Server als Datenablage

Ok, da es sich hier ja eigentlich eher um Hardware drehen sollte, noch ein letzter Abstoß. Kann ich Debian mit UNIX Kernel gut verwenden oder ist es noch zu früh ?
 
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korrekt -
wird leider bei 20 TB schwierig. Ich rechne immer Nutzkapazität x 3. Da heisst wenn ich 20 TB nutzen will, muss ich 60 TB kaufen (zuzgl. Redundanz/ Raid und 2 x Tiered Backup-Server), eigentlich noch mehr, weil ich Snapshots mache um auf einen älteren Datenstand zugreifen zu können. Ein Faktor 5 trifft meine Anforderungen da eher.

Ist aber nichts für einen bezahlbaren Homeserver. Da ist nichts mit Backup bei 20 TB - da hilft nur größtmögliche Absicherung des Grundsystems -und das heisst bei Nicht-Enterprise-Platten dann Raid6/ ZFS2 oder sogar ZFS3 mit mindestens monatlichen, besser wöchentlichen Filetests wegen der schleichenden Datenfehlern die bei diesen Datenmengen zum echten Problem werden. Entweder traditionell offline (dauert Tage) oder bei ZFS online mit scrubbing (ZFS-Filetest mit Refresh)

Bei einem Pool der > 20 TB ist, würde ich nicht ZFS2oder ZFS3 nehmen, sondern nur 2-Disk Mirror oder gar 3-Disk Mirror mit 2-3 SpareDisks.
Bei den Mirrors "verlierst" du am meisten Speicherkapazität, wenn dir aber eine Platte flöten geht, dauert das resilvering bei 20 TB Tage. Auch das regelmässige scrubbing dauert bei ZFS2/3, bei diesem Datenvolumen, mehrere Tage. Wenn während des scrubbings dir eine weitere oder gar zwei HD übern Jordan gehen, ist dein pool futsch. Du kennst ja sicherlich Murphys Gesetz.

Ein weiterer Vorteil von einem Mirror-Pool ist, dass du durch das anstecken 2 weiterer Platten den pool vergrößern kannst. Oder du wechselst eine HD mit größerer Kapazität eines Pärchen aus, resilver, dann die Zweite rein, resilver und schon ist der Pool vergrößert.
Bei ZFS2/3 ist das schon viel schwieriger.

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:21 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:35 ----------

Ok, da es sich hier ja eigentlich eher um Hardware drehen sollte, noch ein letzter Abstoß. Kann ich Debian mit UNIX Kernel gut verwenden oder ist es noch zu früh ?

Debian mit UNIX Kernel, dann meinst du Nexenta . Mit der Community Version kannst du 18 TB Nutzdaten verwalten.
Nexenta basiert auf OpenSolaris b134 und ist ein Enterprise Storage System.

IMHO kannst du es ohne Problem einsetzen. ZFS kommt ja ursprünglich von Sun Microsystems und wurde schon in Solaris verwendet.

Zur Hardware kann ich dir nur den Tipp geben, diese Oracle Solaris OS: Hardware Compatibility Lists Liste anzuschauen.
In deinem Eingangsthread schreibst du von 28-30 TB Nutzdaten. Also brauchst du Festplatten - viele Festplatten --> und somit mehrere HBAs. Achtung keine Raid-Karten, es wäre Geld zum Fenster rausgeschmissen. ZFS braucht nur JBOD.
Somit kannst du fast alle Comsumer-MB vergessen, denn die PCIe sind im BIOS für Graphikkarten programmiert, nicht für HBAs. Somit laufen z.B. die LSI Karten nicht im AHCI Modus, den brauchst du aber wenn du Hot-plugging machen willst.

Ups, fast übersehen, du willst ja 28-30 TB Daten speichern, dann kannst du Nexenta Community nicht nehmen, Grenze ist hier zur Zeit 18 TB für lau.
Dann nimm Opensolaris, geht genauso und hat kein Limit.
Lies mal:
Simon's blog - Complexifying simplicity
ZFS Best Practices Guide - Siwiki
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder:

NexentaCore - ist die Basis des kommerziellen NexentaStor Storage Server -
und die ist OSS - no Limits.

Im Vergleich zu NexentaStor fehlen manche kommerziellen Plugins sowie die Web-Gui von Nexenta. Auch gibt es keinen Support.
Falls dazu eine GUI benötigt wird, kann man meine napp-it Web-GUI dazu nehmen.

zur Hardware für Solaris-basierte Rechner:
Nexenta Project - About suggested NAS SAN Hardware - The Nexenta Project
das ist eine gute Übesicht. Die Liste von Oracle ist unübersichtlich und etwas out of date.

Gea
 
Falls dazu eine GUI benötigt wird, kann man meine napp-it Web-GUI dazu nehmen.
Dein Tool. Ich habs noch nicht ausprobiert. Ersetzt dein GUI das von NexentaStor?
Wir sind ja fast Nachbarn, wenn du von GD bist. Ich bin von GP.

zur Hardware für Solaris-basierte Rechner:
Nexenta Project - About suggested NAS SAN Hardware - The Nexenta Project
das ist eine gute Übesicht. Die Liste von Oracle ist unübersichtlich und etwas out of date.

Hej, der Link ist ja richtig geil. Danke.

Schade, dass ich den nicht schon früher gefunden habe.
Erst vor zwei Wochen kam mein Supermicro Paket mit dem X8SIA-F MB.
Bei Thomas Krenn gibt es leider für dieses Board nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Tool. Ich habs noch nicht ausprobiert. Ersetzt dein GUI das von NexentaStor?
Wir sind ja fast Nachbarn, wenn du von GD bist. Ich bin von GP.

Hej, der Link ist ja richtig geil. Danke.

Schade, dass ich den nicht schon früher gefunden habe.
Erst vor zwei Wochen kam mein Supermicro Paket mit dem X8SIA-F MB.
Bei Thomas Krenn gibt es leider für dieses Board nichts.

Ja, die Welt ist klein :-))

Ja, napp-it ist eine freie Web-Gui für NexentaCore, OpenIndiana und Solaris Express 11. Die Web-Gui von Nexenta ist nur bei NexentaStor dabei.
Testinstallation siehe: http://www.napp-it.org/pop.html

Das Mainboard ist sicher ok. Was fehlt denn?
 
Ja, die Welt ist klein :-))

Ja, napp-it ist eine freie Web-Gui für NexentaCore, OpenIndiana und Solaris Express 11. Die Web-Gui von Nexenta ist nur bei NexentaStor dabei.
Testinstallation siehe: http://www.napp-it.org/pop.html

Das Mainboard ist sicher ok. Was fehlt denn?

Danke, für den Link. Schau ich mir an.

Das MB ist hoffentlich ok. Mit einem Asus Board bin ich auf die Nase gefallen, da wollte die LSI Karte nicht und Nexenta ging dauernd in maintenance. Jetzt bin ich noch auf Suche nach einem gebrauchten 4U Case. Dann soll nochmal losgehen.
 
@layerbreak
Das X8SIA-F läuft prima. Habe das gleiche Board mit einem X3450 und 4x4GB seit letzter Woche am Laufen - allerdings unter ESXi mit einer virtualisierten Nexenta-Installation (Community) und durchgereichtem LSI1068E.

Bin noch neu bei Nexenta / ZFS, daher noch keine großen Erfahrungen. Probleme mit der Hardware gab es bisher jedoch noch keine...
 
@layerbreak
Das X8SIA-F läuft prima. Habe das gleiche Board mit einem X3450 und 4x4GB seit letzter Woche am Laufen - allerdings unter ESXi mit einer virtualisierten Nexenta-Installation (Community) und durchgereichtem LSI1068E.

Bin noch neu bei Nexenta / ZFS, daher noch keine großen Erfahrungen. Probleme mit der Hardware gab es bisher jedoch noch keine...

So habe jetzt doch ein neues Case gekauft und warte jetzt drauf, dass es kommt.

Angeregt durch @gea hab ich mir mal die napp-it Seite und dort all-in-one angeschaut. Sieht sehr interessant aus - also werd ich es mal versuchen.

Leider geht mein Intel i3-560 für ESXi nicht - nagelneu und unbenutzt :wall:
Vielleicht kann ihn hier jemand gebrauchen, würde den i3 - 20% off verticken.

Der Xeon X3450 kommt dann rein.

Viel Erfahrung habe ich mit ZFS auch nicht, bin aber von diesem Filesystem sehr überzeugt.
Vielleicht können wir uns zusammen tun, um bei Anfängerschwierigkeiten gegenseitig zu helfen.
 
Warum soll der i3 nicht für den ESX gehen?
Mehr wie VT-x und 64Bit brauchst du nicht für den ESX als CPU Vorraussetzung... Oder willst du wie gea einen HDD-Controller in die VM durchreichen? Dann geht die CPU natürlich nicht, weil kein VT-d unterstützt wird...
 
Warum soll der i3 nicht für den ESX gehen?
Mehr wie VT-x und 64Bit brauchst du nicht für den ESX als CPU Vorraussetzung... Oder willst du wie gea einen HDD-Controller in die VM durchreichen? Dann geht die CPU natürlich nicht, weil kein VT-d unterstützt wird...

Genau so hab ich es vor.
Durch das Durchreichen des HBA kann ZFS auf alle HDs zugreifen.
 
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