SLI-Wakü Verständnisfrage

mrcs

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Servus ... ich habe gerade hier im Forum mal wieder ne SLI-Wakü gesehen, und bin dort etwas irritiert bezüglich der Art und Weise wie dieses realisiert worden ist.

Viele machen das ca. so wie hier z.B. zu sehen.

1. Karte rein - 2. Karte rein - 2. Karte raus - 1. Karte raus

Wie ist denn so sichergestellt, dass in beiden GPU Kühlern der gleiche Durchfluss stattfindet?

Wenn wir mal davon ausgehen, dass beide Kühler einen absolut identischen Durchfluss-Widerstand erzeugen, muss sich doch nur in einem ( sagen wir mal Karte2 ) ein wenig Zeug ablagern und schon haben wir dort eine Differenz.
Von dieser würde man ggf nicht mal was merken, da das Wasser sich ja immer den geringsten Widerstand sucht und somit Karte2 vernachlässigen würde. Daher hätte man dann sogar geringeren Widerstand im Gesamtsystem, und damit sogar mehr Durchfluss.

Müsste eine ordentliche Verbindung nicht eher so aussehen?

1. Karte rein - 1. Karte raus - 2. Karte rein - 2. Karte raus

So ist in jedem Fall klar dass der Durchfluss bei beiden Karten immer gegeben ist.


Farbe dient nur der besseren Darstellung! Mir ist bewusst, dass das Wasser im System quasi überall +/- die gleiche Temp hat.
 
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Genau so ist es.
mMn hat Parallel(Variante1) mehr Nachteile als Vorteile.
 
Und welche Vorteile hat Variante1? Wenn ich ehrlich bin, sehe ich da keine.
 
Beide Karten bekommen das gleich "kalte" Wasser, das wars glaube ich auch schon mit den Vorteilen.
Ich sage, es gibt mehr Nachteile. :fresse:
 
Naja, bei (sehr) geringem Durchfluss und großer Leistungsabgabe der Karten, kann das Wasser nach der ersten GPU schon mal 5K (oder mehr) wärmer sein.
Aber ansonsten ja, bei normalem Durchfluss ab 40-50l/h ist der unterschied nicht so groß.
Und mit den Terminals der Hersteller ist mMn selbst die Optik kein wirkliches Argument.
 
Kommt wie gesagt auf den durchfluss und der wasser Temperatur an. Meine Karten sind auch paralell verbunden und die oberste Karte wird nur 3 - 4°C wärmer.
 
Es gibt immer irgendwelche "Nachteile" nur ob diese auch in der Realität von Belangen sind ist wieder was ganz anderes, es gibt keinen Nennenswerten Temperaturunterschied beider Karten wenn man sie parallel betreibt...
 
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Bei paralleler Verschlauchung sollte es keine Unterschiede geben.
Das wird wohl eine normale Abweichung des Sensors sein(da ist ja auch jeder anders) bzw. wird die Master Karte doch sowieso etwas mehr beansprucht, oder?(kenne mich mit SLI 0 aus)
 
Obere Karte wird eigentlich immer paar Grad wärmer da sie 1. mehr Belastet wird und 2. das wasser der unteren Karte abbekommt, auch wenn es nur 2 Grad sind.

Ich nehm deshalb paralell statt seriell

Das man es merkt wenn in einer Karte was den Flow stört kann ich aber bestätigen! Da reicht auch schon ne Kleinigkeit aus.
 
Obere Karte wird eigentlich immer paar Grad wärmer da sie 1. mehr Belastet wird und 2. das wasser der unteren Karte abbekommt, auch wenn es nur 2 Grad sind.

Ich nehm deshalb paralell statt seriell

Das man es merkt wenn in einer Karte was den Flow stört kann ich aber bestätigen! Da reicht auch schon ne Kleinigkeit aus.

Und woran merkt man das dann? Denn von der Theorie her sollte der Durchfluss ja sogar steigen, wenn eine der Karten Aufgrund von Verunreinigung "zu" ist.
Natürlich vorrausgesetzt, dass die andere Karte immer noch 100% frei ist.

Wie wird denn bei paralleler Ansteuerung gewährleistet, dass in beiden Karten der gleiche Flow herrscht?
 
Man kann es nicht 100% gewährleisten das in beiden Karten der gleiche Flow herrscht.

Merken tut man es am besten an den Temperaturen der Karte wenn dort kein/kaum Flow herrscht.

Der Flow selbst wird aber nicht viel höher.
 
Man kann es nicht 100% gewährleisten das in beiden Karten der gleiche Flow herrscht.

Merken tut man es am besten an den Temperaturen der Karte wenn dort kein/kaum Flow herrscht.

Der Flow selbst wird aber nicht viel höher.

Aber dann bedeutet es doch wirklich, dass die parallele Ansteuerung zweier Karten primär einen optischen Aspekt als Grundlage hat.
Technisch gesehen ist es bei nem halbwegs "normalen" System nicht besser, und man muss dazu auch noch die Temps der Karten im Auge behalten, obwohl man ggf eh schon
nen Durchflussmesser im System hat.

Man nimmt also ein technisch gesehen schlechteres Kühlsystem der Optik wegen in Kauf. -> Kann ich mit meiner Logik nicht nachvollziehen, aber die eigentliche Grundfrage ist für mich gelöst.
 
Muss man nicht einen recht hohen Durchfluss haben, wenn man parallel verschlaucht? Einfach damit noch genug Wasser den weg mit dem höheren Widerstand, sprich durch den Kühler nimmt und nicht einfach durchs Terminal dran vorbei fließt?
Sorry falls das dumm ist, hatte nie SLI^^
 
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Und woran merkt man das dann? Denn von der Theorie her sollte der Durchfluss ja sogar steigen, wenn eine der Karten Aufgrund von Verunreinigung "zu" ist.
nöö, wenn da was zu ist dann sinkt der gesamt Durchfluss logischerweise.

Merken wird man das dann an der Temperatur Differenz der beiden Karten.
 
nöö, wenn da was zu ist dann sinkt der gesamt Durchfluss logischerweise.

Merken wird man das dann an der Temperatur Differenz der beiden Karten.

Erklär mir mal wie da der Durchfluss sinken soll, wenn eine Karte zu ist. Von meinem Verständnis her sollte das nämlich eher mehr werden.

Denn wenn wir zwei Karten parallel anbinden, und eine ( e.g. Karte1 ) davon quasi dicht ist, oder einfach nur durch Verunreinigung deutlich mehr Widerstand aufweist, macht das Wasser was?
Richtig! Es sucht sich den leichteren Weg und fließt primär durch Karte2. Das macht Wasser so!
Da so aber der Widerstand von Karte1 als Einfluß auf das Gesamtsystem zum Großteil wegfällt, haben wir im Gesamtsystem deutlich weniger Widerstand ( - x% von Karte1 ), was sich
am Ende durch mehr Durchfluss bemerkbar machen sollte.

Bei technisch sinnvoller, sprich serieller Anbindung hast Du natürlich recht.
 
Erklär mir mal wie da der Durchfluss sinken soll, wenn eine Karte zu ist. Von meinem Verständnis her sollte das nämlich eher mehr werden.

Die Antwort hast du dir bereits im 1. Post selbst gegeben:
das Wasser sich ja immer den geringsten Widerstand sucht und somit Karte2 vernachlässigen würde.
Falls dir U=R*I etwas sagt, das Wasser verhält sich analog zum elektrischen Strom ;)



Bei technisch sinnvoller, sprich serieller Anbindung hast Du natürlich recht.

Davon war nie die rede, wir sprechen hier ausschließlich von paralleler durchströmung.
 
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Warum habe ich mir damit die Antwort gegeben?

Wasser geht den einfachsten Weg!
Das Wasser würde also nicht mehr durch die blockierte Karte fließen. Sprich diese Flussrichtung wäre geschlossen, und somit der Kühler auch nicht mehr im Strömungswiderstand des Gesamtsystems vorhanden.

Rechnerisch haben wir damit weniger Strömungswiderstandskraft im System wie mit zwei offenen Kühlern. Und weniger Strömungswiderstandskraft bedeutet mehr Durchfluss.


Falls URI Dir was sagt:

tQ9tdWK_widerstand_149.jpg
 
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Pass auf dass dein Physiklehrer das hier nicht sieht, sonst erhängt der sich :d
 
Ok ... jetzt mal für mastergamer ...

Bild 1 zeigt unser funktionierendes System.
Die Werte sind nur zum besseren Verständnis. SW = Strömungswiderstand

vollpfosten1.png

Nun verdreckt der Kühler von Grafik1. Möchte dann das Wasser dort noch durchfließen wenn es durch Grafik2 viel viel leichter durchkommt? NEIN!
Wenn Grafik1 ganz verdreckt sprich zu ist haben wir folgendes:

vollpfosten2.png

Der SW von Grafik1 spielt keine Rolle mehr, dadurch weniger SW Gesamt und dadurch mehr Durchfluss.


Und wenn Du einen so viel besseren Physiklehrer hattest, dann erklär mir doch bitte einfach, was an dieser Logik falsch ist.
 
Mein Phsyiklehrer war eine katastrophe, aber dafür reichts noch.

Was soll ich da groß erklären, nimm dir mal 2 Widerstände und rechne mal ne parallelschaltung durch, dann wird es dir hoffentlich dämmern.

Der SW von Grafik1 spielt keine Rolle mehr, dadurch weniger SW Gesamt und dadurch mehr Durchfluss.
Der SW spielt immer eine Rolle, dadurch MEHR gesamt SW und dadurch WENIGER Durchfluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Phsyiklehrer war eine katastrophe, aber dafür reichts noch.

Was soll ich da groß erklären, nimm dir mal 2 Widerstände und rechne mal ne parallelschaltung durch, dann wird es dir hoffentlich dämmern.


Der SW spielt immer eine Rolle, dadurch MEHR gesamt SW und dadurch WENIGER Durchfluss.

Ehm ... Dir ist aber schon klar, dass sich Grafik1 mit einem zugedreckten Kühler quasi einfach verhält wie ein ordinäres Stück Schlauch? Hab ich doch extra lila gezeichnet. Der Kühler wird nicht mehr durchspült, das Wasser fließt einfach dran vorbei zu Grafik2.
Erklär mir doch mal bitte, wie da der Kühler und dessen SW noch eine Rolle spielen soll.
 
Wenn du mal meine Tipps in #18 und #22 beherzigen würdest wären wir schon längst fertig.

R1=R2 = 10 Ohm
R1||R2 = 5 Ohm
R1||∞ = 10 Ohm
 
nöö, wenn da was zu ist dann sinkt der gesamt Durchfluss logischerweise.

Merken wird man das dann an der Temperatur Differenz der beiden Karten.

Der Gesamtvolumenstrom sinkt bei einer teilverstopften Parallelschaltung z.B: bei einem Grafikkartenkühler, nicht. Ohne zwei parallele Durchflussensoren kann man das nur sehr verzögert Anhand der GPU-Temparatur feststellen bzw. die Karte drosselt einfach ihren Takt.


@mrcs

Ein Tempaturunterschied von 2 - 4 K pro Karte ist bei einer Reihenschaltung immer aus zu machen, auch bei einen Volumenstrom von mind. 60 l/h.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gesamtvolumenstrom sinkt bei einer teilverstopften Parallelschaltung z.B: bei einem Grafikkartenkühler, nicht.

Wir reden hier von den theoretischen auswirkungen und nicht davon ob man es am ende des tages auch wirklich merkt wenn ein kühler einen 5% höheren strömungswiderstand hat als der andere.

Also willst du nun behaupten dass der verstopfungsgrad eines kühlers (innerhalb einer parallelschaltung) den gesamtvolumenstrom NICHT beeinflussen würde?!
 
Wenn du mal meine Tipps in #18 und #22 beherzigen würdest wären wir schon längst fertig.

R1=R2 = 10 Ohm
R1||R2 = 5 Ohm
R1||∞ = 10 Ohm

Habe ich beherzigt, hat mir nicht geholfen. Ich muss aber zugeben, dass ich dieses Verständnisproblem schon damals in Elektrotechnik hatte, und daher dort nie wirklich gut war :(
Eigentlich verändert sich ja bei einer Parallelschaltung von Kühlern nicht der Widerstand dieser Kühler, sondern es muss quasi nur "weniger Wasser" durch weil dieses sich aufteilt.

nach ein bissel Wikipedia und Google ists nun auch bei mir angekommen .....
 
Wir reden hier von den theoretischen auswirkungen und nicht davon ob man es am ende des tages auch wirklich merkt wenn ein kühler einen 5% höheren strömungswiderstand hat als der andere.

Also willst du nun behaupten dass der verstopfungsgrad eines kühlers (innerhalb einer parallelschaltung) den gesamtvolumenstrom NICHT beeinflussen würde?!

Nicht bei eine Mischschaltung (Parallel und Reihe). Also konkret es ist nur eine Pumpe verbaut.
 
Habe ich beherzigt, hat mir nicht geholfen. Ich muss aber zugeben, dass ich dieses Verständnisproblem schon damals in Elektrotechnik hatte, und daher dort nie wirklich gut war :(
Eigentlich verändert sich ja bei einer Parallelschaltung von Kühlern nicht der Widerstand dieser Kühler, sondern es muss quasi nur "weniger Wasser" durch weil dieses sich aufteilt.

nach ein bissel Wikipedia und Google ists nun auch bei mir angekommen .....

Einfache Veranschaulichung:

Die kühler wirken wie ein kühler, der doppelt so viel querschnitt hat. Und größerer Querschnitt = mehr potentieller Durchfluss. Wenn nun einer verstopft, steigt der Widerstand wieder und der Durchfluss sinkt.
 
Einfache Veranschaulichung:

Die kühler wirken wie ein kühler, der doppelt so viel querschnitt hat. Und größerer Querschnitt = mehr potentieller Durchfluss. Wenn nun einer verstopft, steigt der Widerstand wieder und der Durchfluss sinkt.

Danke. Sehr gut und bildlich erklärt!
 
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