Das ist aber nur halb richtig - denn die 1st Gen. AM4 Boards fressen kein Ryzen. Die Boards wurden mit neuer Revision neu aufgelegt, weil unter dem gleichen Namen, teils mit anderen Namen, als die ersten Ryzen CPUs an den Markt kamen. Such dazu mal bisschen im Netz - heise.de hatte da seinerzeit bspw. mal nen Artikel zu.Vergiss nicht die APUs, die 2017 bei Release von AM4 verfügbar waren... Bristol Ridge ist die erste Generation auf AM4, gefolgt von Zen1. Damit sinds 5 Generationen
Im Endeffekt sind es real "nur" drei Generationen. Denn Zen und Zen+ sind quasi identisch, was die Architektur angeht und unterscheiden sich lediglich, wenn ich das richtig im Kopf habe, durch minimale Änderungen am Cache. Der "Fortschritt" war dort eher die Fertigung. Während Zen und Zen2 und Zen3 jeweils drei verschiedene Architektur-Ausbaustufen sind.
Am Ende kann man das aber sehen wie man möchte. Meiner Meinung nach ist Abwärtskompatibilität nicht wirklich viel wert. Warum? Wer kauft ein neues Board und steckt dann ne alte CPU drauf um sich zu freuen, dass das geht? Die CPU ist heuer doch der einzige wirklich nennenswerte Punkt, den es dabei aufzurüsten gilt, denn diese ist die Basis für viele der Features wie DDR-Speicherspeed Support, PCIe Lanes und Generation usw.
Faktisch hat die Masse auch bei Ryzen von dem bisschen besseren Möglichkeiten zum CPU Upgrade wenig nutzen gehabt, wenn auch das immer als so tolles Feature verkauft wird in den Foren. Denn idR wird auch bei AMD CPU und Board zusammen erstanden. Man muss sich nur mal dazu quer beet die Sysinfos und die Profile anschauen. Zen2 oder Zen3 auf 400 oder 300er Boards ist sehr selten. Bestenfalls noch paar B450 User, weil AMD so lange brauchte den B550 zu bringen und X570 zu teuer war. Aber das sind/waren halt dann häufig auch keine Umrüster sondern Neukunden mit Board und CPU in einem Rutsch.
Bei mir bspw. ist es auch X570 mit Zen3 - ich käme nicht auf die Idee da alt Boards zu kaufen, weil warum auch?
Die Frage ist eher, wie viele potentielle Aufrüstwillige gibt es in Relation zum Rest?Vielleicht war der Trubel um dem 5800XD3 auch nur dazu da um willige Aufrüster zum warten zu bewegen. Warten auf den 5800XD3 anstatt einen Intel zu kaufen, um dann am Ende einen Zen 4 zu bestellen.
AMDs Anteil im Desktop und Mobile Bereich ist annähernd gleich bei etwas über 20%. Nur ist der Mobilemarkt so schon größer als der Desktop Markt. AMD setzt also viel mehr Einheiten in Märkten ab, die überhaupt nicht aufrüsten könnten. Ob von den ganz paar wenigen, die da am Ende auf nen 8C mit großem Cache schielen, wirklich Mengen bei sind, die sich mit Aufschub der CPU vor einem Wechsel zu Intel abhalten lassen? Absolut fraglich... Abseits der Schrauber in Foren kauft die Masse relativ klar Bedarfsgerecht. Und der Bedarf schwindet nicht auf einmal, wenn AMD als kleinere Partei am Markt nicht schnell genug liefert.
Viel wahrscheinlicher beim 5800er Thema ist eher eher, dass Intels Preise zu niedrig für so einen riesen L3 Cache Prozessor ist. Sprich die Mehrkosten und der Mehrwert nicht ansatzweise im Verhältnis stehen, obenraus aber die Preise nicht einfach angehoben werden können, weil im nächst höheren Regal was dann noch attraktiveres steht, ohne den Preis zu eskalieren...
Ich wäre mir heute nichtmal mehr sicher ob da überhaupt noch was kommt. Dass sie das Zeug produzieren lässt sich ja aktuell belegen. Es sollen ja Epyc CPUs existieren und es gibt auch Teils schon Benches. Nur hat man dort halt obenraus viel mehr finanziellen Spielraum. Es wäre ein leichtes das auf den Markt zu werfen. Und auch ein leichtes, das nicht nur für den 8C zu tun. Ob aber wer für nen 12C anstatt 500€ dann sagen wir 700€ bezahlen würde, ist halt absolut fraglich. Für quasi Geschenkt wird es die deutliche Die Size Erhöhung faktisch nicht geben. Ob sich das also rechnet bzw. ob es überhaupt aufgeht, ist gemessen am Preisgefüge immer mehr fraglich.
Je nach Board ist dem so. Offiziell von AMD ist es faktisch auch so. Manche Boardpartner halten es aber anders und paaren auch offiziell nicht supportete Modelle.Wobei BristolRidge-Microcodes den 3000er-Microcodes (und darüber) zum Opfer gefallen sein sollen.