[Kaufberatung] Neuaufbau eines Fileservers / HTPC

Play

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
25.01.2007
Beiträge
1.933
Ort
Schweiz
Hey Leute, ich bräuchte mal euren Rat. Und zwar will ich mein Speicher erweitern und das ganze System ein wenig ausfallsicher machen.
So sieht es momentan aus:

5 x 2 TB WD Caviar Green (WD20EARS) in einem Lian Li EX50, angeschlossen an einem Computer, welcher als Fileserver und HTPC dient. Auf dem Computer läuft Windows 8 und es ist folgende Hardware verbaut:

  • Intel Pentium E5500
  • Zotac 9300
  • 4GB RAM
  • OCZ Agility 2

Da die 10 TB voll sind, wollte ich neue Festplatten kaufen. Da ich kein Platz mehr im EX50 habe, muss ich das ganze System neu aufbauen. Deswegen dachte ich mir, dass ich die 5 x 2 TB im RAID 5 laufen lassen würde und dazu 3 x 4 TB (5k4000) bestelle, welche dann auch in einem zweiten RAID 5 laufen. Das ganze würde ich dann an ein IBM M5014 schliessen. Diesen sollte man bei eBay bekommen oder? Oder gibt es andere empfehlenswerte Controller um die 200€? Ich habe nun auch gesehen, dass die Green nicht so toll für ein RAID sein soll, was ist an dieser Aussage dran?

Um das ganze in ein Gehäuse zu bekommen, dachte ich an ein Lian Li Q25 und als Netzteil ein LC7300. Wegen der Lautstärke ist es so, dass momentan die nicht gebrauchten Festplatten nach einer Minute in den Standby gehen und das ganze deswegen relativ ruhig ist. Ich nehme an, dass bei einem RAID 5 immer alle Festplatten laufen?

Andererseits habe ich noch ein Advantech AIMB-270 Mainboard mit einem i3-330m herumliegen, welchen ich für einen neuen Fileserver nutzen könnte und den HTPC dann so belassen würde, wie er jetzt ist. Leider hat das Mainboard einen Lochabstand von 5cm und ich konnte keinen anderen Kühler finden. Mit dem momentanen ist es ziemlich laut, da es ein 40mm-Lüfter ist, welcher mit 4000 rpm läuft. Zudem müsste ich dann noch einen Platz für diesen PC finden und ein Kabel ziehen. Als OS wäre FreeNAS eine Option oder was meint ihr?

Würde mich über Antworten und Verbesserungsvorschläge freuen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich nehme an, dass bei einem RAID 5 immer alle Festplatten laufen?
Das kommt auf den RAIDController an. Wenn dieser das RAID in den SpinDown schicken kann werden auch hier alle RAID Festplatten nach einer vorher eingestellten Zeit in den SpinDown also Standby geschickt.

Andererseits habe ich noch ein Advantech AIMB-270 Mainboard mit einem i3-330m herumliegen, welchen ich für einen neuen Fileserver nutzen könnte und den HTPC dann so belassen würde, wie er jetzt ist.
Würde HTPC und HomeServer auf jeden Fall trennen. Alleine schon wegen den ganzen Geräuschen die Festplatten und Lüfter verursachen.
Einen passenden Lüfter lasst sich bestimmt finden. Als Platz bietet sich ein RAUM an in dem die Geräusche nicht stören. Meiner war früher im Flur auf einem Schrank und ist jetzt auf dem Kühlschrank ...

Als OS wäre FreeNAS eine Option oder was meint ihr?
Siehe dazu z.B. FreeNAS oder NAS4free als OS verwenden ? - Netzwerk - XBMCNerds
Wenn du eh FreeNAS verwenden willst wie wäre es dann mit ZFS statt RAIDController ? siehe http://www.hardwareluxx.de/community/f101/zfs-stammtisch-570052.html
 
Danke für die Links, werde mir das mal ansehen. Beim RAID 5 heisst das also, dass logischerweise nur das ganze RAID, aber nicht einzelne Platten in den SpinDown geht? Momentan sind die Platten alle einzeln und in keinem RAID. Deswegen muss meistens auch nur eine laufen, was wiederrum die Lautstärke senkt und deswegen kein Problem als HTPC ist.

Das Board hat einen PGA989-Sockel und ich konnte keine Kühler finden, die höher als der jetztige ist. Wegen dem Platz werde ich mal durch die Wohnung streifen, vielleicht lässt sich noch was finden.

Wegen dem ZFS, einen Controller muss ich sowieso kaufen, damit ich genügend SATA-Ports habe. Ist es dann nicht sinnvoll direkt auf RAID zu setzen? Die Frage, die sich mir noch stellt, ist, ob ein i3-330m für ein ZFS-System reicht? Habe mich jetzt aber ein wenig eingelesen und es scheint viele Sachen zu geben, die für ein ZFS sprechen.. Könnte ich dann ein wenig bei der Controller-Karte sparen oder bewegt sich das auch bei ca. 200€?

Als OS hört sich NAS4free besser für meine Bedürfnisse an.
 
Wenn dann sind immer alle Festplatten des RAIDs an oder aus. Einzeln geht nicht, alleine schon weil die Daten auf allen Festplatten verteilt sind.

ZFS verwende ich selbst nicht, daher kenne ich mich dort auch nicht im Detail aus. Am besten du fragst im verlinktem Thread. Ich weiß nur, dass es nicht mit RAIDControllern sondern viel billigeren HBA Controllern funktioniert.
 
Wegen dem ZFS, einen Controller muss ich sowieso kaufen, damit ich genügend SATA-Ports habe. Ist es dann nicht sinnvoll direkt auf RAID zu setzen? Die Frage, die sich mir noch stellt, ist, ob ein i3-330m für ein ZFS-System reicht? Habe mich jetzt aber ein wenig eingelesen und es scheint viele Sachen zu geben, die für ein ZFS sprechen.. Könnte ich dann ein wenig bei der Controller-Karte sparen oder bewegt sich das auch bei ca. 200€?

Es reicht ein günstiger SAS HBA Controller aus. Ich hab z.B. einen IBM M1015, ist schon ab 80 € zu bekommen, da kannst du 8 SATAIII HDDs anschließen und dann dein RAID Level in ZFS selbst bestimmen - also ob z.B. RAID 1, RAID 5, RAID 6 oder RAID 10 usw. usf. Ein i3 CPU reicht mehr als locker aus, hab selbst mit meinem Intel Pentium CPU immer vollen GigabitLAN Speed mit ZFS <124 MB/s. Das einzigste was wichtig ist, wäre RAM, soviel wie möglich verwenden (kommt immer auf die Gesamtgröße von den Festplatten bzw. RAID Verbund an), ab 4 GB RAM aufwärts macht ZFS Sinn, also noch 4 GB dazu stecken und los gehts. Für mehr Infos in den ZFS Thread mal schnuppern ;)
 
man kann aber nicht 10TB Daten in ein RAID5 aus 3x4TB stecken, da man damit nur 8TB zur Verfügung hat. man sollte die Daten schon vollständig aus dem 5x2TB rauskopieren, bevor man aus diesen ein RAID macht, da beim initialisieren eines RAIDs alle Daten auf den Platten gelöscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist mir klar. Ich dachte, dass ich zuerst 8 TB auf die neuen Platten mache, dann 4 x 2 TB initialisiere und danach die 2 TB Daten darauf mache und diese Festplatte dann in das RAID aufnehme. Sollte doch möglich sein oder?

Beim RAM dachte ich an 8 GB, falls ich es an den i3 hänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr großer Nachteil von ZFS ist leider, dass man im Raidz nicht die Anzahl an Platten verändern kann. Leider... Die Platten nach und nach durch größere ersetzen geht dagegen ohne Probleme.
Hab selber schon seit einigen Jahren Linux Raid im Einsatz, dort geht das problemlos ("grow") und dieser Punkt hält mich aktuell auch davon ab zu ZFS zu wechseln (müsste noch 1-2TB zusätzlich organisieren für den Umzug).

Wenn du dich für das Thema interessierst würde ich aber auch "normales" Linux Raid (5/6) empfehlen, sollte beim i3 nicht wesentlich langsamer als ein Controller und wesentlich billiger sein, ich hab im Transfer die 2-3fache Geschwindigkeit der limitierenden Gigabit-Leitung mit nur 4 WD Green Platten.
Der einzige Nachteil dabei ist, dass außer bei ZFS nicht zu jeder Zeit die Datenintegrität aller Dateien gewährt ist, aber das hast du auf einer NTFS-Platte auch nicht.

wichtig!
Bevor du die WD Green in ein Raid (Hardwareraid oder Linux/Unix generell) packst solltest du per wdidle3.exe (auf einer DOS-Diskette/USB-Stick) die Firmware der Platten patchen, damit sie nicht nach nur 8 Sekunden den Lesekopf parken, wodurch die "Load Cycle Count" in die Höhe schnellt und die Lebensdauer der Platten sich verringern könnte. Hab ich erst vor kurzem gemacht, meine Platten leben trotzdem noch:

omv_loadcyclecount.PNG
(Seit dem Patch ist der Wert kaum noch gestiegen, MTBF ist glaub 300.000, noch Luft. Nachteil ist ein minimal höherer Stromverbrauch)
 
Danke für deine Tipps, das lässt das ganze in einem anderen Licht erscheinen. Bei den Green werde ich sowieso zuerst mal alle Werte checken, da schon eine ausgestiegen ist, ich sie unter Linux aber noch auslesen kann.
Und wegen der Geschwindigkeit, da brauche ich einfach GBit-Geschwindigkeit und falls möglich sowohl lesend als auch schreibend. Alles darüber hinaus ist mir egal.

Wegen dem Software-RAID bin ich aber noch unschlüssig. Ich würde lieber einmal ein wenig mehr Geld ausgeben, dafür dann aber auch eine gescheite Lösung haben.

edit: Falls ZFS nicht in Frage käme, auf was für ein OS würdet ihr dann setzen? Habe jetzt einmal NAS4free in einer VM getestet und bin schnell zurecht gekommen.

edit 2: Anscheinend soll es allerdings kein Energiemanagement haben, um das ganze System in den Standby zu schicken. Da ich bei DreamSpark bin, könnte ich auch den Server 2012 herunterladen. Ich will halt eine Lösung habe, die bei Nichtgebrauch in Standby geht und erst bei einem Zugriff wieder aufwacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, NAS-Standby könnte tricky sein. Kurz ein paar Seiten überflogen, manche Fertig-NAS-Lösungen unterstützen das evtl., aber nur durch Zusatzsoftware auf den Clients (teilweise zum eingeschaltet lassen und/oder zum aufwecken). In der Theorie kann man unter Linux per Skript schauen, ob Aktivität auf dem Sambaserver (Windowsfreigaben) war und wenn das für einige Zeit nicht der Fall war, ihn automatisch in den (Tief-)Schlafmodus versetzen. Zum wieder hochfahren ist das Stickwort Wake on LAN wichtig, hierfür muss aber an die Netzwerkkarte über Angabe der MAC-Adresse ein Magic Packet gesendet werden, da gibt es viele Tools und Möglichkeiten (viele Router können das auch), aber einfach per versuchtem Zugriff auf das Netzlaufwerk geht das nicht (von Linux aus vielleicht mit Tricks, aber nicht von Windows aus). Die fertigen NAS-Systeme werden auch WoL verwenden, aber im eigenen Tool integrieren.

Ich schätze mit Windows Server 2008/2012 sieht das nicht besser aus, Vorteil wäre dass dir die Konfiguration der wichtigsten Sachen etwas leichter fällt, weil Windows, aber um manuelle Konfiguration kommt man nicht rum. Unter Windows würde auch Hardware-Raid deutlich mehr Sinn machen (Software-Raid theoretisch vorhanden, aber nicht vergleichbar mit Linux RAID geschweige denn ZFS) und ein Vorteil wäre die native Windows-Freigabe ;)
Samba unter Linux frisst immer etwas Leistung.

Ich fasse die Möglichkeiten nochmal aus meiner Sicht kurz zusammen:

fertiges NAS: teuer, Neukauf, langsam (oder noch teurer), sparsam, beherrscht eventuell standby, am leichtesten zu konfigurieren

selbst zusammengebaut, Linux RAID oder ZFS: höchster Konfigurations-/Einarbeitungsaufwand (abhängig von Funktionsumfang, FreeNAS o.Ä. installieren und laufen lassen schaffst du ja schon), bei 'nem i3 oder neuer ist die "Rohleistung" vergleichbar mit Hardwareraid, sehr viele optionale Features (mit Aufwand Standby, Wake-on-Lan), am billigsten

selbst zusammengebaut, Windows Server: kann je nach Controller ebenfalls teuer werden, Windows Server kein typisches Heim-NAS, teils gewohnte Umgebung (zumindest bis es mit Richtlinien und höheren Servereinstellungen anfängt), höchste Leistung für Windowsfreigaben, Cache auf RAID-Controller kann von Vorteil sein (Stichwort parallel schreiben/lesen?)
Alternativ hierzu vielleicht noch Windows Home Server? Aber den hab ich glaub in DreamSpark noch nicht entdeckt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Von einer schwierigen Installation schrecke ich nicht zurück, hatte auf dem HTPC auch mal Server 2008 R2 mit AD, DNS, DHCP, FileServer etc. laufen. Beim WHS braucht man eine 160GB HDD, ich habe aber momentan nur eine 60GB SSD auf dem System, wäre aber sicherlich eine Überlegung wert. Das ZFS würde mich schon nur reizen, um mal etwas neues auszutesten. Ein fertiges NAS kommt nicht in Frage, sehe da keine Vorteile und die Herausforderung fehlt mir dort auch.
 
Da es doch sehr viel Geld ist, habe ich noch ein wenig mit dem Kauf gewartet, allerdings brauche ich früher oder später den Speicherplatz. Nun wollte ich nachfragen, ob das so passt:

5 x Hitachi Touro Desk DX3 4000GB, USB 3.0 (0S03400/HTOLDX3EB40001ABB)
2 x LSI 3ware mini SAS x4 (SFF-8087) auf 4x SATA Kabel, 1m (CBL-SFF8087OCF-10M)
1 x IBM ServeRAID M1015, PCIe 2.0 x8 (90Y4556)
1 x TP-Link TL-SG1005D, 5-Port
1 x Netzwerkkabel RJ-45 5.0m einfach geschirmt gelb (bis Cat5e)
1 x Lian Li PC-Q25B schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX
1 x LC-Power Pro-Line LC7300 V2.3 Silver Shield 300W ATX 2.3

In den externen Festplattengehäusen sind die Hitachi 5k4000 drin. Spricht was dagegen, wenn ich diese als externe kaufe und dann einfach die Festplatte ausbaue?
 
Kann mir keiner weiterhelfen? Die Frage die sich mir auch stellt, ist, wie es mit der Garantie aussieht, wenn ich die Festplatte aus dem Gehäuse nehme?
 
Der RAID-Controller kann kein RAID5 oder sehe ich das falsch?
Ich mermute, die Garantie ist weg wenn das Gehäuse (sichtbar *g*) geöffnet wurde.

Und bitte nimm doch ein CAT6 Kabel wenn du schon für soviel Geld Hardware kaufst :)
 
Ja, der RAID kann kein Raid5. Aber ich sag mal so: unter ZFS (Solaris-based / ZFS on Linux) ist das gut, unter Linux egal (Linux Raid 5 bietet gleiche Features, in manchen Situationen weniger Leistung aber Netzwerk limitiert eh) und nur unter Windows nachteilhaft. Kommt also drauf an was drauf kommt. Der Controller ist klasse, der billigste aktuelle "HBA", Flash auf LSI-Firmware klappt auch gut, nur unter UEFI-Mainboards etwas anders als die vielen Anleitungen sagen.

Willst du Windows such dir einen gebrauchten Perc (leider brauchst was aktuelles mit den Festplatten > 2TiB, sonst gäb's die deutlich günstiger). Für den IBM gibt's auch Zusatzkarten, die Raid 5 ermöglichen, aber dann ist da immer noch die schwache CPU auf der Karte... also da kommt man um teure Controller nicht drum rum.
Willst du Linux oder Solaris/OI/OmniOS installieren, ist der Controller ideal.

Bei der Festplattengarantie spielen 2 Aspekte eine Rolle: Herstellergarantie und Gewährleistung beim Händler. Sehr sicher bietet der Hersteller keine Garantie nur auf die Festplatte (im Fall von WD würde der Online-Check mit der HDD-Seriennummer fehlschlagen), d.h. beim Garantiefall musst auf alle Fälle das Gehäuse aufheben. Beim Händler kannst du erst recht nur das komplette Produkt eintauschen und da kommt's drauf an ob du beim Öffnen der Platte irgendein Siegel kaputt machst, ich kenne bisher nur einzelne externe Gehäuse und die darf/muss man natürlich öffnen ;)
Also Nachteil auf alle Fälle, wie groß kommt drauf an ob der Hersteller das öffnen "erlaubt".

EDIT:
wg. Garantie ist die gh-Bewertung sehr Aussagekräftig: http://preisvergleich.hardwareluxx.de/?sr=713887,772664#6999157
1. 1,5 Jahre statt 3 Jahre Garanatie
2. Aufbrechen des Gehäuses nötig -> keine Garantie
Das schlägt sich halt im Preis nieder ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mittlerweile denke ich, dass ich ZFS einsetzen werde, wofür dieser Controller ja ideal wäre. Das RJ45 Kabel habe ich nur für meinen PC gekauft, nicht für den Server. Wegen der Festplatte habe ich gerade die neu angekündigte Seagate Desktop 7200 4TB gesehen (Seagate Desktop 7200 4000GB, SATA 6Gb/s (ST4000DM000) Preisvergleich | Geizhals Deutschland), wobei ich nicht glaube, dass der Preis so niedrig bleibt. Wenn die in absehbarer Zeit verfügbar ist, werde ich wohl zu dieser greifen, ansonsten wohl zur 5k4000 oder 7k4000. Ich danke euch beiden jedenfalls für eure Hilfe!
 
Wenn das Ding im Wohnbereich steht würde ich aber wärmstens zu langsameren Umdrehungen raten, auch wenn die Seagate preisleistungstechnisch in die Bereiche von 3TB-Platten vordringt. Im Keller isses egal, aber du spürst vermutlich so gut wie keinen Vorteil in der Leistung. Die WD Green sind irgendwie nicht mehr so beliebt, aber ich selbst hab mit denen bisher gute Erfahrungen gemacht und die wären in der 3TB-Version jetzt gerade noch etwas billiger als 4TB-Platten. Im fünftausender Bereich sowieso. Aber mit 5 Platten hast halt eine schöne Zahl für's RaidZ1, Maximum an Platz und ein Festplattendefekt möglich.

Kurzer Ausflug zur Anzahl an Festplatten im ZFS Raid:
Ab 3 Festplatten RaidZ1 - klar, weniger geht nicht. (1 steht für 1 Paritätsplatte entsprechend Raid5, RaidZ2 hat 2 Paritätsplatten wie Raid6)
Aus Datensicherheitsgründen empfiehlt man ab ca. 5 Platten RaidZ2 zu nehmen und ab 9 RaidZ3.

Wenn man die Performance maximieren will empfehlen sich folgende Kombinationen:
RAIDZ1 vdevs should have 3, 5, or 9 devices in each vdev
RAIDZ2 vdevs should have 4, 6, or 10 devices in each vdev
RAIDZ3 vdevs should have 5, 7, or 11 devices in each vdev

Wenn du also doch 3TB nimmst und dafür eine mehr, macht eher RaidZ2 Sinn. Dann hast du eine extrem hohe Datensicherheit, aber nur 12TB Platz. Denke dran dass man in ZFS nicht einfach ein vdev (RaidZ) vergrößern kann durch hinzufügen einer weiteren Platte. Geht nur durch Austauschen der kleineren Platten durch größere.
Was aber auch geht und für zuhause empfohlen wird, die kleinstmögliche RaidZ-Konfiguration zu nehmen, also RaidZ1 aus 3 Platten, und diese aneinanderzuhängen, dann kostet eine datensichere Erweiterung "nur" 3 weitere Platten. Und man könnte erstmal mit 6TB anfangen, falls das noch reicht.

Kannst du jetzt noch alles in die Planung mit einfließen lassen, oder doch Linux Raid nehmen ;)
 
Da ich eigentlich schon auf ZFS setzen will, nehme ich lieber von Anfang an genug viel Platten, damit ich genug Platz für die nächste Zeit habe. Da ich nicht weiss, wie gut die alten Green noch in Schuss sind, sollen diese auch ersetzt werden. Die wichtigsten Daten werden sowieso nochmals extern gespeichert und die anderen Daten sind mir nicht wichtig genug, um dafür nochmals eine Festplatte zu kaufen. Bei den Festplatten ist mir die Geschwindigkeit egal, so lange sie bei über 100 MB/s liegt, was aber auch mit den 5400 rpm Festplatten machbar sein sollte?
Wenn ich 3TB Festplatten nehmen würde, bräuchte ich dementsprechend eine Platte mehr bei 1TB weniger Platz, beziehungsweise dann direkt zwei mehr, da man dann eher RAIDZ2 nehmen würde. Deswegen will ich eigentlich schon bei den 4TB Festplatten bleiben.
Komischerweise sind die 5k4000 teurer als die 7k4000, wenn man sie einzeln und nicht als externe kauft, wobei mir die ruhigere Festplatte diesen Aufpreis wert wäre.
 
Du meinst jetzt wegen der Lautstärke? Da die Festplatten über das LAN oft gebraucht werden, sind diese fast immer an, wenn ich zu Hause bin. Aber der Aufpreis ohne Gehäuse ist ja schon fast unverschämt. Das sind 50€ für die gleiche Platte mehr, also bei fünf Festplatten, könnte ich mir 6,5 externe kaufen. Wenn man davon ausgehen könnte, dass nicht mehr als eine Platte in drei Jahren abschmiert, kann ich auch direkt die externen kaufen und habe bei einem Crash noch Geld, um eine neue Festplatte zu kaufen.
 
Mittlerweile wurde die Hardware endlich bestellt. Es sind 5 x die 5k4000 als externe Festplatten geworden, die hoffentlich ohne Probleme laufen, werde sie aber noch gründlich checken, bevor ich sie aus dem Gehäuse nehme.. Welches Tool nehme ich da am besten?

Die HDDs werden dann am M1015 hängen, auf welchen ich noch die LSI Firmare flashe. Jetzt will ich vielleicht doch den HTPC und den Server trennen, da XBMC immer wieder Probleme hat und ich so direkt ECC Speicher hätte. Bei der zusätzlichen Hardware dachte ich da an einen Intel G1610, Kingston 2 x 4 GB 1333 ECC RAM und dem Asrock B75M-ITX.

Da ich allerdings neben dem Fileserver noch das ein oder andere Programm laufen lassen will (z.B. jDownloader), wollte ich fragen wie ich das lösen könnte? Würdet ihr da einen ESXi Server nehmen mit zwei VMs (z.B. einmal NAS4free und Ubuntu Server) und bräuchte ich dann zusätzlich noch eine Netzwerkkarte (Mainboard hat nur ein PCIe-Anschluss)? Zudem stellt sich mir die Frage, ob der Passthrough des M1015 problemlos möglich ist.

edit: ECC RAM scheint ja rauszufallen, so lange man nicht gerade ein Server-Board hat..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich jetzt in den letzten Tage eingelesen. Ich werde ECC RAM wohl sein lassen, genauso ESXI, da VT-d erst ab dem i5 unterstützt wird. Jetzt wollte ich eigentlich das ganze mit ZFSonUbuntu aufbauen, da dort alle Programme laufen würden.

Ich habe allerdings das Problem, dass die M1015 nicht beim booten vom Zotac 9300 erkannt wird, mit meinem Hauptrechner wird sie erkannt. Gibt es da eine Lösung zu oder soll ich halt CPU, RAM und MB kaufen und Fileserver und HTPC trennen?
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh