ich muss nicht die Steckdosenleiste aus und wieder einschalten, sondern den Kippschalter am Netzteil selbst.
Das ist genau das selbe, das ist egal ob am Netzteil oder an der Steckdosenleiste, es kommt auf das gleiche hinaus.
Während des Spiels geht irgendwann der PC einfach aus und versucht sich alle 2-3 Sekunden neu zu starten. Das schafft er dann aber irgendwie nicht.
Das verhalten bedeutet dass das Netzteil nur die 12 Volt Schiene abschaltet und die 3,3 und 5 Volt bestehen bleiben. Das Mainboard denkt sich, ach ja die Nebenspannung ist ja da, dann kann ich die ganze Soße ja wieder anwerfen. Sobald aber die 12 Volt vom Mainboard erwartet werden und sie sind nicht da, dann wird alles wieder abgebrochen. Das wiederholt sich so lange bis die 12 Volt wider da sind.
Ein mal habe ich das Spiel pausiert weil ich kurz woanders hin musste und als ich zurück kam war der PC im Anmeldebildschirm.
Bedeutet für mich, irgendwann fängt der sich auch von selbst (Ist mir aber zu riskant wenn ich im Raum bin weil sich das auch nicht wirklich gesund anhört)
Ich versuche dieses zusätzliche verhalten etwas Laienhaft dir darzustellen.
In Netzteilen ist so etwas wie ein Bimetall verbaut. In der Elektrowelt wird es auch Laienhaft als
Temperaturschalter benannt.
Wenn die 12 Volt Schiene über einen längeren Zeitraum gut belastet wird, wird sie zwangsläufig warm. Das ist ja noch nicht das Problem, aber wenn es über einen längeren Zeitraum noch zusätzlich Lastspitzen hinzukommen, kommt immer mehr wärme hinein. Die wird nicht schnell genug abgebaut und somit Schalltet sich die Stromschiene weg. Wenn man aber etwas wartet, dann wandert das "Bimetall" wieder in seine ursprüngliche Position und die 12 Volt sind wieder da.
Ob es wirklich ein Bimetall ist oder doch was vergleichbares kann ich aber leider nicht mit Sicherheit sagen da Be quiet, so wie alle anderen Netzteilhersteller, keine Schaltpläne herausgeben. Man wäre das ein Traum wenn die es tun würden.
Da der Rechner immer wieder versucht hat sich über die 3,3 und 5 Volt Schiene zu starten, dann schafft er es auch irgendwann wieder wenn die 12 Volt wieder da sind.
Es gibt Schutzorgane in Schaltnetzteilen die regenerieren sich von selber nach ner Zeit und andere die müssen Aktiv kurzzeitig von der Spannungsversorgung weggeschaltet werden.
Als Faustformel kann man nehmen, Thermische Überlastung kommt nach Zeit X von alleine wieder, Kurzschlüsse muss man aktiv wegschalten um wieder einschalten zu können.
Dein Netzteil, so wie eigentlich jedes, bis auf die Chinaböller, hat ja eine Vielzahl von Schutzorganen.
Was mit größter Wahrscheinlichkeit bei dir ausgelöst hat ist der OTP (Überhitzschutz)
Kontrollire mal bitte die Frischluftzufuhr zum Netzteil, nicht dass das durch Staub oder vielleicht sogar durch ein blockierten Netzteillüfter gestört ist und er deswegen abschaltet. Ist aber nur so eine Idee.
Es muss auch nicht das ganze Netzteil überhitzt sein, es kann auch nur eine Stromschiene sein.
Ich hatte seit 2006 keine Probleme mehr mit Bequiet Netzteilen. Ja die alten PurePower 7 oder 8 waren wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Ja und auch die neueren Dark 11 oder 12 hatten kurzzeitig Probleme mit etwas lauten Lüfter ( Schleifgeräusch) zu kämpfen. Aber sonst kann man den Netzteilen, meiner Meinung nach, nichts ankreiden.
Seit 2004 baue ich für Freunde, Nachbarn, Familie und Bekannte Rechner zusammen. Es kamen bisher immer Bequiet Netzteile rein, außer es wollte jemand explizit eins von Enermax oder von einem andern Hersteller. Bis auf die Probleme mit der 7er oder 8er Serie gab es nie Probleme. Aber selbst diese wurden von Bequiet immer sehr schnell und ohne Probleme ausgetauscht. Der Kundenservice ist bisher immer Top gewesen.
Man muss aber halt die Tatsache beachten das man bei Multi-Rail nicht jede Stromschiene beliebig belasten darf. Von Be quiet gibt es aber auch Netzteile die man von Multi auf Single umstellen kann.
Aber Seasonic Netzteile sind auch nicht verkehrt, sie haben aber meistens eine Single-Rail.
Multi und Single-Rail haben beide ihre Vor und Nachteile.
Single-Rail kannst du soviel Power in jede einzelne Karte schieben wie man will. Für Übertakter sicher nicht verkehrt, da sind dann nur noch das Netzteil und die einzelnen Adern der Limitierende Faktor.
Im Fehlerfall kann aber das Netzteil unter Umständen den Fehler nicht erkennen und Jagt dir dann mal locker flockig über 100 A kurzzeitig durch die 12 Volt Adern in das Bauteil und macht dadurch mehr kaputt.
Bei Multi-Rail gibt es eigentlich auch nur eine 12 Volt Schiene, die wird aber auf mehrere Stränge verteilt und Einzeln abgesichert. Hat den Vorteil das im Fehlerfall nur maximal 18/22/25 A, je nach Konfiguration des Netzteils, fließen kann. Heißt, der Fehler wird früher erkannt und abgeschaltet.
Ein einzigen Nachtteil, ich Persönlich sehe das nicht so, gibt es bei Multi-Rail.
Und zwar die Spannung ist leicht unterschiedlich in den jeweiligen Strängen. Das hängt aber mit den Innenwiederständen den ganzen Komponenten zusammen, also Lötstellen, verbaute Elektronik, Adern und Steckern zusammen.
Wenn man, zum Beispiel Grafikkarten übertaktet, diese haben ja meist zwei oder drei Steckplätze für die Spannungsversorgung. Die Spannung ist am Eingang dadurch nicht gleich, da Sprechen wir aber von 100 bis 300 mV unterschied, wenn überhaupt. Die Übertakteten Karten können das intern nicht mehr Kompensieren und stürzen ab oder geben eine Fehlermeldung.
Bei normal bzw. humaner Übertaktung kommt das verhalten aber nicht zu Tragen.