Liebe Mit-Nostalgiker, ich brauche mal Eure Meinung!
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Elitegroup P6BAP-A+ (V2.2)
... Biostar M6VBE ...
Meine Überlegung jetzt ist, dass eine Slot 1-CPU doch "retroiger" wirkt als 'n Sockel-Prozessor.
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Beide Boards sind für die Tonne. Warum? Die haben beide den eher miesen Via 693A Chipsatz (VT82C693A Apollo Pro133). Dieser und dessen Vorgänger (693 und 692) waren Pin kompatibel mit dem Intel 440BX. Dadurch wurden die gerne als Low Cost Alternative angeboten. Der 693A war immerhin recht kompatibel was die CPUs anbelangte (offiziell bereits 133MHz FSB und 133MHz SD-RAM [auch asynchron zum Bustakt] möglich). Allerdings war bzw. ist die Leistung eher mies.
Also 08/15 Lösung würde ich ein BX Board bevorzugen. Backfire hat z.B. das ABit BE6 erwähnt, das ist ein robustes brauchbar ausgestattetes BX Board. Das erwähnte Chaintech 6VTA3 ist schrott ... hat nur den schlechteren Via 693 (ohne A) Chipsatz ... nur bis 100MHz FSB / SD-RAM und lahm.
Slot-1 ist natürlich kultiger, allerdings ist Sockel 370 oder ein Sockel 370 Adapter auch in Ordnung denke ich. Ob man nun ein späteres Slot-1 System mit Coppermine PIII oder ein Sockel 370 mit Coppermine hat ist schon egal denke ich.
@Bzzz
Also die DIN Tastaturen sind ja seit ATX ohnehin schon weg vom Fenster. Wie Du jedoch sagst hält sich PS/2 auch schon ewig (lt. Infos seit etwa 1987 (!) ) und Adapter in beide Richtungen bieten alle Möglichkeiten, sogar heute bei modernen Boards.
Serielle Mäuse braucht man nur noch für ganz alte Rechner wo PS/2 noch nicht vorhanden ist. Also wohl bei einigen pre 1990 Rechnern wo auch wohl noch Hauptsächlich DOS oder ähnliches zum Einsatz kommt. Ist auch verschmerzbar.
Übrigens bin ich EWIG mit Kügelmäusen gut klar gekommen. Ich glaube ich war einer der letzten der bis spät in die 2000er Jahre eine "Logitech Wingman Gaming" 3-Tasten USB Maus verwendete. OHNE Scrollrad und MIT KUGEL!
PATA/IDE
Ist wirklich ein Problem. Es werden noch einige wenige Festplatten Restbestände verkauft und immerhin hatten einige Hersteller (Western Digital - Blue Serie und Seagate 7200.10 Serie) spät auch noch einige aktuellere Platten im Angebot. Leider sterben Platten öfters und schneller als einem lieb ist und wenn man spezielle Geräte hat die IDE wollen hat man bald ein Problem neue(!) Platten zu bekommen. Allerdings ist der Gebrauchtmarkt überschwemmt von solchen Platten. Nur weiß man da oft nicht wie lange die schon liefen bzw. was die schon alles für Probleme haben bzw. wie lange die noch laufen.
CD/DVD IDE Laufwerke gibt es ebenfalls noch einige neue ... und auch haufenweise gebrauchte. Je nach Nutzung sterben die aber lt. meiner Erfahrung nicht so schnell (eben weil sie generell weniger genutzt werden als Festplatten). Klassiker sind hier eher daß der Lademechanismus steckt oder die Linse verdreckt ist.
Adapter gibt es hier auch einige, allerdings ist es mit der Kompatibilität hier auch eher ein Problem. SSDs sind bei sehr alten Rechnern ohnehin kein Thema. Einige Alternativen gibt es jedoch auch nocht wie Compact Flash.
Floppy
Hier halten die Laufwerke meist länger als die alten Disketten. Diese sollte man sowieso schon irgendwie alternativ archiviert haben wenn wichtig (Disk Images). Mit externen Laufwerken kann man hier bei Bedarf ja diese wieder neu erstellen ... sehe da nicht so ein Problem zumal die ja auch eher nur bei sehr alten Rechnern wirklich notwendig sind. Mein noch aktueller Xeon(Core2Quad) Rechner hat noch ein 3,5" Floppy drin. Habe das auch ab und zu verwendet für andere alte Rechner (BIOS Updates etc.) ... aber in den letzten Jahren immer seltener.
D-Sub (VGA) Anschluss
Wie Du sagst kann man bei den meisten Grafikkarten diesen noch mit einem simplen DVI-Adapter vom DVI-I Port bekommen. Aktive Adapter von DP oder HDMI gibt es meines Wissens nach auch. Also hier hat man wohl auch noch lange die Möglichkeit.
Für LCD Displays ist und war der analoge D-Sub sowieso schon immer Schwachsinn. Man wandelt ein digitales Bild über den RAMDAC der Grafikkarte in ein analoges Signal, überträgt dieses oft mit der Gefahr von Störungen und dadurch Qualitätsverlust an den Monitor der das analoge Signal wieder in ein digitales umwandelt um die Pixel anzusteuern.
Klar zu der Zeit damals als die ersten Consumer LCD / TFT Monitore auf den Markt kamen gab' es DVI noch nicht bzw. steckte sogar später noch lange in den Kinderschuhen. Entsprechende Grafikkartenmodelle und Monitore waren teurer weil zusätzliche Elektronik verbaut werden musste.
Wie dem auch sei, bei LCDs bin ich froh daß es DVI, DP und HDMI gibt.
Aber ja - es könnte auch bald ein Problem werden wenn man ein altes nur VGA/D-Sub Gerät in Zukunft verwenden will, man aber keinen passenden Schirm hat (sei es Monitor oder TV). Hilft wohl auch nur hier den ein oder anderen Monitor oder TV zu behalten, oder sich dann nach gebrauchten Geräten umzusehen. Noch gibt es da ja mehr als genug.