[Gelöst] Netzwerk / Server mit USV sichern

Micha1986

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09.08.2022
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Hey Leute,

ich weiß nicht, ob ich mit dem Thema hier richtig bin, oder ob es einen besseren Platz gibt, aber wir hatten heute Mittag (für ca. 1,5 Stunden) einen größeren Stromausfall in der Gegend (nahezu ganze Gemeinde war betroffen). Da es mittlerweile das zweite mal in diesem Jahr war, ergibt sich langsam eine Überlegung, nach einer USV Lösung. Es muss nicht die "große" Lösung sein, bzw. es soll eher eine "kleine Lösung" sein. Aber kurz zu meinem Gedanken, vielleicht liege ich aber auch da falsch und es löst sich alles von alleine auf.

Meines Wissens nach ist es für Server und NAS Geräte vor allem, nicht "gesund" plötzlich vom Strom getrennt zu werden. Daher ergab sich für mich die Überlegung, ob man ggf. eine "kleine" USV sich zu besorgen, welche die Stromversorgung für den Server, die 2 NAS (1x Synology und 1x WD), 1x 24 Port - Switch von UniFi und ggf. den Dreamrouter von UniFi übernimmt. Zumindest für den Zeitraum, dass die Geräte bei "kurzen" Ausfällen von 30 Minuten oder so weiter laufen, bei längeren ausfällen > 30 Minuten aber in Ruhe runter fahren können. Optimaler Weise wäre natürlich dazu am besten eine USV die ins Netzwerk eingebunden ist und an die entsprechenden Geräte ein "Shutdown Befehl" sendet, dass diese Geräte runter fahren bevor der USV der "Saft" ausgeht.

Ich habe den DreamRouter und den Switch mit "eingebunden", da ich nicht weiß wie lange der Switch noch am "Leben" bleibt um die Netzwerkkommunikation zwischen Server, NAS System und USV bereit stellt. Oder würde es reichen wenn im Falle eines Stromausfalls der Switch am leben bleibt?

Also ergeben sich daraus für mich ein paar Fragen:

  1. Macht eine USV für mein beschriebene Situation Sinn?
  2. Können USVs die von mir "skizzierte" Aufgabe übernehmen? Also nach 30 Minuten sobald das Netz weg ist einfach ein Script Starten oder so um die anderen Geräte runter zu fahren? Oder gibt es dafür bessere Lösungen?
  3. Mit welchen Kosten kann man für das Vorhaben rechnen? Grober Dicker Daumen würde fürs erste reichen.
  4. Wie sieht es mit IoT Gateways aus? Also CCU3, Philips Hue Gateway und co auch einzubinden und richtig "runterfahren" lassen wenns möglich ist? Oder würde das Langsam den Aufwand Sprengen?
  5. Habe ich bei meinen ersten Gedanken ein offensichtlichen Fehler "begangen" der mir durch gegangen ist?

Ich habe mir überlegt mich mit der ganzen Thematik mal etwas zu beschäftigen, da ich nicht weiß wie sich unser Stromnetz in Zukunft verhält, was Netzsicherheit und so angeht. Und zum anderen, wenn der Server die ersten Ausfälle ohne Macken und Defekten überlebt heißt es ja nicht das es bei Ausfall Nr. 20 auch so ist. Und je nach defekt am Server kann sowas auch gut ins Geld gehen.
 
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zu 1. Ja, das macht natürlich Sinn. Eben für solche Situationen sind USVs konzipiert.
zu 2. Jain, es kommt mal wieder auf das Modell an. Modelle von APC können sowas z.B. https://www.apc.com/de/de/product-range/61933-powerchute-network-shutdown/ Es ließe sich auch ein Skript selber bauen, wenn Server A, welcher an der USV angeschlossen ist, heruntergefahren wird sollen auch die weiteren Netzwerkkomponenten/Server heruntergefahren werden. Das Skript auf Server A zieht die weiteren Netzwerkgeräte mit ins "Grab".
zu 3. Kommt auch wieder drauf an, welchen Strombedarf deine schützenswerten Geräte so haben. Danach richtet sich eben die größe der USV.
zu 4. Ja, ist mit Aufwand verbunden aber wenn du skripten kannst sollte auch das möglich sein, muss aber auch gestehen das ich nix mit IoT am Hut habe.
zu 5. nö
 
Okay, dass heißt am besten mal eine Leistungsmessung an entsprechenden Geräten vornehmen und dann mal gucken was da zusammen kommt. Um dann eine "größe" an USV zu wählen.

Muss gucken ob ich mir ein Energiemessgerät mal leihen kann oder gucken wo ich es für paar € her bekomme. Sobald das geklärt ist, werde ich die Tage die Messungen durchführen und von den Ergebnissen berichten.

Nur weiß jemand ob der DreamRouter auch am "Leben" erhalten bleiben muss, damit der Switch beim Server weiter arbeitet? Weil an sich ist der Server, die beiden NAS und die IoT Gateways alle über diesen Switch miteinander verbunden und gehen nicht nochmal über den Router. Den ensprechend müsste ich Stromverbrauch ja zusätzlich noch von Switch und Router oder eben nur Switch mal messen.

Ich würde die Messung mit so einem Energiemessgerät dann ruhig über paar Stunden laufen lassen, da sich der Stromverbrauch ja noch etwas nach oben bewegen kann, wenn ein Gerät "richtig" arbeitet oder so. Also bis die Ergebnisse vom Server, NAS 1, NAS 2, Switch und je nach dem was benötigt wird, die weiteren Geräte da sind werden vermutlich ein paar Tage im schlimmsten Fall ins Land gehen.
 
Zu 1: Ja, macht Sinn.
Zu 2:
Das können auch NAS von QNAP.
Da gibt man in der Konfiguration nur ein, das eine USV angeschlossen ist und die IP-Adresse der USV.
Das wars.
In der USV konfiguriert man dann, wie die sich verhalten soll.
Also z.B. nach 30 Minuten Systeme herunterfahren und sich dann abschalten.
Switche und Router haben i.d.R. keine Konnektivität zu USVs, können also nicht gesteuert heruntergefahren werden.
Größere USVs haben auch mehrere Lastsegmente, die man dann auch gestaffelt herunterfahren kann.
Also z.B. unwichtige Systeme gleich nach 5 Minuten, wichtigere Systeme nach längerer Zeit.
Und bei der Kapazität sollte man immer auch die Zeit berücksichtigen, die die Systeme zum Herunterfahren brauchen.
Wenn die z.B. 10 Minuten zum Herunterfahren brauchen, der Akku der USV aber nur noch für 7 Minuten reicht, ist das schlecht, da die Systeme dann mitten im Herunterfahren stromlos werden.
 
Sofern deine Geräte im gleichen Subnetz liegen brauchst du den Router auch nicht am leben erhalten. Stell dir selbst die Frage: Wenn dein Router aus ist, erreichst du dann alle Geräte im LAN, um diese herunterfahren zu können?
Den Switch wirst du mit der USV nicht herunterfahren lassen können (vermutlich).
 
@MrDeluxe: Okay dann wird der Router ein neue Einspeisung bekommen müssen. Ist kein Problem, habe Leitungswege in den Keller und als Elektriker ist das nicht das Problem ein Kabel nach zu ziehen ;-) NAS und Server sitzen nicht im gleichen Netzwerk / VLAN. Also muss ich Router auch am Leben halten.

@passat3233: Ich müsste mal gucken wie es bei meiner Synology NAS und WD NAS aussieht. Aber ich könnte alternativ gucken ob das, was MrDeluxe sagt am besten passt. Also das der Server den "Shutdownbefehl" bekommt und bevor er sich selber runter fährt erst Kommando an die anderen Geräte aussendet, zumindest die das können.

Bauform der NAS ist eigentlich egal, also muss nicht Rackmount sein, ich kann das auch gut unterm Rack stellen. Hab ein kleinen Wandrack mit 15TE oder so und da würde die NAS vermutlich eh nicht auch noch rein passen. Je nachdem ob die NAS 1 oder mehrere "Ausgänge" hat müsste ich eh noch die Elektroinstallation drum rum an passen. Am optimalsten wären 3 Ausgänge (einer für den RACK, einer für die NAS Systeme und einer für den Router ggf. auch IoT Gateways wo es möglich ist, die per Script runter zu fahren.

Werde mir beim Baumarkt um die Ecke später ein Energiemessgerät besorgen. Ist am einfachsten und schnellsten. Werde wenn alles klappt Messung für die NAS noch später starten und dann ca. 24 Stunden laufen lassen. Man muss ja auch noch zur Arbeit und vor der Arbeit habe ich nicht den Nerv, die NAS runter zu fahren, nächste Gerät runter zu fahren, Messgerät umstecken, alles wieder hochfahren usw. aber Messergebnisse kommen später.

Wollte aber ruhig beide NAS zusammen messen. Ist ja unterm Strich egal, wieviel jedes Gerät seperat benötigt. Es geht ja unterm Strich um alle Geräte. Und wenn es eine USV wird mit "Lastmanagment" kann man sich immer noch überlegen welche Geräte "sofort" gestopt werden und welche noch eine Weile laufen gelassen werden sollen. Ich denke aber, dass ich das relativ "rudimentär" machen werde, also alle Geräte laufen 30 Minuten etwa weiter und bekommen dann Befehl zum runter fahren. So sind "kurze" Wischer uninteressant, also alles läuft weiter. Ich vermute das wird dann nämlich unterm Strich auch ein Unterschied im Preis machen ob die USV ein Art Energiemanagment hat und dann auf verschiedene "Kanäle" unterschiedlich behandelt oder einfach alles oder nichts läuft.

Aber dadrüber hinaus fällt mir ein, ich muss mir noch was überlegen, wie ich den Server wieder starten lasse, wenn der Strom wieder da ist. Ist mir nämlich vorhin aufgefallen, dass ich erstmal in den Keller runter musste um den zu starten 8-)
 
Nur weiß jemand ob der DreamRouter auch am "Leben" erhalten bleiben muss, damit der Switch beim Server weiter arbeitet? Weil an sich ist der Server, die beiden NAS und die IoT Gateways alle über diesen Switch miteinander verbunden und gehen nicht nochmal über den Router. Den ensprechend müsste ich Stromverbrauch ja zusätzlich noch von Switch und Router oder eben nur Switch mal messen.
Der Router muss normalerweise nicht weiterlaufen. Die Geräte haben ja ihre DHCP-Adressen, sofern sie nicht ohnehin fixe IP-Adressen haben.
Der Switch mit dem alles verbunden ist muss aber natürlich weiterlaufen.

Ich würde die Messung mit so einem Energiemessgerät dann ruhig über paar Stunden laufen lassen, da sich der Stromverbrauch ja noch etwas nach oben bewegen kann, wenn ein Gerät "richtig" arbeitet oder so.
Du brauchst vorallem die Spitzenleistung aller Geräte zusammen. Wenn eine USV 600W liefern kann, dein Server aber plötzlich 800W braucht, wird der Server einfach ausgehen, weil ihm der nötige Strom fehlt.
Du musst aber auch nicht zwingend von den theoretischen Maximalverbräuchen ausgehen, weil die ja idR kaum auftreten. Also wenn dein Server bei einem Stresstest 600W zieht, aber eigentlich nie in so einem Zustand läuft, dann würde wohl auch eine USV reichen, die nur 400W kann.

Das hat noch nichts damit zu tun, wieviel Kapazität die USV hat und sagt somit auch noch nicht aus, wie lange so eine USV durchhalten wird.
Wie lange sie dann durchhalten kann, hängt wiederrum NUR von der Kapazität ab und natürlich davon, wieviel Strom tatsächlich gebraucht wird.

Der Name USV ist bei diesen Geräten meist auch etwas "übertrieben". Die sind meist nicht darauf ausgelegt wirklich als Stromversorgungs"ersatz" zu dienen, sondern sollen lediglich kurze Blackouts abfangen und bei allem was länger geht mehr oder weniger nur kontrolliertes Herunterfahren ermöglichen. "Erst" nach 30min Runterfahren scheint mir da für den Heimgebrauch schon eher ein sportlicher Ansatz zu sein. Ist aber am Ende natürlich eine Geldfrage.
 
@Liesel Weppen Ich hätte die Messwerte am Ende eh nochmal mit einem "kleinen" Aufschlag gerechnet. Also für den Fall, dass ein zweiter Server oder sonst was an Geräten dazu kommt, dass man nicht sofort auf dem "letzten" Loch pfeift. Und normalerweise dürfte die "Startphase" ja schon relativ eng an der Spitze sein, da zu dem Zeitpunkt ja alles anläuft was geht. Inkl. HDDs für Daten usw. Aber um ein besseres Ergebnis zu haben wollte ich das ganze ruhig über einen längeren Zeitraum messen.

Aber unterm Strich muss ich dann eh noch gucken, wie ich das bei den Geräten ansteuern kann mit dem "runterfahren" per Script oder so. Aber so wäre schonmal ein Anfang gemacht.
 
Ein "kleiner" Aufschlag, für einen eventuellen zweiten Server? :ROFLMAO:

Die Startphase ist nicht an der Spitze. Gut, sofern HDDs laufen, haben die da selbstverständlich ihren Anlaufstrom, aber beim Booten ansich steht ein System idR nicht annähernd unter Volllast.

Der Durchschnittsverbrauch über lange Zeit bringt dir auch so gut wie nichts. Damit kannst du grob überschlagen, wie lange eine USV durchhalten würde, aber bei der Dimensionierung der Maximallast der USV musst du dich trotzdem am Spitzenverbrauch orientieren.
 
@Liesel Weppen Hängt von der Größe vom Server ab, wenn ich ein Raspberry Pi als Server 2 nehme sollte das reichen :sneaky:

Aber klar Spitzenlasten kann ich ja unterm Strich vom Netzteil holen, steht ja alles drauf, was die "Maximal" können. Ist beim Server nicht ganz so leicht, ich müsste das Schätzchen dafür ausbauen. Oder gucken ob ich die Rechnung finde, was ich da genau verbaut habe an Netzteil.

Aber so hoch meine ich war das beim Server nicht gewesen. Habe nur ein "miniServer" mit rund 30cm Einbautiefe. Aber ich gucke nach was drauf steht.
 
Aber unterm Strich muss ich dann eh noch gucken, wie ich das bei den Geräten ansteuern kann mit dem "runterfahren" per Script oder so. Aber so wäre schonmal ein Anfang gemacht.
Embedded Geräte, wie Router, Switches und APs muss man in der Regel nicht extra runterfahren.
Für die "Reserve-Zeit", ohne Strom aus dem netz ist es wichtig zu bedneken, ob diese nur zum "runterfahren" reichen muss oder ob man noch einige Zeit weiterarbeiten können muss.
Im letzteren Fall die Frage, ob dann das I-net selbst noch funktioniert (har der Anbieter noch Strom, selbst wenn der Ausfall zB den ganzen Strassenzug umfasst.

Ich habe alles über eine USV am Netzwerk-Schrank (alle Netzwerk-Geräte sind über PoE darüber versorgt und Reserve-I-Net kommt über LTE), die noch ca. 40min hält.
Zum "nur" runterfahren würden auch 10min reichen....das NAS fährt nach 25min runter.
 
Zum Glück hab ich sämtliche Rechnungen aufgehoben, so weiß ich schonmal, mein Server hat ein Netzteil mit 220W Stromaufnahme. Ich würde da mit 400W rechnen, nun kommen noch die anderen Geräte hinzu und ich hab ein Ergebnis.
 
Was das automatische Starten angeht:
Schau mal ins BIOS des Servers, ob es da was gibt.
Bei vielen Rechnern kann man da einstellen, das die automatisch starten, wenn wieder Strom da ist.
 
@passat3233 Guck ich beim nächsten starten mal nach, muss dann aber erstmal Server raus bauen. Der ist Headless im Rack eingebaut in einem Rackgehäuse. Aber ich denke, wenn ich das schon mache, werde ich mir mal was überlegen, wie ich ein Monitoranschluß nach vorne hole. Notfalls reicht ja ein "Verlängerungskabel" für DVI, HDMI oder VGA mit Schutzkappe aus. Weiß gerade nicht auswendig, welche Anschlüsse das Board hat. Der Server ist seit bestimmt 2 Jahren dort eingebaut und wurde seit dem nicht mehr ausgebaut.
 
Bei den APC-Anlagen sollte aber bedacht werden, dass die wohl alles in Abo Modelle umwandeln. Dann hat man für die Steuerfunktionen der Netzwerkkarte einer 3kVA-Anlage auf einmal ein ~90€/pa-Abo an der Backe. Und die PowerChute möchte dann noch pro gesteuertem Gerät ihre zusätzliche Jahreslizenz.
 
Okay oder man muss sich überlegen ob man sowas wie ein Raspberry Pi oder ähniches nimmt, der überwacht ob der Strom da ist oder nicht. Und bei Stromausfall entsprechende Meldung an den Server ausgibt.

Weil klar Softwarelösungen mit Lizenzen kosten Geld nur 90€ Pro Jahr fürs "zuhause" muss man überlegen ob das sein muss.

Wenn man sich paar Gedanken macht, google befragt und so sollte man sicher auch andere Lösungen zur Not finden. Unterm Strich muss mir die USV ja nicht alles abnehmen.

Wie würde es ggf. mit solchen Teilen wie von Yeti (Hoffe richtig geschrieben) oder der gleichen aussehen? Wäre vielleicht etwas "zweckentfremdet" aber sonst?
 
Es gibt aber auch noch andere Marken, die noch nicht auf dem Abozug fahren.
 
Genau.
z.B. Eaton
Da gibt es weder Jahresabo noch Kosten pro gesteuertem Gerät.
Man zahl ein mal fürs Gerät und damit ist alles abgegolten.
Bei einigen Modellen ist das Netzwerkmodul optional.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Glück hab ich sämtliche Rechnungen aufgehoben, so weiß ich schonmal, mein Server hat ein Netzteil mit 220W Stromaufnahme. Ich würde da mit 400W rechnen, nun kommen noch die anderen Geräte hinzu und ich hab ein Ergebnis.
Das ist Quatsch...pack ein Messgerät dahinter, am besten eines das Min/MAx-Werte speichert....sowas gibt es meist auch beim lokalen Stadtwerk zum ausleihen...zur Not eine (kalibrierte) smarte Steckdose, zB diese und mach ein paar Tests mit Deinem Equiment...Server mit HDDs ziehen beim Boot den meisten Strom, wenn die HDDs hochdrehen aber Netzteile haben immer eine Reserve (weil die auch altern)...die Typenschilder aufaddieren wird nix reales bringen.

+1 ... die haben auch in der Regel "normale" 12V AGM-Bleiakkus, die man später im Aftermarket günstig ersetzen kann, wenn die erste generation "durch" ist.
Statt APC-Deamon empfehle ich, speziell bei Eaton, NUT ...an dem Projekt hat Eaton auch selbst mitentwickelt. Wenn man mehr als eine USV hat, kann man die mit NUT als Master/Slaves vernetzen.
 
Also die gängigen APC Modelle für Zuhause (Zuhause stellt sich hoffentlich niemand 3kva hin; man bedenke den Stromverbrauch den dann die USV zusätzlich erzeugt, hatte ne USV hier die sich selbst mit vollen Akkus trotzdem 50-60Watt zusätzlich gegönnt hat) führen den Kram eh per USB raus und nicht über Netzwerk - da muss dann tatsächlich der NUT oder APC Daemon das ganze per USB nehmen. Nut hat den Vorteil daß es da auch Clienten für gibt - demnach kann man da auch auf anderen Systemen an denen die USV nicht hängt den Status für Scripte nutzen.

Bezüglich automatischem Start des Servers: keine gute Idee. Sobald die USV Strom bekommt von extern schaltet sie die Verbraucher an. Ist das aber jetzt nur nen kurzes Flackern im Stromnetz (z.b. für 2 Minuten) startet alles an, ist der Strom dann aber kurz weg ist auch alles wieder aus weil die USV ja nach wie vor leer ist... Zumindest bei "dummen" USV ist das so gelöst - vielleicht gibt es sowas aber auch in intelligenter, dann vermutlich auch in teuer.
 
Das ist Quatsch...pack ein Messgerät dahinter, am besten eines das Min/MAx-Werte speichert....sowas gibt es meist auch beim lokalen Stadtwerk zum ausleihen...zur Not eine (kalibrierte) smarte Steckdose, zB diese und mach ein paar Tests mit Deinem Equiment...Server mit HDDs ziehen beim Boot den meisten Strom, wenn die HDDs hochdrehen aber Netzteile haben immer eine Reserve (weil die auch altern)...die Typenschilder aufaddieren wird nix reales bringen.


+1 ... die haben auch in der Regel "normale" 12V AGM-Bleiakkus, die man später im Aftermarket günstig ersetzen kann, wenn die erste generation "durch" ist.
Statt APC-Deamon empfehle ich, speziell bei Eaton, NUT ...an dem Projekt hat Eaton auch selbst mitentwickelt. Wenn man mehr als eine USV hat, kann man die mit NUT als Master/Slaves vernetzen.
Ja, das ist daran auch schön.
Die Akkus bekommt man überall für rel. wenig Geld, da es Standardgrößen sind.
In meiner Firma hatten wir bisher nur Eaton.
Bzw. schon deren Vorgänger, hießen früher "Powerware".
Es gibt auch gelabelte Eaton, hatten wir auch schon. Z.B. von HP und Dell.
 
Ich habe heute erst mit der Messung an den NAS Systemen beginnen können. Kam gestern nicht mehr zum Baumarkt. Das Gerät kann zwar nur den aktuellen Stromaufnahme bzw. Leistung anzeigen. Also ein Max und Min kann das leider nicht. Ich habe aber geguckt, wie sich das Messgerät verhält beim Starten der NAS Systeme. Und für beide zusammen kam eine Spitze von 50W. Ich wollte später mal Daten von NAS 1 zu NAS 2 schieben und umgekehrt. Denke das dürfte eine Belastung geben, dass die Leistungsaufnahme steigt. Ob das schon das Maximum darstellt, weiß ich nicht. Aber an sich lasse ich das ganze nun mal 24 Stunden so laufen.

Aber wie gesagt, ich möchte mein ganzes System nicht Stundenlang am leben halten und die restlichen Geräte werden in dem Fall eines Stromausfalles oder so eh aus sein. Also höchstens ein Laptop und der Server greift noch auf die NAS zu.

Ich muss gucken, wie ich dann den Server an sich eine gewisse Belastung bringe. Aber ich denke wenn ich alle LXCs, VMs und so starte habe ich schon eine gewisse Belastung da. Aktuell laufen im Normalbetrieb nicht alle LXCs bzw. VMs. Ich habe ein paar Dinger davon, die ich nur temporär nutze um verschiedenen Sachen zu testen und so. Aber gucken wir was noch möglich ist. Werde aber den Server vermutlich parallel mit dem Switch am Server (24 Port von UniFi) messen, da ich unterm Strich beide Geräte am Laufen haben muss, für den Fall der Fälle. Zu guter Letzt bleibt dann am Ende noch der Router, der zu messen ist. Aber ich denke bis zum Wochenende werde ich genauere Messwerte haben.

@Hexcode Dein Hinweis bezüglich des auto Start des Servers stimmt auch irgendwie. Vielleicht finde ich auch noch eine andere Möglichkeit den Server zu starten aus der Ferne. Also wenn man nicht in der nähe von zuhause ist oder so. Weil sonst ist natürlich der Zugriff auf die NAS im Server nicht möglich ;) Aber das ist ein Thema für die Zukunft.
 
Ich muss gucken, wie ich dann den Server an sich eine gewisse Belastung bringe. Aber ich denke wenn ich alle LXCs, VMs und so starte habe ich schon eine gewisse Belastung da. Aktuell laufen im Normalbetrieb nicht alle LXCs bzw. VMs. Ich habe ein paar Dinger davon, die ich nur temporär nutze um verschiedenen Sachen zu testen und so. Aber gucken wir was noch möglich ist. Werde aber den Server vermutlich parallel mit dem Switch am Server (24 Port von UniFi) messen, da ich unterm Strich beide Geräte am Laufen haben muss, für den Fall der Fälle. Zu guter Letzt bleibt dann am Ende noch der Router, der zu messen ist. Aber ich denke bis zum Wochenende werde ich genauere Messwerte haben.
Am meisten wird beim boot, durch die Motoren der anlaufenden HDDs geschluckt....rechne pro 3.5" HDD mal 20W ein....im laufenden Zustand wird das dann weniger sein.
Um die Belastung zu simulieren, mache einen Disk-Tests über alle HDDs, zB wenn die im raid sind ein scrub (bei btrfs / zfs) oder ein checkdisk o.ä.
Du kannst auch ein par CPU und/oder GPU Benchmarks laufen lassen und dann eben beider bereiche addieren um auch etwas Sicherheitsabstand zu gewinnen.

ch habe heute erst mit der Messung an den NAS Systemen beginnen können. Kam gestern nicht mehr zum Baumarkt. Das Gerät kann zwar nur den aktuellen Stromaufnahme bzw. Leistung anzeigen. Also ein Max und Min kann das leider nicht. Ich habe aber geguckt, wie sich das Messgerät verhält beim Starten der NAS Systeme.
das Problem ist bei diesen Dingern, dass es nicht unbedingt live sein muss, sondern das Display/das WEB-Interface evtl. nur alle paar Sekunden (5-300, alles ist möglich als Standard) den Wert updated.
Was für ein messgerät ist es denn...kann es WiFi und kann man es zB in Homeassistant einbinden?
Das könntest Du in einem Docker/LXC installieren, die Refresh-Rate des Messgerätes hochsetzen und aufzeichnen.
Dann bekommst Du einen Verlauf, den Du später noch analysieren kannst, zB so:

1698170209857.png

-> dies kommt übrigens von so ner smarten, kalibrierten Dose, wie oben verlinkt - würde ich sowieso vor der USV einbauen, um zB mal Stromausfall vom Sofa aus simulieren zu können ;-)
 
@hominidae Der Graf sieht auf jedem Fall sehr interessant aus. Ich habe in meinem Smarthome schon ein paar "Schaltmesssteckdosen" im einsatz von Homematic IP. Wollte mir eh nochmal eine besorgen von denen und dann hätte ich jetzt die "Gelegenheit" ;-)

Werde mit der das ganze nochmal wiederholen. Und dann über den ioBroker die "Max" Werte mir holen. Hätte ich eigentlich auch selber drauf kommen können ;-)

Ich wollte aber schon mal danke an alle richten, die mir bis hier hin schon mal paar Tipps / Anregungen und der gleichen gegeben haben um zu gucken, wie ich zu einer vernünftigen Lösung komme. Sobald ich alle Messwerte habe werde ich mich die Tage melden, dass man genauer gucken kann nach dem was ich benötige an Gerät.

Und naja wenn die USV Daten nur per "USB" oder so rausgibt wäre nicht das Problem. Entweder steck ich die direkt an mein Server und verpasse einem LXC Container der das "überwachen" übernimmt oder alternativ nehm ich ein Raspberry Pi. Hab da noch den ein oder anderen rumfliegen.
 
Und naja wenn die USV Daten nur per "USB" oder so rausgibt wäre nicht das Problem. Entweder steck ich die direkt an mein Server und verpasse einem LXC Container der das "überwachen" übernimmt oder alternativ nehm ich ein Raspberry Pi. Hab da noch den ein oder anderen rumfliegen.
Vorsicht, so einfach ist es ja nicht...es braucht immer die Integration auf OS-Ebene, damit ein Shutdown auch abgesetzt werden kann.
Also zB NUT oder APC-daemon müssen da - egal ob Master oder Slave - nativ laufen...ob Docker oder LXC da gehen, weiss ich nicht.

Werde mit der das ganze nochmal wiederholen. Und dann über den ioBroker die "Max" Werte mir holen. Hätte ich eigentlich auch selber drauf kommen können ;-)
Aber der MAX ist dann nur berechnet, also daran denken, dass das Logging-Intervall hochgesetzt ist...wie Du an meinem Graph siehst, ist der sehr "eckig", weil ich die Daten eigentlich nicht brauche sendet die Steckdose nur alle 15min was.
Andere Messungen in meinem ESS mache ich dagegen mit 100Hz.
 
Ich wollte mich endlich mal zurück melden. Es hat alles doch länger gedauert als erwartet. Und auch mit bisschen "Action" auf den Geräten komme ich im ganzen nicht über 400W in der Spitze. Und das ist schon mit einem gewissen übermaß gemessen und zusammengerechnet. Also für 2 NAS, 1 Server, 1 Switch und den DreamRouter.

Nun würde sich die Frage stellen, wie groß sollte ich eine USV planen? Wie erähnt ich möchte nicht das ganze System über Stunden oder Tage am "Leben" halten. 1-2 Stunden wären so das Ziel. Wobei es ja in erster Linie um "kurze" Unterbrechungen geht. Sobald 90 - 120 Minuten vergangen sind, sollte das ganze System spätestens runter fahren, bzw. den Befehl dafür bekommen. Und zusätzlich wäre Interessant, mit was für Kosten für die Anschaffung kann ich rechnen?
 
Naja, 400W Spitze, gehen wir mal von einem Mittel von 200W aus. Da brauchst Du für 90 Minuten schonmal min. 300Wh. Das ist schon ein anständiger Klopper dann. Sprich 3x 100Wh Akkus. Das sind dann Geräte mit um die 1000VA.

Würde da eher nach 5 Minuten alles herunter fahren. Wann hattest Du das letzte Mal mehr als 10 Minuten (ungeplanten) Stromausfall? Dann kann es auch gut sein, dass bei einem Blackout auch Geräte ausserhalb von Deinem Einflussbereich nicht mehr funktionieren. So z.B. der Antennenverstärker im Haus bei Coax, oder gleich die ganze Kabine, wenn im Quartier der Strom weg ist.
 
Ja okay klingt irgendwie auf jedem Fall sinnvoll. Also für paar Minuten was zu planen.

Wo liegt man den da vom Geld her? Es sollte vernünftig sein, muss aber nicht die highand Profi Lösung sein.
 
Ich habe mal etwas hin und her geguckt und denke ein Gerät mit 1000 - 1500 VA (bis hin zu 2000VA) wäre für meine Zwecke eine "brauchbare" Richtung. Also nicht für ein Dauerbetrieb, sondern um das ganze für ca. 10 -15 Minuten am "Leben" zu erhalten und im Anschluß die Systeme runter fährt. Wo ich noch etwas am überlegen bin ist folgendes.

Es gibt Geräte mit USB Anschluß für die Kommunikation mit der USV, dann gibt es Geräte wo man ein "LAN Modul" ergänzen kann und natürlich welche mit Integrierten LAN Modul. Die letzte Gruppe ist aber eigentlich etwas zu viel für meine Zwecke, vor allem wenn man auf die Preise guckt. Daher ist die Frage, welchen Hersteller kann man "gut" nehmen, der vernünftig über den USB Port oder dem ergänzten LAN Modul mit dem Server kommuniziert? Ich denke der Weg ist der "idealste". Also dass der Server von der USV eine "Mitteilung" bekommt, dass das Netz ausgefallen ist und der Server dann nach 10-15 Minuten einen Shutdownbefehl an NAS und sich selbst schickt. Interessant wäre, ob man das ggf. in der USV "hinterlegen" kann, also die "Zeitspanne" nach dem Stromausfall oder wie man das am besten Löst?

Die Anbieter, welche mir ins Auge gefallen sind, sind "FSP", "Eaton", "Green Zell" und "APC". Ich weiß ja nicht wie weit die sich "unterscheiden", von der Ansteuerung per USB oder LAN mittels eines Linux LXCs oder VM auf dem Proxmox? Oder sollte man diese eher direkt auf dem "Proxmox Server" selber installieren? Oder Auslagern an ein Raspberry Pi? Also gibt ja viele Möglichkeiten, wie man das Lösen kann. Nur ich habe bei manchen Geräten schon die Erfahrungen gemacht, bei denen ist es relativ "einfach" diese anzusprechen und andere Geräte muss man selbst für "Grundlegende Infos" eine "Nasen OP durchs Ohr, mit dem Umweg übers Auge durchführen" und andere Herrsteller gibt es, die sind da deutlich "Benutzerfreundlicher". Vielleicht hat jemand mit dem ein oder anderen Anbieter Erfahrung gemacht und kann da helfen?

Ich habe in erster Linie bei Reichelt und Böttcher geguckt, ich habe bei den Shops bislang immer sehr gute Erfahrungen gemacht und das sind eigentlich meine bevorzugten "Shops".

Die USV Lösungen die ich gesehen hatte waren im Rahmen von 180 - 400€, hinzu kam dann nochmal bis zu 200€ für ein LAN Modul. Ich weiß ja nicht ob an manchen Stellen der Weg die Sache ggf. grundsätlich "einfacher" macht.
 
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