PC zusammenstellen Grundsatzfragen

Zocker_Nr_1

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Nen i5-10400 nimmt man da definitiv nicht, weil da das fürs zocken wichtige Single Thread Rating nur als mies zu bezeichnen ist und außerdem ist die CPU 2 Generationen alt!

Die GTX 1660 SUPER ist aber ne gute Alternative:

Ich nutze jetzt einfach mal das Thread hier für eine etwas generellere Frage (sorry TE).
Aktuell wird ja für Budget-Builds gerne der i3-12100/12100F empfohlen anstatt der alten P/L-Kracher wie i5-10400 und Ryzen 5 3600 (im vorliegenden Fall gebraucht um preislich mit dem neuen i3 mithalten zu können. Nun ist der i3 ja "nur" ein Quadcore, die anderen beiden sind älter, haben dafür aber 6 Kerne.
Lohnt es sich in 2022 noch einen Quadcore für ein Gaming-System zu kaufen, vor allem wenn man eine gewisse "Zukunftssicherheit" haben möchte? Kann der höhere Takt und IPC den Kernnachteil gegenüber den älteren, teureren Chips wirklich überwinden? Zumal viele Games ja inzwischen explizit CPUs mit 6 oder mehr Kernen empfehlen.
Ich werde in näherer Zukunft mehrere Budget-Gaming-Systeme für Freude und Bekannte bauen und da wäre etwas Hintergrundwissen schon hilfreich.
 
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Schau dir Mal einen Test zum 12100 an. Dass sollte dir weiterhelfen.
 
@2k5lexi
Zunächst erst einmal danke fürs Verschieben. Ich kenne die Tests, bin da aber eher skeptisch geworden, da ich in der letzten Zeit das Gefühl habe, dass die Testberichte der gängigen Publikationen immer weiter von der Realität entfernen, da die Testbenches oftmals nicht den "Average Gaming Rig" abbilden. Ist kein Vorwurf, die Tester brauchen ja Konsistenz und wenn die Plattform für einen Celeron genauso wie für den i9-12900KS taugen muss, sind da Kompromisse unvermeidlich.
Zumal da ja in der Regel auch der "Ist-Zustand" abgebildet wird (was anderes geht ja auch nicht) und seltener über wahrscheinliche Nutzungsszenarien in der näheren Zukunft bzw. sich abzeichnende Trends gesprochen wird.
Ein Beispiel aus eigener Erfahrung, Ich hatte vor Jahren auf einen i7-4930K anstatt auf den damals deutlich stärker verbreiteten i7-4770K gesetzt. Der Aufpreis war relativ gering und die Plattform konnte dank der zusätzlichen Kerne einfach länger "mithalten" als reiner Takt da nicht mehr viel ausrichten konnte.

Daher hatte ich gehofft mit der Nachfrage mal ein paar wirklich Nutzermeinungen zu bekommen, welche mir bei der Komponentenauswahl helfen.
Würde mich daher über ein wenig Feedback aus der Community freuen. Hat mich in der Vergangenheit eher weitergeholfen als das reine Studium von Testberichten,
 
Dann das anhören, verstehen und eine eigene Meinung bilden.

Deine Ausführungen lassen mich eher vermuten dass du Hilfe brauchen könntest die Benchmarks zu bewerten und Antworten auf die Fragen nach der Zukunft mit dem betrachten und bewerten der Vergangenheit zu ziehen.
Der podcast oben hat das zu einem guten Stück aufgedröselt. Dazu muss man allerdings im groben die Historie von Intel und AMD Produkten der letzten 10-15 Jahre kennen um die Ausführungen komplett zu verstehen.

Die entscheidenden Fragen sind:
Wie lange schon gibt es gute starke 6-8 Kern CPUen? Wie lange denkst du wird es dauern, bis diese CPUen von so vielen Zockern eingesetzt werden, dass Spielehersteller so designen, dass ein Spiel nur noch mit 6-8 Kernen läuft, aber nicht mehr mit 4?
Was glaubst du was die Hardware für einen Mainstream PC ist, für den Entwickler entwickeln?
Wieviele % eines potenziellen Marktes will ein Entwickler erreichen und wie lang wird es dauern, bis diese Prozentsatz bei 6-8 Kernen ist?

Was ist der Mehrwert von einem modernen 4er zu einem modernen 6er? (12100 vs 12400) in einem modernen Spiel? (CP2077/MSFS2020, ...) 50% mehr Kerne bei gleicher IPC, gibt's auch 50% mehr FPS?
Was ist der Mehrwert von einem modernen 4er zu einem älteren 6er in den gleichen modernen Spielen? Was bringt mehr, 4x mehr IPC oder 6x etwas weniger IPC?
(12100 vs 11400)?

Wenn du die richtigen Fragen stellst, kannst du die Antworten wahrscheinlich finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mit der Historie von AMD und Intel durchaus vertraut. Mein erstes eigenes System nutze einen Intel Pentium 4 Prescott und der erste Selbstbau nutzte einen Athlon 64. Mit Athlon XP habe ich auch noch herumgebastelt. Mein erste Homeserver nutze ein altes Athlon Xp-System.

Ich habe eher das Problem, dass ich in der oberen Mittelklasse unterwegs bin (siehe Systeminfo, Zweitrig nutzt einen R7 3700X, 32 GB RAM und ne RTX 3070) und mich in den letzten 2 Jahren kaum mit dem Budget-Bereich befasst habe. Ohne eine günstige GPU brauchte man ja sowieso nicht zu versuchen einen Budget-Rig zu bauen (okay, 2 habe ich dann doch gebaut, aber beide mit AMD APUs).
Da liegt der Hund begraben.

Aber danke für den Input, mal sehen ob der Podcast mich schlauer macht. Danke dir!
 
Der 12100f ist P/L-technisch ne Wucht und eigentlich alles was man braucht zum bloßen zocken. Das Problem ist ehr die Anspruchshaltung der Leute an ihre HW hier im Luxx...

Niemand wird hier auch nur ein gutes Haar an dieser CPU verlieren da zum einen hier mit der eigenen HW die Schwanzlänge definiert wird und zum anderen fast jeder durch gesponserte Youtube channel vergiftet ist.
 
Der 12100f ist P/L-technisch ne Wucht und eigentlich alles was man braucht zum bloßen zocken. Das Problem ist ehr die Anspruchshaltung der Leute an ihre HW hier im Luxx...

Niemand wird hier auch nur ein gutes Haar an dieser CPU verlieren da zum einen hier mit der eigenen HW die Schwanzlänge definiert wird und zum anderen fast jeder durch gesponserte Youtube channel vergiftet ist.
Da liegt der Hund begraben.
Usecase Presse: Benchmarks laufen auf "Aal glatten" Systemen die explizit drauf getrimmt sind, wenig Hintergrund Prozesse und Auslastung zu haben um eine möglichst homogene sauber Testplattform zu bieten.
Realität vom casual User: Antivieren Software läuft im Hintergrund, Steam, Gog, Epic, EA, Xbox, Blizzard - Launcher Festivals im Hintergrund.
Dazu kommt bei dem einen oder anderen nebenher ein Twitchstream oder Youtube. Dazu ein paar Browsertabs, Discord, Whatsapp, etc.

Die CPU ist astrein dank der guten IPC, trotzdem könnte abseits der Titel die singlecore Performance bevorzugen und auch gut in der breite skalieren zu Problemen kommen.
Man muss auf der andere Seite aber auch einräumen, gerade im Bereich Gaming in Bezug auf den 5800X3D scheint auch ein Cache nicht unerheblich zur Leistung bei zu tragen.
Ich meine klar die Quadcore CPU ist schneller als Hexacores der Vergangenheit, man sieht aber dennoch viel FPS bleiben durchaus auf der Strecke im Verhältnis zum 6 Kerner.
Der Cache skaliert leider aber auch mit der Anzahl der Kerne, ich vermute mit mehr cache wäre der Unterschied kleiner.
 
Ich bin kein Gamer, daher halten meine Systeme auch vergleichsweise lange ;-)
Also mein Input dazu von einer etwas anderen Seite betrachtet:
Ich persönlich bin damit immer gut gefahren, auch bei Systemen, die ich für andere gebaut habe, dass man zunächst mit einem guten P/L in die aktuelle Generation/Architektur einsteigt und eine CPU nimmt, die den derzeitigen Anforderungen genügt. (Ob das ein einfacher Pentium für Office oder ein "kleiner" i5 für Games war sei dahingestellt - aber nicht am falschen Ende sparen und auch nicht sinnlos dick auftragen.)
Das lässt zumindest den Spielraum, um nach ein-zwei-drei Jahren (nach Bedarf) nochmal günstig eine ganze Schippe an Leistung draufzulegen (natürlich nicht, wenn man schon mit dem dicksten CPU-Modell eingestiegen ist, weil die Anforderungen von Beginn an hoch waren).
--> Ich bin bei z.B. günstig mit einem i3 (2C/4T) für ~90€ eingestiegen, als Haswell neu war, der i7 hätte damals neu >300€ gekostet.
In meinem Desktop werkelt aber heute noch sehr zufriedenstellend ein Haswell-i7 (4C/8T), der mich vor einigen Jahren ~20 Euro bei ebay gekostet hat.

Als (mittelmäßige) Analogie: Ich kaufe eigentlich immer Boards mit 4 RAM-Slots und belege davon zunächst nur 2 - da aber mehr Speicher immer besser war/ist/sein-wird, kann man dann später nach Bedarf nachlegen, ohne die alte Basis direkt in die Tonnen zu kloppen.

So eine lebensverlängernde Maßnahme (wo sie sinnvoll möglich ist), freut die Leute. Nach einigen Jahren einen größeren Generationen-Sprung bei den Systemen hinzulegen geht für die meisten doch arg ins Geld. Deswegen kommt auch immer die Frage: Kann ich noch sinnvoll aufrüsten oder muss ich in den sauren Apfel beißen und einen Rundumschlag neu kaufen?
(Das kann man mMn auch alles gut an den Threads im Zusammenstellungsforum ablesen, wobei HWLuxx da schon etwas exotisch/hochpreisig unterwegs ist und sicher nicht den Otto-Normal-Nutzer in der breite der Bevölkerung widerspiegelt.)
 
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