Genau. Nach 19 Jahren Selbständigkeit, insgesamt 25 Jahren Erfahrung und mehreren Tausend selbst gebauten PCs habe ich wirklich keine Ahnung ;-)
In diesem Fall empfiehlt sich eine fundierte Ausbildung, alternativ einen anderer Berufszweig. Hier empfehle ich gerne Bäcker, da hält sich die technische Komplexität sehr in Grenzen. (aktuell zumindest, wird aber noch lange so bleiben)
Man kann dann dennoch gute Produkte fertigen, vor allem handwerklich kann man sich da gut verwirklichen, ist aber von der technischen Komplexität nicht überfordert. Man sollte den Job immer nach den eigenen Möglichkeiten wählen.
Okay mal für Dich zum Nachdenken: Nehmen wir an, Du hast einen Kunden mit einem Server. Jede Nacht läuft die Datensicherung auf an anderes Medium, eine NAS, Cloud egal. Mittags steigt die einzige Festplatte im Server aus. Mit einem Raid hättest Du ein Backup mit aktuellem Stand bis zum Ausstieg der Festplatten. Mit einer einzelnen Festplatte geht Dir ein halber Tag Daten flöten, pluss den Aufwand fürs wieder Ingang bringen des Server. Na merkst was?
Du beschreibst hier genau das, was p4n0 gesagt hat.
Das RAID sorgt nur dafür da, dass die Daten solange verfügbar sind, dass du entsprechende Gegenmaßnahmen/Reaktionen einleiten kannst. Man spricht hier regelmäßig von der Sicherstellung der Verfügbarkeit.
Daher ist RAID (oder eine andere Form der Redundanz) ein System zur Erhöhung/Sicherstellung der Verfügbarkeit.
Aber sicher ist Raid 1 ein Backup, und zwar das Backup erster Stufe, gegen Ausfall einer der beiden Mitglieder des Raid 1.
Das beschreibt man im allgemeinen als Redundanz.
Endlich mal jemand, der es verstanden hat. Dankeschön.
Hier merkt man, dass das gea zwar verstanden hat,
du aber nicht verstanden hast, was gea gesagt hat und damit das gesamte Thema.
1. RAID sorgt dafür, dass die Daten eine gewissen Verfügbarkeit und bei guten RAID/Implementierungen auch die Konsistenz (was wieder in die Verfügbarkeit reinspielt) haben.
2. Snapshots sorgen dafür, dass aktive Daten eine Konsistenz erreichen, bzw. in kurzen Abständen Stützpunkte in den Daten schaffen kann, die im Idealfall manipulationssicher sind.
Und erst am Ende dieser Kette steht
3. das Backup.
Die beiden Punkte vor dem Backup sorgen dafür, dass das Backup eine gewisse Qualität hat/erreichen kann.
Backups von nicht verfügbaren Daten sind keine guten Backups.
Backups von Inkonsistenten Daten sind keine guten Backups.
Backups von Daten, die im RAM liegen/gerade bearbeitet werden, sind ohne Snapshots nicht realisierbar und damit ist das Backup kein gutes Backup.
Erst wenn die vorhergehenden Themen adäquat behandelt sind, erreicht der 3. Step (das Backup) eine gewisse Qualität und ist damit dann ein gutes Backup.
Die Punkte 1+2 für sich genommen oder kombiniert sind kein Backup. War es noch nie, wird es auch nie sein.
Dass du für dich ein RAID als Backup definierst, ist schön. Nur sind wir hier nicht bei Pippi Langstrumpf, wo man sich die Welt so macht, wie sie einem gefällt.
Du bezeichnest dich als "Profi" (anhand deiner Äußerungen sieht sehr gut, dass du dich hier maßlos überschätzt) und daher ist hier ein gewisses Maß an Anspruch und vor allem allgemein in der Welt der IT akzeptierte Begrifflichkeit anzusetzen. Da kommst du als Pippi Langstrumpf nicht weit.
In der echten Welt ist ein Backup eben anders definiert. Dies hat p4n0 kundgetan. Er hat weder was nachgeplappert, noch sich etwas kreatives ausgedacht. Er hält sich hier an die allgemeine Definition des Begriffs.
Es gibt dazu mehr als genügend Literatur. Ganz dringend sind hier aber entsprechend hochwertige Weiterbildungen empfohlen. Da Selbstständiger kannst du diese auch als Betriebsausgaben absetzen.
Für den ersten Einstieg:
Es gibt noch viele weitere Dokumente, sowohl von privaten als auch (semi)staatlichen Stellen. Selbst Normen (z.B: die ISO/IEC 27002-2022) sind zu diesem Thema verfasst worden.
Aus Anstand deinen Kunden gegenüber solltest du dringend an deiner Qualität der Arbeit aber auch bezüglich der Fachlichkeit arbeiten.
Und nur weil du tausend PCs zusammengebaut und an Kunden verkauft hast, macht dich das noch lange nicht zu einem IT Profi. Du magst zwar Wissen haben, für welche Schraube man welchen Schraubendreher braucht oder wie rum die CPU in den Sockel gehört oder wie man eine Grafikkarte installiert und noch so einiges mehr. All das ist gut zu wissen, viel können das nicht, was auch gerne mal zu Problemen führt.
Im Bereich der IT-Strategie hingegen hast du noch sehr sehr viel zu lernen. Das ist für sich genommen keine Schande, sehr wohl wird es eine Schande, wenn man glaubt, dass man das könnte und sich dann auch noch so benimmt, dass man seine Unkenntnis offen zur Schau trägt und dann versucht aufgrund von anderen Tätigkeiten sich selbst ein "Zertifikat" auszustellen. Da entlarvt man sich schneller als Schwätzer als man glaubt.
Da du ja so gerne auf Schwanzvergleiche stehst:
ein paar Jahrzehnte IT, verantwortlich für eine höheren 6-stelligen Anzahl an Netzwerkteilnehmern, multiple Firewallcluster im 7-stelligen EUR-Bereich, multiple Hypervisorumgebungen mit eine 5-stellige VM-Anzahl und was man noch so alles braucht für den IT-Betrieb und was man so in 50 Racks unterbekommt. Aber auch so Spielerein wie Cloud sind in meinem Alltag angekommen.
Weiß ich alles? Na bei weitem noch nicht. Aber das Verständnis über einen Grundstock an Systemverständnis, Normen/Standards und Prozessen, die international anerkannt sind, ist dann doch vorhanden.
Und da ist der Umgang mit Daten eine Einstiegshürde.
Zur Ausgangsfrage:
Die QVO ist sicherlich keine Enterprise SSD, für den Anwendungsfall, selbst, wenn es etwas mehr werden sollte, mehr als OK, gerade bei dem Preis.
QLC mag man heute als besonders schlecht ansehen und viele User sträuben sich dagegen. Das hat man bei MLC als auch TLC auch gemacht.
Und dennoch findet man heute im Enterprise zunehmend TLC SSD, auch für den höheren Endurancebereich. Im Unteren stellt sich die Frage schon seit seit wenigen Jahren nicht mehr.
Und so wird es auch bei QLC werden. Klar muss man als Hersteller entsprechend damit umgehen können und der Technik passend begegnen, aber es wird in 5 Jahren so sein, dass man darüber nicht mehr wirklich nachdenkt.