Alternativen wären aktuell nur die SM951, die aber ein OEM Produkt ist, sehr heiß werden soll, "veraltete Technologie" nutzt
Sehr heiß wird der Controller der XP941, das ist bei der SM951 angeblich schon deutlich besser geworden, aber je schneller die SSD ist, umso mehr Kühlung braucht sie auch und da ist der M.2 Formfaktor dann nicht mehr optimal weil die Position der Slots eben meist keinen ordentlich Kühlluftstrom über der SSD erlauben und wenn sie noch die warme Abluf der Graka abbekommen ist das auch nicht toll. Man nimmt da meist wohl besser einen Adapter und packt die SSD in einen normalen Slot, aber dann kann man auch gleich eine Karte kaufen.
Die SM951 setzt in der aktuellen AHCI Version auf ein sehr altes Protokoll, welches nicht für SSDs optimiert ist und hat wieder diesen, für mich, Notebook/Spielzeug Charakter.
Das ist jetzt aber schon radikal, aber es soll ja angeblich noch eine NVMe Ausführung der SM951 kommen. Dann werden wir sehen, wie viel das NVMe Protokoll im Vergleich zu AHCI wirkliich ausmacht. Veraltet ist an der SM951 aber für mich vor allem, dass Samsung dort weiterhin planare NANDs und nicht seine V-NAND verwendet.
Auch deshalb habe ich mich für die 750 und gegen die SM951 entschieden. Die 750 ist aktuell ein sehr attraktiver Kompromiss aus "Spielzeug" und Enterprise SSC und da ich eh SSD Speicher aufrüsten wollte, kommt sie gerade recht. Die 750 ist ein bezahlbarer Cut-Down der teueren Intel Profi-Modelle und überzeugt dadurch alleine schon. 5 Jahre Garantie on Top.
Wie Kompromiss ist da nicht, das ist eben eine DC P3500 für private Endkunden, so wie die 730er eine DC S3500 für Endkunden war, von den Features her fehlt da nichts. Im Grunde ist es also eine echte Enterprise-SSD, aber mit einer FW Abstimmung die bei den typischen Lasten von Heimanwendern mehr Performance liefert, denn genau da hapert es bei den normalen Enteprise SSDs gewöhnlich, die sind erst bei solche Lasten überhaupt schneller als Consumer SSDs, wie die Heimanwender gar nicht erzeugen können.
NVMe, was CPU- bzw- Treiber-Overhead reduzieren und Latenzen verbessern soll und generell als Protokoll für SSD Speicher entwickelt ist, klingt gut und interessant genug um den Aufpreis zu normalem SSD Speicher als Enthusiast mit dem "haben will" Argument zu rechtfertigen.
Das ist eine Enthusiasten SSD die sich wirklich lohnt, da gibt und gab es ja genau andere SSDs die unter dem Label zu hohen Preisen angeboten werden und trotzdem enttäuscht haben, weil sie in vielen Benchmarks von guten SATA SSDs geschlagen werden.
Das Hauptargument warum ich diese 750er haben will ist aber, dass diese noch eine ganze Weile an der Spitzen bleiben wird, vielleicht schafft es die eine oder andere SSD noch ein wenig schneller zu sein, aber keine wird sie weit überflügeln und bzgl. der Feature ist alles da, was man sich wünschen kann, von Stützkondensatoren über Data Path Protection (die werden sie kaum ausgebaut haben, es sind ja auch 3 bzw 5 RAM Chips verbaut, es ist also auch ECC für das Cache RAM vorhanden) bis PCIe 3.0 x4 und NVMe. Was soll da in den nächsten Jahren kommen, was die 750er noch deutlich überflügeln wird?
Ich hoffe schon morgen eine verfügbare Intel 750 400GB PCIe SSC kaufen bzw. bestellen zu können und spiele aktuell auch mit dem Gedanken gleich weitere 16GB RAM zu ordern um meinem System damit ein "kleines" Speicher Upgrade zu gönnen.
Noch mehr RAM ist immer besser als viel RAM, zumal Windows unbelegtes RAM auch als Diskcache nutzt und RAM ist schneller als jede SSD, auch also die 750er!
Jetzt muss man schauen wie die Konkurrenz reagiert und wie stark es die Preise beeinflusst. Samsung hat die Möglichkeit das gleiche mit der XS1715 bzw. SM1715 zu machen, OCZ und Hitachi haben soweit ich weiß auch NVMe SSDs annonciert.
Intel ist die Nummer 1 bei den Enterprise SSDs und Samsung die Nummer 2, Samsung hätte auch passende SSDs von denen sie Consumerversionen bringen könnten, aber das macht Samsung wohl nicht sehr gerne, sonst gäbe es wohl auch schon lange Consumerversionen der XP941 und SM951, die ja nur für OEM Kunden gedacht und gemacht sind. Selbst um eine 2TB Version der 850 Evo zu bringen fehlte Samsung der Mut, was wirklich traurig ist. Aber OCZ wird nachziehen müssen, wenigens bei den Preisen der Revos, wenn sie davon noch welche verkaufen wollen, denn wer kauft jetzt noch so eine Konstruktion mit SAS/SATA RAID Controller und 4 SSDs mit SF-2281 im RAID 0? Obwohl ich auch nie verstanden haben, wieso man die vorher gekauft hat, die waren nie toll und immer nur teuer.
Mal sehen wie schnell die Consumer-SSCs den PCIe x4 (3.0) Limit erreichen und ob man noch SSCs in der PCIe x8 (3.0) Form sieht, bevor man auf PCIe x4 (4.0) umstellt.
Wegen des Overheads der Protokolllayer sind nur etwa 3GB/s mit PCIe 3.0 x4 machbar, da ist die 750er schon nahe dran und die DC P3700 praktisch am Limit angekommen, die 750er wird da offenbar von der FW ein wenig eingebremst. Das es so bald (Consumer) SSDs mehr als 4 PCIe 3.0 Lanes geben wird, bezweifel ich etwas, denn diese 3GB/s sind schon eine Menge und um die zu erreichen braucht man auch schon eine Menge NAND Dies und sehr lange Zugriffe, schau Dir mal die Benchmarkergebnisse an, die 1MB langen Zugriffe von CDM reichen noch nicht aus um überhaupt in die Nähe der maximalen seq. Leserate der 750 zu kommen!
Ob und wann PCIe 4.0 kommt, wird man sehen müssen, die Frequenzen sind ja schon bei PCIe 3.0 sehr hoch und das noch einmal zu Verdoppeln wird nicht einfach sein. Man hat ja auch beim Umstieg von SAS 6Gb/s auf SAS 12Gb/s neue Kabel und Stecker gebraucht um diese Frequenzen überhaupt übertragen zu können.
hast du vielleicht eine Tabelle, wo man die maximale IOPS-Werte der CPUs vergleichen kann? Irgendwo habe ich die Werte für Sandy-E gesehen, ich glaube es waren um 750.000 IOPS (AHCI).
So eine Tabelle wäre Quatsch und 75.000 IOPS für SB-E ist auch eine unsinnige Angabe, denn es hängt immer von der konkreten Anwendung ab. Schon ein Pentium schafft es bei einem Benchmark wie IOMeter, CDM oder auch AS-SSD auf 100.000IOPS und vielleicht noch mehr zu kommen, aber da werden die Daten ja auch nicht verarbeitet und das ist der Faktor der es in der Praxis limitiert, der aber eben sehr von dem abhängt, was die Anwendung denn nun konkret mit den Daten anstellt.
Es wäre auch interessant zu wissen, wie schnell die X79-Plattform NVMe-Support bekommt.
Das liegt alleine in der Hand des Boardherstellers, der muss es ins BIOS einpflegen, technisch ist es laut Intel kein Problem.
Einen Guide wie man bootfähigen Windows 7 macht, wäre auch interessant.
Win 7 unterstützt nativ noch kein NVMe, da muss in jedem Fall der Treiber von Intel verwendet werden, dann sollte es auch gehen, war jedenfalls in einem der Reviews so beschreiben und also funktionsfähig bestätigt worden, aber nicht auf einem X79er Board.