Schneller auf 100 und mehr Sitze: Tesla beschleunigt Model S und Model X

HisN

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Warum bin ich immer schneller als der bot.
Könnt ihr nicht einstellen, dass er Bot erst einen Post verfasst, wenn man den Artikel denn auch anklicken kann?
Ich freu mich immer über Lesestoff und bekomme dann nur "Seite gibts nicht".
Blöd.
 
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tesla_model_s.png
Kurz vor der Fertigstellung des ersten Serienexemplars des Model 3 hat Tesla sein Model S und Model X überarbeitet. Einen echten Mehrwert dürfte im Alltag aber nur eines der Updates bieten, die weiteren Veränderungen spielen eher auf dem Papier eine Rolle. Allerdings betreffen die Veränderungen nur Käufer eines Neuwagens - wer bereits ein Model S oder Model X sein Eigen nennt, geht leer aus.Gut auf dem Datenblatt macht sich die verbesserte Beschleunigung von 0 auf 100 km/h. Erreicht wird die durch nicht...

... weiterlesen
 
Und wo wir schon dabei sind, wäre echt superen, wenn HWLuxx vermehrt News zu den folgenden Herstellern bringen könnte:

Königsegg
Pagani
Bugatti
Lamborghini
Ferrari
Bentley
McLaren
Maybach

Da man hier nur Zugang zum Forum bekommt, wenn man zu den obersten 10.000 gehört, interessiert sowas natürlich brennend. Tesla schön und gut, aber Model X mit unter 200k EUR Neupreis ja doch schon eher was zum spielen für zwischendurch ... oder was meint ihr?
 
Ne, Satan, sehe ich absolut nicht so.
Die von dir aufgezählten Marken sind reinste Luxusmarken, Statussymbole, die zum technischen Fortschritt recht wenig beitragen. Und daher die Menschheit auch keinen Deut weiter bringen können. Bei Tesla besteht zumindest das Potential dazu.

Klar ist Tesla auch hochpreisig, und insofern auch irgendwie ein Statussysmbol. Ändert aber nichts daran, dass Model S und X tatsächlich Alltagsautos sind. Keine Zweitsitzer-Sportwagen mit tollem Sound und für Verbrenner gute Beschleunigung, die sich aber zu wenig mehr als zum Angeben eignen. Oder Luxuskarossen die sich in erster Linie durch Oberflächlichkeiten auszeichen.

Darüber hinaus ist Tesla auch eine Firma, die mehr als jede andere für den Wandel hin zu Elektromobilität steht. Dieser Wandel ist vor allem einer, der insbesondere aus folgenden Dingen besteht:
- Der Reduzierung der Batteriekosten (einer der Hauptkostenpunkte von elektrischen Fahrzeugen) durch den Aufbau hoch effizienter, groß skalierter Batterieproduktion. Siehe Tesla Gigafactory.
- Dem Aufbau einer Schnell-Lade-Infrastruktur, sodass Langstrecken für Elektroautos ohne größere Ladezeiteinbußen möglich werden. (siehe Tesla Supercharger Netzwerk)
- Der allgemeinen Mission, erneuerbaren Transport Alltagsrealität werden zu lassen. (siehe Freigabe von Patenten durch Tesla)
- Dem radikalen Umdenken des Fahrzeugdesigns. Siehe die unzähligen Unterschiede zwischen einem Model S/X und einem vergleichbaren Verbrenner. (Batterien im Boden, kein Motorblock, größere Knautschzonen, Frunk, bessere Straßenlage durch niedrigeren Schwerpunkt, regen Braking, keine Gänge, direkte und responsive Motor und Reifenansteuerung, simpler Antriebsstrang, generell weniger mechanische Bauteile, keine Antriebswelle und damit mehr Platz im Innenraum, over the air updates der Fahrzeugsoftware inkl. tatsächlichen Verbesserungen usw.)
- Dem generellen Mut, als erster in ein neues Feld zu gehen, vorzupreschen und Pionierarbeit zu leisten, die dann von anderen kopiert werden kann. Immer mit dem generellen Risiko, am nächsten Schritt zu scheitern.
- In Anknüpfung daran: Investition in Elektro-Autos als tatsächliche Serien KFZ, nicht nur symbolische compliance Klein-Serie um Umweltauflagen zu erfüllen.
- Einer abstrakteren Betrachtung, die etwa Energieproduktion beinhaltet. Oder auch etwa die Nutzung von Tunnels, die heute durch hohe Kosten stark eingeschränkt ist. (siehe Boring Company)
- Der Entwicklung autonomer Fahrtechnologien und damit nicht nur der langfristigen Erhöhung von Sicherheit, sondern auch der Möglichkeit der Etablierung eines Mobility as a Service Systems, welches in mehrfacher Hinsicht das Potential hat, den gesamten Transport vollkommen zu verändern, da es auf unterschiedlichen Ebenen Effizienzverbesserungen bietet mit denen traditionelle Lösungen einfach physikalisch und daher auch ökonomisch nicht mithalten können. Nicht zuletzt hält die Entwicklung hin zu Transportation as a Service daher das Potential, viele Aspekte des Transports erheblich erschwinglicher zu machen, als sie es heute sind.
- Der Führung durch einen Unternehmer, der den Mars besiedeln möchte. Und selbst sollte er das nicht schaffen, bereits jetzt auf dem Weg dorthin das mit Abstand fortschrittlichste Transportsystem ins All entwickelt hat. (Wiederverwendbarkeit der Falcon 9, Kosteneffizienz)
- Dem Verzicht, Kinder mit Asthma durch Dieselabgase zu töten.
- Dem Verzicht, Schmierkampagnen gegen andere zu finanzieren. (siehe Kochbrüder Kampagne gegen Elektro-Autos.)
- Soweit mir bekannt keiner Beteiligung durch Großinvestoren mit parteiischen und teils fragwürdigen Interessen. (siehe etwa Katars Beteiligung bei VW)

Daher nein, Tesla ist nicht mit den von dir aufgezählten Marken, oder deren Mutterkonzernen vergleichbar.

Nachtrag: Hier noch ein anderer Vergleich, der Bände spricht:
Königsegg - gegründet vor 23 Jahren, 97 Mitarbeiter
Tesla gegründet vor 14 Jahren, 33,000 Mitarbeiter. Wieviele wird die Firma in 9 Jahren haben? 500.000?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was aber schon stimmt, ist dass die Berichterstattung zu Tesla hier teilweise etwas aus ungewöhnlich ist. Ich meine, ich bin auch ein Fan und hab selber ne Vorbestellung für einen Model 3, aber warum kümmert es HWLuxx, welche Sitzkonfiguration in einem SUV angeboten werden?

Neuigkeiten zu tatsächlicher Technologie nehme ich immer gerne mit. Durchbrüche in Batterie- und Solartechnologie, selbstfahrende Autos und die Software dazu, Details zur "Alien Dreadnaught"-Maschinerie in der Gigafactory, von mir aus auch neue Produkte und ähnliches. Das passt durchaus ins Luxx. Aber für den alltäglichen Tesla-Kleinkram gibt es einschlägige Fanseiten zu genüge. ;)
 
Neuigkeiten zu tatsächlicher Technologie nehme ich immer gerne mit. Durchbrüche in Batterie- und Solartechnologie, selbstfahrende Autos und die Software dazu, Details zur "Alien Dreadnaught"-Maschinerie in der Gigafactory, von mir aus auch neue Produkte und ähnliches. Das passt durchaus ins Luxx. Aber für den alltäglichen Tesla-Kleinkram gibt es einschlägige Fanseiten zu genüge. ;)

Genau das ist der Punkt. Gerade Ausstattungsänderungen sind mMn. gerade in einem Hardware-Forum sowas von uninteressant.
Spannend wären eher nicht nur stumpf abgeschriebene Pressemitteilungen sondern auch mal echte Erkenntnisse und Tests zu diesen Themen. Sei es die Alltagstauglichkeit von eben diesen Modellen oder meinetwegen "Hintergrundberichte" über die verwendete Hardware...
 
@themk:
Tesla hat viele gute Idden, aber bzgl. der Implementierungsreife der Ideen kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich will Tesla nicht schlecht machen, die Ideen anzustoßen ist sicher richtig und wichtig....aber so einfach scheint es dann doch nicht zu sein, den klassischen Automobilmarkt zu "disrupten", den Mars zu kolonialisieren und (Solar-)Energieversorger zu werden - "von Null auf Hundert in Nullkommanix". Da kann man sich (und sein Geld und das anderer Leute) auch ruckzuck aufreiben:
http://www.businessinsider.de/uber-tesla-waymo-struggle-to-disrupt-auto-industry-2017-6?r=US&IR=T

Durch dieses (Ertrags-)Tal hindurch noch lange durchzuhalten wird sicher schwierig, evtl. werden Teslas Vorarbeiten in dem ein oder anderen Punkt auch nicht von Tesla zur vollen Blüte gebracht werden (können).....
 
themk schrieb:
Tesla gegründet vor 14 Jahren, 33,000 Mitarbeiter. Wieviele wird die Firma in 9 Jahren haben? 500.000?

Evtl. auch gar keine mehr, weil es die Firma dann nicht mehr gibt, denn mit ihren Autos konnte sie bisher keinen Gewinn erzielen.
 
@themk:
Tesla hat viele gute Idden, aber bzgl. der Implementierungsreife der Ideen kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich will Tesla nicht schlecht machen, die Ideen anzustoßen ist sicher richtig und wichtig....aber so einfach scheint es dann doch nicht zu sein, den klassischen Automobilmarkt zu "disrupten", den Mars zu kolonialisieren und (Solar-)Energieversorger zu werden - "von Null auf Hundert in Nullkommanix". Da kann man sich (und sein Geld und das anderer Leute) auch ruckzuck aufreiben:
Uber, Tesla, Waymo struggle to disrupt auto industry - Business Insider Deutschland

Durch dieses (Ertrags-)Tal hindurch noch lange durchzuhalten wird sicher schwierig, evtl. werden Teslas Vorarbeiten in dem ein oder anderen Punkt auch nicht von Tesla zur vollen Blüte gebracht werden (können).....

Naja, der Artikel bezieht sich ausschließlich darauf, dass der Head of Autopilot die Firma verlassen hat. Und dass dem Schreiber einfach alles nicht schnell genug geht. Das ändert für mich jetzt wenig am allgemeinen Ausblick bezüglich selbstfahrender Systeme.



Evtl. auch gar keine mehr, weil es die Firma dann nicht mehr gibt, denn mit ihren Autos konnte sie bisher keinen Gewinn erzielen.

Man muss unterscheiden zwischen dem Geld, das bei der Produktion eines Fahrzeugs verdient wird (Marge) und dem allgemeinen Profit der gesamten Firma.

Bei ersterem liegt Tesla gleichauf mit vielen anderen Unternehmen der Industrie. Verdient also durchaus gut Geld mit dem Verkauf eines Fahrzeuges. Der Profit aber ist negativ.
Wie kann Tesla also mit dem Verkauf eines Produktes Geld verdienen, aber insgesamt dennoch rote Zahlen schreiben?

Das liegt einerseits an der Unternehmensstruktur von Tesla (so ist etwa die Fabrik eigentlich auf 500.000 Autos ausgelegt, läuft aber gerade erst seit einem Jahr auf dem Niveau von 100.000). Andererseits ist Tesla eine Wachstumsfirma:

Wenn eine Firma stark expandiert, so schwächt das den Profit aufgrund der hohen Investitionen in zukünftige Produkte und Produktionsstätten. Darum machen Wachstumsfirmen (also meist junge Firmen mit rapidem Wachstum) oft über lange Zeit keinen Profit, haben aber dennoch eine positive Marge. Siehe dazu etwa die Geschichte von Amazon. Würdest du behaupten, Amazon sei heute nicht als erfolgreich anzusehen?

Ich will jetzt ganz bestimmt nicht böse sein. ;) Aber gerade in Deutschland scheint man aufgrund der Bedeutung uralter Unternehmen hierzulande leider vergessen zu haben, dass es Investitionen und kalkuliertes Risiko benötigt um eine neue Firma aufzubauen. Und dass dies gerade bei der Verfügbarkeit externen Kapitals auch über längere Zeit ohne Profite in den Büchern möglich ist, sondern durch die Aufnahme von Krediten und neuen Investoren. Solange die langfristige Kalkulation die Investoren überzeugt, wird auch Geld fließen. (kann natürlich von Finanzkrisen beeinflusst werden; siehe die Tesla Krise in ´08)

Dennoch, Teslas Konkurrenten haben die Möglichkeiten, in den EV-Markt zu drängen, und dabei Tesla u.U. erhebliche Schäden zuzufügen. Ich denke, dieses Potential ist nach wie vor vorhanden.

Auf der anderen Seite aber spricht auch neben der langfristigen Kalkulation der Großinvestoren hinter Tesla noch einiges dafür, dass es Tesla schaffen wird.
- so ist die aktuelle Fabrik auf 500.000+ KFZ / Jahr ausgelegt. Hat also noch einigen Raum nach oben.
- die Gerüchte um weitere Produktionsstätten, die Tesla derzeit angeblich plant, sprechen nicht gerade für eine Firma, die ums überleben kämpft.
- das Model 3 ist in technischer Hinsicht das bisher konservativste Modell von Tesla. Das verringert die Wahrscheinlichkeit von teuren Serienfehlern und Produktionsverschiebungen. (wie etwa bei den Flügeltüren des Model X)
- Tesla diversifiziert sein Geschäft. Wenn auch die ökonomische Bedeutung davon für Tesla noch abzuwarten ist.
- mag zwar nicht so leicht messbar sein. Aber generell verfügt Tesla über ein recht visionäres Management. Auch ist die Dynamik in der Firma noch eher prädestiniert für Veränderung. Ich würde sagen, einen Unternehmer, der gerade die globale Weltraumbranche über den Haufen wirft, sollte man nicht verachten.

Letztlich hängt viel des Erfolgs Teslas auch vom Erfolg des elektrischen Autos generell ab. Dazu gehört insbesondere einerseits die Gesundheits und Umweltproblematik, die in vielen Gesellschaften immer präsenter wird (siehe Diesel und allgemeiner Verbrenner-Fahrverbots-Gesetze). Andererseits hat das elektrische Auto mit hohen Produktionskosten und dadurch Anschaffungskosten zu kämpfen. Nach meinem aktuellen Verständnis können diesbezüglich vor allem 4 Faktoren in Zukunft eine positive Rolle spielen, was Tesla aber teils auch die gesamte Industrie betrifft:
- Produktion der Fahrzeug in Großserie (Model 3 usw.)
- Verfügbarkeit günstigerer Batterien (Gigafactory)
- Produktion in Ländern mit niedrigeren Löhnen (weitere Fabriken etwa in China)
- zunehmende Automation (etwa Ankauf der deutschen Automationsfirma)
- Transportdienste, insbesondere durch autonomes Fahren ermöglichte

Gerade letzterer Punkt bedarf einer Erklärung. Kurz gesagt. Bei der Nutzung von Fahrzeugen in Transportdiensten (also Transportation / Mobility as a Service model) verringert sich der Anteil an den Anschaffungskosten eines Fahrzeugs in Relation zu anderen Kosten, aufgrund der höheren Auslastung. Daher machen selbst höherpreisige Fahrzeuge in einem Transportdienst Sinn, sofern ihre Betriebskosten niedrig sind und oder die Kunden entsprechendes wünschen.


Meiner Einschätzung nach hat Tesla die Möglichkeit, sofern die Entwicklung von zuverlässigen, selbstfahrenden KFZ gelingt, die Branche stark umzuwerfen. Man sieht heute schon, dass viele das generelle Elektroauto-Design von Tesla kopieren. Auch beginnt die Branche das Modell, eigene Batteriefabriken zu errichten, zu kopieren. Ich glaube, dass Tesla noch ein paar weitere Innovationen in den Markt bringen kann, bei denen sich ein solches Muster wiederholen dürfte.
 
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