Samsung T7 Shield 1 TB hat nicht die volle Kapazität

Mr joker

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Hallo,

ich habe mir eine Samsung SSD T7 Shield mit 1 TB gegönnt!

Die Benutzung findet ausschließlich unter Linux statt, weshalb ich sie mir auch gleich mit XFS formatiert habe (ausgeliefert wurde sie mit exFAT).
Ach ja, und die Partitionstabelle habe ich bei der Gelegenheit auch gleich neu erstellt, diese war eine MSDOS und ich habe sie in GPT-Partitionsstil geändert.

Wenn ich mir die SSD nun z.B. im KDE-Partitionsmanager anschaue, sieht das wie folgt aus:

Samsung-T7-Partitionierung.png


Wie man dort sehen kann, sind direkt 6,52 GiB belegt!
Es ist aber noch gar nichts darauf geschrieben worden.
Auch im Datei-Explorer wird sie als völlig leer angezeigt. Aber eben auch mit "nur" 924,5 GB frei, also auch dort wird schon der belegte Platz (der aber unsichtbar ist!) abgezogen.

Ich habe die Platte nun schon mehfach auch mit unterschiedlichen Tools (GParted, KDE-Partitionsverwaltung, gnome-disk-utility) formatiert, es ist immer das Gleiche.

Kann das daran liegen, dass die SSD eine interne Verschlüsselung hat und dafür irgendwie Platz abzweigt?

Das Problem besteht für mich darin, dass ich eigentlich vorhatte, einen Veracrypt-Container von einer 1-TB-Festplatte (alte klasssische 3,5'' WD Green!) auf diese SSD umzuziehen.

Der Container ist aber 931,3 GB groß (und passt genau auf die HDD!) und ist somit ein paar GB zu groß für die SSD!

Die Frage am Rande wäre dann: Wäre eine andere 1-TB-SSD (ohne interne Verschlüsselung, falls es daran liegt) vielleicht größer?
 
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Google sagt mir, das XFS ansich schon etwas Platz belegt (für Verzeichnisstruktur, das ganze Journalingzeug muss ja auch irgendwo gespeichert werden und was sonst noch alles Filesystem-mäßiges). Das Zeug taucht natürlich nicht als Dateien im Dateisystem selbst auf, ist aber halt trotzdem belegter Speicherplatz.
Wenn man sich andere "Beschwerden" dahingehend ansieht, drängt sich sogar das Verdacht auf, das es ~7GB pro 1TB Speichervolumen sind. Bei formatierten 2TB-Platten wird öfter mal erwähnt, das ~14GB "fehlen", das passt zu deiner Angabe hier für 1TB.

Andere Dateisysteme haben sowas wohl auch. Wieviel da jeweils weg geht, hängt wohl davon ab, was das FS da alles so speichern muss.
 
Tatsächlich, du hast recht!

Testweise habe ich sie jetzt gerade mal umformatiert in NTFS (so wie die andere, alte HDD auch):

Samsung-T7-Partitionierung-NTFS.png


Dann sind es nur 93,55 MB, die belegt sind!

Ich hatte gedacht, XFS würde schon zu den sparsameren Formaten (was den Platz für sich selbst angeht) gehören, ich hatte nämlich früher schon mal einen Vergleich mit ext4 gemacht, und das hatte noch mehr für sich selbst belegt - werde ich aber vielleicht gleich auch noch prüfen.

Danke jedenfalls für den Tipp!

Dann weiß ich nur nicht, was ich machen soll ... vielleicht doch einfach NTFS nutzen (unter Linux)? Das wird ja soweit ich weiß von neueren Kerneln auch nativ unterstützt (und ich habe derzeit CachyOS mit einem 6.irgendwas Kernel).

PS: Gerade mal mit ext4 getestet, da sind es sogar satte 15,7 GB!
 
Ich hatte gedacht, XFS würde schon zu den sparsameren Formaten (was den Platz für sich selbst angeht) gehören,
Das war zumindest keines der Ziele für die XFS entwickelt wurde. :d

Ich nutze auch noch ältere NTFS-Platten unter Linux. Aber das ist eigentlich nur Storage, da sind also keine Programme drauf installiert oder sowas.

Ansonsten kann ich da nicht viel zu sagen. In Steam-Foren wird immernoch davon abgeraten unter Linux die Steambib auf ein NTFS-Laufwerk zu legen. Was das konkret für Probleme verursachen sollte, oder wo die Bedenken liegen, hab ich aber nichts zu gelesen.


Kannst den Veracrypt-Container nicht verkleinern? Oder einen neuen anlegen, der dann passt und dann einmal die Inhalte umkopieren?
 
Muss ich dann mal schauen ...

Habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob oder wie man einen Veracrypt-Container verkleinern kann, ich glaube, da werde ich aber auch nicht so einen großen Aufwand betreiben.

Da liegen halt Backup-Daten drin (also keine Programme, die von dort laufen), die geschützt sein sollen. Und möglichst zuverlässig soll das Ganze halt sein, von daher wäre die Frage, inwieweit sich NTFS unter Linux eignet.

Das einfachste wäre aber dann wahrscheinlich die neue Festplatte komplett zu verschlüsseln (anstatt einen Container darauf anzulegen*) und dann vom geöffneten Container (alte Festplatte) auf neue Festplatte kopieren. Der Platz auf der neuen Festplatte reicht dann erst mal locker, da der Container nur zu ca. 2/3 voll ist.
Das mit der neuen SSD habe ich überhaupt nur gemacht, weil meine Datensicherungen mittlerweile 20-30 Minuten gedauert haben. Da dachte ich mir, da muss was passieren!
Da ich zweifach sichere, habe ich dann zwar immer noch eine langsame Platte, aber wenigstens geht es mit der neuen SSD, die ich dann öfter nehmen werde, dann deutlich schneller.

*Warum nicht einfach einen kleineren Container auf der SSD anlegen? Weil das unter Linux mit Veracrypt total kompliziert ist, von wegen Einhängepunkte, Zugriffsberechtigungen usw., während es recht unkompliziert ist, die ganze Platte zu verschlüsseln.
Es ist aber wiederum ganz einfach, einen schon vorhandenen (z.B. unter Windows erstellten und mitgenommenen) Container unter Linux/Veracrypt einzubinden.
Aber das nur nebenbei.

Jedenfalls weiß ich dann jetzt, dass es nicht die böse Samsung SSD ist, die zuwenig Speicherplatz bietet! :)
 
Kann das daran liegen, dass die SSD eine interne Verschlüsselung hat und dafür irgendwie Platz abzweigt?
Nein, dies sind die Metadaten des Filesystems.

Dann sind es nur 93,55 MB, die belegt sind!
Schau mal genau hin, denn es sind MiB und nicht MB. NTFS legt seine Metadaten in Dateien ab die unsichtbar sind und deren Namen mit $ beginnen. Diese werden als Spare angelegt, wachsen also bei Bedarf und mit der Belegung des Filesystems, weshalb sie anfangs eben so klein sind.

von daher wäre die Frage, inwieweit sich NTFS unter Linux eignet.
Zwar habe ich wenig Ahnung von Veracrypt und nutze es auch nicht, aber hat nicht der Container sein eigenes Filesystem? Der wird doch dem Rechner als eigenes Laufwerk präsentiert und damit muss NTFS dann nur eine einzige Datei verwalten, eben diesen Veracrypt Container und dessen Größe ändert sich ja auch nicht einmal, so dass das NTFS Fileystem auf der SSD selbst hier also praktisch nichts zu tun hat, sondern die ganze Verwaltung der Dateien von dem Filesystem innerhalb des Veracrypt Containers erledigt wird. Das sollte also gehen, sofern die Metadaten für diese eine Datei nicht so groß werden, dass am Ende doch noch der Platz ausgeht. Dies passiert übrigens wenn man mit h2testw größere, frisch formatiere NTFS Partitionen testet, denn h2testw schaut am Anfang auch wie viel Platz frei ist, schlängt dann schon etwas weniger vor, aber bei größeren Volumen geht dann doch der Platz aus, weil heise damals eben nicht korrekt vorausgesehen hat wie groß die Metadaten bei größeren Kapazitäten werden, das Tool ist ja schon fast 20 Jahre alt.
 
aber hat nicht der Container sein eigenes Filesystem?
Genau. Hab aber auch schon ewig keinen Container mehr erstellt. Will man einen Container anlegen, muss aber die Festplatte an sich auch schon eine Partitionstabelle haben und formatiert sein (oder es kann auch sein, dass Veracrypt das macht, sollte es noch nicht der Fall sein). Und darauf legt dann Veracrypt seinen Ordner/Container an, welcher theoretisch wieder ein anderes Dateisystem haben kann (Veracrypt bietet die Auswahl zwischen ext2, ext3, ext4, exFAT, NTFS und Btrfs (und ich glaube auch noch FAT und FAT32)).

Will man die ganze Festplatte verschlüsseln, übergibt man sie Veracrypt am besten ganz unpartitioniert und dann wird auch nur ein Dateisystem angelegt.
Wenn die verschlüsselte Platte dann angestöpselt wird (oder auch im Fall Internen angeschlossen ist), wird sie vom Betriebssystem gar nicht weiter beachtet, weil nicht mal eine Partitionstabelle gefunden wird!
Aber Veracrypt erkennt die Festplatte und kann sie einbinden.

Das mit dieser "doppelten" Formatierung (im Fall einer Containererstellung) ist mir aber irgendwie auch nicht so ganz geheuer! Auch deshalb habe ich mich zwischenzeitlich entschieden, die neue SSD komplett zu verschlüsseln, als Dateisystem habe ich ext4 gewählt.
 
Will man einen Container anlegen, muss aber die Festplatte an sich auch schon eine Partitionstabelle haben und formatiert sein
Klar, der Container ist ja eine Datei in diesem Filesystem, was ihn ja eben von der Vollverschlüsselung unterscheidet.
darauf legt dann Veracrypt seinen Ordner/Container an, welcher theoretisch wieder ein anderes Dateisystem haben kann (Veracrypt bietet die Auswahl zwischen ext2, ext3, ext4, exFAT, NTFS und Btrfs (und ich glaube auch noch FAT und FAT32)).
Eben, weil der Container wie ein eigenes Laufwerk behandelt wird und deshalb auch sein eigenes Filesystem hat.

habe ich mich zwischenzeitlich entschieden, die neue SSD komplett zu verschlüsseln
Deine Entscheidung, beachte aber das die Verschlüsselung mit so einer Software immer Performance kostet. Wundere Dich also nicht, wenn die Performance nicht den Angaben oder Ergebnissen in Reviews entspricht.
 
beachte aber das die Verschlüsselung mit so einer Software immer Performance kostet
Meinst du generell oder, dass die Vollverschlüselung mehr Performance kostet, als ein verschlüsselter Container? Sollte doch eigentlich beides gleich sein oder?

Voll ausschöpfen kann ich das Laufwerk aber sowieso nicht, da ich von einer internen SATA-SSD (Crucial MX500), welche auch Veracrypt-(voll)verschlüsselt ist, sichere.
Aber wichtig war mir, dass auch größere Datenmengen möglichst schnell und gleichmäßig laufen und dass die Datenrate möglichst nicht einbricht, wenn der Schreib-Cache vollgelaufen ist. Und das soll ja bei dieser SSD als eine der wenigen der Fall sein.

So wie's aussieht, erreiche ich durchschnittlich ca. 350 MB/s beim Kopieren von einer Veracrypt-verschlüsselten SSD zur anderen. Und diese Datenrate blieb aber auch tatsächlich stabil bei insgesamt ungefähr 700 GB. Das ist immerhin schon mal ca. um den Faktor 3,5 schneller, als mit meiner alten WD Green!

PS: Ich weiß, dass womöglich für mein derzeitiges Vorhaben auch eine günstigere externe SSD genügt hätte, wollte aber für die Zukunft und möglicherweise andere Anwenderszenarien gerüstet sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du generell oder, dass die Vollverschlüselung mehr Performance kostet, als ein verschlüsselter Container? Sollte doch eigentlich beides gleich sein oder?
Nein, die SW Verschlüsselung ist in aller Regel langsamer als eine Hardwareverschlüsselung, letztere kostet im Idealfall gar keine Performance. Gut Controller können die Daten nämlich in Echtzeit ver- und entschlüsseln.
 
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