Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X: 105-W-Modus im Test

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Kurz nach dem Start der Ryzen-9000-Prozessoren kamen die ersten Details auf, dass AMD für die zwei kleinsten Modellen neben der Standard-TDP von 65 W auch einen 105-W-Modus vorsehen könnte. Mit der AGESA 1.2.0.1 wurde dieser dann auch von den ersten Mainboard-Herstellern übernommen, bevor er sich mit der Version 1.2.0.2 etabliert hat. Bisher nur als Option durch die Mainboard-Hersteller eingeführt verkündet AMD heute, dass der 105-W-Modus für den Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X ein offizieller Betriebsmodus ist. Wir haben entsprechend einige Benchmarks gemacht.
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Danke fürs testen des 105W Betriebs!

Liegt der Sweetspot für Performance / Watt genau bei 65 Watt?
Ich könnte mir vorstellen das AMD das ursprüngliche "offizielle" Limit jetzt auf "bis zu" 105 W angehoben hat da der Sweetspot irgendwo zwischen diesen beiden Werten liegt.
Aber nur Mutmaßung meinerseits, mangels Hardware kann ich es nicht testen, aber evtl. gibt es die Möglichkeit nochmal stichprobenartig mit wenigen Tests 75 / 85 / 95 Watt zu beleuchten?
 
Liegt der Sweetspot für Performance / Watt genau bei 65 Watt?
Er liegt in jedem Fall näher an 65 W wie an 105 W. Das sieht man auch bei den anderen Modellen wie dem Ryzen 9 9950X ganz gut. So richtig der Peak für nT/W könnte sogar bei 50 W oder so liegen. Dann aber kommt man in Regionen, in denen der Boost-Takt für Single-Threaded-Anwendungen oder Spiele nicht mehr korrekt funktioniert.
 
Hauptsache einige Leaker und Youtuber konnten sich darüber auskotzen wie dumm AMD doch war, mehr auf Effizienz zu gehen statt Leistung, weil sie immernoch 10ct pro kwh für Strom zahlen dürfen.

Deutlich höherer Stromverbrauch, höhere Temperaturen wie bei den 7000ern und eine bessere Kühlung sind dafür notwendig.

Wären die CPUs so gestartet, wäre die Kritik noch viel größer gewesen als jetzt, denn aktuell bleibts bei guten, aber leider überteuerten CPUs.
 
Bei den meisten MB lässt sich das doch manuell einstellen. Wozu das also?
Die 5700x wird mit 65 W TDP angegeben, aber niemand betreibt die CPU so kastriert.
 
Aber nur Mutmaßung meinerseits, mangels Hardware kann ich es nicht testen, aber evtl. gibt es die Möglichkeit nochmal stichprobenartig mit wenigen Tests 75 / 85 / 95 Watt zu beleuchten?

So was hab ich schon getan vor ein paar Wochen:
siehe hier die letzte Version mit der bei mir bestmöglichen Kühlung
Ich hab den 9700X nun einfach mit offenen Limits für PPT, TDC und EDC eingestellt und lass ihn rennen nun. Die meiste Zeit muss er das eh nicht.

@Bimer vmtl. Bequemlichkeit für die User, die nicht in den PBO-Details rumstellen wollen oder sich trauen. Natürlich kann man das alles eh schon dort einstellen.
 
Na ja, ist ja keine Kunst einen Auto-, Spar- und Leistungsmodus bereitzustellen. 45, 65 und eben 105 W. Man muss ja noch nicht einmal ins Detail gehen und die Wattanzahl angeben. Sowas ist eigentlich nicht mal Beachtung wert, da lediglich Optionen 45 und 105 (120) zusätzlich ins Bios eingefügt werden. Denn die TDP ist bloss an einen mitgelieferten Kühler und seine Möglichkeit angepasst, mehr nicht.
5700x kann auch ihre 160 W ziehen, wenn man sie lässt.
 
Yup, nur muss man es auch so tun. Was zuerst nicht der Fall war; ein Leistungsmodus wie Du es nennst war nicht integriert.

Btw, ich hab neben dem 105W-TDP Modus (also letztendlich etwa 142W PPT) auch einen 170W TDP beim 9700X einstellbar. Dieser 170er Modus ist aber letztlich nix anderes als "unlimitted", da 230W diese CPU nie ohne weiteres ziehen wird, da vorher das thermische Limit einschreiten wird. Das passiert bei mir zwischen 160 und 170W PPT. Direct Die-Kühlung mag diese Grenze nochmal etwas verschieben, aber bei Fmax+200 Mhz ist eh schluss, wenn man nicht feste Frequenzen vorgibt. Was für den täglichen Alltags relativ unsinnig ist.
 
10 % mehr gaming Leistung bei einem Stromverbrauch unter 105 W ist eindeutig verschwenderisch.

t. Hardware"luxx"
 
Das Fazit finde ich nicht ganz fair. Wenn man die Grundlagen kennt weiß man dass der Leistungszuwachs einer CPU (fast) nie linear ist. Also selbstverständlich sinkt die Effizienz bei steigendem Takt, die Frage ist ob der Leistungsgewinn mit dem Verbrauch in einem guten Verhältnis steht. Und das ist hier nicht optimal aber auch nicht schlecht. Im Idealfall steigt der Verbrauch etwa quadratisch zur Rechenleistung; wäre das hier der Fall hätte ich eher gefragt warum AMD nicht von vornherein auf 105W gegangen ist.
Natürlich war AMD nicht so dumm bei der Entwicklung die Prozessoren auf eine TDP von 105W zu optimieren. Jetzt stellt AMD das allen frei ihre Prozessoren bis zu dieser Grenze unter Erhalt der Garantie zu "übertakten". Das finde ich super, auch der mögliche Zugewinn an Rechenleistung passt ins Bild. Was soll die Kritik?
 
Natürlich war AMD nicht so dumm bei der Entwicklung die Prozessoren auf eine TDP von 105W zu optimieren. Jetzt stellt AMD das allen frei ihre Prozessoren bis zu dieser Grenze unter Erhalt der Garantie zu "übertakten". Das finde ich super, auch der mögliche Zugewinn an Rechenleistung passt ins Bild. Was soll die Kritik?
Eben genau das steht so auch im Fazit:

Nachträglich nun will man das Potential der Prozessoren nun doch noch offensiver zugänglich machen, ohne den Nutzer durch einen Verlust der Garantie abzuschrecken. Eben dazu dient nun der 105-W-Modus, bei dem man aber sehr genau überlegen sollte, ob sich eine Aktivierung auch wirklich lohnt.
 
Eben genau das steht so auch im Fazit:
Ja, da stehen aber eben auch "es hätte ... nicht gebraucht" oder "die schlechte Effizenz wird .... deutlich". Das Fazit kann man richtig verstehen wenn man sich etwas auskennt, es verdeutlicht auch schön dass es für die meisten Anwender keine gute Idee ist, aber klingt für mich trotzdem etwas sehr negativ. Vielleicht hab ich es aber auch einfach falsch wahrgenommen...
 
Leute jeder der keinen raspberry oder schwächer nutzt ist ein Klimamörder. Das muss auf der Seite Hardwareluxx klipp und klar gesagt werden. Haltung zeigen, genoss*:innen!
 
Leute jeder der keinen raspberry oder schwächer nutzt ist ein Klimamörder. Das muss auf der Seite Hardwareluxx klipp und klar gesagt werden. Haltung zeigen, genoss*:innen!
Ich habe noch nicht einen Kommentar hier gelesen, der den Verbrauch mit den Emissionen in Verbindung setzt. Was ich lese ist: Verbrauch hoch = teuer oder Verbrauch hoch = Wärmeentwicklung hoch. Das was du hier zeichnest sehe ich nicht. Und schon garnicht in dieser übertriebenen Absurdität.

Wieso werden eigentlich meine Beiträge ohne Kommentar gelöscht?

Anhang anzeigen 1031863

Hier war ein Link zum Benchmark der neuen Intel CPUs zu finden. Was ich schon in einem Benchmark Fred gut aufgehoben finde.
Wahrscheinlich weil es ein AMD und kein Intel Thema ist?
 
Schon 2x OT entfernt. Gibts halt ne Threadpause. Erstmal 24h und wenn der OT Spam weitergeht auch länger.
 
Er liegt in jedem Fall näher an 65 W wie an 105 W. Das sieht man auch bei den anderen Modellen wie dem Ryzen 9 9950X ganz gut. So richtig der Peak für nT/W könnte sogar bei 50 W oder so liegen. Dann aber kommt man in Regionen, in denen der Boost-Takt für Single-Threaded-Anwendungen oder Spiele nicht mehr korrekt funktioniert.
Könnt ihr mir erklären was genau hier mit "Sweetspot" gemeint ist? Die Effizienz ist bei geringerer Leistung eigentlich immer effizienter bis zu ziemlich niedrigen Taktraten, wäre dann der "Sweetspot" nicht irgendwo bei 15-30W zu erwarten?
 
Könnt ihr mir erklären was genau hier mit "Sweetspot" gemeint ist? Die Effizienz ist bei geringerer Leistung eigentlich immer effizienter bis zu ziemlich niedrigen Taktraten, wäre dann der "Sweetspot" nicht irgendwo bei 15-30W zu erwarten?
Der Sweetspot einer CPU ist der Punkt, an dem das Verhältnis zwischen zusätzlicher Performance und steigendem Energieverbrauch so ineffizient wird, dass eine weitere Erhöhung des Energieverbrauchs keinen signifikanten Leistungszuwachs mehr bringt. Dieser Punkt kann je nach Szenario und individueller Präferenz variieren, da der Nutzenzuwachs subjektiv ist. Typischerweise steigt die Leistungsaufnahme über den Sweetspot hinaus deutlich schneller als die Leistung selbst, was den Punkt leicht erkennbar macht, wenn die Energieaufnahme polynomiell anwächst.

Die Leistungsaufnahme steigt quadratisch zur Spannung und linear zur Taktfrequenz, was das schnelle Anwachsen der Energieaufnahme erklärt. Das bedeutet, dass eine leichte Erhöhung der Spannung zu einem deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sweetspot einer CPU ist der Punkt, an dem das Verhältnis zwischen zusätzlicher Performance und steigendem Energieverbrauch so ineffizient wird, dass eine weitere Erhöhung des Energieverbrauchs keinen signifikanten Leistungszuwachs mehr bringt. Dieser Punkt kann je nach Szenario und individueller Präferenz variieren, da der Nutzenzuwachs subjektiv ist. Typischerweise steigt die Leistungsaufnahme über den Sweetspot hinaus deutlich schneller als die Leistung selbst, was den Punkt leicht erkennbar macht, wenn die Energieaufnahme polynomiell anwächst.

Die Leistungsaufnahme steigt quadratisch zur Spannung und linear zur Taktfrequenz, was das schnelle Anwachsen der Energieaufnahme erklärt. Das bedeutet, dass eine leichte Erhöhung der Spannung zu einem deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs führt.
danke, das heißt eigentlich laufen die Prozessoren generell im Auslieferungszustand bereits genau so, es sei denn man hat andere Präferenzen als der CPU Hersteller?
Andererseits: ein exponentielles Ansteigen sieht man bei 105 Watt ja auch erst leicht, also je nach Betrachtungsweise liegt der sweet-spot zwischen 30 und 100 Watt?

Deine Erklärung ist gut, so hätte ich das auch definiert aus dem Bauch raus. Nur gibt es ja nicht einen klaren Punkt ab dem die Leistungsaufnahme explodiert, eher einen Bereich.
 
danke, das heißt eigentlich laufen die Prozessoren generell im Auslieferungszustand bereits genau so, es sei denn man hat andere Präferenzen als der CPU Hersteller?
Andererseits: ein exponentielles Ansteigen sieht man bei 105 Watt ja auch erst leicht, also je nach Betrachtungsweise liegt der sweet-spot zwischen 30 und 100 Watt?

Deine Erklärung ist gut, so hätte ich das auch definiert aus dem Bauch raus. Nur gibt es ja nicht einen klaren Punkt ab dem die Leistungsaufnahme explodiert, eher einen Bereich.
Nicht exponentiell. Quadratisch. Genau, es ist eher ein Bereich, auf den sich wohl auch die Meisten einigen könnten.
 
Well that escalated quickly.
 
Könnt ihr mir erklären was genau hier mit "Sweetspot" gemeint ist? Die Effizienz ist bei geringerer Leistung eigentlich immer effizienter bis zu ziemlich niedrigen Taktraten, wäre dann der "Sweetspot" nicht irgendwo bei 15-30W zu erwarten?
Es gibt einen gewissen Punkt, ab dem das Power-Management eines Prozessors, der auf 30+ W ausgelegt ist, einfach nicht mehr richtig funktioniert. Wir haben (bis auf den Ryzen 9 9950X im Eco-Modus) keine Tests der TDP-Skalierung mit mehreren Abstufungen gemacht.
 
Vielen Dank für den Test!

Er macht deutlich, daß es durchaus sehr gute Gründe gab, die CPUs herstellerseitig auf 65W TDP zu "drosseln". Über 50 Watt mehr Verbrauch bei Vollast bei nur geringfügig gestiegener Leistung sprechen eine deutliche Sprache.
Ich benutze auch schon seit langem AMD-CPUs im Hauptrechner und undervolte die nach Möglichkeit immer. Seit der Einführung des Turbo-Modus ("Core Performance Boost") ist es auch immer eine meiner ersten Maßnahmen, den Turbo im Bio abzuschalten. Für mein Nutzerprofil sind die paar mehr MHz bei Singlecore-Leistung nicht so wichtig, wie die Einsparung im Multicore-Bereich. Bis zu hundert Watt Unterschied habe ich da schon feststellen müssen, wenn die CPU einen Film renderte. Nur durch das Abschalten des Turbos. Mit Undervolting ("Offset") ist dann noch mehr drin. Schaut man sich sie mit den einzelnen Taktstufen verbundenen Spannungen an, wird auch klar, daß das ganz logisch ist. Die Turbostufe wird regelmäßig mit 0,2 bis 0,4V Spannungsplus betrieben.
 
Vielleicht wäre in Zukunft auch möglich (Gaming)Performance/Preis darzustellen?

Der Aspekt welcher CPU diesen Herbst/Winter ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis hat, ist für eine Kaufentscheidung sicher auch relevant.
 
Vielleicht wäre in Zukunft auch möglich (Gaming)Performance/Preis darzustellen?

Der Aspekt welcher CPU diesen Herbst/Winter ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis hat, ist für eine Kaufentscheidung sicher auch relevant.
Das bekommst du sicher selber hin 🤔
 
Schon toll, wie hier auf konstruktive Anregungen reagiert wird.
Es ist halt sinnlos wenn der Preis absehbar nach 1 Monat sinkt oder allgemein schwankt. Dann müsste man Tests bzw Aussagen nach Tagespreis aktualisieren, sonst ist die Aussage immer falsch.

Dazu kommen Plattformkosten für Board und RAM die du realistisch einbeziehen musst, grade wenn du mit einem 5700x3d vergleichen willst.

Und dann kannst du es auch grad selber machen wenn du davor bist kaufen zu drücken.
 
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