[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

Das UNI-T ist schon interessant. Nur schade, dass es denn Ripple-Current nicht messen kann.

Ich hab mal aus Langeweile meine Gebraucht-Poly-Sammlung her genommen und mal so durchgemessen. Damit ich später nicht neu messen muss, hab ich einfach mal den ESR aufs Gehäuse geschrieben. Einerseits interessant, wie scheinbar die Boardhersteller das straffste genommen haben, was sie wohl finden konnten. Die meisten waren zwischen 0,5 und 6 mOhm, wenige Ausreißer bei 9, 12 und 22.

Auch hab ich meinen ersten defekten Poly gefunden. Ganze 480 mOhm ESR. Dachte mir erst nichts dabei, könnte ja auch ein GP-Poly sein :fresse: aber als ich dann einen gleichen fand, war schnell klar, dass die ESR nicht gut sein kann. Mein China-Tester hat alle zuvor mit korrekter Kapazität und ESR von 0,0 Ohm begutachtet. :haha:
 
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Als gleichgesinnter Uni-T Anfänger: Was für Messeinstellungen hast du gewählt? Ich wusste beim ersten mal Messen nicht, dass man die Kapazität meist bei 120Hz und den ESR bei 100kHz misst. Bei Low-ESR im seriellen, und nicht im parallelen Modus, und ob mit 0,1, 0,3 oder 1V macht kaum einen Unterschied.

Ich habs meins jetzt mal auf Werkeinstellungen zurückgesetzt und die Messreihen machen wieder deutlich mehr Sinn. Das Verhalten liegt aber wahrscheinlich am Nutzer. :fresse: (Und die Kyocera 330/35er haben immer noch 8 ESR, ich habs extra nochmal gecheckt. :d)
 
Hier kannst du zwischen Parallel und Seriell umschalten und diese Anzeige ändert sich entsprechend:

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Das mit Low ESR und seriell stand so im Handbuch, aber gerne ergänzen, wie ihr anderen das nutzt.
Ansonsten bist du weiter als ich gewesen, ich hab die ersten Messungen mit 1kHz gemacht und nicht weiter drauf geachtet. ^^
 
Hier kannst du zwischen Parallel und Seriell umschalten und diese Anzeige ändert sich entsprechend:
Danke, werds irgendwann mal ausprobieren. Ich hab nichts geändert und wäre dann wohl noch im "verkehrten" Modus.

Ansonsten bist du weiter als ich gewesen, ich hab die ersten Messungen mit 1kHz gemacht und nicht weiter drauf geachtet. ^^
Darum gibs so Foren wie hier. Ich hab mir deine Fettnäpfchen angeschaut und direkt umgangen. :p
 
Wenn es nur irgendwie laufen soll ist das ok, allerdings mag der NF2 vollbestückung nicht gerne. Einzige Ausnahme wäre 1x Doublerank in Slot 3 und 2x Singlerank in Slot 1+2.

Ansonsten immer lieber zwei Riegel in den Slots 2 und 3.

Soll tatsächlich nur irgendwie so laufen / Optik / Slot-Schutz^^

Ich erinner mich auch noch schwach - ist ja auch 20 Jahre her - Für Performance nutzte man auch nur 2 für den Dual-Betrieb - 3ter hatte leer zu bleiben.
War auch beim einstecken und testen "ging das überhaupt gut ?" ich erinner das man das eigentlich nicht machte odeer auch nicht gut lief, ggfs evt auch gar nicht will - hätte mich auch nicht gewundert - werden aber alle 3 erkannt und ausgelesen, Windows bootet, und stürzt auch nicht ab :)
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Soll ich dir einfach mal ein paar der Caps zuschicken, sodass du dir die selbst angucken kannst?

Du kannst mit gerne mal 1-2 Samples zukommen lassen, würde mich echt mal interessieren.

Ich könnte mich dem Ansinnen von @Masterchief79 anschließen. Ich habe so viele Caps über, da schicke ich @WMDK gerne ein paar zum Durchmessen rüber.

Von den meisten Caps habe ich bereits tausende durchgesetzt und verifiziert, die Kyocera/AVX Caps sind relativ neu am Markt, weswegen die reelle Datenlage bei mir noch recht gering ist. Grundsätzlich habe so ziemlich von allem genug in den Händen gehabt oder hier zu liegen, geht mehr um den o.g. Sonderfall derzeit, der sehr arg aus der Reihe tanzt. Dennoch Danke fürs Angebot :)

Das UNI-T ist schon interessant. Nur schade, dass es denn Ripple-Current nicht messen kann.

Naja, verständlich irgendwie, immerhin ist das ja kein "auslesbarer" Wert im eigentlichen Sinne, sondern ein vom Hersteller simulativ ermittelter Grenzwert. Ripple ansich siehst du ja immer nur in seiner effektiv vorliegenden Form am Oszilloskop im Live-Betrieb einer Schaltung oder du kannst halt theoretisch über das Ohmsche Gesetz berechnen wie viel Ripple in einer Schaltung auftreten würde, wenn du die relevanten Eckdaten kennst. Auch das ist nur der zu erwartende Ripple, nicht der Maximalwert, den der Kondensator verträgt. Den offenbart dann tatsächlich nur das Datenblatt.

Einerseits interessant, wie scheinbar die Boardhersteller das straffste genommen haben, was sie wohl finden konnten. Die meisten waren zwischen 0,5 und 6 mOhm, wenige Ausreißer bei 9, 12 und 22.

Da hatte ich irgendwann hier im Thread schonmal einen ausführlichen Beitrag zu verfasst, wo genau das Thema aufgegriffen wurde. Im manchen Schaltungen hat man versucht den ESR so weit zu drücken, wie es damals technisch möglich war oder platz- & kostentechnisch vertretbar war. Mit dem heutigen Material kann man das tlw. sogar unterbieten, was in manchen Bereichen dafür sorgt, dass sich das Verhalten im Grenzbereich weiter verbessert.

Auch hab ich meinen ersten defekten Poly gefunden. Ganze 480 mOhm ESR

Bei dem Wert würde ich fast drauf wetten wollen, dass wir hier einen Dichtungsschaden vorliegen haben und das Polymer Feuchtigkeit gezogen hat. Meist entsteht so ein Defekt durch mechanische Einwirkungen auf die Beinchen und die Durchführung in der Dichtung oder durch Einwirkung auf den Becher selbst – in Ausnahmefällen auch einfach durch einen schleichenden Materialdefekt / Materialermüdung der Dichtung selbst.
 
Wenn es nur irgendwie laufen soll ist das ok, allerdings mag der NF2 vollbestückung nicht gerne. Einzige Ausnahme wäre 1x Doublerank in Slot 3 und 2x Singlerank in Slot 1+2.

Ansonsten immer lieber zwei Riegel in den Slots 2 und 3.
So kannte ich es auch alle die Jahre, Dual Channel Kit in 2+3.

Die Spielerei mit Dual Rank und Single Rank Kit habe ich erst durch HWluxx die letzten Jahre erfahren. Ob es damals jemand schon so gefahren hat? Zumindest nicht die Masse von Usern.

Einzeln belegte Slot nehmen die Boards eigentlich alle. Aktuelle Hardware ist da teilweise sehr zickig, wenn nicht die richtigen Slotpaare belegt werden ... damals war es alles mehr easy.
 
Airflow heisst das Zauberwort! Heute im Lian Li PC 50.
Daten: ATX-Formfaktor mit senkrecht vor die CPU gestelltem Netzteil. Belüftung: 2 x 80 mm Gehäuselüfter, 1x Front, 1x Deckel sowie die Entlüftung durch das Netzteil, in meinem Fall 120 mm.
Nachdem ich mich Anfang des Jahres schon an der Optimierung des Gehäuses versucht habe, sich diese Art von Belüftung aber als unzureichend herausgestellt hat, jetzt ein neuer Versuch.
Der 80 mm Lüfter in der Front soll zwei 92 mm Modellen weichen.

Also alles raus und zerlegen.
Erst war ich nicht sicher ob die neuen Ansaugöffnungen gesägt oder gebohrt werden sollen. Sägen ist schneller, sieht aber ka**e aus. Bohren ist ok, wir aber bestimmt krumm und schief. Hab mich für Bohren entschieden und gehofft, dass mir das weiche Alu gnädig gestimmt ist.
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Es ging los mit Lüfter dran halten, schätzen, skizzieren, vorbohren, Mittelpunkt anzeichnen, ankörnen. Mit dem Zirkel die äußere Bahn für die größten Bohrlöcher ziehen. Hierauf habe ich dann im Abstand von 12 mm die Mittelpunkte mit dem Körner eingeschlagen (2x Radius 5 mm + 2 mm Steg für eine 10er Bohrung). Dann schrittweise Bohren mit 4 mm, 7 mm und dann 10 mm.
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Dafür, dass alles per Hand, Bleistift und Akkubohrer gemacht wurde bin ich echt zufrieden. Zuletzt noch entgraten und die Lüfter einsetzen. Sie halten jeweils nur an drei Schrauben, anstelle der vierten befindet sich die Original Aussparung für den 80 mm Lüfter. Das passt aber soweit ohne klappern oder wackeln. Es sind zwei Sunon-Modelle aus 2009 welche ich aus HP-Rechnern gerettet habe. Sie sind mit einem Y-Adapter zusammengefasst und lassen sich per Zalman Fanmate regeln.
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Äußerlich sollte das Gehäuse auf jeden Fall original bleiben weshalb ich die Öffnungen in der Front belassen habe. Die verbaute Hardware ist unverändert: Athlon XP-M auf Abit AN7, 2x 512 MB, GeForce 6800 LE*.
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Weitere Änderungen:
Das Netzteil habe ich wieder auf "normal" umgebaut und das Leitblech entfernt. Der 80 mm Lüfter im Deckel saugt jetzt Frischluft an.

Der Umbau hat Spaß und vor allem auch Sinn gemacht. Durch den Überdruck wird die warme Luft "nach hinten oben raus" gezwungen, vorher war es eher willkürliche Verwirbelung. Nach 30 Minuten zocken war das ganze Gehäuse warm, jetzt metallisch kühl. Prozessor- und Systemtemperatur sind um 5-7°C runter.
 
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