Myrkvidr
Korvettenkapitän , Raupe Nimmersatt
[SIZE=+1]Inhaltsverzeichnis (anklickbar)[/SIZE]
1. Einleitung & Danksagung
2. Exkurs: Von N-key rollover, Anti-Ghosting und Cherry MX-Switches
3. Verpackung und Lieferumfang
4. Technische Daten
5. Aussehen und Verarbeitung
6. Treibersoftware
7. Praxistest
8. Fazit
1
Mechanische Tastaturen sind derzeit auf dem Markt für Eingabegeräte nicht mehr nur auf dem Vormarsch, sondern haben sich (erneut) fest etabliert. Wo noch vor ein bis zwei Jahren selbst im dedizierten Gamer-Segment kaum mehr anzutreffen war, als eine große Fülle an Rubberdome-Tastaturen, die sich gemessen an teils sehr hohen Kaufpreisen lediglich hinsichtlich der jeweiligen peripheren Ausstattung unterschieden, zeigte sich in den letzten Monaten eine Rückbesinnung auf hochwertigere, langlebigere und präzisere mechanische Tastaturen auf Basis der unterschiedlichen Cherry MX-Switches (dazu später mehr).
In diesem derzeit stark umkämpften Marksegment – eine große Anzahl der namhaften Hersteller hat in der Zwischenzeit versucht, die hohe Nachfrage mit jeweils eigenen Produkten zu befriedigen – stach bereits im letzten Jahr der schwedische Hersteller QPAD mit der MK-80 hervor, die als eine der hochwertigsten mechanischen Gamer-Tastaturen eine ganze Reihe von internationalen Awards erringen konnte und dabei nur sehr wenige zu kritisierende Punkte aufwies.
Aktuell wurde seitens des Herstellers das Produktportfolio um zwei zusätzliche Eingabegeräte erweitert: Die MK-50 zielt mit einem Straßenpreis von um die 80,-€ auf die gehobene Mittelklasse ab, während ihre große Schwester, die hier getestete MK-85, mit knapp unter 150,-€ zu Buche schlägt (Preistand: Februar 2012). Aber immerhin brüstet sie sich damit, als erste mechanische Tastatur auf dem Markt komplettes N-Key-Rollover über USB statt über den PS/2 Anschluss zu liefern, bietet Einzel-LED-Beleuchtung aller Tasten, USB- und Audioanschlüsse sowie programmierbare Tasten inklusive einer entsprechenden Software zum Erstellen von Profilen.
Im folgenden, intensiven Test möchten soll die QPAD MK-85 detailliert vorgestellt und im Anschluss einem genauen Praxistest unterzogen werden, bei dem sie ihre Eignung für verschiedene Genres unter Beweis stellen muss.
Zuvor jedoch soll in einem kurzen Tutorial zunächst auf verschiedene Begrifflichkeiten und die unterschiedlichen Arten von mechanischen Switches eingegangen werden, um euch einen größtmöglichen Überblick und Nutzen bieten zu können.
Mein ausdrücklicher Dank geht an den Hersteller für das Bereitstellen des Test-Samples – da ich mich gezwungen habe, die Tastatur erst in Betrieb zu nehmen, wenn der theoretische Teil online ist, bin ich selbst schon extrem gespannt
2
Anti-Ghosting und N-Key-Rollover
Das Phänomen des sogenannten “Ghosting” tritt heute in der Regel überhaupt nicht mehr auf, zudem wird der Begriff vielfach falsch verwendet – bis zur Überarbeitung dieses Teils übrigens auch von mir selbst. Mein Dank für den entsprechenden Hinweis geht an den User moparcrazy aus dem PCGHX-Forum für seine freundlichen Ergänzungen und meine Wissenserweiterung.
Das eigentliche Ghosting bedeutet, dass beim Drücken von mehreren Tasten unter Umständen unbeabsichtigt eine weitere Taste ausgelöst werden kann. Wenn also beispielsweise gleichzeitig ein „W“ und ein „A“ gedrückt werden, wird irrtümlicherweise zusätzlich ein „S“ registriert, das aber vom Anwender nie betätigt wurde.
Insofern informiert die Bewerbung eines Produktes mit „Anti-Ghosting“ streng genommen lediglich, dass eine solche zusätzliche unbeabsichtigte Registrierung einer nicht ausgeführten Tastenbetätigung nicht vorkommen kann.
Demgegenüber ist die Darstellung von „Ghosting“ und „Anti-Ghosting“ in vielen Medien, Foren, Marketing und auch dem untenstehenden Link von Microsoft schlicht falsch: Hier wird das Phänomen als „Ghosting“ beschrieben, dass vielmehr als sogenanntes „Key-Lockout“ zu bezeichnen ist und in die Rubrik des „Key Rollovers“ gehört: Bei zwei gleichzeitig gedrückten Tasten wird hier unter Umständen eine dritte gedrückte Taste überhaupt nicht ausgelöst – werden also „W“ und „A“ gleichzeitig gedrückt, ist das Auslösen von „S“ nicht mehr möglich.
Zum Problem des Ghosting aus technischer Sicht und den Aufbau einer Tastatur generell sei der folgende Link zu Microsoft empfohlen. Hier wird auf verschiedene Arten von Tastatur-Matrizen und die sich daraus gegebenenfalls ergebenden Probleme hinsichtlich multipler Tasteneingaben näher erläutert (mit Ausnahme der auch hier vorkommenden Verwechslung von „Ghosting“ und „Key Lockout“):
Darstellung bei Microsoft
Ebenfalls mit einer gewissen Vorsicht ist die Bewerbung von Eingabegeräten mit der „Multi-Key-Rollover“ beziehungsweise „N-Key-Rollover“ – Fähigkeit (NKRO) zu betrachten. Das bedeutet zunächst einmal nicht mehr, als dass die Tastatur über die Möglichkeit verfügt, mindestens zwei Tasten gleichzeitig betätigen zu können (2KRO). Bei der Tätigung einer dritten Eingabe wird eine der beiden vorherigen ganz einfach für die dritte gelöscht beziehungsweise deaktiviert.
Hier wird seitens der Hersteller allerdings immer die geringste mögliche Anzahl von Tasten angegeben – so verfügen viele Eingabegeräte, die eigentlich nur unter eben jenes 2KRO fallen, im Bereich des WASD-Blocks über eine optimierte Tastaturmatrix (siehe dazu den Microsoft-Link), die das simultane Betätigen dieser vier Tasten ermöglicht. Da aber in anderen Bereichen nur zwei Schalter gleichzeitig ausgelöst werden können, fällt sie auch nur unter 2KRO. Wenn ihr also den WASD-Block nutzt, kann eine 2KRO-Tastatur unter Umständen durchaus ausreichen und dank der optimierten Eingabemöglichkeiten bis zu sechs gleichzeitige Befehle verarbeiten (W, A, S, D und zwei weitere).
Dies gilt für viele Eingabegeräte, die als „Gaming“-Tastaturen beworben werden, verhindert die Grundproblematik jedoch nur partiell: Soll jedoch alternativ der ESDF-Block benutzt werden, steht der Anwender wieder vor dem Problem der Annahme von maximal zwei gleichzeitig verwendbaren Tasten.
Viele neuere Geräte bieten daher (vor allem über PS/2) ein höheres NKRO – also beispielsweise 6KRO, 8KRO oder wie Microsofts Sidewinder X4 18KRO über USB, was im Regelfall angesichts des Aufbaus des menschlichen Körpers für den Spieler ausreichen sollte.
Als das technisch machbare Optimum ist allerdings das „Full N-Key-Rollover“ zu erachten: Hier akzeptiert und verarbeitet das Eingabegerät tatsächlich simultan das Auslösen aller Tasten und somit auch Kombinationen. Bislang war dieses Feature allein über den PS/2-Anschluss realisierbar (so zum Beispiel bei der QPAD MK-80 und der „kleinen“, neuen MK-50) – beim Anstecken der entsprechenden Geräts an den USB-Anschluss war dann „nur“ noch 6KRO möglich.
An diesem Punkt setzt nun QPAD an mit dem Versuch, mit der MK-85 die erste mechanische Tastatur mit „Full N-Key-Rollover“ über USB auf den Markt zu bringen und den guten Ruf nachhaltig auf dem Markt zu festigen.
Cherry MX-Switches und die Unterschiede
Mechanische Tastaturen verwenden als Grundlage überwiegend bei Cherry eingekaufte Mechaniken, was zwar einerseits in der Herstellung zu vergleichsweise deutlich höheren Kosten führt, jedoch auch mit einer erheblich längeren Lebensdauer und einem präziseren Anschlag einhergeht.
Intensivnutzer von günstigen Rubberdome-Tastaturen sehen sich hingegen dem Verschleiß oft dergestalt ausgeliefert, dass sich die Eingaben von ihrem Arbeitsgerät nach längerem Gebrauch einfach weniger frisch und schwerfällig anfühlen oder gar nur noch unregelmäßig angenommen werden. Die Lebensdauer mechanischer Tastaturen sollte im Vergleich ein Vielfaches betragen, zudem bleibt das Gefühl bei der Eingabe auch nach intensivem Gebrauch unverändert.
Cherry bietet eine ganze Reihe verschiedener Switches beziehungsweise Tastenmodule an, die aus pro Taste jeweils einem Schalter und einer Feder bestehen und verschiedene Eigenschaften aufweisen.
Dabei wird in zwei Hauptgruppen unterschieden: Fühlbare („tactile“) und nicht-fühlbare („linear“) Mechaniken. Während bei der ersten Version die Auslösung der Taste dadurch spürbar wird, dass sich ab einem bestimmten Punkt etwas mehr Widerstand als Indikator für die Eingabeannahme des jeweiligen Schalters erfühlen lässt, ist bei der zweiten Version ein solches Feedback nicht vorhanden; hier lässt sich der einzelne Schalter gleichförmig über den Druckpunkt hinweg bis zum Anschlag durchpressen. Darüber hinaus bietet Cherry eine zusätzliche Variante an, die neben fühlbarem Feedback auch noch ein hörbares Klicken von sich gibt. Zusätzlich unterscheiden sich die angebotenen Varianten durch die Kraft, die aufgewendet werden muss, um eine Taste zu betätigen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die verschiedenen verfügbaren Mechaniken in tabellarischer Form zusammengefasst:
[SIZE=-1][SUP]1[/SUP]Bei taktilen Mechaniken geringfügig höhere Kraft zum Überwinden des Druckpunktes nötig[/SIZE]
Welche dieser Switches man nun bevorzugt, ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorlieben – das macht es nahezu unmöglich eine konkrete Empfehlung auszusprechen. Aktuell werden vor allem wieder die bis vor kurzem kaum anzutreffenden Cherry MX-Red Schalter in mechanischen Tastaturen verbaut, die sowohl in der QPAD MK-85 als auch der MK-50 zum Einsatz kommen. Aufgrund der niedrigen aufzubringenden Druckkraft gelten sie unter den linearen Mechaniken als am wenigsten ermüdend. Mit der MK-80 hat QPAD eine Tastatur im Angebot, die mit den Cherry MX-Blue auf eine fühlbare Mechanik setzt. Ergänzende Anmerkung: Die QPAD MK-85 ist aktuell mit etwas Wartezeit auch mit Cherry MX-Brown Switches über die Seite des Herstellers zu erwerben.
3
Die QPAD MK-85 wird in einer sehr stabilen und farblich passenden schwarzen Kartonage, umhüllt von einem bedruckten Pappschuber, ausgeliefert – Transportschäden am Gerät können somit ausgeschlossen werden.
Im Lieferumfang enthalten ist eine optional montierbare Handballenauflage, eine CD mit Treibersoftware, die es ermöglicht, die Funktionen der QPAD anzupassen und Makros zu erstellen, eine kurze Bedienungsanleitung sowie vier rote Tastenkappen und ein Werkzeug, um selbige austauschen zu können: Da die LED-Beleuchtung der Einzeltasten in die Mechaniken integriert wurde, bleibt diese selbstverständlich auch nach dem Auswechseln der Kappen erhalten.
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5
An der Verarbeitung der QPAD MK-85 gibt es nach einer ersten Betrachtung erwartungsgemäß keinerlei Kritik zu äußern: Die Tastatur zeigt sich massiv (man beachte hier das Grundgewicht), die obere Hälfte des Tastaturkörpers und die Handballenauflage sind mit einer Soft-Touch-Oberfläche überzogen worden und auch die Tastenkappen über den einzelnen Cherry MX-Red Schaltern sind ebenfalls entweder leicht angeraut oder mit einem speziellen Überzug versehen und fühlen sich hierdurch wirklich sehr griffig an, so dass das Eingabegerät einen extrem hochwertigen und stabilen Gesamteindruck hinterlässt.
Sowohl die vordere Unterseite der MK-85 als auch die angenehm große Handballenauflage sind mit weichen Gummierungen versehen, was eine hohe Rutschfestigkeit gewährleistet. Die herausklappbaren Hochstellfüße an der Hinterseite gewährleisten eine angenehme Arbeitshöhe.
An der Rückseite befindet sich der USB-Hub sowie ein Ein- und Ausgang für Audiogeräte zum Anschluss von Peripheriegeräten wie beispielsweise einem Headset. Daneben ist der dicke, ummantelte Kabelstrang zu sehen, der von der MK-85 abgeht.
Hinter diesem verbergen sich die entsprechenden Kabel zum Anschluss an das Mainboard. Diese sind im Sinne einer optimalen Datenübertragung und in Orientierung am absoluten High-End-Segment der Eingabegeräte mit Gold beschichtet:
Entfernt man eine der Tastaturkappen über den Schaltern, gibt dies den Blick auf die Cherry MX-Red Mechanik sowie die zu jedem Schalter angebrachte rote LED frei.
Eine der Besonderheiten der QPAD MK-85 besteht in ihrer in drei Stufen regelbaren Leuchtintensität der LEDs sowie einem vierten Modus, in dem die Beleuchtung pulsiert – die Intensität nimmt hier bis zur maximalen Leuchtkraft zu und anschließen wieder ab. Die Möglichkeit zum Abschalten ist selbstverständlich ebenfalls vorgesehen.
Hierzu kann man sich der Funktionstaste bedienen, die sich an der Stelle der rechten Windows-Taste auf der Tastatur befindet. Das Durchschalten der vier möglichen Stufen erfolgt für die Funktionstaste in Verbindung mit den Tasten „2“ und „8“ auf dem Num-Block.
Erfreulicherweise wird die gewählte Einstellung auf der Tastatur abgespeichert - beim nächsten Einschalten des Rechners ist somit direkt wieder die zuletzt gewählte Beleuchtungsoption vorhanden.
An der unteren linken Seite ist eine Windows-Taste vorhanden – wer Probleme mit zufälligen Betätigungen dieser Taste im Spielbetrieb hat, kann sie über die Software oder direkt über eine Tasteneingabe deaktivieren – die MK-85 verfügt von Haus aus über einen „normalen“ und einen „Gaming“ Modus.
Das Umschalten erfolgt durch die Betätigung der Funktions- und der F12-Taste, der entsprechende Modus wird rechts oben in dem Feld angezeigt, wo normalerweise der Scroll-Modus dargestellt würde. Die drei Anzeigen für „Num Lock“, „Caps Lock“ und „G“ (Gaming-Modus) leuchten – so sie denn aktiviert sind – dauerhaft bei gleicher Intensität und sind als einzige Elemente von der verstellbaren Leuchtintensität der LEDs ausgenommen.
Ebenfalls ohne eine installierte Treibersoftware kann die Betätigung der Multimediatasten erfolgen, die unter Betätigung der Funktionstaste über die Sekundärbelegung der Tasten F1 bis F6 aufgerufen werden kann. F7 bis F11 dienen dem Aufrufen der in der Software hinterlegten Spielprofile beziehungsweise den spezifischen Tastenbelegungen, die nur im vorher einzuschaltenden „Gaming“-Modus verfügbar sind.
Abschließend noch ein paar Impressionen der beleuchteten QPAD MK-85. [SIZE=+1]Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die LEDs eigentlich rot leuchten, welches jedoch auf den Bildern eher Richtung orange geht – hier trage allein ich bzw. mein Fotoapparat die Schuld.[/SIZE]
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Die übersichtliche Startseite des von QPAD mitgelieferten Programms bietet im Prinzip bereits einen Blick auf alle verfügbaren Einstellungen, die hier vorgenommen werden können - so sehen wir zunächst einmal am oberen Rand die Reiter für fünf verschiedene anlegbare Profile. Einstellungen lassen sich importieren, exportieren und mittels der Reset-Schaltfläche auch komplett zurücksetzen.
Durch einen Doppelklick auf die Fragezeichen-Schaltfläche am rechten oberen Rand gelangt man in die Dokumentation und ausführliche Anleitung zur Programmierung der Tasten:
Die Tastenprogrammierung in Kurzform: Durch klicken auf eine der zehn "M"-Tasten am unteren Bildschirmrand und anschließende Auswahl einer beliebigen weiteren Taste kann diese mit einer Funktion belegt werden - hier im Beispiel das "Q" für die "M1"-Schaltfläche, beide sind nach der Auswahl farblich markiert.
Danach lässt sich das Scroll-Down-Menü neben dem so belegten "M"-Klickbutton öffnen und offenbart eine Reihe möglicher Funktionen:
Um ein Makro zu programmieren, wählt man (wer hätte es für möglich gehalten) die Option "Macro" und kommt in ein entsprechendes Aufnahme-Fenster: Hier können beliebige Tastenkombinationen für den In-Game-Gebrauch programmiert werden. Nach der Aufnahme der Tastenkombinationen können die einzeln ausgelösten Tasten noch in ihrer Reihenfolge verschoben sowie eine Verzögerungszeit in Millisekunden eingestellt werden (sinnvoll für u.a. Angriffskombinationen in MMORPGs oder Bewegungsabläufe in 3D-Shootern).
Zudem lässt sich nach einer Belegung durch einen Klick auf die "Repeat"-Schaltfläche festlegen, ob diese einmal, während des gesamten Drückvorgangs oder automatisch bis zum Drücken einer anderen Taste ausgeführt werden soll:
Zeitgleich können in einem einzigen Spiel bis zu fünf verschiedene Tastaturprofile mit jeweils zehn Makros verwendet werden. Die jeweligen Einstellungen lassen sich, um den Nutzen der Funktion zu maximieren, selbstverständlich abspeichern, so dass dann jeweils die bis zu 5 Profile mit bis zu zehn Makros beispielsweise unter dem Namen des zugehörigen Spiels abgelegt und bei Bedarf geladen werden können. Wer die Makro-Programmierung weniger exzessiv betreiben möchte kann natürlich auch jeweils ein Profil pro Spiel nutzen.
Insgesamt beschränkt sich die mitgelieferte Software auf die notwendigen Funktionen, bleibt gerade hierdurch aber auch gut überschaubar. Die Bedienung kann relativ intuitiv erfolgen (spätestens nach einem kurzen Blick in die Dokumentation erfolgt dies problemlos).
Leider ist die komplette Software und Dokumentation bislang ausschließlich in englischer Sprache erhältlich.
Hier herrscht allgemein noch ein wenig Nachbesserungsbedarf in Form der Darstellung. Die sehr kleine Fensterfläche des Programms in den heute üblichen Auflösungen von 1920x1080 und mehr ist zu klein, um als komfortabel gelten zu können. Das Programmfenster verfügt über eine fixe Größe und lässt sich somit von der Darstellung her nicht anpassen. Gerade bei der Programmierung komplizierter Makros sind die Abläufe der gedrückten Tasten nur durch Scrollen im kleinen Übersichtsfenster nachzuvollziehen – nicht wirklich störend, aber ein Punkt, den der Hersteller noch nachbessern könnte.
Allerdings soll an dieser Stelle auch noch einmal ganz klar angemerkt werden: Wer den Sk1ll hat, braucht für pure pwnage auch keine programmierten Tasten und kann auf die Software verzichten, oder?
Dem nicht-kompetitiven Einzelspieler sowie Office-Anwender sei diese Programmier-Funktion allerdings für seine Zwecke uneingeschränkt zugestanden.
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Die Full N-Key-Rollover-Fähigkeit der QPAD MK-85 wurde unter Ausbietung grösster Körperverrenkungen mit Aqua's Key Test vollzogen (die nicht ausgelöste Windows-Taste rechts unten gibt es auf der MK-85 nicht):
87.1 Gaming
Im Gaming-Test kommen (kamen) neben „Star Wars: The Old Republic“ auch die beiden 3D-Shooter „Duke Nukem Forever“ und das unverwüstliche „Counter-Strike: Source“ zum Einsatz.
Hier zeigt sich: Die Gaming-Performance der QPAD MK-85 ist beeindruckend - nicht nur durch die präzise auslösbaren Cherry MX-Switches, wobei die rote Ausführung nicht umsonst bei vielen Gamern hoch in der Gunst stehen (geringe notwendige Druckkraft sorgt für weniger Ermüdung, aber erleichtert auch schnell ausgelöste Mehrfachbetätigungen einer Taste).
Vor allem die leicht angerauten Tasten und die Soft-Touch-Oberfläche der Tastatur stechen positiv hervor. Dies sorgt zwar einerseits für eine leichtere Anfälligkeit gegenüber Fettflecken, bietet dafür auf in der Praxis einen merklich besseren Grip auf den Tasten selbst sowie beim Ablegen der Handballen auf der entsprechenden Ablage. So gerüstet, finden die Finger auch in hektischen Situationen wie in den Multiplayer-Szenarios von 3D-Shoortern stets sicher ihr(e) Ziel(e) und neigen weniger zu Abrutschen und der unbeabsichtigten Betätigung zweier nebeneinander liegender Tasten.
Zudem sind – Cherry sei Dank – die gefühlten Reaktionszeiten traumhaft nahe an der Eingabe. Gegenüber einer günstigen Rubberdome-Tastatur wird der Spieler hier stets ein viel direkteres Gefühl haben, im Spiel und am Geschehen zu sein. Alle Tasten sind stets gut erreichbar.
Dank des hohen Gewichts und der ausreichenden und vor allem weichen Gummierung an der Unterseite verrutscht die Tastatur auch auf glatten Oberflächen nicht und stellt eins der besten aktuell erhältlichen Geräte seiner Klasse dar.
Es mag zwar immer noch gelten „Skill besteht, Hardware vergeht“, aber beim Aufeinandertreffen gleichwertiger Spieler kann eine sehr gute mechanische Tastatur durchaus einen fairen Vorteil bringen.
Ansonsten kann – wenn dies mit den persönlichen Ansichten vereinbar ist – auch auf die relativ einfach zu programmierenden Makros zurückgegriffen werden, die gerade in Spielen mit komplizierten und wiederkehrenden Betätigungsabläufen von Tasten einen Vorteil mit sich bringen können.
Die regelbare Tastaturbeleuchtung ermöglicht es auch in abgedunkelten Räumen, alle Eingabeschalter schnell zu finden. Da die LEDs – wie weiter oben auf den Bildern zu erkennen – unter den jeweiligen Tastenkappen am Schalter oben angebracht sind, strahlen diese zwar bei den F-Tasten weniger stark die unten liegenden Sekundärfunktionen an, ansonsten ist die Ausleuchtung jedoch gleichmäßig und lässt alle für ein optimales Spielerlebnis nötigen Eingabezeichen gut beleuchtet erkennen.
97.2 Office
Für die Beurteilung der MK-85 im Office-Gebrauch muss zunächst einmal mit Vorurteilen aufgeräumt werden: Es ist keinesfalls so, dass die linearen Cherry-Mechaniken für diesen ungeeignet waren, die taktilen hingegen das Maß aller Dinge. Bei der Beurteilung kommt es vor allem auf die Nutzungseigenschaften des Anwenders an: So sollten diejenigen, die über einen sehr weichen, sanften Anschlag tatsächlich vornehmlich auf die Switches mit einem fühl- oder auch hörbaren Druckpunkt zurückgreifen. Bei einem mittleren bis harten Anschlag kann jedoch die lineare Version durchaus adäquat oder wenigstens nicht von Nachteil gegenüber der Alternative sein: In diesem Fall wird der Druckpunkt nicht benötigt und hörbare Schalter würden in einer ruhigen Büroumgebung eher störend wirken und den Unmut des Tischnachbarn nach sich ziehen.
Was man hingegen parallel zur Beurteilung der Gaming-Performance festhalten kann, ist der Vorteil durch die höhere Präzision, das bessere Ansprechverhalten sowie die längere Lebensdauer mechanischer Eingabegeräte: Es schreibt sich mit einem direkteren Gefühl und dank der höheren Präzision und des guten Feedbacks und Rückfederveraltens der Cherry-Switches in der QPAD MK-85 sicherer und unter Umständen gerade dadurch auch schneller [Langzeitstudien dazu sind mir nicht bekannt – ich berufe mich an dieser Stelle auf meine eigene Erfahrung – Anm. d. Verf.)
Die Lautstärke des Tastenanschlags ist bauartbedingt wie bei allen mechanischen Eingabegeräten nicht leise, dank der Cherry MX-Red Switches ohne hörbares Feedback in Form von Klicken jedoch immerhin leiser als bei einigen anderen mechanischen Tastaturen mit Cherry MX-Blue.
Als praktisch dürfte sich gerade im Office-Betrieb der integrierte USB 2.0 Hub erweisen, das Vorhandensein von Multimediatasten ist für den Betrieb abseits von Spieleanwendungen ebenfalls nützlich.
Wer sich von der Beleuchtung der Tastatur beim Betrachten von Filmen o.ä. gestört fühlt, der kann die Beleuchtung ausschalten – es bleiben dann lediglich die der Anzeigen für „Num Lock“, „Caps Lock“ und den Gaming-Modus rechts oben beleuchtet, wenn diese vorher nicht gesondert deaktiviert wurden.
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Auch wenn der Preis der QPAD MK-85 von knapp 150,-€ alles andere als ein Schnäppchen ist, ist er gemessen am Gebotenen durchaus berechtigt. So stehen auf der Haben-Seite die generell exzellente Verarbeitung, Full N-Key-Rollover über USB, die Möglichkeit zum Programmieren für Makros, eine mehrstufige und wahlweise deaktivierbare Tastaturbeleuchtung, USB-Hub und Audio Ein- und Ausgang, Multimediatasten, die abrutschsicheren, angerauten Tastenkappen, die viel Grip bietende Soft-Touch-Oberfläche, die sehr gute Stand- und Rutschfestigkeit sowie die hervorragende Präzision der Cherry MX-Red Switches im Spieler-Alltag.
Negative Ausfälle konnten im Test erfreulicherweise nicht beobachtet werden – allein die mitgelieferte Software könnte in Form eines Updates noch ein wenig optimiert werden.
Insgesamt wird in Form der QPAD MK-85 ein komplettes Paket an Features und Ausstattungsmerkmalen auf einem sehr hohen qualitativen Niveau geboten.
Eine Bitte an den Hersteller (beziehungsweise die Hersteller von hochwertigen mechanischen Tastaturen im Allgemeinen) verbleibt dennoch: Legt euren Tastaturen doch bitte eine Abdeckung bei. Eine günstige Plastikabdeckung dürfte die Preise kaum nach oben treiben, jedoch dafür sorgen, dass unsere Begleiter nicht unnötig auf dem Schreibtisch verstauben.
1. Einleitung & Danksagung
2. Exkurs: Von N-key rollover, Anti-Ghosting und Cherry MX-Switches
3. Verpackung und Lieferumfang
4. Technische Daten
5. Aussehen und Verarbeitung
6. Treibersoftware
7. Praxistest
8. Fazit
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[SIZE=+1]1. Einleitung[/SIZE]
Mechanische Tastaturen sind derzeit auf dem Markt für Eingabegeräte nicht mehr nur auf dem Vormarsch, sondern haben sich (erneut) fest etabliert. Wo noch vor ein bis zwei Jahren selbst im dedizierten Gamer-Segment kaum mehr anzutreffen war, als eine große Fülle an Rubberdome-Tastaturen, die sich gemessen an teils sehr hohen Kaufpreisen lediglich hinsichtlich der jeweiligen peripheren Ausstattung unterschieden, zeigte sich in den letzten Monaten eine Rückbesinnung auf hochwertigere, langlebigere und präzisere mechanische Tastaturen auf Basis der unterschiedlichen Cherry MX-Switches (dazu später mehr).
In diesem derzeit stark umkämpften Marksegment – eine große Anzahl der namhaften Hersteller hat in der Zwischenzeit versucht, die hohe Nachfrage mit jeweils eigenen Produkten zu befriedigen – stach bereits im letzten Jahr der schwedische Hersteller QPAD mit der MK-80 hervor, die als eine der hochwertigsten mechanischen Gamer-Tastaturen eine ganze Reihe von internationalen Awards erringen konnte und dabei nur sehr wenige zu kritisierende Punkte aufwies.
Aktuell wurde seitens des Herstellers das Produktportfolio um zwei zusätzliche Eingabegeräte erweitert: Die MK-50 zielt mit einem Straßenpreis von um die 80,-€ auf die gehobene Mittelklasse ab, während ihre große Schwester, die hier getestete MK-85, mit knapp unter 150,-€ zu Buche schlägt (Preistand: Februar 2012). Aber immerhin brüstet sie sich damit, als erste mechanische Tastatur auf dem Markt komplettes N-Key-Rollover über USB statt über den PS/2 Anschluss zu liefern, bietet Einzel-LED-Beleuchtung aller Tasten, USB- und Audioanschlüsse sowie programmierbare Tasten inklusive einer entsprechenden Software zum Erstellen von Profilen.
Im folgenden, intensiven Test möchten soll die QPAD MK-85 detailliert vorgestellt und im Anschluss einem genauen Praxistest unterzogen werden, bei dem sie ihre Eignung für verschiedene Genres unter Beweis stellen muss.
Zuvor jedoch soll in einem kurzen Tutorial zunächst auf verschiedene Begrifflichkeiten und die unterschiedlichen Arten von mechanischen Switches eingegangen werden, um euch einen größtmöglichen Überblick und Nutzen bieten zu können.
Mein ausdrücklicher Dank geht an den Hersteller für das Bereitstellen des Test-Samples – da ich mich gezwungen habe, die Tastatur erst in Betrieb zu nehmen, wenn der theoretische Teil online ist, bin ich selbst schon extrem gespannt
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[SIZE=+1]2. Exkurs: Von N-key rollover, Anti-Ghosting und Cherry MX-Switches[/SIZE]
Anti-Ghosting und N-Key-Rollover
Das Phänomen des sogenannten “Ghosting” tritt heute in der Regel überhaupt nicht mehr auf, zudem wird der Begriff vielfach falsch verwendet – bis zur Überarbeitung dieses Teils übrigens auch von mir selbst. Mein Dank für den entsprechenden Hinweis geht an den User moparcrazy aus dem PCGHX-Forum für seine freundlichen Ergänzungen und meine Wissenserweiterung.
Das eigentliche Ghosting bedeutet, dass beim Drücken von mehreren Tasten unter Umständen unbeabsichtigt eine weitere Taste ausgelöst werden kann. Wenn also beispielsweise gleichzeitig ein „W“ und ein „A“ gedrückt werden, wird irrtümlicherweise zusätzlich ein „S“ registriert, das aber vom Anwender nie betätigt wurde.
Insofern informiert die Bewerbung eines Produktes mit „Anti-Ghosting“ streng genommen lediglich, dass eine solche zusätzliche unbeabsichtigte Registrierung einer nicht ausgeführten Tastenbetätigung nicht vorkommen kann.
Demgegenüber ist die Darstellung von „Ghosting“ und „Anti-Ghosting“ in vielen Medien, Foren, Marketing und auch dem untenstehenden Link von Microsoft schlicht falsch: Hier wird das Phänomen als „Ghosting“ beschrieben, dass vielmehr als sogenanntes „Key-Lockout“ zu bezeichnen ist und in die Rubrik des „Key Rollovers“ gehört: Bei zwei gleichzeitig gedrückten Tasten wird hier unter Umständen eine dritte gedrückte Taste überhaupt nicht ausgelöst – werden also „W“ und „A“ gleichzeitig gedrückt, ist das Auslösen von „S“ nicht mehr möglich.
Zum Problem des Ghosting aus technischer Sicht und den Aufbau einer Tastatur generell sei der folgende Link zu Microsoft empfohlen. Hier wird auf verschiedene Arten von Tastatur-Matrizen und die sich daraus gegebenenfalls ergebenden Probleme hinsichtlich multipler Tasteneingaben näher erläutert (mit Ausnahme der auch hier vorkommenden Verwechslung von „Ghosting“ und „Key Lockout“):
Darstellung bei Microsoft
Ebenfalls mit einer gewissen Vorsicht ist die Bewerbung von Eingabegeräten mit der „Multi-Key-Rollover“ beziehungsweise „N-Key-Rollover“ – Fähigkeit (NKRO) zu betrachten. Das bedeutet zunächst einmal nicht mehr, als dass die Tastatur über die Möglichkeit verfügt, mindestens zwei Tasten gleichzeitig betätigen zu können (2KRO). Bei der Tätigung einer dritten Eingabe wird eine der beiden vorherigen ganz einfach für die dritte gelöscht beziehungsweise deaktiviert.
Hier wird seitens der Hersteller allerdings immer die geringste mögliche Anzahl von Tasten angegeben – so verfügen viele Eingabegeräte, die eigentlich nur unter eben jenes 2KRO fallen, im Bereich des WASD-Blocks über eine optimierte Tastaturmatrix (siehe dazu den Microsoft-Link), die das simultane Betätigen dieser vier Tasten ermöglicht. Da aber in anderen Bereichen nur zwei Schalter gleichzeitig ausgelöst werden können, fällt sie auch nur unter 2KRO. Wenn ihr also den WASD-Block nutzt, kann eine 2KRO-Tastatur unter Umständen durchaus ausreichen und dank der optimierten Eingabemöglichkeiten bis zu sechs gleichzeitige Befehle verarbeiten (W, A, S, D und zwei weitere).
Dies gilt für viele Eingabegeräte, die als „Gaming“-Tastaturen beworben werden, verhindert die Grundproblematik jedoch nur partiell: Soll jedoch alternativ der ESDF-Block benutzt werden, steht der Anwender wieder vor dem Problem der Annahme von maximal zwei gleichzeitig verwendbaren Tasten.
Viele neuere Geräte bieten daher (vor allem über PS/2) ein höheres NKRO – also beispielsweise 6KRO, 8KRO oder wie Microsofts Sidewinder X4 18KRO über USB, was im Regelfall angesichts des Aufbaus des menschlichen Körpers für den Spieler ausreichen sollte.
Als das technisch machbare Optimum ist allerdings das „Full N-Key-Rollover“ zu erachten: Hier akzeptiert und verarbeitet das Eingabegerät tatsächlich simultan das Auslösen aller Tasten und somit auch Kombinationen. Bislang war dieses Feature allein über den PS/2-Anschluss realisierbar (so zum Beispiel bei der QPAD MK-80 und der „kleinen“, neuen MK-50) – beim Anstecken der entsprechenden Geräts an den USB-Anschluss war dann „nur“ noch 6KRO möglich.
An diesem Punkt setzt nun QPAD an mit dem Versuch, mit der MK-85 die erste mechanische Tastatur mit „Full N-Key-Rollover“ über USB auf den Markt zu bringen und den guten Ruf nachhaltig auf dem Markt zu festigen.
Cherry MX-Switches und die Unterschiede
Mechanische Tastaturen verwenden als Grundlage überwiegend bei Cherry eingekaufte Mechaniken, was zwar einerseits in der Herstellung zu vergleichsweise deutlich höheren Kosten führt, jedoch auch mit einer erheblich längeren Lebensdauer und einem präziseren Anschlag einhergeht.
Intensivnutzer von günstigen Rubberdome-Tastaturen sehen sich hingegen dem Verschleiß oft dergestalt ausgeliefert, dass sich die Eingaben von ihrem Arbeitsgerät nach längerem Gebrauch einfach weniger frisch und schwerfällig anfühlen oder gar nur noch unregelmäßig angenommen werden. Die Lebensdauer mechanischer Tastaturen sollte im Vergleich ein Vielfaches betragen, zudem bleibt das Gefühl bei der Eingabe auch nach intensivem Gebrauch unverändert.
Cherry bietet eine ganze Reihe verschiedener Switches beziehungsweise Tastenmodule an, die aus pro Taste jeweils einem Schalter und einer Feder bestehen und verschiedene Eigenschaften aufweisen.
Dabei wird in zwei Hauptgruppen unterschieden: Fühlbare („tactile“) und nicht-fühlbare („linear“) Mechaniken. Während bei der ersten Version die Auslösung der Taste dadurch spürbar wird, dass sich ab einem bestimmten Punkt etwas mehr Widerstand als Indikator für die Eingabeannahme des jeweiligen Schalters erfühlen lässt, ist bei der zweiten Version ein solches Feedback nicht vorhanden; hier lässt sich der einzelne Schalter gleichförmig über den Druckpunkt hinweg bis zum Anschlag durchpressen. Darüber hinaus bietet Cherry eine zusätzliche Variante an, die neben fühlbarem Feedback auch noch ein hörbares Klicken von sich gibt. Zusätzlich unterscheiden sich die angebotenen Varianten durch die Kraft, die aufgewendet werden muss, um eine Taste zu betätigen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die verschiedenen verfügbaren Mechaniken in tabellarischer Form zusammengefasst:
[SIZE=-1][SUP]1[/SUP]Bei taktilen Mechaniken geringfügig höhere Kraft zum Überwinden des Druckpunktes nötig[/SIZE]
Welche dieser Switches man nun bevorzugt, ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorlieben – das macht es nahezu unmöglich eine konkrete Empfehlung auszusprechen. Aktuell werden vor allem wieder die bis vor kurzem kaum anzutreffenden Cherry MX-Red Schalter in mechanischen Tastaturen verbaut, die sowohl in der QPAD MK-85 als auch der MK-50 zum Einsatz kommen. Aufgrund der niedrigen aufzubringenden Druckkraft gelten sie unter den linearen Mechaniken als am wenigsten ermüdend. Mit der MK-80 hat QPAD eine Tastatur im Angebot, die mit den Cherry MX-Blue auf eine fühlbare Mechanik setzt. Ergänzende Anmerkung: Die QPAD MK-85 ist aktuell mit etwas Wartezeit auch mit Cherry MX-Brown Switches über die Seite des Herstellers zu erwerben.
3
Die QPAD MK-85 wird in einer sehr stabilen und farblich passenden schwarzen Kartonage, umhüllt von einem bedruckten Pappschuber, ausgeliefert – Transportschäden am Gerät können somit ausgeschlossen werden.
Im Lieferumfang enthalten ist eine optional montierbare Handballenauflage, eine CD mit Treibersoftware, die es ermöglicht, die Funktionen der QPAD anzupassen und Makros zu erstellen, eine kurze Bedienungsanleitung sowie vier rote Tastenkappen und ein Werkzeug, um selbige austauschen zu können: Da die LED-Beleuchtung der Einzeltasten in die Mechaniken integriert wurde, bleibt diese selbstverständlich auch nach dem Auswechseln der Kappen erhalten.
4
[SIZE=+1]4. Technische Daten[/SIZE]
5
[SIZE=+1]5. Aussehen und Verarbeitung[/SIZE]
An der Verarbeitung der QPAD MK-85 gibt es nach einer ersten Betrachtung erwartungsgemäß keinerlei Kritik zu äußern: Die Tastatur zeigt sich massiv (man beachte hier das Grundgewicht), die obere Hälfte des Tastaturkörpers und die Handballenauflage sind mit einer Soft-Touch-Oberfläche überzogen worden und auch die Tastenkappen über den einzelnen Cherry MX-Red Schaltern sind ebenfalls entweder leicht angeraut oder mit einem speziellen Überzug versehen und fühlen sich hierdurch wirklich sehr griffig an, so dass das Eingabegerät einen extrem hochwertigen und stabilen Gesamteindruck hinterlässt.
Sowohl die vordere Unterseite der MK-85 als auch die angenehm große Handballenauflage sind mit weichen Gummierungen versehen, was eine hohe Rutschfestigkeit gewährleistet. Die herausklappbaren Hochstellfüße an der Hinterseite gewährleisten eine angenehme Arbeitshöhe.
An der Rückseite befindet sich der USB-Hub sowie ein Ein- und Ausgang für Audiogeräte zum Anschluss von Peripheriegeräten wie beispielsweise einem Headset. Daneben ist der dicke, ummantelte Kabelstrang zu sehen, der von der MK-85 abgeht.
Hinter diesem verbergen sich die entsprechenden Kabel zum Anschluss an das Mainboard. Diese sind im Sinne einer optimalen Datenübertragung und in Orientierung am absoluten High-End-Segment der Eingabegeräte mit Gold beschichtet:
Entfernt man eine der Tastaturkappen über den Schaltern, gibt dies den Blick auf die Cherry MX-Red Mechanik sowie die zu jedem Schalter angebrachte rote LED frei.
Eine der Besonderheiten der QPAD MK-85 besteht in ihrer in drei Stufen regelbaren Leuchtintensität der LEDs sowie einem vierten Modus, in dem die Beleuchtung pulsiert – die Intensität nimmt hier bis zur maximalen Leuchtkraft zu und anschließen wieder ab. Die Möglichkeit zum Abschalten ist selbstverständlich ebenfalls vorgesehen.
Hierzu kann man sich der Funktionstaste bedienen, die sich an der Stelle der rechten Windows-Taste auf der Tastatur befindet. Das Durchschalten der vier möglichen Stufen erfolgt für die Funktionstaste in Verbindung mit den Tasten „2“ und „8“ auf dem Num-Block.
Erfreulicherweise wird die gewählte Einstellung auf der Tastatur abgespeichert - beim nächsten Einschalten des Rechners ist somit direkt wieder die zuletzt gewählte Beleuchtungsoption vorhanden.
An der unteren linken Seite ist eine Windows-Taste vorhanden – wer Probleme mit zufälligen Betätigungen dieser Taste im Spielbetrieb hat, kann sie über die Software oder direkt über eine Tasteneingabe deaktivieren – die MK-85 verfügt von Haus aus über einen „normalen“ und einen „Gaming“ Modus.
Das Umschalten erfolgt durch die Betätigung der Funktions- und der F12-Taste, der entsprechende Modus wird rechts oben in dem Feld angezeigt, wo normalerweise der Scroll-Modus dargestellt würde. Die drei Anzeigen für „Num Lock“, „Caps Lock“ und „G“ (Gaming-Modus) leuchten – so sie denn aktiviert sind – dauerhaft bei gleicher Intensität und sind als einzige Elemente von der verstellbaren Leuchtintensität der LEDs ausgenommen.
Ebenfalls ohne eine installierte Treibersoftware kann die Betätigung der Multimediatasten erfolgen, die unter Betätigung der Funktionstaste über die Sekundärbelegung der Tasten F1 bis F6 aufgerufen werden kann. F7 bis F11 dienen dem Aufrufen der in der Software hinterlegten Spielprofile beziehungsweise den spezifischen Tastenbelegungen, die nur im vorher einzuschaltenden „Gaming“-Modus verfügbar sind.
Abschließend noch ein paar Impressionen der beleuchteten QPAD MK-85. [SIZE=+1]Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die LEDs eigentlich rot leuchten, welches jedoch auf den Bildern eher Richtung orange geht – hier trage allein ich bzw. mein Fotoapparat die Schuld.[/SIZE]
Falls jemand ein paar Tipps dazu hat, würde ich mich über einen Hinweis freuen (alle Auto-Funktionen der Kamera waren aus, Bilder mit ISO 100 geschossen).
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[SIZE=+1]6. Treibersoftware[/SIZE]
Hinweis: Um auch auf die Dokumentation/Hilfefunktion der Software zurückgreifen zu können, empfiehlt es sich, zunächst eine Installation von der mitgelieferten CD und erst im Anschluss gegebenenfalls ein Update über das Internet auszuführen: Bei der aus dem Internet heruntergeladenen Version war die Dokumentation, die in Form von Html-Dateien auf der Festplatte hinterlegt wird, nicht verfügbar.
Hinweis: Um auch auf die Dokumentation/Hilfefunktion der Software zurückgreifen zu können, empfiehlt es sich, zunächst eine Installation von der mitgelieferten CD und erst im Anschluss gegebenenfalls ein Update über das Internet auszuführen: Bei der aus dem Internet heruntergeladenen Version war die Dokumentation, die in Form von Html-Dateien auf der Festplatte hinterlegt wird, nicht verfügbar.
Die übersichtliche Startseite des von QPAD mitgelieferten Programms bietet im Prinzip bereits einen Blick auf alle verfügbaren Einstellungen, die hier vorgenommen werden können - so sehen wir zunächst einmal am oberen Rand die Reiter für fünf verschiedene anlegbare Profile. Einstellungen lassen sich importieren, exportieren und mittels der Reset-Schaltfläche auch komplett zurücksetzen.
Durch einen Doppelklick auf die Fragezeichen-Schaltfläche am rechten oberen Rand gelangt man in die Dokumentation und ausführliche Anleitung zur Programmierung der Tasten:
Die Tastenprogrammierung in Kurzform: Durch klicken auf eine der zehn "M"-Tasten am unteren Bildschirmrand und anschließende Auswahl einer beliebigen weiteren Taste kann diese mit einer Funktion belegt werden - hier im Beispiel das "Q" für die "M1"-Schaltfläche, beide sind nach der Auswahl farblich markiert.
Danach lässt sich das Scroll-Down-Menü neben dem so belegten "M"-Klickbutton öffnen und offenbart eine Reihe möglicher Funktionen:
Um ein Makro zu programmieren, wählt man (wer hätte es für möglich gehalten) die Option "Macro" und kommt in ein entsprechendes Aufnahme-Fenster: Hier können beliebige Tastenkombinationen für den In-Game-Gebrauch programmiert werden. Nach der Aufnahme der Tastenkombinationen können die einzeln ausgelösten Tasten noch in ihrer Reihenfolge verschoben sowie eine Verzögerungszeit in Millisekunden eingestellt werden (sinnvoll für u.a. Angriffskombinationen in MMORPGs oder Bewegungsabläufe in 3D-Shootern).
Zudem lässt sich nach einer Belegung durch einen Klick auf die "Repeat"-Schaltfläche festlegen, ob diese einmal, während des gesamten Drückvorgangs oder automatisch bis zum Drücken einer anderen Taste ausgeführt werden soll:
Zeitgleich können in einem einzigen Spiel bis zu fünf verschiedene Tastaturprofile mit jeweils zehn Makros verwendet werden. Die jeweligen Einstellungen lassen sich, um den Nutzen der Funktion zu maximieren, selbstverständlich abspeichern, so dass dann jeweils die bis zu 5 Profile mit bis zu zehn Makros beispielsweise unter dem Namen des zugehörigen Spiels abgelegt und bei Bedarf geladen werden können. Wer die Makro-Programmierung weniger exzessiv betreiben möchte kann natürlich auch jeweils ein Profil pro Spiel nutzen.
Insgesamt beschränkt sich die mitgelieferte Software auf die notwendigen Funktionen, bleibt gerade hierdurch aber auch gut überschaubar. Die Bedienung kann relativ intuitiv erfolgen (spätestens nach einem kurzen Blick in die Dokumentation erfolgt dies problemlos).
Leider ist die komplette Software und Dokumentation bislang ausschließlich in englischer Sprache erhältlich.
Hier herrscht allgemein noch ein wenig Nachbesserungsbedarf in Form der Darstellung. Die sehr kleine Fensterfläche des Programms in den heute üblichen Auflösungen von 1920x1080 und mehr ist zu klein, um als komfortabel gelten zu können. Das Programmfenster verfügt über eine fixe Größe und lässt sich somit von der Darstellung her nicht anpassen. Gerade bei der Programmierung komplizierter Makros sind die Abläufe der gedrückten Tasten nur durch Scrollen im kleinen Übersichtsfenster nachzuvollziehen – nicht wirklich störend, aber ein Punkt, den der Hersteller noch nachbessern könnte.
Allerdings soll an dieser Stelle auch noch einmal ganz klar angemerkt werden: Wer den Sk1ll hat, braucht für pure pwnage auch keine programmierten Tasten und kann auf die Software verzichten, oder?
Dem nicht-kompetitiven Einzelspieler sowie Office-Anwender sei diese Programmier-Funktion allerdings für seine Zwecke uneingeschränkt zugestanden.
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[SIZE=+1]7. Praxistest[/SIZE]
Die Full N-Key-Rollover-Fähigkeit der QPAD MK-85 wurde unter Ausbietung grösster Körperverrenkungen mit Aqua's Key Test vollzogen (die nicht ausgelöste Windows-Taste rechts unten gibt es auf der MK-85 nicht):
87.1 Gaming
Im Gaming-Test kommen (kamen) neben „Star Wars: The Old Republic“ auch die beiden 3D-Shooter „Duke Nukem Forever“ und das unverwüstliche „Counter-Strike: Source“ zum Einsatz.
Hier zeigt sich: Die Gaming-Performance der QPAD MK-85 ist beeindruckend - nicht nur durch die präzise auslösbaren Cherry MX-Switches, wobei die rote Ausführung nicht umsonst bei vielen Gamern hoch in der Gunst stehen (geringe notwendige Druckkraft sorgt für weniger Ermüdung, aber erleichtert auch schnell ausgelöste Mehrfachbetätigungen einer Taste).
Vor allem die leicht angerauten Tasten und die Soft-Touch-Oberfläche der Tastatur stechen positiv hervor. Dies sorgt zwar einerseits für eine leichtere Anfälligkeit gegenüber Fettflecken, bietet dafür auf in der Praxis einen merklich besseren Grip auf den Tasten selbst sowie beim Ablegen der Handballen auf der entsprechenden Ablage. So gerüstet, finden die Finger auch in hektischen Situationen wie in den Multiplayer-Szenarios von 3D-Shoortern stets sicher ihr(e) Ziel(e) und neigen weniger zu Abrutschen und der unbeabsichtigten Betätigung zweier nebeneinander liegender Tasten.
Zudem sind – Cherry sei Dank – die gefühlten Reaktionszeiten traumhaft nahe an der Eingabe. Gegenüber einer günstigen Rubberdome-Tastatur wird der Spieler hier stets ein viel direkteres Gefühl haben, im Spiel und am Geschehen zu sein. Alle Tasten sind stets gut erreichbar.
Dank des hohen Gewichts und der ausreichenden und vor allem weichen Gummierung an der Unterseite verrutscht die Tastatur auch auf glatten Oberflächen nicht und stellt eins der besten aktuell erhältlichen Geräte seiner Klasse dar.
Es mag zwar immer noch gelten „Skill besteht, Hardware vergeht“, aber beim Aufeinandertreffen gleichwertiger Spieler kann eine sehr gute mechanische Tastatur durchaus einen fairen Vorteil bringen.
Ansonsten kann – wenn dies mit den persönlichen Ansichten vereinbar ist – auch auf die relativ einfach zu programmierenden Makros zurückgegriffen werden, die gerade in Spielen mit komplizierten und wiederkehrenden Betätigungsabläufen von Tasten einen Vorteil mit sich bringen können.
Die regelbare Tastaturbeleuchtung ermöglicht es auch in abgedunkelten Räumen, alle Eingabeschalter schnell zu finden. Da die LEDs – wie weiter oben auf den Bildern zu erkennen – unter den jeweiligen Tastenkappen am Schalter oben angebracht sind, strahlen diese zwar bei den F-Tasten weniger stark die unten liegenden Sekundärfunktionen an, ansonsten ist die Ausleuchtung jedoch gleichmäßig und lässt alle für ein optimales Spielerlebnis nötigen Eingabezeichen gut beleuchtet erkennen.
97.2 Office
Für die Beurteilung der MK-85 im Office-Gebrauch muss zunächst einmal mit Vorurteilen aufgeräumt werden: Es ist keinesfalls so, dass die linearen Cherry-Mechaniken für diesen ungeeignet waren, die taktilen hingegen das Maß aller Dinge. Bei der Beurteilung kommt es vor allem auf die Nutzungseigenschaften des Anwenders an: So sollten diejenigen, die über einen sehr weichen, sanften Anschlag tatsächlich vornehmlich auf die Switches mit einem fühl- oder auch hörbaren Druckpunkt zurückgreifen. Bei einem mittleren bis harten Anschlag kann jedoch die lineare Version durchaus adäquat oder wenigstens nicht von Nachteil gegenüber der Alternative sein: In diesem Fall wird der Druckpunkt nicht benötigt und hörbare Schalter würden in einer ruhigen Büroumgebung eher störend wirken und den Unmut des Tischnachbarn nach sich ziehen.
Was man hingegen parallel zur Beurteilung der Gaming-Performance festhalten kann, ist der Vorteil durch die höhere Präzision, das bessere Ansprechverhalten sowie die längere Lebensdauer mechanischer Eingabegeräte: Es schreibt sich mit einem direkteren Gefühl und dank der höheren Präzision und des guten Feedbacks und Rückfederveraltens der Cherry-Switches in der QPAD MK-85 sicherer und unter Umständen gerade dadurch auch schneller [Langzeitstudien dazu sind mir nicht bekannt – ich berufe mich an dieser Stelle auf meine eigene Erfahrung – Anm. d. Verf.)
Die Lautstärke des Tastenanschlags ist bauartbedingt wie bei allen mechanischen Eingabegeräten nicht leise, dank der Cherry MX-Red Switches ohne hörbares Feedback in Form von Klicken jedoch immerhin leiser als bei einigen anderen mechanischen Tastaturen mit Cherry MX-Blue.
Als praktisch dürfte sich gerade im Office-Betrieb der integrierte USB 2.0 Hub erweisen, das Vorhandensein von Multimediatasten ist für den Betrieb abseits von Spieleanwendungen ebenfalls nützlich.
Wer sich von der Beleuchtung der Tastatur beim Betrachten von Filmen o.ä. gestört fühlt, der kann die Beleuchtung ausschalten – es bleiben dann lediglich die der Anzeigen für „Num Lock“, „Caps Lock“ und den Gaming-Modus rechts oben beleuchtet, wenn diese vorher nicht gesondert deaktiviert wurden.
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[SIZE=+1]8. Fazit[/SIZE]
Auch wenn der Preis der QPAD MK-85 von knapp 150,-€ alles andere als ein Schnäppchen ist, ist er gemessen am Gebotenen durchaus berechtigt. So stehen auf der Haben-Seite die generell exzellente Verarbeitung, Full N-Key-Rollover über USB, die Möglichkeit zum Programmieren für Makros, eine mehrstufige und wahlweise deaktivierbare Tastaturbeleuchtung, USB-Hub und Audio Ein- und Ausgang, Multimediatasten, die abrutschsicheren, angerauten Tastenkappen, die viel Grip bietende Soft-Touch-Oberfläche, die sehr gute Stand- und Rutschfestigkeit sowie die hervorragende Präzision der Cherry MX-Red Switches im Spieler-Alltag.
Negative Ausfälle konnten im Test erfreulicherweise nicht beobachtet werden – allein die mitgelieferte Software könnte in Form eines Updates noch ein wenig optimiert werden.
Insgesamt wird in Form der QPAD MK-85 ein komplettes Paket an Features und Ausstattungsmerkmalen auf einem sehr hohen qualitativen Niveau geboten.
Eine Bitte an den Hersteller (beziehungsweise die Hersteller von hochwertigen mechanischen Tastaturen im Allgemeinen) verbleibt dennoch: Legt euren Tastaturen doch bitte eine Abdeckung bei. Eine günstige Plastikabdeckung dürfte die Preise kaum nach oben treiben, jedoch dafür sorgen, dass unsere Begleiter nicht unnötig auf dem Schreibtisch verstauben.
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