Prozessor getauscht, nichts geht mehr

pipelinecom

Neuling
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04.09.2018
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und wollte mal kurz mein Problem schildern.
Ich wollte für meine Kids hier einen alten PC auffrischen und habe über ebay einen gebrauchten Prozessor für ein paar Euros erstanden. Allerdings fährt der PC jetzt nicht mehr hoch. Die sonst grüne Lampe leuchtet orange.
Alter Prozessor: Intel Core 2 Duo E4300
Neuer Prozessor: Intel Core 2 Duo E8400

Was habe ich falsch gemacht bzw. was muss ich noch ändern?

Danke für die Rückmeldungen.

Gruß, P.
 
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Alte CPU wieder einbauen und folgende Sachen prüfen:

1) läuft der Rechner damit

2) BIOS Version nachsehen

3) Beim MB Hersteller schauen ob die neue CPU kompatibel ist und wenn nicht evtl. nach passendem BIOS suchen.

Viel Glück
 
Sofern ich das richtig in Erinnerung habe, supporten die 965 chipsets nur 65nm CPUs. Erst die P35 waren offiziell für 45nm ausgelegt.
Trotzdem haben namhafte Hersteller wie ASUS, MSI, GIGABYTE usw. biose für 965 Chipsätze zur Verfügung gestellt, damit auch die neuen 45nm CPUs auf ihnen laufen.

Schrotthersteller von Fertigcomputern haben das nicht gemacht, aus Gewinngründen.

Intel Core 2 Duo E4300 65nm
Intel Core 2 Duo E8400 45nm


Ist das dein board?

Dell Dimension 5200 E520 Socket LGA775 WG864 0WG864 Motherboard



Mögliche CPUs für dein Board, sofern Dell kein Schrott-Bios hat:

Intel® G965 Express Chipset


Tipp: Investier 20 Euro und kauf dir bei ebay ein anständiges P35 Board von den o.g. Herstellern.
 
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Sofern ich das richtig in Erinnerung habe, supporten die 965 chipsets nur 65nm CPUs. Erst die P35 waren offiziell für 45nm ausgelegt.
Trotzdem haben namhafte Hersteller wie ASUS, MSI, GIGABYTE usw. biose für 965 Chipsätze zur Verfügung gestellt, damit auch die neuen 45nm CPUs auf ihnen laufen.

Schrotthersteller von Fertigcomputern haben das nicht gemacht, aus Gewinngründen.

Intel Core 2 Duo E4300 65nm
Intel Core 2 Duo E8400 45nm


Ist das dein board?

Dell Dimension 5200 E520 Socket LGA775 WG864 0WG864 Motherboard



Mögliche CPUs für dein Board, sofern Dell kein Schrott-Bios hat:

Intel® G965 Express Chipset


Tipp: Investier 20 Euro und kauf dir bei ebay ein anständiges P35 Board von den o.g. Herstellern.

ja genau. Heißt, ich kann mir sparen das Bios abzudaten????
 
Ich habe die doch den Link zum Bios von Dell gepostet oben, hast du das gesehen?
 
ja habe ich, hatte nur keine Zeit das heute noch auszuprobieren. Mal sehen, ob ich morgen dazu komme.
 
Zuerst würde ich der Einfachheit halber mal einen CMOS-Reset versuchen.
 
@pipelinecom
Leider dürfte der E8400 nicht auf dem Board laufen, auch mit dem letzten BIOS nicht. Das BIOS (2.4.0) dürfte übrigens von 2007 sein - der E8400 wurde 2008 released. Bedeutet deswegen nicht zwingend daß der nicht funktioniert da Microcodes oft früher verteilt werden, aber anscheinend laufen da wie oben schon erwähnt gar keine 45nm Core2 CPUs drauf.
Das nächste Problem ist bzw. könnte sein - der RAM. Für eine Core2 CPU und Intel Chipsatz muß der RAM mind. den FSB mitmachen - sprich beim E8400 mit 333MHz FSB muß der RAM mind. DDR2-667 sein. Ist er langsamer (DDR2-533 oder gar 400) dann würde dieser übertaktet werden und das geht bei vielen OEM RAMs nicht/kaum.

Das Schnellste was auf dem Board laufen dürfte wäre ein Quad (oder Duo) der 6000er Serie. z.B. ein QX6800 (Quad) oder X6800 (Dual Core). Realistisch sehr günstig erhältlich ist wohl ein Q6700.
 
Ich würde einen E6600 empfehlen. Moderat bekommt man die über den FSB auf 3 GHz übertaktet. Das geht auch mit dem Boxkühler. Evt. braucht man dann aber eine Lan-Karte, da die gerne aussteigen.

- - - Updated - - -

Den Ram bekommt man doch mit dem Teiler in den Griff? Ist alles schon ein wenig her. ;)
 
Hersteller von Fertigcomputern als Schrotthersteller zu bezeichnen ist Unsinn, die machen sie im Gegensatz zu Hersteller von Consumer Boards eben nicht die Mühe alle erdenklichen CPUs zu supporten, sondern nur die die sie in ihren PC auch anbieten. Wer hingegen ein Retailboard herstellt, der wird möglichst viele CPUs unterstützen da seine Kunden ja ihre Rechner damit selbst zusammebauen und er so die größten Chance hat sein Board zu verkaufen. Warum sollte ein Hersteller eines Fertigcomputers updates auf CPUs unterstützen die er selbst gar nicht in dem Rechner anbietet? Da wäre damit hätte er nur unnötigen Aufwand und wer selbst bastelt, kauft sich sowieso keinen Fertigcomputer.
 
Der E4300 hat einen FSB von 200MHz, der E8400 einen von 333Mhz.

Das mach(t)en die wenigsten P965 Chipsätze mit, insbesondere OEM Geräte.


Und da diese PCs offenbar gar nicht mit 45nm CPUs ausgeliefert wurden ist die Wahrscheinlichkeit gleich null, dass diese CPUs drauf laufen.
 
Das Problem ist in der Tat der FSB.

45nm/65nm ist nicht so arg dramatisch, die Platine muss nur die Spannung erkennen und unterstützen. Aber der FSB ist meistens das Totschlagargument.

Alte Platinen unterstützen meist den deutlich jüngeren E7600. Der bietet 3,06GHz mit einem FSB1066 (266 MHz) und war jahrelang für alte Platinen eine kleine OC-Brücke, bis man sich die neuen i5 leisten konnte. Der wurde vielfach mit der passenden Kühlung auf 3,8GHz getaktet.
 
Man sollte zuvor trotzdem googlen, ob die Platine vielleicht schon mit einem E7xxx verwendet wurde. Wie ich schon sagte, kann die Spannungsversorgung haken. Dann bleibt die Platine im BIOS stehen.
 
Schaue ich mir schon genau an. Brauchen tue ich den zwar an sich nicht, aber wenn ich mal wieder was Basteln möchte wäre es eine Option.
 
Hab damals nen Pentium E6300 auf nen P35 Board geschnallt, 4Ghz bei FSB 285 :coolblue:
 
Ich würde einen E6600 empfehlen. Moderat bekommt man die über den FSB auf 3 GHz übertaktet. Das geht auch mit dem Boxkühler. Evt. braucht man dann aber eine Lan-Karte, da die gerne aussteigen.
Den Ram bekommt man doch mit dem Teiler in den Griff? Ist alles schon ein wenig her. ;)
Naja der E6600 ist jetzt nicht sooo viel schneller als der E4300 den er schon hat. Weiß nicht ob sich das auszahlt. Und übertakten kann er ja mit dem Board nicht. Einen E6xxx bekommt man in den Kleinanzeigen um ein paar EUR, und einen Q6xxx um ein paar EUR mehr - dafür hat man gleich das Doppelte an Kerne und vielleicht davon einen Nutzen.
RAM Teiler gibt es schon, bei Intels Core2 Chipsätzen allerdings nur nach oben. Andere Chipsätze wie die von nVidia und ich glaube die letzten von VIA konnten auch niedrigere Teiler fahren.
Den PCI-Express und falls vorhanden PCI kann man bei fast allen Boards fixieren - da steigt dann keine Karte mehr aus. Das war noch vor dieser Generation wo das ein Problem werden konnte.

... Warum sollte ein Hersteller eines Fertigcomputers updates auf CPUs unterstützen die er selbst gar nicht in dem Rechner anbietet? Da wäre damit hätte er nur unnötigen Aufwand ...
Genau das. Als Hersteller eines Fertig PCs gibt man üblicherweise Garantie auf diesen und bietet oft kostenlos Support an. Bietet man offiziell gar keinen Support für neuere (von Intel eventuell gar nicht für den Chipsatz spezifizierte) CPUs an dann ist man fein raus und kann die Kunden mit "geht nicht - wird nicht supported" abtun. Was glaubt Ihr warum das BIOS dieser Boards oft so beschnitten ist -> eben damit der Durchschnitts Kunde der meist keine Ahnung davon hat nicht da drin herumpfuscht und der Support es ausbaden muß und übers Telefon mit dem Kunden die ganzen Parameter durchchecken muß.

Das Problem ist in der Tat der FSB.

45nm/65nm ist nicht so arg dramatisch, die Platine muss nur die Spannung erkennen und unterstützen. Aber der FSB ist meistens das Totschlagargument.

Alte Platinen unterstützen meist den deutlich jüngeren E7600. Der bietet 3,06GHz mit einem FSB1066 (266 MHz) und war jahrelang für alte Platinen eine kleine OC-Brücke, bis man sich die neuen i5 leisten konnte. Der wurde vielfach mit der passenden Kühlung auf 3,8GHz getaktet.
Naja es gab jedoch tatsächlich Boards die nicht mit den 45nm CPUs klar kamen, mit einem FSB von 333MHz oder mehr schon. Beispiel? -> MSI P965 Platinum. Eigentlich das Top Board von MSI der P965 Serie zu der Zeit. Für die 45nm CPUs gibt's offiziell keinen Support. Es gibt ein Beta BIOS das diese dann irgendwie supported, aber das ist total instabil und nicht zu empfehlen.
 
Joa, MSI halt. Der Klassiker Asus P5B oder das AsRock P5B-DE unterstützten die 45nm-CPUs. Sogar das alte AsRock 4CoreDual-SATA2 mit dem noch älteren Via PT880 konnte die Wolfdales aufnehmen - aber nur bis 1066MHz FSB, weil der Chipsatz selbst mit 1066MHz FSB eigentlich übertaktet lief.

Auf dem 775 sind nur Spannungsversorgung und FSB wichtig. Deswegen sagte ich ja, dass die Boards die Spannungsversorgung sicherstellen müssen. Aus genau diesem Grund können viele i915-, i925- und i945-Platinen keinen Core2Duo aufnehmen, obwohl sie den FSB200 schaffen. Die SPannungsversorgung der Platinen war damals nicht für den C2D ausgelegt.

Gleiches Spiel beim Sprung von 65nm auf 45nm - wenn die Hersteller da experimentiert haben, ist's Essig...
 
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Was soll das rumgeier.

Die Kiste ist zu alt und ein Upgrade ist nicht drin.

Quält doch den TE nicht so!
 
DXir ist schon klar, dass es auch "Liebhabermaschinen" im Sinne der Nostalgie gibt?

Ich habe eine Pentium200-MMX- und eine Q6600-Maschine - aus Nostalgie. Da sind schon einige Euronen reingeflossen. Ist halt so. Nennt man Hobby.
 
Nicht nur das fortunes, wobei ich dir aber zustimme. Ein übertakteter C2D reicht für viele Anwendungen immer noch aus. Office läuft mit einer modernen Maschine auch nicht schneller (vorrausgesetzt man erledigt nur normalen Schreibkram, bei Formularen etc. arbeiten aktuelle CPUs bedeutend effizienter). Wenn der TE nicht vom Planeten Krypton kommt, ist seine Anfrage berechtigt.
 
Eine absolute Funktionsgarantie auf OEM-Platinen bietet der E6700. 2,66GHz, die quasi von Anfang an bei den Core2Duos verfügbar waren. Die werden selbst von jenen i945-Platinen unterstützt, die gerade so noch Core2Duos unterstützen.
 
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