NAS Selbstbau Bitte um Hilfestellung

Maverickx010

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22.09.2019
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nach längerer Recherche habe ich mich nun entschlossen ein NAS selber zusammenzustellen und würde gerne eure Meinung dazu hören. Insbesondere ob die Komponenten harmonieren und meinem Zweck entsprechen.

Ich will auf jeden Fall ECC, weil ich heile Daten mag und eventuell ZFS ausprobieren möchte
Ich will ebenfalls IPMI, auch wenn ich noch nicht weiss wie man es benutzt, aber es klingt sinnvoll.

Da ich gerne Sachen ausprobiere möchte ich in Zukunft auch Virtualisierung ausprobieren können und hätte gerne auch die Hardwarebeschleunigung für AES.

Im Wesentlich dient das NAS als 24/7 Datengrab und Plex Medienserver. Da ich PHP/MySql programmiere auch als Testserver.

Ich möchte Openmediavault oder FreeNAS einsetzen.

Geplant ist momentan:

Gehäuse Inter-Tech Case IPC 3HU-3416 Storage Case
Mainboard Supermicro X11SSH-TF Intel C236 So.1151 Single Channel DDR4 mATX Retail
CPU Intel Pentium Gold G5400 2x 3.70GHz So.1151
RAM (2-4) x 16GB Samsung M391A2K43BB1-CRC bulk DDR4-2400 ECC DIMM CL17 Single
SSD Bootplatte 128GB Transcend MTS600 M.2 2260 SATA 6Gb/s MLC (TS128GMTS600)
Datenplatten 5 x 12000GB Seagate IronWolf NAS ST12000VN0007 256MB 3.5"

Ich würde gerne eine Software Raid6 mit Anfangs 5 x 12TB betreiben , welches auf 8 Platten erweiterbar ist und ein SnapRaid für weitere 8 alte SATA Festplatten mit unterschiedlicher Größe einrichten, dessen Kapazität ich dann durch Plattentausch erhöhen kann.

Ich würde gerne eine LSI Controller nehmen, der auch gleich die richtigen Anschlüsse für die Backplanes des Gehäuses hat. Ich weiss jedoch nicht welchen. Ich möchte auch nichts flashen oder gebraucht kaufen sondern einen Originalen erwerben, damit ich im Notfall auch den Support nerven kann. Welcher wäre angemessen ?

Sind bei dem beschriebenen Zweck 32 GB Ram-Speicher ausreichend oder sollten es die 64 GB sein ?

Reicht ein 400W Netzteil oder sollte ich noch irgendwas beachten.
 
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Die ST12000VN0007 sind die alten Modelle von 2017, die ST12000VN0008 bietet sich als Nachfolger an. Alternativ die Toshiba N300 12TB machen auch einen guten Eindruck. Denk dran das diese Platten auch nur für den Betrieb mit maximal acht Platten geeignet sind.
 
Schönes Setup, aber evtl. etwas Overkill.
Ich nutze einen 3000er Atom mit unRAID und bin sehr zufrieden. Nicht ganz so performant aber für Gigabit und VMs absolut ausreichend.
 
@Firebl
Wieso maximal 8 Platten ? Woraus ergibt sich das ?

@v3nom
Der Prozessor kostet ja so schon am wenigsten, hab da kein weiteres Einsparpotential erkannt. Zumal ich überhaupt keine Erfahrung mit Software Raids habe und inwieweit Prozessorleistung nötig ist ?
 
Die Hersteller schreiben das ins Datenblatt mit bezug auf die Leistungsfähigkeit im RAID mit Schwingungen anderer Platten

WD RED/Seagate IronWolf/Toshiba N300 = max. 8 Platten

WD RED Pro/Seagate IronWolf Pro = 1-24 Platten

WD Gold/UltraStar / Seagate EXOS / Toshiba MG0x = unbegrenzt

möchtest du also in einem Server/NAS mehr als 8 HDD betreiben, sollten es mindestens Red Pro oder IronWolf Pro sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustigerweise sind die Exos noch am günstigsten gegenüber IronWolf und IronWolf Pro.
 
Die Exos sind aber nicht unbedingt für jeden geeignet. Schau mal in unsere Artikel zur Exos X14 und Exos X16. Die haben keinerlei optimierungen was Laufstärke oder aufgenommene Leistung beim Anlauf angeht.
Weder für PicoPSUs noch für Lautstärkenfetischisten sind die was.
 
Da hast du recht, obwohl ich selber ne Exos habe und die ist nur minimal lauter als meine IronWolf und IronWolf Pro. Anlauf Lautstärke ist genau gleich. Hat halt wie du schreibst keine Optimierung für lautheit und kein IronWolf healt Managment. Aber sind A. Günstig, B. 24/7 ausgelegt, C. 5 Jahre Garantie und D. Extrem hohen Workflow und sind für mehr als 8 Bays ausgelegt. :) Sind halt Enterprise HDD's.
 
Hat hier denn jemand schon Seagate platten länger als nen Jahr laufen? Von den Archive platten sind mir schon 4 gestorben. Jetzt letzte Woche ne recht junge ironwolf. Hoffe dir exos halten besser durch aber mein vertrauen ist etwas angeknackst...
 
Ich habe mich dazu letztens geäussert. 4x IronWolf Pro 12 TB habe ich mit 14000 std gegen 14 er ersetzt, bis dahin keine Probleme. Eine BarraCuda Pro 12 TB erste Generation läuft seit 02/18 im Gaming PC mit 2084h und 1052 Einschaltzyklen. Bisher alles gut bei knapp 20 verschiedenen Helium Festplatten.

Es können bei allen Herstellern Festplatten sterben. Die IronWolf hat sicher noch garantie oder ?
 
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Waren bis jetzt alle innerhalb der Garantie, Austausch war/ist also kein Problem. Nervig ist es trotzdem. :-)
Vor allem weil es keinen vorab Austausch gibt. Daher hab ich ins NAS jetzt mal erst ne Exos als Ersatz reingeschoben und die defekte dann zu Seagate geschickt. Dann liegt zumindest jetzt immer ein Ersatz auf Halde. :-)
 
3 meiner IronWolf 10 TB sind 1 Jahr+ alt. Eine ist bald aus der Garantie und meine Pro sind erst paar Wochen alt. Alle laufen noch Top. Eine Exos hatte ich neu von Privat gekauft, die war direkt kaputt. Habe über Paypal Käuferschutz mein Geld wieder bekommen. Hab mir dann eine neue beim Händler gekauft und die läuft tiptop. Also ich bin sehr zufrieden. Von den Archive Fstplatten halte ich aber nichts.
 
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Wer weiss, was mit deiner von-Privat-Exos vorher passiert ist. Irgend einen Grund musste der Verkäufer ja haben sie zu verkaufen und nicht selbst zu nutzen.
 
Mit SeaGates hatte ich vor einigen Jahren auch einige Ausfälle, seitdem meide ich sie. Wobei das im Desktop Umfeld war und IronWolf etc ja auch sehr gut laufen sollen.
Einfach immer noch ungutes Bauchgefühl.
 
Ja die alten 3TBs, welche wie fliegen starben, sind allgemein gut in Erinnerung. Das geht nicht aus den Köpfen raus. Wobei für mich Opel auch immer rostig sein werden:)
 
Ich hatte die 5*4TB Exos/Enterprise Capacity etwa 3 Jahre und nun 6*10 TB knapp über 1 1/2 Jahre im Einsatz. Bisher kein Ausfall.
 
Leider wurde die für mich wichtigste Frage, welcher HBA Controller geeignet ist nicht beantwortet. Kann mir jemand eine direkte Kaufempfehlung geben. Sollte bei der Konfiguration mindestens 8 SATA Platten unterstützen die bei dem Gehäuse mit SFF-8087 Backplanes verbunden werden. Vielleicht wäre aber auch ein Controller der gleich alle 16 Platten unterstützt nicht so teuer ?

Der Controller sollte halt mit den gängigen NAS Programmen wie Free4NAS oder Openmediavault kompatibel sein.
 
Hat hier denn jemand schon Seagate platten länger als nen Jahr laufen?
Also ich haben bisher keine Probleme mit meine Seagate HDDs gehabt, weder mit den 8TB Archive im Desktop noch den IronWolf 10TB im Heimserver, der nun seit fast 2 Jahren meistens im Dauerbetrieb läuft.
Von den Archive platten sind mir schon 4 gestorben. Jetzt letzte Woche ne recht junge ironwolf.
Wichtiger als der Hersteller der HDD ist der Händler und wie der diese beim Kauf übers Internet verpackt. Da gibt es leider genug die HDDs unzureichend verpackt verschicken. Ich kaufe HDDs daher immer nur in Ladenlokalen und nie per Versand!
 
Hab seit ca. 3 Jahren eine 8TB Archive und 8 4TB Constellation ES 2.5 (?). Alle unauffällig.

2 WD Reds von 4 musste ich zwischenzeitlich mal am Anfang austauschen, seitdem aber auch Ruhe.

Ich verteufele keinen Hersteller. So richtig viel Auswahl gibt es ja eh nicht mehr.
 
Ich häng mich auch nochmal mit an die Frage nach einem geeigneten Controller. :-)
Würde ja ein HBA reichen, da OMV und Freenas ja eh Software RAID machen oder?
 
Für Software-Raid sind Controller ideal, die Platten einfach einzeln an das OS durchreichen. Das ist z.B. Onboard Sata im AHCI Modus oder HBA mit IT Firmware. HBA mit IR Firmware (die können auch Platten einzeln durchreichen und bieten daneben Raid 1/10). Es gibt auch HBA mit Raid-5 Modus. Die sind jedoch ohne Firmwaretausch untauglich.

Bei den HBA gibt es eigentlich nur einen Hersteller (BroadCom) mit LSI Chips wie 2008, 2307 oder 3008 den man nehmen sollte, entweder Original BroadCom oder OEM von HP, IBM oder Dell.

vgl
SAS/SATA/NVMe Host Bus Adapters
LSI RAID Controller and HBA Complete Listing Plus OEM Models | ServeTheHome and ServeThe.Biz Forums

At home würde ich bei Ebay nach OEM suchen die bereits mit IT Firmware versehen sind und einen der obigen Chips nutzen.
 
@Maverickx010

gucke Dir mal als System unRAID an.... ich habe alles ausprobiert und das ist das erste System, an dem ich nichts zu meckern finde ;)

Mal ganz abgesehen davon wäre das für Dein Vorhaben die ideale Lösung :)
 
gucke Dir mal als System unRAID an.... ich habe alles ausprobiert und das ist das erste System, an dem ich nichts zu meckern finde ;)

Dann hat Performance für dich offenbar keinen so hohen Stellenwert. An sich finde ich es ja auch nett, ich hab soger eine Pro Lizenz, aber die Leseleistung ist mau und schreiben geht nur in den Cache einigermaßen schnell und dann muss auch noch der Mover ran und alles verteilen.

Als Archivsystem oder zum Betrieb von Docker (oder VMs) ok, aber als Netzwerkspeicher zu lahm.
 
Was heist mau ? Von wie viel MB's schreibst du hier ?
 
Dann hat Performance für dich offenbar keinen so hohen Stellenwert. An sich finde ich es ja auch nett, ich hab soger eine Pro Lizenz, aber die Leseleistung ist mau und schreiben geht nur in den Cache einigermaßen schnell und dann muss auch noch der Mover ran und alles verteilen.

Als Archivsystem oder zum Betrieb von Docker (oder VMs) ok, aber als Netzwerkspeicher zu lahm.

Nun ja, es gibt überall eine Einsatzmöglichkeit für ein System wie unRAID und für den Homeserver im Keller ist es doch wirklich optimal. ;)

Es läuft rund und sparsam.

Freenas z. B. finde ich auch gut, aber nicht bei mir zu Hause. ^^
 
War der Vorteil von UNRAID nicht, dass man damit mehr Nutzkapazität erzielen kann, wenn man unterschiedlich große Platte hat und trotzdem Redundanz möchte? Der TE hat fünf 12TB IronWolf, da sehe ich jetzt nicht wieso er da auf UNRAID setzen sollte.
 
Theoretisch ja. Allerdings ist es ja auch so, dass die größte(n) Platte(n) die Parity Infos enthalten müssen, bzw. im neuen Release kannst du diese auch auf 2/4 kleine Platten verteilen.
Kommt halt immer auf den Einsatzzweck darauf an.
Wenn ich mit Snapshots arbeiten möchte oder Performance brauche, dann würde ich Unraid nicht empfehlen.
Wenn ich etwas Eneregiesparendes möchte und mir Dateisystemfeatures egal sind dann kann man es schon einsetzen. (Ist halt nicht wie im Raid, dass alle Platten immer aktiv sein müssen, sondern nur die Platte mit den Daten drauf und die Parity Platte(n), den Rest kann man schlafen legen).

Im Falle von Maverickx010 ist es eher das Thema, dass er ZFS verwenden möchte.
Das geht und OMV allerdings nicht wirklich toll, was mich damals zu Freenas gebracht hatte.
Allerdings kann mit ZFS aktuell weder unter OMV noch mit Freenas ein Raid Z2 um einzelne Platten erweitert werden und Freenas unterstützt auch kein Snapraid.
 
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