Fazit
„Pro Evolution Soccer 2012“ macht in vielerlei Hinsicht alles richtig, enttäuscht aber dafür auch an mancher Stelle. Diese Feststellung ist auf den Fokus der Entwickler zurückzuführen, die die PES-Reihe mit dem 2012er Teil in puncto Spieldynamik wieder näher an die fußballerische Realität heranführen.
Umso wichtiger ist vor diesem Hintergrund, dass dieses Unterfangen geglückt ist. Das neue „Pro Evo“ glänzt mit einer hervorragenden Feld-KI, die sich überaus dynamisch ins Spiel einbringt und so entscheidend den Spielspaß und -fluss verbessert. Wer schnelles Umschalten, druckvolles Passspiel und zünftige Abschlüsse mag, wird PES 2012 lieben.
Als einzige Einschränkung hängt mit dieser Spielmechanik eine leichte Verschiebung des Schwerpunktes – von Realismus hin zu Arcade – zusammen. In manchen Situationen wirkt die neue Dynamik dabei fast schon ein bisschen übertrieben, beispielsweise dann, wenn man ohne große Mühe mit dem Ball am Fuß durch die gegnerischen Reihen pflügt und die Kugel dann aus einem fast unmöglichen Winkel noch ordentlich auf den Kasten klatscht. In solchen Momenten ist uns PES 2012 – vorsichtig ausgedrückt – fast schon etwas zu arcadig.
Artikel» Spiele16.10.2011Test: Pro Evolution Soccer 2012 (4/4)
Die „FIFA-12“-Alternative?
Autor: Sasan Abdi
Fazit
„Pro Evolution Soccer 2012“ macht in vielerlei Hinsicht alles richtig, enttäuscht aber dafür auch an mancher Stelle. Diese Feststellung ist auf den Fokus der Entwickler zurückzuführen, die die PES-Reihe mit dem 2012er Teil in puncto Spieldynamik wieder näher an die fußballerische Realität heranführen.
Umso wichtiger ist vor diesem Hintergrund, dass dieses Unterfangen geglückt ist. Das neue „Pro Evo“ glänzt mit einer hervorragenden Feld-KI, die sich überaus dynamisch ins Spiel einbringt und so entscheidend den Spielspaß und -fluss verbessert. Wer schnelles Umschalten, druckvolles Passspiel und zünftige Abschlüsse mag, wird PES 2012 lieben.
Als einzige Einschränkung hängt mit dieser Spielmechanik eine leichte Verschiebung des Schwerpunktes – von Realismus hin zu Arcade – zusammen. In manchen Situationen wirkt die neue Dynamik dabei fast schon ein bisschen übertrieben, beispielsweise dann, wenn man ohne große Mühe mit dem Ball am Fuß durch die gegnerischen Reihen pflügt und die Kugel dann aus einem fast unmöglichen Winkel noch ordentlich auf den Kasten klatscht. In solchen Momenten ist uns PES 2012 – vorsichtig ausgedrückt – fast schon etwas zu arcadig.
Dennoch kann man die Überarbeitung der inneren Werte alles in allem fast ohne Abstriche ausdrücklich loben. In dieser Hinsicht hat der Konami-Titel der in diesem Jahr sehr starken „FIFA-12“-Konkurrenz mit ihrer manchmal fast schon trägen Spieldynamik etwas voraus. Weniger erfreulich ist dagegen die Präsentation. Diese bewegt sich im visuellen Bereich zwar nur knapp hinter jener des besagten Konkurrenten; was die Umgebungsgeräusche angeht, ist der Unterschied dann aber doch sehr deutlich: Hier reicht PES 2012 mit mauen Fangesängen einfach nicht an „FIFA 12“ heran.
Zusammenfassend kann das neue „Pro Evolution Soccer“ alles in allem aber dennoch überzeugen. Deswegen gilt: Wer mit der neuen Spieldynamik zurecht kommt, dürfte mit PES 2012 trotz der Abstriche in puncto Präsentation glücklich werden. Insbesondere PES-Puristen sollten aber unbedingt vorab die Demo antesten, um abzuklären, inwieweit die besagte Verschiebung in Richtung Arcade verträglich ist.
Zur Frage nach dem diesjährigen Sieger im Kampf zwischen „FIFA“ und „Pro Evolution Soccer“ sei abschließend gesagt: Eine solche Einschätzung hängt stark von individuellen Prioritäten ab. Wir für unseren Teil würden in diesem Jahr trotz der attraktiveren Spieldynamik von PES 2012 mit Blick auf das Gesamtbild im Zweifel eher „FIFA 12“ den Vortritt geben.
Test: Pro Evolution Soccer 2012 (Seite 4) - ComputerBase