Server-Virtualisierung für kleines Netzwerk mit ca. 20 Arbeitsplätzen

Da du ja selbst sagt, dass ein Upgrade aus Kostengründen nicht in Frage kommt, solltest du dennoch über folgendes Nachdenken.
Solltest du ein HP ML310 G8 beziehen, bekommst du dort meist kostengünstig bereits WS2012 mitgeliefert. Die Lizenz kannst du ja direkt nutzen, um Hyper-V zu installieren und die vorhandenen Kisten einfach nur auf den Hyper-V-Host als VM migrieren. So hast du alles auf der Hardware und kannst eine weitere Migration zu W2K8 oder WS2012 später anstossen.
2-3 Jahre wirst du einen W2K3 nicht betreiben können. Zumindest nicht, wenn das System mit Updates versorgt werden soll, was bei Produktivumgebungen und in dem genannten Umfeld schon dringend angeraten ist. Der Extended Support läuft nächstes Jahr im April aus.
Wenn also eine Migration ansteht, sollte diese vielleicht Schrittweise erfolgen. Zunächst per VM auf einen neue Serverhardware und danach die Migration der einzelnen OS-Versionen.
Trotzdem solltest du vorab erstmal die Rahmenbedingungen prüfen. Heißt also welches Budget ist vorhanden. Und ein Budget wird vorhanden sein müssen, sonst wird das ganze ja nicht realisierbar sein.
WEnn der Kunde sagt, so billig wie möglich, dann stell ihm 1-2 Alternativen vor. Da du das ganze ja auch weiterhin betreuen wirst, sollte es natürlich etwas sein, womit du auch zurecht kommst ;-)
 
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@Roger, was meinst du mit WS2012 bereits mitgeliefert?
Wäre mir neu, das das für lau dabei ist... Wenn dann kann man ggf. günstiger als die Retail Box Version ein HP gelabeltes OS zukaufen, OK, aber rein für Hyper-V braucht man das definitiv nicht... Denn wenn Hyper-V, dann die Hyper-V Edition -> die auch so nix kost.
Oder halt ne Standard mit Hyper-V Rolle, sofern aber noch weitere Rolle drauf laufen, büßt man die Lizenz ein -> und hat dazu noch den potentiellen Nachteil, das eben in der Standard gewisse Hardwarelimits vorhanden sind (32GB RAM, 4 CPUs usw.)
Dann kann man aus meiner Sicht gleich ESXi nutzen ;)
 
Je nach Serverhardware ist die Standard dabei oder für einen vergünstigten Preis mit beziehbar.
Korrekt wenn es nur Hyper-V sein soll, ist es kostenlos, allerdings ist der Hyper-V-Host in der Funktion auch ohne GUI und nur mit Powershell oder Remote managebar, dass sollte mitbedacht werden, gerade in kleineren Umgebungen.
Das mit der Standard-Edition ist nicht mehr korrekt. WS2012 unterscheiden sich im Funktionsumfang zwischen Standard und Datacenter nicht. Es ist "nur" noch die Lizensierung, die denn Unterschied macht.
Standard: 1 Lizenz pro Server + 2 Virtuell (pro 2 physische CPU)
Datacenter: 1 Lizenz pro Server + Unlimited Virtuelle Gäste
Und der Free ESXi begrenzt leider mittlerweile auf 32GB RAM, was sicherlich erstmal ausreichend ist.
Das gilt es leider alles zu berücksichtigen um eine gute Lösung zu finden ;-)
 
Ahh OK, dann ist das dort nicht kritisch mit der Standard...

Dennoch bleibt aber meine ich der Umstand, das man zwar zwei virtuelle Instanzen ausführen darf (was auch logisch ist, denn das Lizenzmodell bezieht sich nun auf eine zwei Prozessormaschine, wärend vorher pro CPU lizensiert wurde) aber eben nur dann, wenn die Hostinstallation nur die Hyper-V Rolle ausführt, richtig?
Ist dies nicht so, verfällt das ebenso wie beim Vorgänger obwohl noch eine virtuelle Instanz übrig bleibt.
Dafür kost die 2012 Standard im Vergleich zum 2008 R2 Standard auch mehr. -> benötigt man nur eine einzige, sind das leider unnötige Mehrkosten :(

Thema RAM beim ESXi, ja das ist so... Wobei man hier dann ggf. auch mit ner Lizenz nachhelfen könnte, wenn benötigt. Die Essential Suites kosten nicht extrem... Muss man dann rechnen, was benötigt wird. Bieten aber den Vorteil, bis zu drei Hosts inkl. VCenter Lizenz zu betreiben. Und VMotion gibts auch dazu... Was Wartungsarbeiten (Patches) am Host erleichert, da nicht alles runtergefahren werden muss.
 
Korrekt, die Einschränkung, dass das Management-OS nur die Hyper-V-Rolle aktiviert haben darf, um zwei Lizenzen für VMs zur Verfügung zu haben. Sobald eine weitere Rolle hinzukommt, entfällt einmalig eine Lizenz und es bleibt nur eine VM übrig.
Die Einschränkung kann ich zwar nicht nachvollziehen, sehe sie aber auch nicht kritisch, da so eine Trennung der Dienste hilft und in den meisten Fällen ja auch Vorteile bringt.
Die Kosten kannst du nun aber nicht einfach miteinandern vergleichen. 2008 R2 Std. 1VM Lizenz zusätzlich und Hardwarebeschränkungen. Das hat sich mit 2012 geändert und daher sind die Mehrkosten gerechtfertigt.
Derzeit beträgt die Differenz bei 2008 R2 (OEM) und 2012 (OEM) (Standard-Edition) um die 100€.

Das soll auch keine Glaubensfrage sein, ich halte beide Virtualisierungslösungen für geeignet und differenzier eigentlich nur nach dem Einsatzzweck und dem jeweiligen Wissensstand desjenigen, der die Software evtl. bedienen soll/muss :-)
 
habe mir jetzt auch mal Hyper-V 2012 Standalone angeschaut.

offenbar lässt sich der hypervisor nur mit windows 8 oder den neueren server-systemen managen, was ich sehr bedauerlich finde, vSphere dagegen läuft notfalls auch unter einem windows XP. desweiteren vermisse ich in Hyper-V komfortable lösungen für die migration physischer maschinen wie dem vorhandenen 2003er. insgesamt macht ein ESXi nebst vSphere momentan den besten eindruck, auch und vor allem was eine komfortable bedienung angeht. ich denke, daß ein ESXi nebst vSphere-lizenz somit die beste lösung und investition darstellt. so können wir sukzessive auch den umstieg auf server 2012 etc. in angriff nehmen.

auch preislich sieht es bei vmware für mein dafürhalten besser aus. allerdings steige ich bei den lizenzen von vmmare noch nicht so ganz durch; wäre dieses paket für den anvisierten zweck das richtige ? ->

VMware Europe Online-Shop - Produktinformationen


future_former
 
Gibt es nicht immernoch die Gratis-Edition? Wenn ja, dann nimm die. Reicht völlig aus bei dem Einsatzbereich.
 
jetzt stellt sich noch die frage, wie wir die vorhandene zur verfügung stehende hardware am besten nutzen:

Lenovo E31 mit Core i5

ich möchte gerne RAM auf 16 GB ausbauen sowie 2 x 2 TB-platten mit RAID-zertifizierung im RAID-1 des host-controllers verwenden. werden die RAID-funktionen des SATA-controllers von EXSi unterstützt, und wenn nein, welcher RAID-controller wäre für ein RAID-1 empfehlenswert ?


future_former
 
Ein E31 hat laut Datasheet keinen "echten" Controller drin...nur die S-ATA Ports im Chipset...der RAID-Mode, den Du damit im BIOS enstellen kannst ist unter ESXi IMHO nicht nutzbar...Du brauchst einen extra Controller.
 
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