Plex Media Server: Bestes OS und Festplatten-Layout

TOMillr

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Hallo zusammen,

ich möchte gerne einen kleinen Plex Media Server aufsetzen. Geringe Lautstärke und niedriger Stromverbrauch sowie die Verwaltung über ein Webinterface sind mir dabei am wichtigsten.

Deshalb würde ich als Medienspeicher gerne zwei 2,5" Festplatten verbauen, die auch nur hochdrehen sollen, wenn tatsächlich eine Mediendatei abgespielt wird. Das Betriebssystem, sämtliche Log-Dateien, ggf. Docker Dateien sowie die eigentliche Plex Library würde ich zudem auf eine SSD packen. Dann würden die HDDs im standby bleiben können, wenn ich in Plex die Medienbibliothek durchforste.

Für die Datensicherheit überlege ich, eine zusätzliche Parityfestplatte einzubauen und außerdem die Daten periodisch auf einer externen USB-Festplatte sowie der Cloud zu sichern.

Als Festplatten-Layout schwebt mir vor:

SSD1: OS
SSD2: Log-files, docker files, Plex library
HDD1: Medien
HDD2: Medien
HDD3: Parity

Frage 1: Sollte ich Plex in einem Container oder nativ installieren?
Frage 2: Welches Betriebssystem würdet ihr empfehlen (Ubuntu LTS, Debian, TrueNAS, OpenMediaVault, Unraid)?
Frage 3: Kann ich HDD1 und HDD2 auch einzeln betreiben und nicht in einem Pool betreiben, damit nicht alle Festplatten bei einem Zugriff mit hochfahren? Muss die Parityplatte dann auch immer mitlaufen?
Frage 4: Sollte ich OS und die ganzen "aktiv" benötigen Dateien (log-files, libraries usw.) auf zwei SSDs aufteilen? Oder könnte ich auch alles auf eine größere SSD packen? Wieviel Speicherplatz müsste ih dafür ungefähr einplanen?
Frage 5: Hat jemand auch die Kombination aus Ubuntu oder Debian mit Cockpit als Webinterface im Einsatz? Gerade bei Ubuntu LTS fände ich den langen Support sehr attraktiv, weil ich nicht ständig zu einem kompletten OS-Upgrade gezwungen wäre.
 
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1: Container hat m.E. nur Vorteile.
2: Ich würde Proxmox als Host empfehlen. Jellyfin (statt Plex) als LXC und Openmediavault o.ä. zum managen der "Freigaben"
Vielleicht macht hier tatsächlich Unraid sinn, da es das alles ohne großen Konfigurationsaufwand schon bietet.
Auf TrueNAS und ZFS würde ich eher nicht setzen wenn du stromsparend sein willst, platten runterfahren willst und wahrscheinlich auch keine ecc hardware einsetzt.
3. Parity muss immer mitlaufen, aber wenn du regelmäßig backups machst würde ich auf eine parityplatte verzichten. Die HDDs einzeln zu betriben ist kein Problem. Bei Plex/Jellyfin kann man ja mehrere Quellen hinzufügen. Bei Netzwerkfreigaben hat man dann halt den nachteil dass man mit zwei unterschiedlichen "Ordnern" hantieren muss.
4: Bei den heutigen SSDs würde ich nicht unbedingt anfangen logs o.ä. auszulagern. Würde eher zwei ssds als mirror betreiben zur sicherheit.
 
Am einfachsten wäre
- eine SSD für OS und VMs (always on, eventuell Mirror damit sicheres ZFS sync write für VMs auch ohne teure plp ssd)
- ein hd mirror für Daten
- eine hd als externes backup (usb)

Ich würde Proxmox nehmen da es ZFS per default hat (crashsicher, bitrot protection, snaps, sync write) und beste VM Optionen
SMB sehe ich wie ssh als always on Services-braucht man immer, am effektivsten ohne Storage VM (SAMBA oder schnelleres ksmbd)
weitere Dienste als VM oder Container

SMB setup Proxmox: https://napp-it.org/doc/downloads/proxmox.pdf
 
Der Speicherverbrauch vom Plex ist direkt abhängig von der Anzahl der Medien-Dateien. Das ist von hier aus schwer zu sehen, aber bei entsprechender Anzahl kann nur die Plex-Library auch gerne mal 100GB erreichen.
Ich hab einen Plex-Server im Unraid-Container. Das ist an sich sehr praktisch, weil es ein Tool gibt, dass Container automatisch aktuell hält. Das ständige manuelle Update entfällt.
Ja, es fährt immer nur die Platte hoch, auf der die von Dir gesucht Medien-Datei liegt. Unraid läuft von einem USB-Stick. Das ist nicht der Rede wert.

Dann betreibe ich einen Plex-Server nativ auf einem Debian. Da muss man halt von Zeit zu Zeit das Update manuell anschmeißen. Aber Plex sagt Dir ja Bescheid, wenn eine neue Version verfügbar ist. Das reine OS kommt auf gerade mal 1,8GB.
Bei 2,5" Platten ist die maximale kaufbare Größe 5TB. Schon mal über einen reinen SSD-Server nachgedacht?
Das ist es völlig wumpe ob die Platten laufen oder nicht. Wenn nicht transkodiert werden muss, dann kann auch die Server-Hardware winzig werden. Ich nutze dazu einen Friendlyelec cm3588. Das ganze Konglomerat mit 16TB Kapazität braucht gerade mal 6W im Betrieb und das OS+Plex (ohne Library) passen damit zigmal in die 64GB eMMC-Speicher. Und da Du nur die Medien-Verzeichnisse von außen erreichen musst reicht in der Regel eine kleine Samba-Freigabe für alles, ohne gleich ein ganzes Openmediavault dafür installieren zu müssen. Und dann braucht man die Medien-Laufwerke auch nicht zu trennen, was einem später dann auf die Füße fällt, wenn sie voll sind, und man sich ärgert, dass man die Medien-Dateien nicht auf das Laufwerk bekommt was voll ist, wo sie hingehören würden, sondern das andere nehmen muss, was leer ist, weil man keine entsprechenden Dateien hat, sondern man kann sie z.b. über Fuse oder über btrfs bzw zfs zusammenfassen.
 
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