[Kaufberatung] RAID6 Gehäuse für viele und große Festplatten

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Hallo zusammen,

ich bräuchte hier ein größeres Datengrab für Backups diverser PCs und Laptops, Backups von VM sowie Backup einer mittlerweile doch beträchtlichen Sammlung von Action Cam Aufnahmen.
Da würde ich gerne wissen, welche Lösung wohl am ehesten geeignet ist.

  • Verbaut werden wohl 8TB Platten von Seagate (ST8000AS0002), sobald Verfügbar.
  • Es sollten 12-16 Platten werden (können auch auf 2 Gehäuse verteilt werden).
  • Etwas Sicherheit möchte ich trotzdem noch haben und denke, dass RAID 6 (wenn ich das richtig verstanden habe, können dort 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen) doch am ehesten für mich geeignet ist.
  • Wenn möglich kein normaler Rechner, da zum einen das Gerät hauptsächlich aus ist und ich meistens eher kurzfristig Zugriff brauche (das Booten wird ja eine Weile dauern). Ich habe auch keine Möglichkeit am Aufstellort Maus+Tastatur oder gar einen Monitor aufzustellen. Außerdem würde der Rechner mit samt Board relativ groß ausfallen.

NAS Features werden soweit eigentlich überhaupt nicht benötigt.
 
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Die Platten eignen sich nicht wirklich für ein "klassisches" RAID. Es ist nicht vorgesehen Daten öfters zu lesen / zu schreiben. Ich hatte es für mich auch geplant gehabt aber auch wieder verworfen.

20 Platten sollte gehen in allen Cases wo du so 5er HDD HotSwap Einschübe in 5,25" (belegen 3 Slots) einbauen kannst. Du brauchst 12 5,25" Slots. Oder direkt auf ein 19" Gehäuse. Alternativ ein Lian Li PC 343.
 
20 Platten bekommt man auch in ein Lian-Li PC-D8000. http://geizhals.de/lian-li-pc-d8000b-schwarz-a834927.html
Mit nachgerüsteten Backplanes ist es auch Hotplugfähig. http://geizhals.de/lian-li-bp2sata-sata-backplane-a878387.html

Bei der Wahl ST8000AS0002 wäre ich mir unsicher. Es gibt noch keine Erfahrungen.
Für den Betrieb wäre sicher ein LSI-Controler wäre sicher keine schlechte Wahl.

Ich selber bin ein Freund vom Lian Li EX503 für Datengräber. http://www.hardwareluxx.de/community/f15/lian-li-ex-503-sammelthread-804236.html
Der kann zwar nur Raid 5, aber zu jeder Zeit in wenigen Sekunden zu- oder abgeschaltet werden.
 
Seagate schreibt im Datenblatt deutlich, wofür die Archive HHDs nicht gedacht sind:

Ein RAID 6 ist schon deswegen sinnvoll, aber 20 solche HDDd kosten auch 5000€, da kannst und solltest Du bei deren Unterbringung auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Ein Backup ersetzt aber selbst ein RAID 6 trotzdem nicht, es war eben noch nie billig große Datenmengen sicher aufzubewahren.
 
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hihi, und dabei wollte er doch nur 12-16 Platten verbauen ;)

Macht also nur 3000 - 4000€ bei einem geschätzten Preis vom 250€/Stk.
Und hoffte mal, dass bei der Kapazität ein Backup berücksichtigt wurde.
 
Ja genau, es sollten 'nur' 12-16 werden und keine 20 :rofl:

Um ehrlich zu sein, erhoffte ich mir ein Backup sparen zu können, aus diesem Grund fiel die Entscheidung auch auf RAID6.
Habe bisher schon immer mehrere HDDs im Einsatz gehabt und davon sind einige schon seit Jahren im Dauerbetrieb und hatte bisher nie einen Ausfall.
Da mir aber klar ist, dass dies früher oder später passieren kann, wollte ich eben mit RAID6 sicher gehen, da hier gleich 2 Platten gleichzeitig ausfallen können.

Im Falle dass eine HDD defekt ist, würde ich das System komplett ausschalten und es erst wieder aktivieren, wenn ich eine Ersatzplatte habe (bzw. da die Preise eh irgendwann fallen, wird eine auf Ersatz bestellt) ... während der Wiederherstellung der Daten 'dürfte' dann ja eigentlich noch eine HDD den Geist aufgeben.


Wie gesagt, gigantische Gehäuse wie das Lian-Li PC-D8000 wollte ich verzichten, da schlichtweg kein Platz dafür da ist.
Eher dann in Richtung Lian Li EX503, aber da wäre es mir am liebsten, wenn die nötige Technik schon vorhanden wäre. Ich wollte es ja vermeiden, da überall ein Win/Linux (mit Linux kenne ich mich eh kaum aus) drauf laufen zu lassen, da am Aufstellort einfach kein Platz für Maus/Tastatur und Monitor ist.
Außerdem sind die in der Regel aus und brauche dann relativ kurzfristig Zugriff drauf, da wären Wartezeiten auf Dauer fürs hochfahren auch wieder nervig ;)

Ein Lian-Li PC-D8000 würde nur bei folgender Situation in Frage kommen:
Der normale Rechner würde in dieses Gehäuse wandern, der - wenn ich Zuhause bin - immer läuft. Dabei müsste ich aber eine Möglichkeit haben, die Festplatten komplett ausschalten zu können, nicht dass irgendwas drauf zugreift und die Platten ständig anlaufen, obwohl ich die gerade nicht brauche. Bei der Masse macht sich ja auch der Stromverbrauch bemerkbar.
Da die PCIe x1 Slots alle belegt sind, müsste der RAID Controller in den freien PCIe 3.0 x16 Slots wandern (bzw. bei zwei Controller, müsste dann der andere in den PCIe 2.0 x16 Slot), das sollte keine Probleme machen - oder etwa doch?

Gibt doch Gehäuse, in denen nur RAID Technik steckt, auch ohne diese NAS Features die ich nicht unbedingt brauche.
Ich konnte nur noch keines für RAID 6 finden, das sind alles ziemlich teure NAS Geräte, bei denen man die Features teuer mitbezahlt.
Muss ja keine hochperformante Maschine sein, die alle Platten mit +100 MByte/s befeuert ;)
 
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Ich stelle die Frage jetzt mal ganz bewusst provokant:

Hast Du ein Konzept?

Wir reden hier über 4stellige Zahlen im mittleren oder sogar hohen Bereich.
 
In wie fern ein Konzept?
Mir ist klar, dass das ganze nicht ganz billig wird, aber ich suche eben nach einer Lösung (so fern es die gibt) die meinen Wünschen am nächsten sind - hier sind ja jede menge User, die in diesem Bereich mehr Erfahrung und Kenntnis haben, darum auch mein Thread.
Da brauche ich jetzt nicht unbedingt Gerätschaften, die alles mögliche können (wie ein NAS) und dabei werde ich die Funktionen niemals nutzen und muss trotzdem dafür bezahlen.
Eben weil es nicht ganz billig wird, muss es nicht sein, dass man unnötig Geld rausschmeißt, oder sehe ich das falsch ;)
 
Ich hatte auch erst überlegt ein reines Datengrab anzulegen, mittlerweile möchte ich auf die Funktionen eines NAS nicht mehr verzichten.
Davon abgesehen ersetzt ein Raid kein Backup. Ich kann davon ein Lied singen, habe im April letzten Jahres einen indirekten Blitzschlag auf der Telefonleitung bekommen.
Alles! was physikalisch mit der Telefondose/Netzwerk verbunden war ging dabei kaputt( Computer, Router inkl. angeschlossener externen Festplatten, Telefon etc... )
Ohne Backup wären alle meine Fotos, Videos etc. im digitalen Nirvana gelandet.
 
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Wie gesagt, NAS Funktionen werde ich nicht nutzen, welche denn auch?
Die Action CAM Aufnahmen laufen ausschließlich über den PC (der es an den TV weiterleitet), da das Ergebnis (Bild) besser ist, wie sämtliche DLNA Anwendungen, die bisher probiert habe.
Backups der PCs/Laptops/VMs ist eh nur rüber kopieren und außerdem soll das Grab die meiste Zeit aus bleiben (also auch keine Cloud Funktion von außen)... und mit aus meine ich auch, dass es vom Stromnetz getrennt ist.

Angeschlossen wird das Gerät eh über USB 3.0 ;)
 
Du solltest dir mal überlegen, welches denn die ZENTRALE Funktion eines NAS ist!
NAS = Network Attached Storage.
Alle Funktionen die ein NAS eventuell zusätzlich kann (e-mail-Server, DLNA, MySQL etc.) sind zusätzliche Server-Diernste die du nicht unbedingt implementieren (via Plugins) bzw. aktivieren musst und mit der NAS-Funktionalitärt erstmal gar nichts zu tun haben.

Auch wenn es nicht die empfohlene "Best Practice" ist Festplatten in den Standby zu schicken, kann man das auch bei einem NAS machen. Der erste Zugriff auf die Daten dauert aber auch dann eine gewisse Zeit, die sicherlich kürzer ist, als wenn das ganze NAS starten muss, aber auch nicht soviel kürzer. Mein NAS mit z.Zt. 14 +1 Platten unter NAS4Free benötigt zum starten ca. 60 Sekunden, mit Platten im Standby benötigen die Platten ca. 12-15 s, bis der Share verfügbar ist, fand ich nervig. Daher ist das NAS entweder an oder aus.
12-16 Platten benötigen nunmal Platz, daher ist die Empfehlung mit dem D800 gar nichtmal die schlechteste, bietet das ganze ja noch Ausbaureserve.
Ansonnsten sich dir ein Towergehäuse mit entsprechend vielen 3,5" Einbauplätzen (gibt divers die 10 Plattenplätze von Haus aus haben), die restlichen Einbauplätze schaffst du dir mit 5in3 5,25" Backplanes.
Das Nanoxia DS6 bietet sich ebenfalls für derartige "Unternehmungen" an. Die Jungs von Nanoxia haben es geschafft mit zusätzlichen Festplattenkäfigen da 24 Platten plus 2 Stück in den 5,25" Schächten reinzubauen.
 
Im Falle dass eine HDD defekt ist, würde ich das System komplett ausschalten und es erst wieder aktivieren, wenn ich eine Ersatzplatte habe (bzw. da die Preise eh irgendwann fallen, wird eine auf Ersatz bestellt) ... während der Wiederherstellung der Daten 'dürfte' dann ja eigentlich noch eine HDD den Geist aufgeben.


Ich glaube, dann wäre das nicht passiert ;)
HotSwap habe ich sowieso noch nie gemacht und fange damit auch nicht an, habe da so meine schlechten Erfahrungen mit den alten Molex Steckern gemacht und wird so auch beibehalten :cool:


Wie gesagt, die D8000er Variante kommt nur in Frage, wenn ich die Festplatten irgendwie recht einfach komplett vom Netz trennen könnte.
Das Gehäuse müsste dafür einen Platz finden, bei dem es recht umständlich wäre es zu öffnen.
Den Gedanken hatte ich nämlich auch schon und das D8000er wäre eines der wenigen das in Frage kommt, da auch Platz für die Wasserkühlung bleibt...

Das einzige was zwecks RAID6 gefunden habe ist bisher ein Synology DX1215 (leider ein vollständiges NAS), was ja mit +900€ auch nicht gerade hinterhergeworfen ist ^^
 
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Vom Stromnetz oder vom Netzwerk trennen oder beides - oder wie oder was???
Für's Stromnetz könnte man 'ne IP-Steckdose (oder gar GSM-Steckdose) nehmen.

Iregndwie versteht hier so langsam keiner mehr was du eigentlich willst.

Die DX1215 ist jedenfalls eine Erweiterung für einen bereits vorhandenen Synology DiskStation-Server, damit kannst du Standalone nix anfangen. "Die DX1215 lässt sich über ein spezielles Erweiterungskabel sicher mit einem Synology DiskStation-Server verbinden"
Insofern darfst du da nochmal X € für die Diskstation dazurechnen.

Zum D8000:
Wenn du dir die Backplaneplatinen dazukaufst, kannst du die Platten einfach von vorne Stecken & Ziehen (Hot-Swap), ohne daß du dich mit dem "Kabelsalat" im Inneren des Gehäuses abärgern musst - dafür muss nur die Front abgenommen werden. Hot-Swap heist ja nicht, daß man die Platten nur im Betrieb ziehen / stecken darf - man könnte es.
 
Gedacht war eigentlich, dass es komplett vom Stromnetz getrennt wird, wenn ich es nicht benötige (ganz normal über Steckerleiste).
Als Anschluss ist mir USB 3.0 (die Daten müssen eh nur für einen einzigen Rechner bereit stehen) am liebsten, wenn es nicht anders geht, dann auch übers Netzwerk.

Jetzt seh ich auch, dass das DX1215 nur eine Erweiterung ist ... dann würde es erst mit einer Synology DiskStation DS2413+ (+1100€) klappen -.-
Ganz schön viel, für meine Zwecke :(

So wie es aussieht muss ich zwangsläufig doch auf ein D8000 umschwenken ...
Ich habe mal eine andere Idee: wie wäre es mit einem 2. Netzteil (Platz ist ja da) und da würden die Festplatten dran angeschlossen werden?
Das Netzteil lässt sich ja auch ohne angeschlossenes Mainboard einschalten.
 
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seagate platten vertraue ich nicht
Du musst ja auch die passenden Platten nehmen, also ggf. solche mit 24/7 Zulassung und bei 8 in einem Gehäuse (und RAID) auch solche mit RAID Eigenung, Du hast ja einfach nornale Samsung Desktop HDDs genommen. Das mögen aber gerade die einfachen Seagate Desktop nicht, dafür sind sie eben günstig und man bekommt eben, wofür man bezahlt und bei den günstigen wird eben überall gespart, damit sie dann gerade für die vorgesehene Anwendung lange genug halten.

deswegen kommt eine 8tb nur als backup für mein raid in frage
Das ist ja auch keine NAS oder RAID Platte, sondern eine für Cool und Cold Data, deshalb heißt sie Archive und nicht NAS. Die Namensgebung ist doch bei Seagate mehr als einfach und deutlich, viel besser als die Farbenlehre bei WD.

Search&Destroy, wie ich schon geschrieben habe: es war eben noch nie billig große Datenmengen sicher aufzubewahren! Die meisten schauen nur auf die Preise pro TB der üblichen HDDs und rechnen das dann linear hoch, nur ist es eben nicht so einfach und spätestens wenn man mehrre Platten im RAID betreibt, wird es aufwendig, dazu die Backups und wenn es dann mehr Platten werden als das Board Ports, das Gehäuse Einbauplätze und das Netzteil Stromstecker hat, wird es wirklich auswendig und damit eben teuer.

Achte beim Kauf eines fertigen NAS darauf ob die gewünschten HDDs auch in der Kompatibilitätsliste des Herstellers für das NAS stehen, sonst kann es Probleme geben.
 
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Dass es nicht ganz billig wird, war mir ja klar, ich hatte eben die Hoffnung, dass es sowas wie eine RaidSonic Icy Box mit RAID 6 und mehr Slots geben würde.
Dann wäre es für mich die perfekte Lösung gewesen ;)

Da muss sich mir echt nochmal Gedanken machen, wie ich es am besten mache...
 
Mit 332€ ist das ja auch nicht billig und wenn da die RAID Chips schon drin sind, dann dürfte es sich meist um die billigen alten JMicrons handeln und ob die mit Platten mit 8TB klar kommen? Dann ist die Performance dabei auch mies, aber darauf kommt es wohl weniger an. Rechne mit einem bestimmten Preis für die Gehäuse / NAS / den Storageserver, sonst hast Du am Ende nur Stress und Datenverlust mit Billiglösungen.
 
Alles was über 6 Platten hinaus geht wird richtig teuer - 6 SATA Ports hat fast jedes billigst Mainboard und 6 Platten bekommt man auch in ein preiswertes Gehäuse z.B. Sharkoon T28, nur um ein Beispiel zu nennen.
8, 10, 12 Platten sind auch u.U. noch relativ preiswert machbar, danach geht's ins eingemachte und wird exponetiell teurer pro Plattenplatz.

Wobei 2 oder 3 Systeme mit 6 oder 8 Platten in Summe dann auch nicht viel billiger sind, habe ich alles schonmal durchkalkuliert.
 
Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit 2x U-NAS NSC-800 zu nehmen, wenn es bei dir Platzprobleme gibt. Da könntest du dann auch eine vernünftige Lösung mit ZFS via FreeNAS/Nas4Free/OmniOS+Nappit nehmen. Mit ZFS hast du ein optimales Dateisystem wo deine Daten sicher aufgehoben sind und du kannst ein Raid6 aka Raidz2 problemlos erstellen. Zudem ist FreeNAS kostenlos und du brauchst keine extra Maus/Tastatur da es vollkommen über ein Webinterface von jedem Rechner im Netzwerk konfigurierbar ist.
Dazu ein mITX Board mit Avoton C2550 oder dem Avoton C2750 und ein gebrauchter IBM M1015 von eBay. Kannst auch mal bei den mITX-Boards von Supermicro vorbeischauen.
Die Platten des ersten Gehäuses würdest du mit den Onboard-SATA-Anschlüssen anschließen und für das zweite Gehäuse würdest du einfach die Kabel von dem IBM M1015 rausführen. Wenns etwas ordentlicher sein soll (mit Steckverbindungen) müsstest du dir zwei SSF-8087 to SSF-8088 Kabel kaufen. (Glaube das müsste so hinhauen).

Ist halt etwas teurer, mit etwas Gebastel und nicht genau das was du wolltest. Wie oben erwähnt: so viele Platten brauchen halt Platz. Eine Überlegung wäre auch ein 19" RACK Storage Case (16x3,5") bei so vielen Platten. Wird dir aber mit Sicherheit auch zu groß sein.
Ansonsten habe ich noch das 8-Bay Case von Sharkoon gefunden, wobei ich nicht weiss ob der Controller 8TB kann etc... Ich würde bei so vielen Platten und Datenmengen eigentlich nur ZFS nehmen.
 
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Das 8-Bay Sharkoon würde ich nicht nehmen, das kann nur RAID 10, 30, 50 und hat den RAID Controller eingebaut, aber sicher keinen so hochwertigen wie ein LSI oder ein Linux mdadm SW-RAID oder ZFS Raid. Wichtig ist übrigens unbedingt auch ECC RAM zu setzen, gerade bei ZFS, sonst kann es Dir bei einem RAM Fehler den Pool zerlegen!

Generell würde auch unbedingt statt eines DAS ein NAS nehmen, damit der Speicher vom System abgetrennt und damit besser geschützt ist und dafür auf Linux SW-RAID oder ZFS setzen, die Windows SW-RAIDs sind einfach lahm und man sollte stattdessen besser einen HW RAID Controller nehmen.

Zwar brauche ich nicht so viele TB, aber als ich vor knapp über einem Jahr vor dem Problem stand, habe ich mich für einen HP N54L entscheiden und da 5 WD Red 3TB installierte, das ganze unter OMV (also Linux SW-RAID) und bin mit der Lösung sehr zufrieden.
 
Irgendwie schnalle ich nicht ganz, wie die Gegebenheiten sind.

Backups gibt's bisher gar keine? Von gar keinem PC, gar keinem Laptop? Nichts, auf dem man irgendwie aufbauen kann?
Verschiedene PCs, Laptops, VMs usw sollen ein Backup auf eine "überdimensionierte Multi-Bay-Externe-Platte" machen, die per USB3.0 an nur deinem PC angeschlossen wird?
Und niemand ausser dir will auf die Backups dort drin zugreifen können? Als wäre das Backup nur für dich alleine?
Und nur du musst/willst das ganze finanzieren und drum soll es möglichst 3xNichts kosten?
Du hast kein (gemeinsames) Budget? Du weisst nicht mal, wieviele Daten du zu speichern hast?
Wenn man schon einen riesigen Datenbestand hat, kann man auch hochrechnen, wieviel der wächst. Wieviel?
Und wann wird es voll und muss erweitert/ersetzt werden? Und wie willst du das dann machen? Mit einem RAID, das 50% grösser ist als das, was du jetzt planst? Und müsstest du dann ein neues "Gehäuse" kaufen mit mehr Slots oder willst du das alte weiterverwenden?
Und wie möchtest du dann das Backup zügeln?


Edit:
Wenn ich etwas erweitern möchte, dann habe ich keine Probleme. Ich habe ein Case mit Platz für 33 Platten (siehe Signatur), wovon zZ nur 24 belegt sind. Ich kann am Controller 24 HDDs anschliessen und am MoBo 8. Ich kann ein kleineres RAID durch ein grosses RAID ersetzen, indem ich einfach den Geldscheisser für z.B. 8 neue Platten raushole, ein neues, grosses RAID mache und Daten rüberkopiere, ohne dass ich einen zweiten Controller oder ein zweites Gehäuse brauche. Bei dir sehe ich schwarz, wenn du nach etwas suchst, das keinen Platz belegen darf und das von Anfang an voll sein soll.

Und wozu 2 Netzteile? Ich betreibe 24 Platten und ne SSD an nur einem NT. Diese sind verteilt auf nur zwei 12V-Rails mit je 30A. Wozu brauchst du denn mit 12-16 Platten 2 Netzteile? Wenn man je 8 Platten auf 2 Rails verteilt, dann kommen max. nur 16A zusammen pro Rail, ohne dass man Staggered Spinup aus dem Hut zaubern muss. Jedes anständige Netzteil hat doch 20A und mehr pro Rail?
 
Zuletzt bearbeitet:
Backups/Aufnahmen sind aktuell auf meinen 2x 4TB + 2x 3TB verteilt (ca. 90% belegt) - angesammelt über die 4-5 Jahre. Allerdings ist wohl jedem Bewusst, wie schnell das Datenaufkommen mit der Zeit wachsen kann und darum möchte ich gern etwas größer ansetzen.
USB 3.0 wäre mir am liebsten, zur Not ist aber LAN oder meinetwegen auch eSATA in Ordnung.
Ja ich finanziere das selbst - ich hab nicht gesagt, dass es nichts kosten soll, aber warum zusätzliche (IMHO auch unnötige) Kosten, für etwas was man nicht braucht (weder brauche ich Performance ohne Ende, noch etliche Cloud Features)? Und die Zusatzfeatures lassen sich die Hersteller eben gerne bezahlen! Oder kaufst du dir einen HighEnd Rechner für +2000€, wenn du nichts anderes machen würdest wie im Netz surfen und etwas Office ;)

Ich werde aber vermutlich mit der 8TB Seagate zurückrudern. Auch wenn mir klar war, dass die Performance vermutlich nicht der Hit ist (brauche ich ja auch nicht), aber wenn es Probleme mit höheren Temperaturen gibt (was zwischen mehreren dieser Platten schonmal passieren kann), dann ist es mir das nicht Wert und tendiere eher zu WD Green (WD60EZRX) oder WD Red (WD60EFRX).


Die Idee mit den 2 Netzteilen kommt nicht von der zusätzlich benötigten Leistung, sondern weil ich die Festplatten bei nicht Gebrauch einfach komplett vom Strom trennen möchte. Damit vermeide ich dann ungewollte Anläufe der Platten, was gleichbedeutend ist mit weniger Geräusche, weniger Strom und wenn sie nicht sinnlos laufen und warm werden, sollten die auch länger leben.
 
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USB wäre dann ein DAS = Direct Attached Storage
Da gibt es dann externe USB Festplatten (entweder fertig gekauft oder als Leergehäuse)
Auch als 2 Fach-gehäuse mit einfachem Raidcontroller (Raid 0 oder 1) oder als 5-8 Fach Gehhäuse von Sharkoon oder das 5 Fach Gehäuse von Liana-LI (EX-503) ebenfalls mit einfachem Raidcontroller, der aber dann schon Raid 5 kann.
Mit Raid 6 oder mehr Platten ist nunmal absolut Fehlanzeige - es gibt nichts vorgerfertigtes!

Selbstbau ist theoretisch sicherlich möglich, mir ist allerdings keine Schnittstellenkarte für einen PC bekannt, welche einen PC zu einem USB-Device degradiert. Du müsstest dir da alse selber was entwickeln / konstruieren / designen / testen.


Du kannst es drehen und wenden wie du willst:
Bei Raid 6 geht nur NAS
Bei mehr wie 8 Platten geht nur NAS
Selbstbau ist billiger und / oder performanter als fertig gekauft - selbst ein NAS mit 4-6 Platten in einem HP-N54L - mit steigender Plattenzahl wird die Schere eher grösser.

Übrigends: einem laufendem PC /NAS die Platten unkontrolliert extern wegschalten ist 'ne ganz schlechte Idee - entweder das System läuft oder es ist aus. Es sei denn, deine Daten sind dir nix Wert - dann kannst du dir die ganze Aktion auch gleich sparen. Wenn du Glück hast, kann das Raid wieder eingebunden werden, ob das Dateisystem eine derartige Aktion überlebt ist eher ein Lotteriespiel.
Es gibt genügend Threads a 'la "Hilfe meine Daten von der externen USB Platte sind Futsch" weil die Platte nur abgezogen wurde.

Die einzige Möglichkeit ist die Platten kontrolliert durch das System in den Standby zu schicken. Einige der neueren Raidcontroller können das. Oder du setzt wie schon wiederholt erwähnt auf ZFS und nutzt FreeNAS, NAS4Free, OmniOS+NappIt. Auch da kann man die Platten in den Standby schicken (mit oder ohne Spin-Down).
 
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NAS steht einfach nur für Network-Attached-Storage und die ganze Cloud Features wie sie die meisten NAS Systeme bieten, sind nur Beiwerk, was mit dem eigenlichen Thema NAS oder DAS nichts zu tun hat! Die entscheidende Frage ist: Soll der Computer das Storage (also die Platten bzw. das RAID) selbst kontrollieren (DAS = Direct-Attached-Storage ) und direkt darauf zugreifen oder überlässt man das einem andere Rechner der die Daten übers Netzwerk zur Verfügung stellt?

Beides hat Vor- und Nachteile, der größte Vorteil des DAS ist die Performance, wenn man es richtig macht und nicht gerade (noch) sehr teure Netzwerktechnik wie 10Gb Ethernet einsetzt. Beim NAS hat man im wesentlichen folgende Vorteile:

- Leichter Zugriff von mehreren Geräte und ggf. auch über Internet. Das ist sicher der Hauptgrund warum viele ein NAS kaufen. gerade die kleinen Consumer NAS und daher haben die auch alle so viele Funktionen in der Richtung.

- Ein getrenntes System zur Verwaltung des Storage. Das war auch für mich das Hauptargument für den N54L, denn eigentlich wird der bei mir total unterfordert und muss nur das RAID verwalten und den SMB Share. Dafür läuft aber ein Linux drauf, während der Hauptrechner unter Windows läuft und auch bei einem Wechsel des Rechner, wie ich ihn gerade letztes Jahr vorgenommen habe, läuft mein Storage einfach so weiter und ich brauchte den neuen Rechner nur damit zu verbinden. Probleme des Rechner führen nicht zu Problemen mit dem Storage, da es ja ein eigenes System ist, also ein eigener Rechner (Microserver) mit eigenem OS, eigenem Netzteil, eigenem Gehäuse.

Das alleine hat für mich gereicht diesen Weg zu gehen und mit eben keinen RAID Controller zu kaufen und die Platten ins Gehäuse zu packen, obwohl das auch möglich gewesen wäre, aber dabei wäre das Storage mehr Risken ausgesetzt und günstiger wäre es auch nicht gewesen. So einen N54L gab es damals mit 4GB und DVD für 200€, das DVD-LW flog raus und dafür kam ein Wechselrahmen für eine 3.5" und eine 2.5" fürs OS (obwohl dafür bei Linux/NAS4Free/FreeNAS auch ein Stick gereicht hätte) für die 5. Platte rein. Damit habe ich 12TB und wenn ich auf 6TB Platten wechsele, sogar 24TB, obwohl dann ein RAID 6 passender wäre. Leider sterben diese Microserver aber offenbar aus, nur den HP G8 gibt es noch aber da kann man nur 4 Platten einbauen und daher würde das nächste System wohl ein Selbstbau auf Basis eines Board wie dem Supermicro X10SL7-F.
 
20 Platten bekommt man auch in ein Lian-Li PC-D8000. http://geizhals.de/lian-li-pc-d8000b-schwarz-a834927.html
Mit nachgerüsteten Backplanes ist es auch Hotplugfähig. http://geizhals.de/lian-li-bp2sata-sata-backplane-a878387.html

Ganz dumme Idee mit den Backplanes von Lian Li. Da gibt es Funktionseinschränkungen. Ich meine es wäre Standby / Suspend, was nicht funktioniert.

Edt: Diggi-Quick hat mich im nachfolgenden Post richtig korrigiert.
 
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SSU (Staggered Spin UP) wird nicht unterstützt, da Pin 11 der Stromversorgung auf Masse liegt - das hätte Lian Li besser machen können/müssen!
SSU ist eine Hardwarefunktion, ist Pin 11 unbeschaltet oder liegt auf High Level (Ansteuerelektronik einer Status LED), läuft die Platrte erst an, wenn der SATA Controller initialisiert wird.
Anzumerken ist allerdings, daß Pin 11 auch bei vermutlich allen Netzteilen auf Masse liegt. ('ne 3Fach Brücke über Pin 10-12 ist wohl Produktionstechnisch einfacher zu realisieren als Pin 11 unbeschaltet zu lassen).

PUIS (Power Up In Standby) Funktioniert nach wie vor, ist ATA Spezifikation.
PUIS ist eine Softwarefunktion, bei der der Controller ein Startsignal an die Platte schickt. Diese Funktion muss sowohl vom Controller als auch von der Festplatte unterstützt werden (die HDD hat ein entsprechendes Konfigurationsregister). HDDs bei den PUIS eingeschaltet ist laufen nicht mehr an einem normalen Controller an.

Standby / Suspend sind ganz andere Baustellen (APM).

Problem ist, daß die meisten neueren SAS/SATA-Raidcontroller kein PUIS mehr unterstützen (die einfachen Fake-Raid-Controller und SATA Controller sowieso nicht). Das hat zur Folge, daß mit den LianLi Backplanes kein Staggered Spinup funktioniert und das Netzteil auf die Summe der Anlaufströme aller Platten dimensioniert werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, schauen wir doch mal wie das angefangen hat:

8TB Platten (ST8000AS0002):
hat noch keiner, damit gibt keine Erfahrungswerte.
Und lt. Hersteller nicht RAID geeignet.

Speicherbox:
Raid6 in einer Speicherbox wie Lian Li Ex503,etc gibt es nicht.

Anmerkung von mir: 8 TB-Platten hat damit auch noch keiner getestet.

RaidControler wir z.B. LSI:
Ein interner Raid-Controler der Raid6 kann, lässt es nicht einfach nicht zu,
das man Platten ein- und ausschaltet.

NAS:
nicht gewünscht.

Damit ist die Frage: welches Gehäuse schon nebensächlich
Besonders dann, wenn man "PUIS (Power Up In Standby)" Funktionen diskutiert.

In einer Kneipe nennt man das, so glaube ich, ein Schnaps-Idee ;)
 
Mir war der Thread von Anfang an derart suspekt, dass ich deswegen eine Zeit lang keine Fragen gestellt hab. Ich hatte das Gefühl, dass jemand trollt oder heimlich Backups fremder Daten machen will :d

Es geht mir immer noch nicht in den Kopf, warum man 80-104TB Speicherplatz beschaffen will, um ein Backupvolumen von 16TB zu ersetzen. Speicherplatz 50-150% pro Ausbauschritt zu erhöhen geht ja noch, aber 40-80TB mehr Speicherplatz zu beschaffen als man grad braucht? In der Wirtschaft nennt sich das Fehlkalkulation und totes Kapital, das an Wert verliert. Für solche Entscheidungen werden Manager gehängt ... eh, gefeuert ;)
 
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