[Sammelthread] Rennräder

Woohoo! Ich habe gerade meinen ersten Gran Fondo mit 30er Schnitt abgeschlossen! :banana:Die maximale Kadenz ist natürlich unsinnig, keine Ahnung woher das kommt, aber die anderen Werte stimmen...

Erster Gran Fondo mit 30er Schnitt.jpg
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Glückwunsch! :bigok: Wenn das auf einem Gravelbike mit entsprechender Bereifung war, musstest da dafür schon sehr ordentlich in die Pedale treten. GEschätzt ca. 220-230w. Das ist sehr gut! Besonders mit Straßenschuhen.

So unsinnig ist die maximale Kadenz garnicht. :) Es gibt Fahrer die so hoch und noch höher kommen. Je nachdem was deine MaxHR ist, finde ich aber 148er Puls im Schnitt über 4 Stunden deutlich zu viel, wenn es eine GA Fahrt sein sollte.
 
Pedale habe ich SPD, "Straßenschuhe" ist meine Bezeichnung für Rennradbereifung auf dem Grail, im Gegensatz zu Schotterschuhen. ;) Ich wollte einfach mal schauen, ob ich einen 30er Schnitt schaffe, bisher bin ich auf 28-29 mit 140er bis 145er Durchschnittspuls gekommen. Ich habe keinen Trainingsplan, ich fahre einfach nach Lust und Laune. :)
 
bisher bin ich auf 28-29 mit 140er bis 145er Durchschnittspuls gekommen. Ich habe keinen Trainingsplan, ich fahre einfach nach Lust und Laune. :)
Auch wenn du nur nach Lust und Laune fährst, ist es wichtig auf die Belastung zu achten. Besonders im Frühjahr/Sommer, wenn man evtl. mal mehrere Tage nacheinander fährt, überlastet man sich sonst schnell. :)
 
Danke für den Hinweis, aber außer bei den Festive 500 mache ich eigentlich nicht mehrere anspruchsvolle Runden an aufeinander folgenden Tagen. Wenn ich wirklich mal mehrere 80+ km-Runden an aufeinander folgenden Tagen mache, versuche ich sowieso nicht auf Biegen und Brechenn einen hohen Schnitt zu fahren. :)
 
1619626928474.jpg


Der neue Hobel is da, natürlich wie zu erwarten war, musste ich erst mal die bremsen entlüften.
Bisher max 10 km gefahren, einfach mal Bremsen eingebremst.

Da nun sowieso erst mal wieder mieses wetter ist, lass ichs erst mal noch drinne.
Fühlt sich aber sehr nett an, unterm hintern.

Komplexe Ausmessung und Einstellung findet nun leider doch erst ende nächsten Monat statt, dafür dann aber mit dem vollen Programm ink. Schuhausmessung und Tretmuster Analyse.
Da bin ich ja mal gespannt, wird laut der Sportklinik ca 3 Stunden dauern.
 
Sehr schön, viel Freude und hoffentlich knitterfreie Kilometer damit! :bigok:
Die Rahmenform ist etwas eigenwillig, vor allem mit dem "Wulst" bei der Sattelstützklemme, aber die haben sich ja auch was dabei gedacht und schlecht schaut es ja auch nicht aus, ist nur etwas anders als die anderen. Soweit ich das verstanden hab soll man dadurch mehr "Federung" haben.

Bin gespannt, was beim einstellen bei dir rauskommt. Ich kann mich noch an mein Bikefitting vor ein paar Jahren erinnern, da war das Ergebnis nicht ganz wie erhofft. Mit den selbstgebastelten Kork-Einlagen, Unterlegscheiben unter den Cleats usw. bin ich absolut nicht zurechtgekommen. Ich hab es lange probiert, aber nach ein paar Monaten hab ich das ganze Zeug rausgerissen, alle Spacer unter dem Vorbau rausgenommen und bin wieder ganz normal gefahren.
 
Ich werde mal die Ergebnisse dann auf jedenfall mal etwas Public hier machen.
Ist in Bern, Sportklinik im eigenen Radlabor.
Der Telefon Kontakt war auf jedenfall sehr Positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der TT-Hobel ist wieder verkauft, wurde damit einfach nicht warm. Aber zumindest hab ich es einmal probiert und kann einen Haken dran setzen.
 
Wenn es in der Gegend geeignetes Gelände geben würde, hätte ich schon längst sowas :d
Mehr als ein Hardtail oder eigentlich Gravel-Bike braucht man in meiner Gegend echt nicht. Mein Onkel hat zwei E-Fullys mit 140-150mm Federweg, damit ist es im Gelände schon ziemlich langweilig, weil alles weggebügelt wird.
 
Hab mal schnell bei Trailforks geschaut, ein bisschen hast was. Aber die Kunst ist am Anfang Trails und Locals zu finden. Bin hier in DD auch Jahrelang nur XC gefahren weil ich dachte hier gibts nix. Als ich dann Anschluss an die Locals gefunden hatte hatte ich auch Zugang zu Trails.
 
Spricht eigentlich irgendwas dagegen, seine Ränder an einen Haken zu hängen ? z.b. von BBB den BTL-26.
Bin Aktuell am Keller Aufräumen, und immoment stehen da im normalfall 5 Räder rum ... was den Platz erheblich verkleinert
 
Spricht eigentlich irgendwas dagegen, seine Ränder an einen Haken zu hängen ? z.b. von BBB den BTL-26.
Bin Aktuell am Keller Aufräumen, und immoment stehen da im normalfall 5 Räder rum ... was den Platz erheblich verkleinert
Ne, dagegen spricht nichts. Ich würde aber eher eine der Cycloc Lösungen nutzen.
 
Zum Schutz von Laufräder ? Da dachte ich dran, als ich mir die von BBB angeschaut hab
 
Einfach aus oprischen Gründen. Siehe ein paar Seiten zurück, wo ich mein Rad gepostet habe. ;)
 
Optische Gründe sind bei mir im Keller eigentlich sehr egal :fresse:
 
Ach und Gravelbike hat meiner Meinung nach nix mit RR zu tun. Das ist eher ein XC MTB mit Rennlenker 😂
So, auf die Gefahr hin, dass das den Puristen nicht so gefällt, bin ich jetzt auch mal hier mit meinem "Ich suche im Jahr 2021 ein Rad..."-Thema.

Prinzipiell spielte ich auch schon länger mit dem Gedanken, mal ein Rennrad zu kaufen, bin das aber mangels "Bedarf" (außer meinem Vater kannte ich niemanden, der im Kreis Rad fährt und alleine lauf' ich lieber) nie so richtig angegangen. Plan war auch damals schon, 28er/profilierte Reifen aufzuziehen und quasi ein Gravelbike zu haben, bevor es "in" war ;) (sehe persönlich nicht den Sinn auf der Bundesstraße fahren zu müssen, weil der Feldweg eine Qual ist - auf der anderen Seite sind die meisten Feldwege hier eben doch auch relativ eben und meist schlaglochfrei).
Hab' bei meinen Eltern ein ~10a altes Hardtail MTB, wo ich auch die gelegentlichen 70+km übers Land (2x im Jahr mit meinem Vater) ganz gut verkrafte (auch wenn es sicher gar nicht angepasst ist und man für 50% Asphalt, 49% Feldweg und 50m Waldboden definitiv kein MTB braucht).

Nun hat das letzte Jahr dazu geführt, dass plötzlich ganz viele Leute Rad fahren und da musste ich jetzt leider feststellen, dass ich bei den ganzen neuen Gravelbikes mit meinem Stadtrad von Opa dann doch iwann ein Materialproblem hab': 5 Gänge (12-28 Zähne auf einem Ersatz-Schraubkranz, nachdem die Kette riss (bin nicht so für Präventivwartung)), viel zu kleiner Rahmen. Es lag also vmtl. nicht nur am doch nicht ganz optimalen Trainingszustand, dass ich Anfang des Jahres nach 40km und 300hm leider die letzten 30hm zum Ziel schieben musste (Elektrolythaushalt war auch nicht sooo gut geplant..., beim Rückweg gab's dann immer noch Krämpe in der Ebene) – in Folge dieses Erlebnisses hab' ich dann jetzt leider alle Anfragen zu Mikrotouren abgeblockt und mich sehr langsam (gibt ja auch nicht gerade viele im Angebot) auf die Suche nach einem Rad gemacht. Auch weil eine neue Wohnung leider 10km einfach bedeutet, bis es richtig grün wird (man kann nicht alles haben).

Ich suche also ein "sportliches" Rad, vulgo heute "Gravelbike", mit folgenden Eigenschaften:
- robust/stabil (192cm/~105kg, geplant ist ein Abbau auf ~90kg)
- wartungsarm (wie gesagt: intensiveres Wartungsintervall max 1x pro Jahr, vmtl. löst das Rad dann auch das Stadtrad ab)
Nicht erforderlich sind maximale Gewichts- (ist zuerst auf dem Sattel vorzunehmen) und Techoptimierung (ich brauche keine besonders feine Schaltabstimmung, damit ich in allen Verhältnissen die optimale Leistung treten kann...).

Im wesentlichen also ein Rad, wo ich mich auch mal an die Gruppe der "wir fahren jetzt professionell-Rad"-Menschen ranhängen kann (vom Trekking-Rad von Opa zu Full-Carbon Gravelbikes o_O), mal entspannt 20-30km zu Freunden/Familie aus der Stadt raus kann. Heutzutage scheint das ein Gravelbike zu sein, wobei ich noch nicht genau weiß, was das vom Rennrad unterscheidet - außer breiteren Reifen? Außerdem sollte es eigentlich auch Stadttauglich sein, wo ich jetzt die typischen Rennradlenker doch ein bisserl kritisch sehe (bremsbereit und gleichzeitig Zeichen geben - vllt. war der Lenker aber auch überall falsch montiert :d) - auf der anderen Seite gibt's wohl keine hübsche Alternative, die auch eine nicht-verdrehte Haltung für die Handgelenke anbietet.

Konkret hab' ich mir online mal folgendes angeschaut, vllt. gibt es da ja von euch Feedback :):
- das billigste "verfügbare" Rennrad + etwas entspanntere Bereifung: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/cube-attain-greyblue-n-red-1005989 oder https://www.fahrrad-xxl.de/scott-speedster-40-p00058543m001 – preistechnisch ist das wohl auch ggü. einem Selbstbau/Gebrauchtkauf (Stadt voller Menschen mit zuviel Geld) nicht zu toppen, oder? Ich denke da kann man dann auch einfach das nehmen, was verfügbar ist (mglw. halt dann auch teurer, wird ja nicht schlechter) – zur Zeit wird man da nicht auf ein Überschnäppchen warten brauchen?
- ist da an einem (i.d.R. einfach mal 200€ teureren) Gravelbike iwas groß anders, oder zahlt man da einfach 100€ für die Scheibenbremsen, 46 statt 50 Zähnen vorne, eine größere Kassette und der Rest geht ins Marketing? (sowas: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/fuji-jari-2.5-1017980)
- oder doch kein Rennrad: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/cube-hyde-pro-deepblue-n-silver-1013678 (wie sieht es mit der Stabilität des verschraubten Rahmens aus? Der Lenker ist halt auf Dauer nicht so bequem?)

Was würdet ihr nehmen und was bekommt man, wenn man z.B. ~1600€ auf den Tisch legen würde (außer: "im Zweifesfall ein kaufbares Exemplar"). Wie sieht es eigentlich mit dem Internet-Händler-Preisgefälle aus. Was ist fair (ich kann ja dann dort vllt. eine Runde fahren) und was ist Abzocke?
 
Bevor du irgendwas kaufst, würde ich mal ins Radlabor gehen und ein Beratungsfitting machen lassen. Denn du kannst 20 Räder in der gleichen Rahmengröße vor die haben, jedes wird aber anders sein und viel werden dir nicht passen. Die Passform ist aber das Allerwichtigste an so einem Rad. Wenn du da nicht ordentlich drauf sitzt, macht es keinen Spaß.

Außerdem würde ich NIEMALS ein Rad online kaufen. Man kann vieles online bestellen, aber Fahrräder gehören definitiv nicht dazu.

Such dir einen Händler in deinem weiteren Umkreis, der sich auf Radsport spezialisiert hat!

Wenn du kein Gelände fährst, wirst du mit einem Rennrad wesentlich schneller, zackiger und agiler unterwegs sein, ergo macht es mehr Spaß.
 
Da es hier eher um ein Rad für ne Tour mit Kumpels um den nahegelegenen See geht und weniger darum 3 Mal in der Woche ne 160km Tour abzureißen find ich die Sache mit dem Radlabor milde gesagt ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Darüber hinaus sehe ich hier schon das ein Gravelbike vom Einsatzzweck passen könnte, da ausgiebige Fahrten auf der Straße nicht das Ziel zu sein scheinen.

Zur aktuellen Zeit muss man allerdings sowieso zusehen überhaupt noch ein Rad in der passenden Größe zu bekommen und meiner Meinung nach bekommt man für den angedachten Anwendungsfall auch fast jedes Rad so hinoptimiert das man die Touren ohne Probleme bestreiten kann... auf Überschnäppchen wartest du dieses und nächstes Jahr aber auf jeden Fall vergebens.
Ich würde auf jeden Fall mal darauf achten wenigstens ne GRX400 Schaltgruppe an dem Rad zu haben ohne irgendwelche Mischungen mit Tektro Parts (meiner Meinung nach Kernschrott). Mit 799€ kommt man da allerdings nicht hin.

Wo ich jedoch deutlich zustimme, ist die Sache mit dem Onlinekauf. Probesitzen ist Pflicht, am besten sogar auch mal eine längere Runde als nur 200m über den Parkplatz des Händlers.
 
Ein Rad für alles würde ich schon zum Gravelbike tendieren, allerdings müsste das Einsatzprofil etwas genauer definiert werden. Mehr hin in Richtung Rennrad oder doch mehr hin in Richtung MTB? Weil das ist entscheidend für die Wahl des Antriebs. 1fach oder 2 fach.
 
So unsinnig ist die maximale Kadenz garnicht. :) Es gibt Fahrer die so hoch und noch höher kommen. Je nachdem was deine MaxHR ist, finde ich aber 148er Puls im Schnitt über 4 Stunden deutlich zu viel, wenn es eine GA Fahrt sein sollte.
Würde von so Verallgemeinerungen echt die Finger lassen. Jeder hat seinen Pulsbereich. Ich kann beispielsweise 3 Stunden in Rennen mit Puls 175 fahren, davon die erste Stunde mit 190+. Auf Puls 150 komm ich bei ziemlich jedem flachen Hügelchen. Wenns doch ne 4 stündige Fahrt war, wird das sicherlich keine Schwellenfahrt gewesen sein :)
 
Schon mal vielen Dank euch beiden, @Madz @drunkenmaster, @Dio!

Ich muss auch zugeben, dass ich bis ich jetzt eben den neuen Gravelbike-Onlinekauf eines Bekannten (195, 105kg) Probe fahren konnte, schon fast der Meinung war, dass man das wohl auch online kaufen könnte (bin mit Coronashopping noch nicht so warm geworden). Davon bin ich jetzt allerdings komplett weg*, denn dort sitze ich genauso wie bei Opas Rad (der hat vllt. 175, daher ist dort wohl wirklich einmal der Rahmen auch zu klein) irgendwie verkrampft - spezifisch habe ich das Gefühl, dass ich meine Beine nicht ausstrecken kann (was geometrisch ja auch gar nicht möglich ist, daher "Gefühl"...); komischerweise ist das auf meinem MTB überhaupt nicht der Fall (muss ich wohl mal schauen, welches Modell das war, um die Geometriedaten zu finden), da bin ich jetzt auch jedes Jahr 3-4x doch 60-80km gefahren (tatsächlich auch in der Lebenszeit an einer Hand abzählbar im Gebirge...). Auch frage ich mich, ob es für meinen Anwendungszweck nicht sinnvoller ist, einfach einen geraden, breiten Lenker zu nehmen, der sieht zwar nicht so cool aus, aber ist möglicherweise im Regelbetrieb von 1x im Monat 70-80km auch ausreichend und im Alltag definitiv bequemer im Handling.

Bezüglich der Positionanalyse bin ich allerdings noch skeptisch, denn was nützt es mir, wenn ich quasi einen Custom-Rahmen verschrieben bekomme, der aber 5000€ kostet – denn soviel möchte ich nicht ausgeben. Dahingehend ist der Hinweis mit der GRX400 (oder erstmal einheitlich Shimano) aber schon mal gut, das nehme ich jetzt einfach mal als "Maximalkonfiguration" an, für die ich dann gerne auch ein paar Euros mehr ausgeben würde. Prinzipiell ist es halt einfach so, wie drunkenmaster es schon festgestellt hat, ich mache das nicht als Sport, primär geht es mit dem Rad darum, von A nach B zu kommen und jetzt eben auch mal mit den ganzen neu geborenen Radsportlern mitfahren zu können (wenn's sein muss auch mal 2,3 Tage 100km). Und ja, das sind zu 90% Straßen und ausreichend befestigte Wege, wenn allerdings dann plötzlich ein Feldweg mal wieder neu aufgeschüttet wurde, macht Schritttempo mit 18mm-Reifen einfach keinen Spaß. Außerdem möchte ich damit z.B. auch einfach in die Arbeit fahren können (jetzt noch 5, leider bald 15km) – und da darf es im städtischen Umfeld auch gerne etwas billiger, robuster und gutmütiger sein. Und für 2 Räder habe ich keinen Platz (Vermieter bietet überdachte Radständer an, die wirklich jeder (auch aktiv) nutzt), und während mir ein "gutes Rad" im Keller und das alte Rad für die Stadt noch irgendwie in den Kopf geht, will ich kein 800€-Stadtrad und dann noch ein 1600€-Rennrad in den Keller – dafür bin ich wohl zu sehr ADFC und zu wenig Team Tour ;). Wahrscheinlich braucht es da auch kein Gravelbike/Rennrad (wobei die Reifen da halt schon schmäler sind), aber irgendwie kaufen sich ja nur Rentner Tourenräder :shot: (die wären aber dafür in groß (denke, das braucht es doch) zahlreich lieferbar - außerdem meinte einer der erst frischgebackenen Gravel-Biker, dass das mit dem Tourenrad gar nicht geht ...)


* auch weil da schon die Ersteinstellung der Schaltung hakt... – der Händler des MTB hatet das allerdings auch nie gescheit gemanagt bekommen und iwann ging's dann ...
 
Klingt für mich jetzt eher nach Reifen unter 40mm Breite und 2 fach Antrieb. 36-11/10 machen bei 80% Straße nicht viel Sinn.
 
ezüglich der Positionanalyse bin ich allerdings noch skeptisch, denn was nützt es mir, wenn ich quasi einen Custom-Rahmen verschrieben bekomme, der aber 5000€ kostet – denn soviel möchte ich nicht ausgeben.
Die Radlaboren haben in der Regel Datenbanken von zehntausenden Rahmen, wo man dir sicher das passende raussuchen kann. Und viele Hersteller ändern die Geometriedaten zwischen den günstigeren Rahmen einer Serie und dem High-End Produkt nicht.

Guck mal hier:


Die bieten auch eine Onlineberatung an. Der Vorteil davon ist, dass dir keiner im Laden etwas verkaufen kann, was dir garnicht passt, nur weil es noch da ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Würde von so Verallgemeinerungen echt die Finger lassen. Jeder hat seinen Pulsbereich. Ich kann beispielsweise 3 Stunden in Rennen mit Puls 175 fahren, davon die erste Stunde mit 190+. Auf Puls 150 komm ich bei ziemlich jedem flachen Hügelchen. Wenns doch ne 4 stündige Fahrt war, wird das sicherlich keine Schwellenfahrt gewesen sein :)
Ich habe nicht verallgemeinert, wenn du genauer liest "je nach Max HR", hat jeder seinen persönlichen Bereich.
 
Soo, hab' mich noch etwas weiter eingelesen.

Die bieten auch eine Onlineberatung an. Der Vorteil davon ist, dass dir keiner im Laden etwas verkaufen kann, was dir garnicht passt, nur weil es noch da ist.
Die Onlineberatung kostet 100€ und ich weiß nicht genau, was die mir da erklären wollen, was ich nicht in einem Buch vorfinden würde...? Insofern halte ich das ganz spezifisch für Geldschneiderei, um das mal frei heraus zu sagen.

Physische Anpassung ist da schon eher interessant, so wie das dort beschrieben wird braucht man da aber eigentlich "das" Rad... – und für 500€ (1x vor dem Kauf, nachher mit Rad) kann ich in der Preisklasse vmtl. auch schonmal 2-3 Räder kaufen und zurück/weitergeben. Und da man da wohl auch eher davon ausgeht, dass da ja eigentlich alles fix sein soll (Stichwort: Schuheinstellung, bringen Sie eine Radhose) sehe ich da jetzt auch nicht wirklich die unmittelbare Relevanz für meinen Anwendungsfall (ich fahre i.d.R. auch 60-70km mit Jeans/Shorts und Sneaker/Goretex-Schuhen...).

Hinsichtlich der Händler wurde ich auch etwas enttäuscht, es ist eine Sache, leere Lager zu haben, dann aber zu versuchen, mir auf die Anforderung "in der Stadt zur Arbeit und auch mal 30-40km raus" entweder 18kg-Mountainbikes mit Sunrace-Vollausstattung unter dem Label "fahr' ich auch im Alltag" (aaah-ja...) oder Trekking-Räder der Kategorie Oma (6-Gang-Nabe, Rücktrittbremse, schön aufrechter Sitz) verkaufen zu wollen (ich sehe ja schon ein, dass es da kein Gravelbike braucht, aber man hätte ja schon mal sehen können, dass man da noch für 950€ in zu kleinen Größen ein "Fitnessbike" stehen hat und da ich eigentlich doch ein bisserl Zeit hab', könnte man doch sagen: "hab ich gerade nix, normalerweise"...). Letzterer meinte auf die Feststellung: "ist ja schön für meine Mutter, aber halt ein bisserl langsam" - "aber sie wollen doch eh nicht schnell fahren, in der Stadt, sonst nehmen sie doch ein kleines Ritzel, Hügel gibt's ja eh keine" (letzteres Erfahrung habe ich mit meinem 5-Gang Rad zu genüge); gut, wenn mich der Fahrradhändler auch noch darüber aufklärt, wie ich Rad fahren soll, mir würde es reichen Kommentare zum Gerät und meinem Sitz darauf zu haben.

Morgen geht's nochmal zu einem anderen, mal sehen... Ansonsten muss ich auch bei Betrachtung der aufgerufenen Reparatur- und Komponentenpreise einfach feststellen, dass ich nicht genau weiß, wofür ich im Zeitalter von Megastores, Direktversendern und Co (wo ich mich auch auf das Rad setzen soll oder eben für einen Bruchteil des Händleraufpreises auch mal zurückschicken kann) noch einen lokalen Fahrradhändler brauche. Die üblichen Ersatzteile und das nötige Werkzeug (- Carbon) kann ich mir bei der Betrachtung der Differenz Internet-Händler auf Halde legen; für alles, was kompliziert ist, kann ich mir wahrscheinlich ein neues Übergangs-Rad kaufen (wenn eine "Inspektion" 170€ kostet, wird ein Tretlager mehr kosten... – ist dann wohl "wirtschaftlicher Totalschaden". Das mag ich schon bei Autos, hier kann ich wenigstens noch selbst was tun...). Mag man als Radsport-Aficionado mit gutem "Treffpunkthändler" anders sehen; ich will mit dem Rad gesund und ökologisch von A nach B kommen und gut ist's.

Im Zug der Ertüchigung meiner Fahrradmechaniker-Skills werde ich dann jetzt einfach mal das alte Rennrad meiner Mutter für meine Schwester zum "Gravelbike" umrüsten. Alter (kaputtgebastelter) Ultraglide-Antrieb raus, Felge mit aktueller Freilaufnabe neu einspeichen und erstmal Chinakram rein ( https://www.bike24.de/p1334685.html). Kostenpunkt zwischen 150 und 350€ (wenn man noch den gewöhnungsbedürftigen Lenker auf Dropbar umbaut) und hoffentlich was gelernt. Klar, zu teuer für den alten Kram, aber wenn man das am 35a alten Subjekt durchexerziert hat, wird einen auch das 700€-Sorarad sehr lange, sehr günstig begleiten...
 
Die Onlineberatung kostet 100€ und ich weiß nicht genau, was die mir da erklären wollen, was ich nicht in einem Buch vorfinden würde...? Insofern halte ich das ganz spezifisch für Geldschneiderei, um das mal frei heraus zu sagen.
Definitiv nicht. Ich war in meinem Leben schon mehrmals in einem Radlabor und was du da an Wissen vermittelt bekommst, kann dir kein Buch geben.
 
Du hattest allerdings ein Rad und der Mensch konnte deinen Körper in der Realität sehen. Wie genau man ohne Rad und ohne standardisiertes Videosetup qualifizierte Aussagen über die nötige Geometrie treffen will (über das hinaus, was man in einem 50€-Bikefitting Guide vermitteln könnte), erschließt sich mir nicht. Das ist halt ein Coronaangebot, wie so viele andere auch, in zweifelhafter Qualität...

Physisch mag sinnvoll sein, in Anbetracht der Tatsache, dass ich a) zeitnah ein Rad in einem bestimmten Preisbereich "suche", dabei aber kaum nach einem spezifischen Rahmen suchen kann b) nicht immer standardisiert damit fahren werden und c) der eigentlich Charme der Behandlung darin liegt, dass man nochmal hingeht und sein Rad anpasst sehe ich für meinen Use-Case da nun nicht wirklich den Benefit der doch recht ansehlichen Kosten.

Wenn ich sehe, dass dass jedes Rad etwas 71-75° zwischen einem imaginären am Tretlager startenden Sattelrohr und einer Ebenenparallele (wobei man das nie so genau weiß) durch das Tretlager hat, kann man doch bei halbwegs passendem Rahmen (nur Hypothese, kannst du einfach mit Gegenbeispiel für gleiche Sattelrohrlänge widerlegen) alle *Sitzgeometrievarianzen" durch ausreichend gekröpfte Sattelstützen/... erzielen. Das gleiche gilt für die Position des Oberkörpers durch An/Umbauten am Lenkers. Das sieht iwann natürlich nicht mehr toll aus und gibt kein optimales Fahrverhalten, das dürfte aber bis ~30km/h absolut irrelevant sein, zumindest hab' ich mich da noch nie (mit sehr unterschiedlichen Rädern) besonders unsicher gefühlt, da war der Lenker, der bergab abgebrochen ist (Gebrauchtrad in Erasmus) deutlich schlimmer...
Das Geometriethema ist übrigens auch interessant – woher hat denn die Firma Radlabor die Geometriedaten? Als ich für den obigen Satz ein bisschen geklickt habe, kam schnell raus, dass die gegebenen Daten mitnichten irgendwie standardisiert sind – jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen. Vermessen die also dort Kundenräder (von den mehreren dutzend Herstellern werden sie kaum CAD-Daten erhalten?), wenn ja wie? Oder nutzen sie gar einfach eine Glaskugel um die Messergebnisse am Testrahmen auf die am Markt verfügbaren Angaben (die "Rahmendatenbank") zu übertragen? EDIT: Korrektur, die scheinen wirklich Geometriedaten bei den Kundenrädern zu sammeln; das bedeutet aber auch, dass die dann im Wesentlichen nur Rahmen, die schon mal jemand vorbeigefahren hat zu 100% empfehlen können, denn dass die bei den 100+ Herstellern vergleichbare Daten einsammeln bezweilfe ich (was für eine Incentive hat der Hersteller denn - im Profisport wird doch eh das gefahren, was der Sponsor hergibt?). Falls das zutrifft bedeutet das dann auch, dass es (nachdem die Rahmen ja nie "einfach" skalieren) vmtl. am oberen und unteren Ende der Rahmengröße (und am unteren Preisende - aka Touren/Trekking/billig-Rennräder) eher lückenhaft wird, mit der Abdeckung aller Hersteller und Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh