RAID Guide [2]

moin leute,

mein Home-Server bekommt nun ein wenig mehr kapazität, 2x 3TB Festplatten. Server Mainboard macht das aber nicht so mit. Suche daher ein (RAID) Controller welches damit arbeiten würde. Kostenpunkt: 30 bis 50€ ? kann PCI oder PCIe sein PCI-X hat das mainboard nicht.

Habe bisher den 3Ware 8506-4LP im Einsatz für den management von den Systemplatten: Controller arbeitet aber auch nicht mit den 3TB Platten, wird nur als 700GB erkannt.
 
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moin leute,

mein Home-Server bekommt nun ein wenig mehr kapazität, 2x 3TB Festplatten. Server Mainboard macht das aber nicht so mit. Suche daher ein (RAID) Controller welches damit arbeiten würde. Kostenpunkt: 30 bis 50€ ? kann PCI oder PCIe sein PCI-X hat das mainboard nicht.

Habe bisher den 3Ware 8506-4LP im Einsatz für den management von den Systemplatten: Controller arbeitet aber auch nicht mit den 3TB Platten, wird nur als 700GB erkannt.


Hallo,

mich interessiert hier auch eine Lösung. Hat jemand einen Tipp für einen RAID Controller, der mit 3TB Platten klarkommt?
 
Ich habe gerade eben beim boot nicht schlecht geschaut, als mir angezeigt wurde, dass einer meiner Platten als Status "Error Occurred(0)" hatte. Mein Raid1 aus 2x2TB WD Red hat den Status "Degraded".

Ist eine der Platte hinüber oder kann sowas temporär sein? Und wie prüfe ich das am besten? Das Raid1 besteht seit vielleicht drei Monaten, mich würde ein Ausfall also schon wundern.

Vielen Dank schonmal!

EDIT: Ich habe vor kurzem die Intel Raid Storage Treiber DeInstalliert, weil diese scheibar keinen großen Mehrwert gegenüber den Windows Treibern bieten und ständig das Herunterfahren blockiert haben. Kann es damit was zu tun haben? Werde diese aber jetzt wieder installieren um den Status zu prüfen.
 
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Wie verhält sich das mit JBOD wenn ich zum Beispiel 3x1TB Platten zusammenfüge und nun eine der 3 Platten einen defekt hat. Wird mir dann das ganze Laufwerk nicht mehr angezeigt und alles Daten sind weg, oder nur der Teil der Daten die auf dieser Platte waren?
 
Guten Morgen zusammen!

Folgende Situation:

Ich habe
- 1 SSD 120GB System Platte
- 2x neue unbenutze 2Tb Platten (WD Green)
- 1x Datenplatte

- 1 Asus Z87 Plus mit 6x Sata per Z87 Chipsatz gesteuert und 2x Sata per ASMedia Controller gesteuert

Nun möchte ich mit den zwei neuen Platten ein RAID1 aufsetzen. (Unterschied zwischen Backup und Verfügbarkeit ist mir klar, ich habe ein Backup im Schrank liegen)

Also schreibt das Manual man soll im BIOS von AHCI auf RAID stellen, und bei der Windows Installation den RAID Treiber per vorher gefertigter USB/Floppy/CD mitgeben. Soweit alles klar und sicher umsetzbar.

Das Manual sagt aber, der ASMedia Controller kann NUR AHCI. Heisst für mich er läuft auch weiterhin auf AHCI wenn im BIOS auf RAID umgestellt wurde. Man kann sie nicht getrennt einstellen (oder ich hab die Option nicht gefunden).

Könnte ich wenn es denn so ist wie gedacht, nun nicht meine Systemplatte (SSD) an den ASMedia anhängen, Windows starten, den Intel Rapid Storage Treiber installieren, neu starten, im BIOS auf RAID umstellen und dann per dem Konfigurationstool bei Systemstart die zwei neuen Platten die am Intel Controller hängen zum RAID1 binden?

Würde ne Menge Arbeit sparen :)

Danke und Grüsse

Mad
 
So habe das ausprobiert, und es geht genauso wie ich es im letzten Post vorhatte! Mein RAID1 rennt und ich kann endlich ruhig schlafen! Viel Erfolg allen weiterhin mit ihren RAIDs :)
 
Es wird doch meist, bei Intel Chipsätzen, der Rapid Storage Treiber gefordert. Man solle ihn zwingend installieren, hieß es bei mir auf Anfrage bezüglich meines Notebook im Herstellerforum.
 
Das ganze geht viel einfacher... falls sich jemand das gleiche fragen sollte. BIOS auf RAID stellen und Win7/8 installieren auf die einzelne SSD. ;)
Du brauchst auch beim Z87 keinen speziellen Treiber zur Installation von Win7/8 im RAID Modus.

Falsch. Soll am Intel Controller ein RAID betrieben werden -ganz gleich ob als Boot-Device oder an zusätzlichen Platten, wird der RAID-Treiber zwingend benötigt. Nur er stellt die RAID-Funktionen zur Verfügung. Geräte, die nicht im RAID-Verbund betrieben werden, laufen als AHCI-Device.
 
Falsch, siehe in meine Sysinfo. Hier ging es außerdem lediglich darum Windows zu installieren. Ich würde natürlich den RST Treiber danach installieren, keine Frage. Habe hier ein wunderschönes RAID0 mit TRIM am Start. :banana:

Was nur dann denkbar ist, wenn im Chipsatztreiber bei neueren Chipsätzen der RAIID-Treiber inkludiert ist. Das ist nicht pauschal auf allen Plattformen der Fall und kann/darf nicht verallgemeinert werden.
 
Mir ging es um Windows 7/8 i.V.m. der intel SB, keine extra Treiber. Und genau so habe ich es auch geschrieben. Und jetzt BTT.

Tja, und auf manchen Chipsätzen (C600/C602 SB-E), kommst Du bis zum Setup zum Einrichten der Partitionen und dann hackt es, weil keine Treiber in der boot.wim inkludiert sind. Ohne exta Treiber kommst Du dort keinen Schritt weiter.
 
Das ganze geht viel einfacher... falls sich jemand das gleiche fragen sollte. BIOS auf RAID stellen und Win7/8 installieren auf die einzelne SSD. ;)
Du brauchst auch beim Z87 keinen speziellen Treiber zur Installation von Win7/8 im RAID Modus.

Ach was..! Auf eine Neuinstallation wär ich ja nun wirklich nicht gekommen! *Ironie aus* ;) Wurde mir ja schon vom Manual nahegelegt, man staune, das hab ich gelesen! :d Aber ich hab ja schon ein laufendes Windows! Da kam dann ja die Krux.

Diese Information hat mit dem Kern meiner Frage nichts zu tun denn....dass war ja GENAU das was ich vermeiden wollte bzw. vermieden habe....weiss ja nicht was andere Leute für unwichtiges Zeug auf ihrem Rechner installiert haben.
Ich kann es mir jedenfalls bei der ganzen Studiosoftware welche ich einsetze zeitlich und aufwandtechnisch nicht leisten "mal eben" Windoof neu zu installieren.
Vielleicht haben auch manche aus unbekannten Gründen schlicht Spass daran Windows und alles was sie so brauchen 90 mal im Leben zu installieren... ;)

Von daher ist meine Lösung (für mich) besser und einfacher, ich habe gar nichts ausser dem RST Treiber installiert, System rennt wie ne Katze, RAID1 funktioniert perfekt. Simple as that.

Und ich weiss auch das Win7/8 keinen gesonderten Treiber benötigen. Ich will ihn aber benutzen, reicht ja wenn ich von MS nur Windows selbst benutzen muss. Intel wird sich was dabei gedacht haben.
 
War aus deinem Posting aber nicht rauszulesen. Aber gut, für den Anwendungsfall war dein Vorgehen ja genau das richtige.

Ich wills nicht aufwiegeln um zu trollen, nur klar stellen :d


MadVector schrieb:
Könnte ich wenn es denn so ist wie gedacht, nun nicht meine Systemplatte (SSD) an den ASMedia anhängen, Windows starten, den Intel Rapid Storage Treiber installieren, neu starten, im BIOS auf RAID umstellen und dann per dem Konfigurationstool bei Systemstart die zwei neuen Platten die am Intel Controller hängen zum RAID1 binden?

Falls das nicht ganz ersichtlich war dass schon ein laufendes Windows auf der SSD ist dann sorry :) Danke aber natürlich trotzdem für die Ideen! :angel:


Ein Problem tut sich aber nun auf: Der Rechner fährt nicht mehr runter und geht aus, sondern startet neu. Im Weiteren nehme ich bei Games teilweise Framedrops von 60 auf 30 wahr, die vorher nicht da waren. Wo liegt da der Hase im Feld??
 
Ich brauch da mal eure Hilfe. Ist es ratsamer ein RAID5 mit 3x2TB + 1HotSpare oder RAID 5 mit 4x2TB. Bei beiden Variaten hängt noch eine externe Backup Platte mit am NAS.
Was würdet ihr tun?
 
Die Hotspare-Platte erhöht halt die Verfügbarkeit - ist das notwendig ?
Wenn ja käme auch ein RAID6 in Frage.

Grüße
 
Die Hotspare-Platte erhöht halt die Verfügbarkeit - ist das notwendig ?
Wenn ja käme auch ein RAID6 in Frage.

Grüße
Da es Privat ist, spielt die Verfügbarkeit in dem Sinne eher eine nicht so große Rolle. Also dann doch 4x2TB?
 
welche Striping Size würdet ihr bei einem Raid 6 für den Homeserver empfehlen?. Es sind viele Fotos, Videos auf dem Raid. Ca 200GB sind eher kleine Dokumente wie Word oder so.(Schulsachen)
Es werden falls es wichtig ist 5x 3TB WD Red verwendet. Als Controller kommt ein 3ware 9690SA zum Einsatz. Er kann 64k oder 256k
 
Für was brauchst du denn ein 15TB (effektiv ja immerhin noch 9TB bei 5x3TB RAID6) RAID bei 200GB Daten? Ich habe u.a. ein 12TB RAID5 aus 4x3TB, aber da sind auch knapp 5TB in Benutzung, ich sage immer 100% mehr als das, was man im Moment auch wirklich vollmachen kann, ist durchaus sinnvoll, aber das macht keinen Sinn.
Da es sich ja anscheinend nur um Mediendateien und Dokumente handelt, also wahrscheinlich die Lesezugriffe deutlich über den Schreibzugriffen liegen, ist RAID5/6 schonmal der richtige Ansatz, bei mehr Schreib- als Lesezugriffen und mehr kleinen als großen Dateien kommt ein RAID10 immer besser, aber für deinen Fall ist das RAID6 in Ordnung.
Von der gewählten Stripesize wirst du bei lesenden Zugriffen auf deine Dokumente eh nicht viel mitbekommen, also nimm einfach das kleinste was du auswählen kannst. Wenn die Medien deutlich überwiegen bzw. du oft sequentuellen, lesenden Zugriff auf größere Dateien hast, dann würde sich ggf. eine größe Stripesize lohnen. Hier ist das ganze recht oberflächlich, aber verständlich erklärt: http://www.tomshardware.de/RAID-Stripes-Blockgroesse,testberichte-239896-4.html

Und hast du dir schon Gedanken über das Backupkonzept des RAID gemacht, denn du weißt ja, ein RAID ist kein Backup.
 
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habe ca 3TB Daten. Dazu kommen noch ca 200GB an kleinen Dateien wie Textdateien und so. Raid 6 ist bein 9690SA erst mit 5 Platten möglich.

Bez. der Stripesize wollte ich nur nachfragen denn ich hatte das Problem das mit dem Raid5 der Controller immer wieder eine pause eingelegt hat. Beim Kopieren von einem 100GB File kopiert er ca 3GB dann macht er für ca 30sec eine pause. Dann gehts wieder ca 2-3GB weiter dann macht er wieder eine Pause. Und das beim LESEN und SCHREIBEN auf dem RAID. Dachte das vieleicht die Stripesize schuld ist. Die steht momentan auf 64k.

Die Fotos (ca 500GB) werden z.B alle paar Wochen auf 2 andere Platten kopiert. Wenn z.B über Weihnachten mehr dazu kommt natürlich öfters. Familienfilme sind auf dem Raid und auf DVDs.

Brauche so oder so mehr Platz da ich ca 200 VHS Kassetten digitalisieren sollte.
 
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Okay, bei 3TB Daten macht das schon Sinn.
Dein beschriebenes Problem würde ich jetzt aber nicht auf die Stripesize zurückführen, sondern z.B. eher auf nicht korrekt funktionierende Stromsparfunktionnen der Disks bzw. des RAID-Controllers. Ich habe in meinen RAIDs grundsätzlich so wenig wie möglich aktivierte Stromspar- bzw. sonstige "Schutz"-Mechanismen, da wenn wirklich ein HW-Defekt vorliegt diese auch nichts mehr bringen. Hier sind gute Stichworte zur Fehlersuche LPM (Link Power Management), Schreibcachepuffer deines OS bzw. Spindown der Disks.
 
es gibt kein Spindown. Als OS kommt Server 2012 zum Einsatz. Der Raid Controller hat keine Einstellungen die für sowas verantwortlich sein könnten. Könnte was an Windows schuld sein. Energieverwaltung steht auf Höchstleistung
 
Eine Frage in die Runde:

Habe einen HP Microserver und 4x neue WD Red NAS Festplatten eingekauft.
Da der Microserver leider kein RAID 5 oder 10 unterstützt, bleibt mir nur noch Software RAID über mein installiertes Home Server 2011.
Ich habe hier zwar einen DAWI 4-Port RAID Controller im Low Profile liegen, frage mich aber ob dieser überhaut besser ist als das Windows RAID, da der DAWI keine XOR Einheit und RAM hat.

Daher habe ich nun ein RAID5 in der Verwaltung angeworfen und bin 2 Tage dabei beim Syncen zuzusehen.
Leider gibt hier keine Forschrittsanzeige und ich möchte gerne wissen, wie lange dieser Sync Vorgang i. d. R. dauert.
Hier haben doch sicherlich einige sowas durch oder? ;)

Mich würde auch interessieren, wie "robust" das Windows RAID ist, wenn tatsächlich mal eine Platte ausfällt?

Leider hat der HP Microserver ein AMD Brett, von daher gibt es keine wie bei Intel übliche Storage Software zum Einrichten und Verwalten.
 
Du hast nichts zur Größe der einzelnen Festplatten gesagt noch zum verwendeten Prozessor, also wird auch niemand die Dauer schätzen können.

Ich persönlich kann nur Abraten bei Festplatten >=2 TB auf ein RAID5 zu setzen. Das ist Wahnsinn.
Wer das dann auch noch Mittels Software-RAID (sei es Intel * Storage Technologie, PROMISE oder dynamische Datenträger unter Windows aber auch mdraid unter Linux) macht ist selber Schuld:

Das Problem ist zusammengefasst folgendes: Jedes System wird über kurz oder lang einmal crashen/hängen bleiben, so dass man es per Reset neu starten muss. Spätestens dann ist unter Garantie ein Resync fällig. Dieser dauert. Daran kann man erst einmal nichts ändern (auch nicht mit HW-RAID). Wie lange? Das hängt in erster Linie von der langsamsten Festplatte ab. Mach den Test: Nimm die langsamste Festplatte und lasse sie einmal komplett mit Nullen beschreiben (bspw. ein Vollständigs Format). Solange dieser Vorgang dauert, solange dauert auch mindestens ein Sync-Vorgang. Je nach RAID-Level und Hardware kommt dann halt noch ein Faktor in die Rechnung (3 TB bei Platten die ~140MB/s schaffen brauchen 7-8 Stunden).

In dieser Zeit schweben deine Daten. Das geht auf den Kreislauf :) Ich will gar nicht von der RAID 5 Problematiken anfangen (was ist, wenn er beim Re-Sync feststellt, dass da Daten korrupt sind? Eben die RAID 5 Problematik? Dann war es das. Daher verwendet man ab einer bestimmten Größe RAID6 oder besser, aber kein RAID 5 mehr).

Hardware-RAID kann so einen Crash Dank Cache ohne Resync-Notwendigkeit überstehen. Genau das, dass das RAID eben "unabhängig" vom System läuft, ist ein entscheidender Vorteil von HW-RAID.


Ansonsten: Dynamische Datenträger unter Windows sind vom System her genau so ausgereift wie mdraid unter Linux und vermutlich auch diese Intel-Lösungen. Nur wer heute dafür noch Zeit hat...

Aber ja, da RAID ja kein Backup ist wie jeder weiß, ist das alles egal. Im Zweifel spielen wir halt das Backup zurück was jeder hat :cool:


Zu deiner eigentlichen Frage: Probiere mal in der Disk-Verwaltung das RAID-Volumen auszuwählen. Ggf. dann rechts auf Aktualisieren klicken... dann solltest du einen Status in % bekommen.

Perfmon kann dir etwas zum Durchsatz sagen.

PS: WHS ist von Microsoft eingestellt worden. Ob du da evtl. nicht besser was anderes...
 
Kann dir da zustimmen, bis auf zwei Dinge, wenn er beim Resync feststellt, dass die Daten korrupt sind, dann hilft dir auch kein HW-Controller, dann müsste er ja alles rückwirkend seit Entstehen des Fehlers im Cache haben, um es korrekt wiederherzustellen. Unwahrscheinlich. Und ein RAID6 hilft dir in dem Fall auch nicht, das hilft eigentlich garnichts, außer das eben 2 Platten gleichzeitig ausfallen können.
Für den Fall hilft es nur, Dateisysteme wie z.B. ZFS / btrfs einzusetzen, die den Fehler schon beim Schreiben auf das Volume erkennen können, also auf Dateisystemebene.
Bevor man aber keinen Server hat, der mal wenigstens ECC-geschützten Arbeitsspeicher hat, sollte man sich darüber nicht den Kopf zerbrechen, sondern das System so aufbauen, dass einem die ganzen Features im Notfall auch was bringen, das heißt das Gerüst schon so aufzubauen, dass Fehler frühzeitig erkannt werden können. Wenn mein RAM korrupte Daten produziert bringt mir kein HW-Controller der Welt was.
 
Kann dir da zustimmen, bis auf zwei Dinge, wenn er beim Resync feststellt, dass die Daten korrupt sind, dann hilft dir auch kein HW-Controller, dann müsste er ja alles rückwirkend seit Entstehen des Fehlers im Cache haben, um es korrekt wiederherzustellen. Unwahrscheinlich. Und ein RAID6 hilft dir in dem Fall auch nicht, das hilft eigentlich garnichts, außer das eben 2 Platten gleichzeitig ausfallen können.
Falsch bzw. wir haben uns da wohl missverstanden:

RAID 5 mit 3 Festplatten, eine Festplatte (C) fällt aus und wurde ersetzt. Resync läuft. Was passiert? Das "RAID" geht hin liest jeden Block ein (sucht sich also die Stripsets zusammen, holt sich also die restlichen Teile von A ung B und errechnet dann den verloren Teil C) und lässt diese dann wieder neu schreiben (also es landet ein Teil auf Festplatte A, B und C und es werden neue Paritätsinformationen geschrieben), dadurch wird die ersetzte Festplatte einbezogen. Es kann jetzt aber passieren dass das RAID dabei feststellt "Oh, die Daten von A oder B sind kaputt. Checksumme passt nicht." und steigt aus. Das war es dann. Hier hilft dann eben RAID 6, weil es einen weiteren fehlerhaften Teil rekonstruieren kann - bei RAID 5 ist da alles verloren.

Diese Fehler sind selten, kommen aber vor und liegen in der Arbeitsweise von RAID begründet (es wäre ja Wahnsinn wenn der Controller die geschriebenen Daten anschließend noch einmal Gegenprüfen würde -- und selbst wenn, dass ist keine Garantie das der Controller die Daten, wenn er sie anfordert, genau so wieder bekommt, denn ein Sektor kann ja auch später...). Desto größer die Volumen/Platten werden, umso größer die Chance genau so ein Problem zu bekommen. Und bei einem Resync wird eben die gesamte Festplatte, also jeder Sektor, einmal angesprochen... etwas, was normalerweise bei der täglichen Nutzung nicht der Fall ist, sprich ein Resync fordert die Hardware mehr, wodurch eben Fehler ans Licht kommen die man sonst mit etwas Glück nie gesehen hätte (aber auch schon immer da waren).

Und ja, dieses Problematik besteht auch bei HW-Raid. Der Unterschied ist eben nur: Durch den Cache löst zumindest ein System-Crash so einen Resync der dann eben in dieses Problem führt in den allermeisten Fällen gar nicht erst aus.

Für den Fall hilft es nur, Dateisysteme wie z.B. ZFS / btrfs einzusetzen, die den Fehler schon beim Schreiben auf das Volume erkennen können, also auf Dateisystemebene.
Aber auch nur dann wenn diese Dateisysteme nicht über ein RAID gelegt sind. Das Problem ist ja, dass ein "geplatztes" RAID sich nicht mehr ansprechen lässt, somit kommt man gar nicht bis zum Dateisystem um eventuell noch etwas...

Klar gibt es auch hier Möglichkeiten. Aber wer ist dazu in der Lage? Weißt du was es kostet ein RAID professionell retten zu lassen?
 
Frage zwischendurch:

Aus 2x RAID6 (7x2TB) ein grosses RAID6 machen? Wiegen die Vorteile (gratis 4TB mehr Platz) die eventuellen Nachteile (Grösse, ev. Schwingungen) auf? HDDs kann man nicht mehr kaufen und ich hab 16stk, also 2stk als Reserve.

Case siehe Signatur.
 
Du hast nichts zur Größe der einzelnen Festplatten gesagt noch zum verwendeten Prozessor, also wird auch niemand die Dauer schätzen können.

Ich habe aktuell 4x 2TB WD Red NAS Platten im Einsatz und überlege noch zwei weitere einzukaufen, also 6x 2TB im Windows RAID5.

Wahnsinn oder einen Versuch (ext. Backup natürlich vorhanden!) wert?

Ich nutze das Array primär als Datengrab, es greifen nur zwei Leute gleichzeitig darauf zu.
Ich suche nur nach einem Weg, meine Daten relativ sicher und überschaubar (im Vergleich zur einzelnen ext. Festplatte) zu sichern.

Ich empfinde meine Lösung immer noch am besten im Bezug auf Verfügbarkeit und Geldeinsatz.
 
Falsch bzw. wir haben uns da wohl missverstanden:

RAID 5 mit 3 Festplatten, eine Festplatte (C) fällt aus und wurde ersetzt. Resync läuft. Was passiert? Das "RAID" geht hin liest jeden Block ein (sucht sich also die Stripsets zusammen, holt sich also die restlichen Teile von A ung B und errechnet dann den verloren Teil C) und lässt diese dann wieder neu schreiben (also es landet ein Teil auf Festplatte A, B und C und es werden neue Paritätsinformationen geschrieben), dadurch wird die ersetzte Festplatte einbezogen. Es kann jetzt aber passieren dass das RAID dabei feststellt "Oh, die Daten von A oder B sind kaputt. Checksumme passt nicht." und steigt aus. Das war es dann. Hier hilft dann eben RAID 6, weil es einen weiteren fehlerhaften Teil rekonstruieren kann - bei RAID 5 ist da alles verloren.

Diese Fehler sind selten, kommen aber vor und liegen in der Arbeitsweise von RAID begründet (es wäre ja Wahnsinn wenn der Controller die geschriebenen Daten anschließend noch einmal Gegenprüfen würde -- und selbst wenn, dass ist keine Garantie das der Controller die Daten, wenn er sie anfordert, genau so wieder bekommt, denn ein Sektor kann ja auch später...). Desto größer die Volumen/Platten werden, umso größer die Chance genau so ein Problem zu bekommen. Und bei einem Resync wird eben die gesamte Festplatte, also jeder Sektor, einmal angesprochen... etwas, was normalerweise bei der täglichen Nutzung nicht der Fall ist, sprich ein Resync fordert die Hardware mehr, wodurch eben Fehler ans Licht kommen die man sonst mit etwas Glück nie gesehen hätte (aber auch schon immer da waren).

Und ja, dieses Problematik besteht auch bei HW-Raid. Der Unterschied ist eben nur: Durch den Cache löst zumindest ein System-Crash so einen Resync der dann eben in dieses Problem führt in den allermeisten Fällen gar nicht erst aus.

Aber auch nur dann wenn diese Dateisysteme nicht über ein RAID gelegt sind. Das Problem ist ja, dass ein "geplatztes" RAID sich nicht mehr ansprechen lässt, somit kommt man gar nicht bis zum Dateisystem um eventuell noch etwas...

Klar gibt es auch hier Möglichkeiten. Aber wer ist dazu in der Lage? Weißt du was es kostet ein RAID professionell retten zu lassen?

Haben uns schon verstanden, die sagst es ja, bei einem degraded RAID5 kann mir während dem Resync das Teil um die Ohren fliegen durch korrupte Daten, die bereits auf dem Volume geschrieben wurden. Bei einem RAID6 kann das aber genauso gut passieren, da hilft die doppelte Ausfallsicherheit auch nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich korrupte Daten auf das Volume schreibe sinkt ja durch RAID6 nicht.

Wir können ja dein Beispiel weiterverwenden, haben aber jetzt 4 Platten und RAID6, es fällt eine Platte aus, neue rein, Resync wird gestartet, er findet korrupte Daten. So, was bringt dir jetzt deine doppelte Ausfallsicherheit bzw. wie soll es das RAID jetzt schaffen, die Daten wieder herzustellen?
Das RAID6 bringt eigentlich nur was, wenn dir während dem Resync oder zwischen Ausfall erste Platte und Resync noch eine Platte abraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir können ja dein Beispiel weiterverwenden, haben aber jetzt 4 Platten und RAID6, es fällt eine Platte aus, neue rein, Resync wird gestartet, er findet korrupte Daten. So, was bringt dir jetzt deine doppelte Ausfallsicherheit bzw. wie soll es das RAID jetzt schaffen, die Daten wieder herzustellen?
Das RAID6 bringt eigentlich nur was, wenn dir während dem Resync oder zwischen Ausfall erste Platte und Resync noch eine Platte abraucht.
Nein. Denn in genau diesem Fall ist das RAID so schlau und betrachtet den fehlerhaften Block so als würde auch dieser Block auf einem fehlenden Laufwerk liegen - versucht also auch diesen zu errechnen (die notwendigen Informationen hat es dazu). Genau hier greift eben die doppelte Redundanz auch schon.

Ich habe aktuell 4x 2TB WD Red NAS Platten im Einsatz und überlege noch zwei weitere einzukaufen, also 6x 2TB im Windows RAID5.

Wahnsinn oder einen Versuch (ext. Backup natürlich vorhanden!) wert?

Ich nutze das Array primär als Datengrab, es greifen nur zwei Leute gleichzeitig darauf zu.
Ich suche nur nach einem Weg, meine Daten relativ sicher und überschaubar (im Vergleich zur einzelnen ext. Festplatte) zu sichern.

Ich empfinde meine Lösung immer noch am besten im Bezug auf Verfügbarkeit und Geldeinsatz.
Ich sehe keinen Grund weshalb zwei weitere Festplatten das gesamte Array in irgendeiner Weise negativ wie positiv beeinflussen sollten.

Wenn du Daten sichern willst, würde ich auf die RAID1 Familie setzen (RAID1, RAID10...).

Tipp: Teste es doch einfach schnell mit 2 oder 3 Festplatten... kappe dann im Betrieb den Strom. Danach wirst du wissen du höchstwahrscheinlich selber sagen: Auf den Resync-Mist habe ich keine Lust. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Das ist ja ein extremes Beispiel..." - Herr M. is watching you.

Von mir wirst du jedenfalls kein "Mach RAID5 hören", ich rate allgemein von RAID5 ab, egal ob Software/Hardware-Raid.

Frage zwischendurch:

Aus 2x RAID6 (7x2TB) ein grosses RAID6 machen? Wiegen die Vorteile (gratis 4TB mehr Platz) die eventuellen Nachteile (Grösse, ev. Schwingungen) auf? HDDs kann man nicht mehr kaufen und ich hab 16stk, also 2stk als Reserve.
Auf den Bildern im verlinkten Thread zähle ich in dem Gehäuse bereits ~24 Festplatten. Sollen da jetzt noch 14 zusätzliche rein?
 
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