Lass sie doch mecker, das ist doch typisch deutsch, immer nur am rumheulen und meckern.
Du hast bist also klein Voodoo Pirat
So siehts aus, zudem muss man sagen das PB grade mal ein 20 mann Entwicklungsstudio ist
Ähm, ne stehe net so auf Voodoo bzw Magie ich gehe komplett auf schmutzige Tricks und Klingenfest, wegen Einschüchtern, Silberzunge, will am meistens rausholen
Hier mal ein Kleiner Test zu dem Spiel von mir
Hallo ihr, die ihr noch unschlüssig seid und auch ein Hallo an Freunde des literarischen Meinungsaustausches.
Ich habe mich mal dazu entschlossen, einen eigenen Testbericht zu schreiben, quasi ein Test aus der Sicht eines Users.
Ich werde den Bericht in 6 Bereiche aufteilen:
- Story
- Spielwelt
- Gameplay und Kampfsytsem
- Charaktersystem
- Technik
- Fazit
Fangen wir also mit dem Grundbaustein eines jeden Rollenspiels an, der Geschichte.
Johoo, Piraten, johoo
Damals haben wir, der namenlose Held, den Titanen auf Faranga besiegt und wieder in sein ewiges Gefängnis gesperrt.
Doch schon damals sagte uns der Druide Eldric mit geheimnissvoller Stimme, dass dies nur der Anfang sei. Und so sollte es auch sein.
Heute - 10 Jahre nach den Geschehnissen auf Faranga - erinnert sich kaum einer an die Heldentaten von früher. Unser Held, gequält von
den Erinnerungen und Schmerzen, die ihm Mendozas Okular antun, ertränkt seine Sorgen im Alkohol, bis er eines Tages von Commandant
Carlos, einem alten Freund aus Risen 1, auf die Stadtmauern Calderas gerufen wird und das Unheil seinen Lauf nimmt: Ein riesiger Kraken
versänkt wenige Meter vor der Küste ein Schiff, einzige Überlebende, die es an den Strand geschafft hat, ist Patty, Stahlbarts Tochter.
Auch mit dieser Piratenbraut hatten wir in der Vergangenheit schon so einiges erlebt.
Patty erzählt etwas von einer Waffe gegen die Titanen und wo sie zu finden sei.
Also begibt sich der kleine Held mit seiner Freundin auf die Suche und ein Abenteuer epischen Ausmaßes beginnt.
Es gilt, den Titanenlord Mara mit Hilfe von vier magischen Artefakten zu bezwingen, welche auf den weiten Weltmeeren gefunden werden müssen.
Was sich im Grunde nicht besonders anhört, entwickelt sich im Laufe des Spiels aber zu einer einzigartigen Geschichte voller Mysterien, Legenden und
unerwarteter Wendungen und Völker, die mehr sind, als nur irgendwelche Wilde im Wald, die sich mit der Inqusition kloppen.
Und wenn wir erstmal unser eigenes Piratenschiff haben, entfaltet die Welt und Geschichte die geliebte Freiheit, die wir von einem PB-Spiel gewohnt sind.
Kommen wir also zur Spielwelt
Erinnert ihr euch noch an die weißen, mit Palmen bestückten, Sandstände aus Gothic 2? Oder die Dschungel-Landschaften des Hinterlandes in denen es aller Hand zu
entdecken gab? Was waren das doch für Zeiten, damals, 2003.
Aber diese Zeiten kehren dank Risen 2 zurück.
Die Speilwelt besteht aus zwei Kontinenten: dem im Norden liegenden alten Reich, welches durch den Krieg der Titanenlords fast vollständig zerstört wurde und
dem südlichen Kontinent Arborea, aufdem die Hoffnungen der Menschheit liegen.
Auf dem großen Ozean zwischen beiden Kontinenten, befinden sich einige größere und kleinere Inseln.
Manch einer denkt beim Spielen wohl, er sei wieder in Jharkendar gestrandet, denn die Inseln und Festlandabschnitte bestehen größtenteils aus Dschungelgebieten,
wo es uralte Tempel und unendlich viele Dinge zu erkunden gibt. Desweiteren sind alle Gebiete wieder wunderschön geworden und nicht generisch. Man kann sich
auch in den tiefen Wäldern leicht verlaufen.
Nur die Höhlen oder zumindest einige Räume wiederholen sich leider von Dungeon zu Dungeon.
Im Vorfeld wurde fehlendes Klettern sehr kritisiert. Doch das ist unberechtigt, denn da, wo man klettern will, wird es einem auch angeboten.
Oftmals wundert man sich auch, dass man hier oder da klettern kann, weil man selber nicht auf die Idee käme, da hochzuklettern.
Anfangs bereist ihr die Spielwelt als Pirat unter Stahlbarts flagge, doch sobald ihr, wie eben schon erwähnt, ein eigenes Schiff erhaltet, könnt ihr jedes beliebige Ziel
ansteuern, so wie es euch beliebt.
Bewohnt wird die Welt von der Inquisition, die im südlichen Kontinent eine neue Heimat sucht. Doch dieser ist bereits bevölkert. Die Eingeborenen leben
seit vielen tausend Generationen bereits in der vermeintlichen Wildniss der Wälder und behüten das Geheimniss der Voodoo-Magie.
Die Piraten leben auf der Insel Antigua und machen von dort aus die Gewässer unsicher.
Zur Lebendigkeit der Spielwelt trägt ein flüssiger Tag- und Nachtwechsel, sowie der Tagesablauf von NPCs bei. Und letzterer ist besser gelungen, als noch im Vorgänger. Wo
in Risen 1 die Tätigkeit eines Schmiedes darin bestand, von morgens bis spät Nachts am Schleifstein zu stehen und Nachts einige Stündchen zu Schlafen, macht ein Risen 2-Schmied
zwischendurch auch mal Pause, begibt sich in sein Haus, holt einen Gegenstand, steht am Schleifstein und schläft.
Eingeborene schlafen zum Beispiel gar nicht oder erst sehr spät in der Nacht, denn diese verbringen lieber ihre Zeit mit Trommeln und "Ums Feuer tanzen",
was sie bis zum Morgengrauen auch mal gerne machen, während sie Tagsüber ihrer Tätigleit als Krieger, Hexe oder Jäger nachgehem.
Außerdem führen die Bewohner jetzt richtige Gespräche, durch die man Hinweise und neue Quests erhält, nimmt man sich die Zeit und hört ihnen zu.
Aber keine Angst, die Sprüche wie "Verlass dich auf jemanden und du bist verlassen" oder "Ich bin Freibeuter und ich will Freibier!" sind auch mit dabei.
Doch nicht nur durch solche Gespräche erfährt man von legendären Gegenstände, sondern über diese kann man auch in Büchern etwas erfahren, die in
der Welt verteilt sind und darauf warten, gelesen zu werden. Der Glaubwürdigkeit der Spielwelt tut das sehr gut.
Dazu kommt auch, dass man die einzlenen Gebiete wieder ohne jeglichen Ladebildschirm bereisen kann. Nur bei der Überfahrt von Insel zu Insel (oder Festland) wird geladen.
Trinkt aus Piraten, Joho
Trinken ist ein gutes Stichwort.
Wie es zu einem richtigen Piratenspiel gehört, wird viel Alkohol vergossen. Aber nicht nur vor der Theke eines Gasthauses, nein, auch im Kampf. Denn es gibt in Risen 2 keine
Heiltränke mehr, wir heilen uns durch Rum, Grog, Wein und anderer Flüssigkeiten, sowie Pflanzen und Proviant.
Als Proviant zählt dabei alles, was man so essen kann (außer die Pflanzen), sei es ein Apfel, ein gebratenes Fleisch oder ein Pilz. Das hat vor- und Nachteile. So heilt nämlich
ein Fleisch genauso viel wie ein Apfel, da ja alles als Proviant zusammengefasst wird. Dafür wird das Inventar jedoch übersichtlicher, weil man nicht jede Nahrung
einzelnd aufgelistet bekommt.
Während der Alkohol sofort heilt, haben Proviant und Pflanzen eine Regenerationszeit.
Dann gibt es noch die Tränke, die für eine bestimmte Zeit ein Attribut steigern oder jene Pflanzen, die nicht heilen, sondern permanent irgendwelche Fähigkeiten steigern.
Aber da wir ja hier nicht in einem Fastfood-Laden, sondern in einem Rollenspiel, gelandet sind, möchte ich jetzt auch weg vom Essen und hin zum Spielen kommen:
Wie in jedem ihrer Spiele, fangen wir auch in Piranha Bytes neustem Streich ganz unten an. Denn der Held hat ja all seine Fähikeiten im Suff verloren.
Also machen wir uns erstmal auf die Suche nach Kleidung und Waffen und sammeln wie gewohnt Muscheln, Nüsse, Pflanzen und so weiter auf unseren Wegen ein. Das Inventar ist
wieder unendlich groß, also können wir uns alles mitnehmen, was wir finden. Und das Sammlerherz wird in Risen 2 beglückt, wie in noch keinem Spiel zuvor. Es gibt haufenweise
Höhlen, sehr viele legändere Gegenstände die in der Welt verteilt sind und an jeder Ecke, auf jedem Vorsprung, überall gibt es irgendwas zu suchen und entdecken. Man will also
gar nicht auf dem normalen Pfad bleiben, sondern treibt sich viel lieber abseits der Wege herum.
Doch abseits der Wege gibt es auch fiese Monster, die schnell mal angreifen. Von Affen, über Schweine, bis hin zu Feuervögeln ist wieder alles mögiche und unmögliche dabei.
Aber das ist uns egal, denn wir befinden uns in einem Kampf gegen ein solches Ungetüm. Aber egal ist es uns wiederum nicht, gegen welches Vieh wir antreten, denn (fast) jedes
Tier benötigt eine andere Taktik, um besiget zu werden. Und auch der Angriff des Feindes unterscheidet sich von Monster zu Monster.
Eine Grabspinne kann man oder sollte man etwa nur von hinten angreifen, während man eine Riesenkrabbe am besten mit einem gut gesetzten Tritt auf den Rücken legt.
Affen und Sandteufel greifen gerne im Rudel an und umkreisen seinen Feind, während sich ein Jaguar gerne auf seine Beute stürtzt. Hier ist also Vielfalt geboten.
Vielfalt ist ein gutes Wort, passt es doch auch zu den Angriffstechniken des Heldens. Mit einem Schwert (, Säbel, Degen, usw) allein kommt man hier nicht weit. Wie gewohnt muss
man sich verschiedene Techniken von unserem Lehrer des Vertrauens ausbilden lassen. Doch selbst wenn man starker Schwerkämpfer geworden ist, so nützt das einem nur wenig, wenn
man nicht auch die schmutzigen Tricks der Piraten gelernt hat. Diese bestehen aus Treten, eine Pistole mit der zweiten Hand abfeuern und und und. Ihr könnt auch einen Papageien
darauf trainieren, euren Feind anzugreifen, bzw. abzulenken oder ihr bewerft diesen einfach mit einer steinharten Gaganuss oder blendet ihn mit Sand.
Noch dazu könnt ihr, je nach Fraktion, mit Musketen feuern oder aber ein Schüler (oder später Meister) der Voodoo-Magie werden. Seid ihr letzteres, so könnt ihr euren Gegenüber
verfluchen oder zwei Feinde gegeneinander aufhetzen. Außerdem ist es immernoch möglich, Tiere oder anderes Gesindel zu Wachen oder Dorfbewohner zu locken, um von ihnen Hilfe
im Kampf zu bekommen.
Ihr seht, das Kampfsystem von Risen 2 ist ausgeklügelter als in seinen Vorgängern.
Und allein sind wir auch nur recht selten unterwegs. Das ganze Spiel über begleitet uns ein Begleiter unserer Wahl. Anfangs ist es nur Patty, dann gesellt sich Stahlbart bis zu
einem gewissen Punkt der Story hinzu und später holen wir uns noch viele andere Abenteurer an Bord, die wir jederzeit auswechseln und mitnehmen können.
Je nach dem, welchen Begleiter ihr dabeit habt, unterscheiden sich auch die Gespräche oder tun sich neue Quests auf. Der aufmerksame Spieler wird hier sofort z.B.
an Mass Effect erinnert.
Die Gefährten unterscheiden sich im Kampf voneinander. Während Patty mit Schwert und Pistole wie ein richtiger Pirat auf den Gegner zu stürmt, bleibt die eingeborene Chani
lieber im Hintergrund und heilt uns, wenn es schlimm wird.
Jaffar der Gnom sammelt hingegen alle Gegenstände ein, die der Feind fallen lässt.
Doch manche Crewmitglieder erhöhen auch einfach nur die Talente des Helden, sobald sie auf dem Schiff sind. Mitnehmen kann man diese jedoch nich.
Doch irgendwann haben wir das Monstrum besiegt und wir machen uns auf den Weg in eine Siedlung oder in ein Dorf. Schließlich muss die
Geschichte auch weitergehen.
Leider kann man nicht mehr wie in Gothic oder Risen an irgendwelchen Spießen drehen. Ok, davon gibt es auch gar keine in Risen 2 aber auf den Trommeln
der Indios z.B. kann man als Held auch nicht spielen, genauso wie man nicht mit einem Speer nach Fischen jagen kann, wie es die Jäger der Stämme tun.
Hier hätte man wieder auf den Grundsatz "Der Held kann alles das machen, was die NPCs auch tun" bestehen sollen.
Aber eine Sache geht natürlich immernoch: Das Schlafen. Wie aus den anderen Spielen bekannt, könnt ihr hier bis zum nächsten Morgen/Mittag/Abend/Nacht
schlafen um die Zeit zu ändern und/oder euch einfach nur zu heilen.
Desweiteren könnt ihr, habt ihr ein Rezept gekauft oder gelernt, neue Tränke brauen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Charaktersystem
Denn dieses ist völlig anders, als zu Gothic- oder Risen1-Zeiten. Das fängt schon damit an, dass man keine Level mehr aufsteigt.
Außerdem sammelt man keine Erfahrungspunkte, sondern s.g. Ruhm. Diesen verteilt ihr dann auf fünf Attribute:
- Klingen: Steigert den Grundwert von Talenten der Hieb-, Stich- und Wurfwaffen
- Feuerwaffen: Erhöht den Grundwert von Talenten der Schießwaffen, wie Musketen oder Schritflinten
- Härte: Steigert den Grundwert von Telenten der Klingenfestigkeit, Kugelsicher der des Einschüchterns
- Gerissenheit: Erhöht den Grundwert von Talenten der Diebeskunst und der schmutigen Tricks
- Voodo: Steigert natürlich den Grundwert von Talenten der dunklen Magie und Flüche
Habt ihr einen gewissen Wert von Talenten erreicht, könnt ihr euch in diesen ausbilden lassen und etwa neue Tricks in Diebeskunst,
neue Vodoo-Magie oder stärkere Angriffstechniken erlernen. Das macht ihr, wie bereits beschrieben, beim Lehrer,
während ihr die Attribute durch eigene Hand erhöht.
Dieses System lässt viel mehr Individualisierungsmöglichkeiten zu, als es z.B. Risen tat.
Durch Schmuck oder bestimmte Pflanzen können diese Werte auch permanent erhöht werden, solange ihr einen Ring oder eine Kette tragt,
bzw. sobald ihr eine der Pflanzen gegessen habt.
Aber zu einem richtigen Pirat gehört auch das richtige Outfit. In Risen 2 habt ihr erstmals die Möglichkeit, aus verschiedenen Kleidungsstücken
eure Rüstung zusammen zu bauen. Ihr bekommt also keine kompletten Kleidungen mehr, sondern könnt euch Hüte, Oberteile, Hosen und Stiefel
kaufen, sowie Ketten, Ringe und Ohrringe ausrüsten.
In die rechte Hand kommt wahlweise ein Zepter, ein Schwert, ein Speer oder eine Schusswaffe. Auch hier gibt es sehr viele unterschiedliche Waffen.
In die linke Hand nehmt ihr entweder Sand/Salz, Nüsse, Pistolen und vieles mehr, durch die sich die schmutzigen Tricks ausführen lassen.
Zum Ende dieses Tests gehe ich ein wenig auf die Technik ein
Bei Risen 2 darf man kein Crysis erwarten, wobei es im Ganzen schon fast das schönste ist, was die Rollenspiele zu bieten haben.
Mit anderen RPGs kann man das aber schlecht vergleichen, da der Stil von Risen 2 anders ist.
Während zum Beispiel Skyrim eher auf Fotorealismus aus ist, behält Risen 2 einen leichten (!) Comic-Look.
Die Vegetation ist dicht, die Landschaften alle wunderschön gestaltet und man wird sich selber öfter mal dabei erwischen,
wie man einfach am Strand steht und den schönsten Sonnenuntergänge der Spielwelt anstarrt. Generell sind die Lichteffekte
wieder sehr sehr gut gelungen.
Die einzelnen Sonnenstrahlen suchen sich ihren Weg duch Palmblätter. Zumindst, wenn man sich nicht mit morphenden (wachsenen/schrumpfenen) Gestrüpp rumärgern müsste.
Die Schattendarstellung ist ebenfalls sehr gut.
Was das Charakterdesign angeht, ist es Piranha Bytes nach Gothic 2 endlich wieder gelungen, Frauen auch wie Frauen aussehen zu lassen.
Die Männermodelle sahen ja in Risen 1 schon gut aus.
Aber nicht nur die Proportionen sind endlich menschenwürdig, sondern auch die Rüstungen. Besonders die Eingebohrenen sehen sehr exotisch aus.
Klone gibt es auch nur sehr wenige. Zwar kommt das ein oder andere Gesicht öfter vor aber dann hat der Kopf eine andere Haarfarbe oder Rüstung an, sodass es nicht weiter stört.
Grüße
Sharie