Samsung SSD 870 QVO im Test: QLC überzeugt immer noch nicht

Mal eine kurze Frage. In diesem Test und generell werden qvo/qlc etc. eine geringere Lebensdauer als TLC speichern nachgesagt. Gibt es da Langzeit Erfahrungen/Tests?

Wenn die schon ne 8tb Version rausbringen dann ist es doch wohl auch dafür gemacht mehrere Jahre als Datengrab zu fungieren oder täusche ich mich da?

Im Consumer relevanten Bereich von 1-2 TB sind qlc ssd's weiterhin nicht empfehlenswert bei möglichen Ersparnissen von <10€ im Vergleich zu TLC. Die Hauptabnehmer werden wohl entweder unwissende Kunden sein oder OEM Hersteller. In den Größen ab 4tb muss man schon wieder die klassischen Hdd's als Konkurrenten sehen. Wenn mir die Geschwindigkeit egal ist kann ich auch richtig geld sparen.
 
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In den Größen ab 4tb muss man schon wieder die klassischen Hdd's als Konkurrenten sehen. Wenn mir die Geschwindigkeit egal ist kann ich auch richtig geld sparen.

*wenn mir Geschwindigkeit, Lärm, Stromverbrauch, Vibrationen, Wärmeentwicklung und mechanische Anfälligkeit egal sind
 
Ich will gar nichts nehmen. Ich brauche höchstens 2 SSD im System. Ich rede hier generell. Lange Zeit hatten Mainboards 8 und mehr SATA Anschlüsse. Leute brauchten die offensichtlich. Selbst heute sind 6 und 8 keine Seltenheit, sonder oft noch normal.
Ich rede davon wie man es für den Kunden am besten hätte lösen können. Ich sage nicht dass ich kein M.2 haben will oder das die nutzlos sind. Ich sage nur dass einige eben mehr brauchen.

Keiner fragt nach U.2, weils keiner kennt. Es wurde nie gepusht, wäre aber ein super Nachfolger von SATA, schon alleine weil M.2 und U.2 kompatibel sind.

Was würdest du denn eher brauchen? 8 SATA Anschlüsse oder nur 2 oder 4 davon und stattdessen noch 2 oder 4 U.2 Anschlüsse? Ist eigentlich ganz logisch.
Wieso offensichtlich? Wohl offensichtlich nicht, nachdem vor allem im Budget Bereich (aka meistes Absatzvolumen) die Anzahl der SATA Anschlüsse eher abwärts geht. Wofür auch? Wie viele Platten haben 99% der Consumer? 1? 2? Vielleicht 3? System SSD + Datengrab HDD ist immer noch die Standartempfehlung für günstige Kisten, SSD only für high end. Effektiv niemand aus diesem Käuferbereich braucht auch nur annähernd so viele Anschlüsse.

Von mir aus kann SATA komplett verschwinden und dafür mehr M.2 aufs Board.

Ich nutze SATA aktuell nur, weil ich die Platten vor Kauf des Boards halt schon hier hatte. Bei allen Neubau-PCs, die ich die letzten 2 Jahre gebaut habe, kam ausschließlich M.2 rein.
 
Wenn es Dir hier explizit um die QVO ginge: Warum führst Du dann das 660p Gespräch bereits zum zweiten Male weiter und forderst damit zu einer erneuten Antwort? Ich glaube vielmehr, daß Du auf Teufel komm raus Deinen Standpunkt als den einzig Wahren darstellen willst und Meinungen anderer nicht gelten zu lassen versuchst. :O

Du bestehst doch ständig darauf wie toll die 660p ist :d

Dazu hat die 660p die QLC-Nachteile ebenso wie die QVO und anderer SSDs mit dieser NAND-Art

Nüchtern betrachtet gibt es nur einen Grund für QLC, das wäre ein deutlich niedrigerer Preis. Das ist kein persönlicher Standpunkt sondern Tatsache. Genau wie der Umstand dass die derzeitigen QLC-Preise, egal ob SATA oder M.2 erst ab 4TB überlegenswert sind.
 
Mal eine kurze Frage. In diesem Test und generell werden qvo/qlc etc. eine geringere Lebensdauer als TLC speichern nachgesagt. Gibt es da Langzeit Erfahrungen/Tests?
Also, was die TBW-Angaben angeht sind das natürlich Herstellerangaben und dienen vorrangig der Garantieeinschränkung. Keine SSD muss direkt mit dem nächsten geschrieben Byte den Geist aufgeben, aber man kann wohl davon ausgehen, dass die Hersteller schon halbwegs genau berechnen, was sie garantieren können ohne allzu viele Defekte abwickeln zu müssen. Welchen Faktor sie daher draufschlagen, kann man nur raten.
Langzeittests findest du dazu kaum und bei der Gelegenheit möchte ich auch darauf hinweisen, den eigenen Anwendungsfall zu reflektieren. Bei der 870 QVO waren am Ende vom Test knapp 20 TB Daten geschrieben, mehr als bei der 960 EVO auch nach Jahren als System-SSD inkl. mehrerer Neuinstallationen. Wer wirklich so schreibintensiv unterwegs ist, wird das auch entsprechend wissen und dann planen. Wichtiger könnte sein, wie auch die Aussage von @Mr.Mito nahelegt, dass die SSD nicht vom Strom getrennt gelagert werden sollte.
Wenn die schon ne 8tb Version rausbringen dann ist es doch wohl auch dafür gemacht mehrere Jahre als Datengrab zu fungieren oder täusche ich mich da?
Klar, aber auch hier: Als Datengrab wird sowieso kaum auf die SSD geschrieben, sondern meist ja eher genau ein Mal und dann war es das - danach wird das Musikarchiv, Image-Verzeichnis oder was auch immer eben nur noch gelesen, nicht mehr regelmäßig neu geschrieben.
Im Consumer relevanten Bereich von 1-2 TB sind qlc ssd's weiterhin nicht empfehlenswert bei möglichen Ersparnissen von <10€ im Vergleich zu TLC.
Genau das empfinde ich als den entscheidenden Punkt.
 
... Wichtiger könnte sein, wie auch die Aussage von @Mr.Mito nahelegt, dass die SSD nicht vom Strom getrennt gelagert werden sollte.

Klar, aber auch hier: Als Datengrab wird sowieso kaum auf die SSD geschrieben, sondern meist ja eher genau ein Mal und dann war es das - danach wird das Musikarchiv, Image-Verzeichnis oder was auch immer eben nur noch gelesen, nicht mehr regelmäßig neu geschrieben.

Genau das empfinde ich als den entscheidenden Punkt.

Dass SSD mit Daten nicht längere Zeit stromlos gelagert werden sollen/können, ist keine Anforderung, die nur für QLC basierte Modelle gilt. Alle NAND-Flash-Varianten leiden mit der Zeit unter charge migration. Es gibt daher JEDEC-Spezifikationen, nach denen die Zeitspanne für die stromlose Lagerung von SSD mit Daten auf wenige Monate limitiert ist. Die Problematik wird durch Refreshzyklen, die die SSD selbständig ausführen beherrscht. SSD, die sich in NAS befinden, werden ihre Daten daher nicht aufgrund von charge migration verlieren, sofern sie regelmäßig mit Strom versorgt werden.

Der Vergleich mit billigen Spectek-Sticks ist diesbezgl. wenig zielführend. Dieses Label dient Micron dazu, minderwertigeres, nicht SSD-taugliches NAND-Flash zu vertreiben. Auf den SSD der NAND-Flash-Hersteller kommen höhere Qualitätsstufen zum Einsatz.

Das ist doch genau das Problem, es gibt aktuell keinen Preisvorteil zu TLC(edit: wenn man die gängigen Größen vergleicht), sonst wäre QLC ja tatsächlich interessant.

Dieser Zustand wird nicht mehr lange bestehen. Die QLC-Modelle der NAND-Flash-Hersteller sind jetzt schon günstiger als deren TLC-Modelle.
 
Die ist ja interessant (ausser der Preis). Gibts da Reviews dazu?
 
Die meisten QLC SSDs werden künstlich ausgebremst im sequentiellen Bereich.
Micron beweist, dass es anders geht: https://geizhals.de/micron-5210-ion-7-68tb-mtfddak7t6qde-2av1zabyy-a1907709.html?hloc=at&hloc=de

360MB/s konstantes sequentielles schreiben (ohne SLC Cache)
Auch die TBW sind 5x so hoch wie bei Samsungs 8TB QLC Äquivalent

Die 360MB/s werden aber auch nur vom 8GB-Modell erreicht. Die kleineren Varianten sind nicht schneller als gewöhnliche Consumer-SSD mit QLC. Dass die 8GB-Variante der 5210 jenseits des SLC-Caches schneller als die 860 QVO 8GB schreibt, resultiert daraus, dass die kein SLC-Cache hat. Das hat den Vorteil, dass immer direkt ins QLC geschrieben wird, was insgesamt natürlich schneller vonstattengeht als das vorläufige Schreiben ins SLC-Cache und das anschließende Schreiben ins QLC. Damit ist die 5210 bei kleineren Zugriffen aber auch langsamer als die 860 QVO. Bei der 860 QVO hat man sich m. E. aufgrund der Konzeption als Allroundlaufwerk bewusst für SLC-Cache entschieden, da damit bei vielen Anwendungen bessere Leistung erzielt wird.

Die hohe TBW gilt nur für den günstigsten Fall des rein sequenziellen Schreibens. Nichtsequenzielle kleinere Schreibzugriffe reduzieren die TBW auf bis zu einem Sechzehntel. Dass die TBW der 860 QVO 8GB von 2,88PB, welche Samsung ohne Einschränkung hinsichtlich der Zugriffsart spezifiziert, wirklich schlechter sind, ist daher eher nicht anzunehmen. Ich halte das auch aus Sicht der bisherigen Entwicklung für wenig wahrscheinlich. Bis dato war Samsung bei der NAND-Flash-Entwicklung der gesamten Konkurrenz immer ein gutes Stück voraus, insbesondere bei 3D-NAND. Die anderen Hersteller haben zwar aufgeholt, x-fach haltbareres NAND-Flash können die aber auch nicht herbeizaubern.

Es ist auch nicht zutreffend, dass die Schreibleistung künstlich gebremst wird. Das Beschreiben wird mit zunehmender Zahl an Ladungsniveaus immer komplexer und zeitaufwendiger. Die Schreibraten von MLC- oder TLC-NAND sind daher nicht ohne weiteres realisierbar.
 
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Die 360MB/s werden aber auch nur vom 8GB-Modell erreicht.
[...]
Es ist auch nicht zutreffend, dass die Schreibleistung künstlich gebremst wird.

Nun gibt es aber ein 8TB-Modell von der 870 QVO und eine andere Erklärung als eine Bremse fällt mir nicht ein. Wenn Micron mit 8TB 360MB/s sequentiell ohne Cache schafft, dann wäre dies für Samsung bei 8TB auch möglich.

Schlimmer noch:
Es gibt überhaupt keinen Grund, den dynamischen SLC-Cache bei Modellen >2TB Modell bereits bei wenigen hundert GB abzukappen. Wenn das 2TB einen dynamischen Cache von 200GB hat, könnte man dem 8TB Modell 800GB genehmigen.
 
Wie oben geschrieben, hat die Auslegung mit SLC-Cache den Vorteil höherer Leistung bei kleinen Zugriffen. Bei durchschnittlichen Homeuseanwendungen haben solche Zugriffe i.d.R. deutlich mehr Gewicht als lange sequenzielle Zugriffe. Allein die I/O-Last, die das OS stetig im Hintergrund generiert, besteht zumeist nur aus 4K-Zugriffen.
 
Wie oben geschrieben, hat die Auslegung mit SLC-Cache den Vorteil höherer Leistung bei kleinen Zugriffen. Bei durchschnittlichen Homeuseanwendungen haben solche Zugriffe i.d.R. deutlich mehr Gewicht als lange sequenzielle Zugriffe. Allein die I/O-Last, die das OS stetig im Hintergrund generiert, besteht zumeist nur aus 4K-Zugriffen.

Das ist mir schon klar, aber ändert rein gar nichts. Denn

a) auch mit SLC- Cache könnte man beim 8TB-Modell außerhalb des Caches die Leistung höher gestalten, wenn man denn wollte.

b) gibt es keinen Grund, die Größe des dynamischen SLC-Caches (der abseits der fixen 6GB angewandt wird, wenn genug Speicher frei ist) bei den Modellen >2TB nicht weiter steigen zu lassen
 
SLC-Cache ist immer mit einem Performancehandicap jenseits dieses Caches verbunden. Die Micron 5210 verzichtet m. W. gänzlich auf SLC-Cache und ist daher kein Beispiel dafür, dass man jenseits des SLC-Caches schneller schreiben kann.

Dass mehr SLC-Cache möglich wäre, wenn Samsung wollte, ist sicher richtig. Allerdings sind die 78GB für die meisten Anwendungsfälle ausreichend bzw. überdimensioniert. Wer beständig große Schreiblast erzeugt, ist mit QLC-Laufwerken generell falsch beraten. Für entsprechend spezifizierte Modelle muss man bei allen Herstellern deutlich tiefer in die Tasche greifen. Btw, wird die ION 5210 von Micron auch als Serie für vornehmlich "read-intensive workloads" beworben. Für "write-intensive workloads" sind die nicht konzipiert, vgl. https://www.tweaktown.com/images/content/9/1/9196_80_micron-5210-ion-enterprise-ssd-review_full.png
 
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SLC-Cache ist immer mit einem Performancehandicap jenseits dieses Caches verbunden. Die Micron 5210 verzichtet m. W. gänzlich auf SLC-Cache und ist daher kein Beispiel dafür, dass man jenseits des SLC-Caches schneller schreiben kann.

Nein, das besteht aus technischer Sicht nur dann, wenn zwangsweise über den Cache umgeleitet wird, was Samsung aber gar nicht macht. Ist der Cache voll, wird direkt auf den QLC geschrieben. Und dort könnte man dann bessere Schreibalgorithmen verwenden, wie es Micron ja auch macht.

Dass mehr SLC-Cache möglich wäre, wenn Samsung wollte, ist sicher richtig. Allerdings sind die 78GB für die meisten Anwendungsfälle ausreichend bzw. überdimensioniert. Wer beständig große Schreiblast erzeugt, ist mit QLC-Laufwerken generell falsch beraten. Für entsprechend spezifizierte Modelle muss man bei allen Herstellern deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Ziemlicher Quatsch. Selbst wenn man das Laufwerk nur gelegentlich füllt, sind 78GB gemessen an 8TB Laufwerksgröße ein WITZ und das beschreiben dauert ewig.

Arbeitest du zufällig für Samsung oder bist Fanboy? Also ich habe in meinem PC 4 Samsung SSDs+einen Samsung Trockner, Waschmaschine und Fernseher und Handy. Aber solch ein Schöngerede von durchwachsener Technik (oder wie HWLuxx sagt: überzeugt noch nicht) käme mir nie über die Lippen...

Wie dem auch sei: Dein Marketing ist so plump, dass du damit nicht mal mich, der das ganze Haus voll Samsung Produkten hat, überzeugen kannst.
 
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Nein, das besteht aus technischer Sicht nur dann, wenn zwangsweise über den Cache umgeleitet wird, was Samsung aber gar nicht macht. Ist der Cache voll, wird direkt auf den QLC geschrieben. Und dort könnte man dann bessere Schreibalgorithmen verwenden, wie es Micron ja auch macht.

Wie geschrieben, verwendet Micron bei der 5210 überhaupt kein SLC-Cache und ist damit als Bsp., wie man es mit SLC-Cache besser macht ungeeignet. Wenn du ein passendes Beispiel parat hast, gib Bescheid.
 
Wie geschrieben, verwendet Micron bei der 5210 überhaupt kein SLC-Cache und ist damit als Bsp., wie man es mit SLC-Cache besser macht ungeeignet. Wenn du ein passendes Beispiel parat hast, gib Bescheid.

Die 870 QVO schreibt intern, sobald der SLC-Cache voll ist, genauso wie die Micron 5210 - direkt auf den QLC.
Das Vorhandensein eines SLC-Cache macht schnelles schreiben außerhalb dieses Caches nicht unmöglich - da hast du etwas falsch aufgeschnappt.

Der Unterschied ist, dass die 5210 bessere Algorithmen hat oder (was ich vermute) die 870 QVO 8TB künstlich limitiert ist, um Marketing-technisch für die eigenen Enterprise-Modelle keine Gefahr darzustellen.
 
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Die 870 QVO schreibt intern, sobald der SLC-Cache voll ist, genauso wie die Micron 5210 - direkt auf den QLC.
Das Vorhandensein SLC-Cache macht schnelles schreiben außerhalb dieses Caches nicht unmöglich - da hast du etwas falsch aufgeschnappt.

Beim Überschreiten der SLC-Kapazität ist zusätzlich zum Schreiben in das QLC das SLC-Cache zu leeren und ins QLC zuschreiben. Sofern man das nicht verzögert, bis kein Schreibzugriff mehr ansteht, was andere Nachteile mit sich bringt, fällt dann die messbare Schreibleistung selbstverständlich geringer aus. Aber wie geschrieben, die 5210 ist dafür kein geeignetes Beispiel. Bei der wurde ja gänzlich auf SLC-Cache verzichtet.
 
Beim Überschreiten der SLC-Kapazität ist zusätzlich zum Schreiben in das QLC das SLC-Cache zu leeren und ins QLC zuschreiben. Sofern man das nicht verzögert, bis kein Schreibzugriff mehr ansteht, was andere Nachteile mit sich bringt, fällt die messbare Schreibleistung selbstverständlich geringer aus. Aber wie geschrieben, die 5210 ist dafür kein geeignetes Beispiel. Bei der wurde ja gänzlich auf SLC-Cache verzichtet.

Das wird so aber nicht gehandhabt. Denn der relativ kleine SLC-Cache wäre relativ fix wieder geleert, in einer endlos langen Zeit, in der parallel z.B. 7 TB geschrieben würden. Dann müsste die Schreibrate irgendwann wieder ansteigen...macht sie aber nicht.
 
Wie wird es denn stattdessen gehandhabt und gibt es ein Beispiel eines anderen SATA-SSD, dass diesbzgl. deutlich besser als die QVO ist? Wie das SLC-Cache konkret funktioniert, ist m. W. gut gehütetes Geheimnis der Controller/Flash-Hersteller. Mir fällt da nur die Crucial BX500 ein, die nach 48GB SLC-Cache mit 85MB/s schreibt, vgl. https://www.tomshardware.com/reviews/crucial-bx500-ssd,5377-4.html
 
Wie wird es denn stattdessen gehandhabt und gibt es ein Beispiel eines anderen SATA-SSD, dass diesbzgl. deutlich besser als die QVO ist? Wie das SLC-Cache konkret funktioniert, ist m. W. gut gehütetes Geheimnis der Controller/Flash-Hersteller. Mir fällt da nur die Crucial BX500 ein, die nach 48GB SLC-Cache mit 85MB/s schreibt, vgl. https://www.tomshardware.com/reviews/crucial-bx500-ssd,5377-4.html

Der SLC-Cache wird in Ruhephasen geleert. Laufwerke, die das anders machen und während des Schreibens Daten umschichten, gurken irgendwo im 50-80MB/s- Bereich herum.

Es gibt jedenfalls außer Marketing kein seriöses Argument dafür, warum zwar die 2TB-Variante mal locker doppelt so schnell außerhalb des Cache schreiben soll als die 1TB, sich danach die Geschwindigkeit aber um kein MB/s mehr nach oben hin verändern soll ;) Die 8TB-Version könnte mehr, darf aber nicht.
 
Der SLC-Cache wird in Ruhephasen geleert. Laufwerke, die das anders machen und während des Schreibens Daten umschichten, gurken irgendwo im 50-80MB/s- Bereich herum.

Gibt es dafür belastbare Referenzen? Meine eigenen Test anhand der aufgenommenen elektrischen Leistung einer Samsung 850 EVO, zugegeben ein anderes Modell, legen das alleinige Leeren des SLC-Caches in Ruhephasen eher nicht nahe.
 
Gibt es dafür belastbare Referenzen? Meine eigenen Test anhand der aufgenommenen elektrischen Leistung einer Samsung 850 EVO, zugegeben ein anderes Modell, legen das alleinige Leeren des SLC-Caches in Ruhephasen eher nicht nahe.

Die 850 EVO hat nur einen sehr kleinen SLC-Cache von wenigen GB -keinen dynamischen. Da musst du übrigens schon sehr schnell messen, denn das dürften nur Sekunden sein, in denen der geleert wird.

Spielt aber letztendlich auch keine Rolle, denn ich habe mir mal die 860 Evo angeschaut, die exakt das selbe Caching System benutzt wie die 860 oder 870 QVO. Fixer SLC-Cache, dynamischer SLC-Cache und dann der übliche NAND.

Das interessante ist:
Ab 2TB schreibt die SSD mit und ohne Cache exakt gleich schnell. Das 1TB-Modell nur 50MB/s geringer.

Dein Argument
"Das SLC-Cache zu leeren und [...] fällt die messbare Schreibleistung selbstverständlich geringer aus."

kann also nicht greifen, denn die ständigen Kopiervorgänge müssten dann auch hier einen Impact haben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ach sieh an, hier ist dann auch meine These bestätigt:

Computerbase schrieb:
Erst anschließend werden die Daten im Leerlaufbetrieb auf herkömmliche Weise gesichert. Für den Anwender werden Schreibvorgänge spürbar beschleunigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In our testing, the 1TB model wrote 42GB of data before write performance degraded from 490 MBps down to 80 MBps on average, matching the 860 QVO. The smaller 6GB SLC write cache recovered within 30 seconds, but with five minutes of idle time, only 6GB of dynamic cache recovered again before performance tanked. It took half an hour for the cache to fully recover in terms of both capacity and speed.
 
Die 850 EVO hat nur einen sehr kleinen SLC-Cache von wenigen GB -keinen dynamischen. Da musst du übrigens schon sehr schnell messen, denn das dürften nur Sekunden sein, in denen der geleert wird.

Mit geeignetem Messaufbau ist das kein Problem.

Das interessante ist:
Ab 2TB schreibt die SSD mit und ohne Cache exakt gleich schnell. Das 1TB-Modell nur 50MB/s geringer.

Dein Argument

kann also nicht greifen, denn die ständigen Kopiervorgänge müssten dann auch hier einen Impact haben.

Bei kleineren Modellen mit weniger Flash-Dice, ist dieser Impact auch vorhanden. Bei den großen Modellen ist die Kombination aus ungecachter Schreibleistung des TLC-NAND und größerer Anzahl an Dice, die gleichzeitig beschrieben werden, eben so schnell, dass SLC-Cache keinen Vorteil hat.

Ach sieh an, hier ist dann auch meine These bestätigt ...

In dem CB-Artikel wird aber auch nur etwas daher gesagt. Ein Nachweis, der diese Aussage zweifelsfrei belegt, wird nicht geliefert. Die von Kenaz verlinkte Aussage aus einem anderen Review deutet m. E. nicht darauf hin, dass das Leeren des SLC-Caches ein simpler Vorgang ist, der die Leistung nur sehr kurzfristig degradiert.
 
Bei kleineren Modellen mit weniger Flash-Dice, ist dieser Impact auch vorhanden.

Das ist aber kein Impact vom hin und her kopieren, sondern einfach eine Limitierung des kleineren NAND-Speichers, wenn der Cache voll ist.

In dem CB-Artikel wird aber auch nur etwas daher gesagt. Ein Nachweis, der diese Aussage zweifelsfrei belegt, wird nicht geliefert. Die von Kenaz verlinkte Aussage aus einem anderen Review deutet m. E. nicht darauf hin, dass das Leeren des SLC-Caches ein simpler Vorgang ist, der die Leistung nur sehr kurzfristig degradiert.

Das Review deutet sehr deutlich daraufhin, dass das Leeren nach dem Schreibvorgang erfolgt und nicht, dass zwischendrin irgendetwas hin und kopiert wird.

Deine Theorie existiert ausschließlich in deiner Fantasie - niemand sonst vertritt deine Aussagen und es weist auch sonst nichts darauf hin. Weswegen ich den Quatsch ab sofort als Trollerei werte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich ähnlich. Eine Beleg zu deiner These, dass die Schreibleistung der QVC künstlich beschnitten ist, kannst du absehbar nicht liefern.

Ich habe gesagt, entweder ist die Leistung künstlich beschnitten oder Samsung verwendet einen schlechteren Algo als Micron. Denn Micron beweist eben, dass man mit mehr als 160MB/s zumindest bei sehr großen Laufwerken direkt auf QLC schreiben kann. Das ist ein FAKT.

Du kannst nicht, weil dir das nicht schmeckt, einfach irgendetwas erfinden ("da wird während des Schreibens zwischendurch herumkopiert"), für das schlichtweg NICHTS spricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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