc., dafür ist der Preis recht niedrig (<200€) und die Lautstärke gering. Mit nur 2 Laufwerken gibt es noch viel günstigere Boxen.

Also wenn dein TV nur USB und HDMI hat, dann kommst du um ein weiteres Gerät nicht drum herum, z.b. ein Raspi mit Kodi drauf, oder ein FireTV (Stick/Box) mit Kodi. Das greift per Netzwerk auf das NAS zu und gibt das Bild per HDMI an den TV aus.

Soll es trotzdem ein Selbstbau-NAS werden, verwende vielleicht OpenMediaVault, hier ist die Einrichtung/Konfiguration noch etwas simpler wie bei NAS4Free und FreeNAS.
 
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Die neue Frage ist, da mein Fernseher keinen LAN-Port (nur USB und HDMI) besitzt, wie kann ich von diesem auf das NAS zugreifen? Ein HDMI-Port lässt doch lediglich Bild-/Ton-Daten durch.
Wie streame ich auf den Fernseher z.B. Filme?
Wenn er auch kein WLAN hat, dann nur mit Hilfe eines weiteren Gerätes, welches auf das (W)LAN zugreifen und die Videos dann über HDMI abspielen kann. Wenn das (Selbst-) NAS in der Nähe des Fernseher steht und mit diesem direkt über HDMI verbunden werden kann, kann es diese Aufgabe mit übernehmen. Es muss aber eben ein Rechner, Microserver oder Fertig-NAS mit HMDI Ausgang sein.
Würde der Fernseher die Festplatte als großen externen Datenspeicher erkennen/lesen?
Der Fernseher oder hier wohl eher der Rechner zum Abspielen liest keine Dateien direkt, der greift über eine Netzwerkfreigabe auf das Netzwerklaufwerk zu, wie große diese ist oder welche
Aber ein USB-Kabel von NAS zu Fernseher würde doch keine Daten senden, oder?
Nein, die USB Ports des Fernsehers sind USB Host Ports und die von PCs oder Fertig-NAS ebenfalls, die kann man nicht miteinander verbinden, es muss immer ein Host- mit einem Client Port verbunden werden und Client Ports haben eben die USB Sticks und die USB Festplatten, weshalb die ja auch i.d.R. andere Stecker und Buchsen haben, auch wenn es da Ausnahmen in Form von USB Platten mit den gleichen A-Buchsen wie am PC gibt. Das sind dann aber trotzdem Client Ports, die können also kein Gerät kontrollieren, sondern nur kontrolliert werden und die Host Ports können nur Geräte mit Client Port kontrollieren, sonst könnte man ja auch einfach zwei PCs über USB miteinander vernetzen, aber das geht eben nicht, ebenso wenig wie man einen solchen Fernseher nicht über USB einfach an den PC anschließen kann.
Das ZFS Dateisystem klingt gut, ist es aber nicht lesbar für einen Windows Computer der darauf zugreifen will? Kann ich Dateien von einer NTFS Platte dort einfach drauf kopieren und diese werden umgewandelt?
Auch in den billigen Fertig-NAS die ja meist auf Linux basieren, sind die Platten nicht mit NTFS Formatiert, obwohl es unter Windows so aussieht und weshalb man die auch nicht einfach dort ausbauen und dann am PC auslesen kann. Das Ganze wird über das Netzwerkprotokoll gemacht, damit wird das Betriebssystem und auch Filesystem egal welche das Storage im Netz verwendet. Die Ausnahme wäre iSCSI, aber das wirst Du sicher nicht machen wollen und solltest es auch nicht versuchen.
 
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