[Kaufberatung] Server fürs Büro

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Hallo,
Im Bereich Server habe ich noch nicht so viel Erfahrung gemacht.
Bisher haben wir 5 PCs die alle auf eine Datenbank zugreifen die auf einem der PCs installiert ist.
Diese Datenbank würde ich gerne auf den Server übertragen.
Der Server soll auch regelmäßig ein Backup erstellen auf eine 2. Platte
Allzu groß brauch der Speicher nicht sein. 8GB sollten reichen.
Ist Synology dafür zu gebrauchen? Preis kann so bis 1.000€ gehen. Dann aber mit Platten
 
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Soll der server auch im Büro stehen oder habt ihr einen extra Raum?(Lautstärke)
Neuware nehme ich an?
Habt ihr einen Serverschrank oder soll es ein eigenständiger Tower sein?

Grundsätzlich solte für das Vorhaben ein HP Microserver Gen8 locker reichen. Kostet 200€ plus Festplatten.

Gruß,
Marc
 
Ich würde einen Dell T30 mit modernerer G4400 CPU nehmen und RAM auf 8-16 GB aufrüsten und mit Enterprise SSD bestücken. Als Bootplatte eine kleine 80GB Intel, Samsung oder Sandisk und dazu einen Datenmirror aus 2 x Intel DC 3xxx z.B. DC 3520-240 mit Powerloss Protection. Wichtig für die Datenbank. Dafür dann transaktionssicheres Schreiben in ZFS aktivieren (sync-write damit bei einem Crash keine Daten verloren gehen). Bei höheren Ansprüchen an Schreibperformance eine Intel DC 37xx nehmen. Enterprise SSD wie die Intel DC /Datacenter für mich sogar bei einer Multiuser Datenbank ein muss Kriterium. Den Speicher je nach Datenbank per SMB oder iSCSI anbinden.

Kostet ca 700-800 Euro.
Die beiliegende 1GB Platte könnte man für Backup verwenden. Für normale Filerdienste könnte man einen Mirror aus normalen Platten hinzufügen.


Ich würde fürs Backup vermutlich einen HP G8 Microserver nehmen, dazu eine kleine 80GB Bootplatte, ca 250 Euro, eventuell RAM auf 8-16GB aufrüsten um den als Backup und Reservesystem nutzen, da die 1 GB Platte einbauen und eine zweite für einen Mirror

Dazu eine ZFS webbasierte Appliance Distribution. Mein Favorit ist OmniOS (freier Solaris Fork mit bester ZFS Unterstützung, da kommt ZFS her). Dafür habe ich napp-it, eine Weboberfläche. Alternativ etwas auf Basis von BSD wie FreeNAS oder Nas4Free.

Im Betrieb auf dem Primärsystem regelmäßig Snapshots für die Versionierung anlegen lassen und regelmäßig mit dem Zweitsystem syncron halten (kann bis minütlich mit ZFS Replikation geschehen, auch bei geöffneter Datenbank) Bei Problemen kann man damit mit dem Backupsystem auch weiterarbeiten.

Alles zusammen für kaum mehr als 1000 Euro
 
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Also es ist eine SQL Datenbank. Dort sind alle Kundendaten gespeichert.
Zugriff erfolgt mit einem Programm von 5 PCs. 3 Programme im Einsatz - Kassenverwaltung, Kundenverwaltung und Terminplaner

Noch dazu Speichern alle Mitarbeiter ihre Arbeitssachen in einem eigenen Ordner.
Bis jetzt hat alles mit dem PC als Server gut geklappt, allerdings kommt der langsam in die Jahre und beim Zugriff von mehr als 2 PCs knickt er ab und zu ein.
 
was für ein computer war denn das? ich denke noch immer, dass der Microserver ausreicht.
 
Der Server soll auch regelmäßig ein Backup erstellen auf eine 2. Platte
Preis kann so bis 1.000€ gehen. Dann aber mit Platten

???
wenn du mit dem teil geld verdienst (und 5 weitere mitarbeiter ebenfalls) solltest du (und das ist absolut PRODUKTIV gemeint und no offense) schon mit einem DEUTLICH besseren plan kommen als "wir machen da mal regelmässig ein backup auf eine 2. festplatte" und "1000euro inkl. festplatten".


festplatten kosten kein relevantes geld im vergleich zu datenverlust! backups sind (bei den meisten unternehmungen, egal welcher grösse) eine versicherung. ich kenn nur sehr wenige unternehmen bei denen es keinen sehr grossen impact gäbe, wenn auf einmal alle angesammelten daten weg sind.

als anreiz würde ich dir mal empfehlen, bei einem datenrettungsunternehmen anzurufen, und zu fragen, was eine datenrettung von 1TB nutzdaten + SQL datenbank von einem 2x1TB raid1 array kostet... =)

also:
MINDESTENS EIN REDUNDANTER PRIMÄRSPEICHERPLATZ (bei dir sicher 2 festplatten raid1)
MINDESTENS BACKUP AUF ZWEI (2!) FESTPLATTEN, WELCHE REGELMÄSSIG ERFOLGEN (z.b. 2x pro woche) UND NICHT AM SERVER ANGESCHLOSSEN BLEIBEN (und sich auch bestenfalls NICHT im gebäude befinden).

dazu eignen sich in der einfachsten version sicher 2 tragbare 2.5" USB3.0 festplatten oder ein 3.5" wechselschacht im server für 2.5" std.-festplatten in einem 3.5" "adapter-case" zum wechseln.
wenn du 3.5" backup-festplatten brauchst (weil du mehr daten sichern musst als die mögliche kapazität bei 2.5" festplatten) nimmst du besser tragbare USB3.0 oder eSATA HDDs.

kauf wie hier schon gesagt wurde nen kleinen PC-server von HP/FUJI/LENOVO etc. oder workstation (mit 3jahre vor-ort service) welcher schon für einfache raid1 vorkonfiguriert ist oder bau selbst nen einfachen LSI/adaptec controller ein und mach eine freie NAS distri mit webif drauf (oder linux/windows, was du brauchst musst du wissen)
ein NAS, welches ordentliche GBit performance (100MB/s) abliefert, wird sehr warscheinlich (inkl. HDDs und backup HDDs) mehr kosten.

UND: kauf KEINE desktop-festplatten für den primärspeicher - das wirst du bereuen. nur nearline-storage 24/7 geeignet (sowas wie seagate enterprise capacity v5 mit dual controller)

wenns zu viel wird, jemanden beauftragen der sich damit auskennt.
 
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SQL Datenbank profitiert von IOPs und "schreit" förmlich nach SSDs statt HDDs und das wäre garantiert kein Fehlinvest!
Ggf. zusätzlich nur für die DB (falls mehr als sagen wir mal 2 TB Gesamtkapazität auf dem Server erfoderlich ist)
Diese sollten dann Powerlossprotection haben.

Wobei dann kommst du mit 1000 € nicht aus, das kosten die SSDs schon fast alleine
4x480GB im Raid10 oder 2x2x480GB im Raid 1 als getrennte Volumes (System und Daten getrennt)
z.B. Kingston DC400 SSD 480GB, SATA (SEDC400S37/480G) | heise online Preisvergleich / Deutschland
DC400 Solid-State-Drive – 480GB – 1,6TB | Kingston

oder wenn weniger Kapazität erforderlich
Intel SSD DC S3520 240GB, 2.5, SATA (SSDSC2BB240G701) | heise online Preisvergleich / Deutschland


(Interessant, doppelte Kapazität weniger als doppelter Preis
Kingston DC400 SSD 960GB, SATA (SEDC400S37/960G) | heise online Preisvergleich / Deutschland
Kingston DC400 SSD 1.6TB, SATA (SEDC400S37/1600G) | heise online Preisvergleich / Deutschland )
 
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Um mal nicht an den Anforderungen des TOs vorbei zu schießen:

Basis: kleiner Server: HPE Microserver, DELL T30, Fujitsu, ...

Daten auf Raid 1 aus 2 Disken (im Zweifelsfall welche die für Dauerbetrieb / Serverbetrieb zertifiziert sind - kann man ja bei Geizhals schön auswählen) -> Und ja es gibt Leute die Desktop Platten > 5 Jahre auch betreiben (ich zum Beispiel) aber dann sollte man wissen was man tut -> auf jeden Fall die Platte durchlaufen lassen -> ist aber schlecht für den Stromverbrauch

WICHTIG: Backup - Konzept Mit einem kurzen Ausfall können die meisten Firmen gut leben, aber mit einem Datenverlust eher nicht. Backup auf 2,5" USB 3 Disk sollte reichen (von 1 - 5TB verfügbar) - (bitte immer nach Backup abstecken). Da die Datenmenge aktuell mit 8GB angegeben ist könnte man das auch (bei guter Internetanbindung) eventuell bei einem Cloud-Service als Backup ablegen - Je nach Daten auf Verschlüsselung achten (bei Dropbox muss man sich darum zum Beispiel selbst kümmern - aber dafür gibt es ja Veracrypt)

SSD: Bei einer SQL für 5 User? Nett aber im Normalfall Overkill. Wichtig ist und bleibt ein vernünftiges Backup-Konzept und Plan was mache ich wenn der schlimmste Fall eintritt -> Weglaufen ist da eher eine schlechte Wahl ;-)
 
SSD: Bei einer SQL für 5 User? Nett aber im Normalfall Overkill. Wichtig ist und bleibt ein vernünftiges Backup-Konzept und Plan was mache ich wenn der schlimmste Fall eintritt -> Weglaufen ist da eher eine schlechte Wahl ;-)

???

Bei Datenbanken kommt es auf iops an.
Eine Festplatte hat beim dauerhaftem Schreiben ca 100 iops, eine Desktop SSD vielleicht 5000 iops, eine lesoptimierte Enterprise SSD ca 10000 und eine schreiboptimierte SSD wie z.B. eine Intel DC 3700 ca 30000 iops. Enterprise NVMe gehen auf > 1000000 iops.

Da Datenbanken meist wenig Platz brauchen und selbst kleinere Enterprise z.B. 256GB SSDs günstig sind , aber hundert mal schneller sind als Platten, ist ein Abraten von SSD sagen wir mal diplomatisch "nicht mehr zeitgemäß", selbst bei wenig Usern kann das einen gewaltigen Unterschied machen. Selbst wenn man bei einzelnen Zugriffen keinen so großen Unterschied hat, nimmt man einfach keine lahmen Festplatten mehr.

Backup ist eine andere Baustelle.
 
@schmiflo: gute Desktop-SSDs kosten heute kein Vermögen mehr, insofern sollte man Usern generell ersparen mit jeglichen Datenbanken, auch kleinen, auf HDDs rumkratzen zu müssen. HDD verbaue ich z.B. selbst daheim generell nur noch als Zpool für Medienfiles und Backups.

Egal ob kleine Access-DB oder Oracle: die User werden es danken. Und in der Firma letztlich produktiver sein, als wenn sie schlechte Antwortzeiten an ihrer Kiste haben.
 
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Bei einer Datenmenge laut TO von 8GB sollte die DB primär im RAM laufen und dann ist der Unterschied SSD zu HDD egal. Ausserdem reden wir von 5 Clients damit ist das Thema egal. Somit können die gesparten EUR in Backup und Co investiert werden, oder einfach eingespart (Steigert den Gewinn).
 
Die 8GB hatte ich eher als RAMgröße verstanden....
Eien Datenbank läuft auch nicht im RAM, eine Datenbank muß in erster Linie Konsistent sein, d.h. die Daten müssen zügig weggeschrieben werden, und das nach Möglichkeit mit Sync-Writes ohne Caching.
 
Und es werden ja nicht nur Daten weggeschrieben, sondern Logs, Undo, etc. Je nach Datenbank kann es auch gut sein, dass der ram gar nicht reicht um alle Datenblocks in den Speicher zu laden. Es werden ja auch nicht unerhebliche Speicherbereiche pro eingeloggten User benötigt (zumindest is das bei Oracle so).

"Datenbank" kann viel sein....auch bei 8 GB Tablespace. Wenn ich die Anfrage des TE lese (kann das auch auf Synology sein) vermute ich, dass es was dateibasiertes in die Richtung MS Access (oder Visual Foxpro o.ä.) geht.
 
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Zu einer Datenbank gehören nicht nur die reinen Tabellen!
Dazu kommene Indexe, Views, Foreign Keys, Constraints etc.
Der tatsächlich Arbeitsspeicherbedarf einer DB ist dadurch größer als die eigentlichen Datenbankgröße.

Eine Datenbank die komplett im Arbeitsspeicher liegt und nur gelesen wird, ist natürlcih ideal aber weitab einer normalen Nutzung, daher gilt meine Aussage von oben weiterhin.
Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. eine Adressadatenbank auf CD-ROM.
 
an den TO:
Für das Backup des Grundsystems mal, soweit es ein eigenbau wird: Schau Dir mal Veeam Agent for Windows / Linux an.
Für Windows kisten praktisch und Kostenlos...auch für Server Systeme. Man kann auch HW unabhängig wiederherstellen, etc.
Sind ursprünglich eher im VM Bereich Tätig und dort sehr gut...auch für die Clients / Server habe ich hier bisher gute Erfahrungen sammeln können.
Ist alle mal besser als Acronis Trueimage und man kann im Fall der Fälle das gesammte System kurzfristig wieder herstellen. Praktisch ist zusätzlich die automatische Erkennung des Backupmediums, womit automatisch das Backup startet, sobald dieses erkannt wird.
 
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