Software für den Server im Heimnetzwerk, Alternative zu Unraid?

Fliwatut

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Hallo!

Ich plane, mir einen Homeserver aufzubauen, folgendes ist damit geplant:
1. NAS.
2. Video-Streaming.
3. Einsatz von VMs oder Docker-Containern.
4. In Zukunft: Virtualisierung von Windows 10 inkl. GPU passthrough, Virtualisierung von Manjaro und evtl. einem weiteren Linux.
5. In ferner Zukunft: Aufnahme/Streaming von Sat-TV mit tvheadend.

Das vorhandene Netzwerk ist 1Gb, Aufrüstung auf 10Gb ist aber geplant, sobald der Server vernünftig läuft. CPU ist ein Xeon E3-1231 v3, 16GB RAM (kein ECC), MB ist leider ein Asrock B85M-DGS, dazu ein Haufen SSD und HDD (2x 4TB Seagate Ironwolf für das NAS).

Ich habe im Moment Unraid als Testversion laufen, daran stört mich vor allen Dingen, dass es vom USB-Stick bootet, keine Ahnung, wie lange das Ding hält. Eine Lizenz zu erwerben ist zwar auch nicht so schön, aber daran soll es nicht scheitern.

Was mich bisher an Unraid begeistert hat ist die einfache Benutzung. Innerhalb kürzester Zeit war der NAS-Teil (ZFS) einsatzbereit, sogar ganz easy mit SSD-Cache. Man kann jederzeit mit neuen Platten erweitern, die Platten können auch unterschiedlich groß sein, man kann auch Parity-Disks hinzufügen.

Soweit, so gut. Ich möchte mich aber noch nicht endgültig festlegen, sondern schaue mir auch Alternativen an.

Eine Idee war, Proxmox zu installieren und darauf dann eine VM mit Openmediavault aufzusetzen, um OMV mit ZFS nutzen zu können. Das sollte zu Testzwecken erstmal in der Virtualbox laufen, leider gibt es da noch ein Problemchen: [Sammelthread] Proxmox Stammtisch - Seite 57

Ich habe auch schon OMV ohne Proxmox in der VM installiert, da habe ich dann aber kein ZFS und Virtualisierung scheint es auch nicht zu geben, da müsste ich dann Debian installieren und OMV oben drauf setzen und die Virtualisierung über Debian machen.

Also langer Rede, kurzer Sinn: welche Alternativen zu Unraid, die meine Anforderungen erfüllen, könnt ihr mir empfehlen? Wichtig wäre mir, dass der Server relativ schnell aufgesetzt ist und die Installation und der Betrieb möglichst einfach und ohne viel Aufwand vonstatten geht. Ich habe zwar schon auch Erfahrung mit Linux und ich habe auch schon Linux Server aufgesetzt, da ich das aber nicht jeden Tag mache, muss ich immer alles erst neu recherchieren und durchlesen, diesen zeitlichen Aufwand wollte ich mir ersparen.
 
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Bei OMV muss man die Tools als Erweiterung installieren, dann sind ZFS und Co möglich. Problem sind die Snapshots und Scrubs. Die Erstellung der Cronjobs sind dann schnell unübersichtlich und umständlich.
 
Guten Abend,

keine Ahnung ob Synology / XPenology alle deine Anforderungen erfüllt, aber...

1. NAS -> Check
2. Video Streaming -> via VideoStation, Plex, oder oder oder...
3. Docker und VMs -> beides Check, seit DSM 6.1 kein Problem mehr, sowohl Docker als auch VM, nein GPU Passthrough weiß ich nicht Bescheid
4. TVheadend -> geht auch, selbst schon gemacht mit Sundtek USB SAT Empfänger...
 
Bei OMV muss man die Tools als Erweiterung installieren, dann sind ZFS und Co möglich.
Danke, das probiere ich mal aus.

keine Ahnung ob Synology / XPenology alle deine Anforderungen erfüllt, aber...
Könntest du das etwas näher ausführen? Darf man DSM einfach so downloaden und auf einem eigenen Gerät einsetzen?

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Bei OMV muss man die Tools als Erweiterung installieren, dann sind ZFS und Co möglich.
Hm, welche Tools sind eigentlich gemeint?

Edit: ich habe es gefunden, omv-extras müssen installiert werden.
 
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OMV-Extras heißen die.
 
Ja, danke dir, ich habe es gefunden :bigok: Docker/Virtualbox ist auch dabei.
 
Hi,

suche hier im Forum (in diesem unterforum) mal nach XPenology... kommen ca. 250 Seiten sammelthread.
 
Unraid kann so viel ich weiß auch kein ZFS, warscheinlich hat er ne Storange VM gemacht und die Festplatten direkt über Unraid an die VM durchgreicht. In der Regel das selbe wie bei ESXI.. :)
 
Unraid kann so viel ich weiß auch kein ZFS, warscheinlich hat er ne Storange VM gemacht und die Festplatten direkt über Unraid an die VM durchgreicht. In der Regel das selbe wie bei ESXI.. :)
ZFS mit "SSD cache" unter UnRAID aufsetzen dürfte nicht "super easy" sein.

Dazu passt das auch das folgende nicht:

Man kann jederzeit mit neuen Platten erweitern, die Platten können auch unterschiedlich groß sein, man kann auch Parity-Disks hinzufügen.
Denn das ist dann UnRaid / SnapRAID, aber sicher kein ZFS.

Daher vermute ich: OP hat kein ZFS.
 
Daher vermute ich: OP hat kein ZFS.

Du hast Recht, es ist XFS. Wieso hatte ich ZFS im Kopf? Und ich hatte mich schon gewundert, dass ich bei Unraid gar keinen Zpool anlegen musste, wie ich das bei Proxmox gemacht habe.

Was meint ihr, welche Software/Vorgehensweise ist für meine Anforderungen die Beste? Die NIC von meinem MB wird von ESXi mW. nach nicht unterstützt.
 
Dein Problem wird wohl der geplante Punkt mit der Grafikkartendurchreichung werden. Wenn der Boardhersteller die IOMMU-Gruppen leidlich gesetzt hat, kommt man schnell an die Grenze. Für alles andere sind genug Möglichkeiten da.
Wenn Virtualisierung des kompletten Systems, dann versuche, einen separaten Plattencontroller einzubauen und durchzureichen. Damit hat das NAS-OS volle Kontrolle über die Platten. Welches Grundsystem man wählt, hängt auch von den eigenen Gepflogenheiten ab. Ich selbst nutze FreeNAS und virtualisiere mittels bhyve ein pihole, mein UniFi Video Controller, meinen Backup-Server des Firmen-Servers und ein paar Test-VMs. Plex und Gedöns brauche ich nicht. Wenn Geräte durchgereicht werden sollen, ist man komfortabeler mit Proxmox, esxi oder nem Linux-Host mit KVM/XEN/etc besser bedient. Habe irgendwo gelesen, dass KVM wohl demnächst auch das Durchreichen der Hostgraka unterstützen soll. Das wäre ein riesen Schritt nach vorn für problematische IOMMU-GRUPPEN auf dem Board.
Zu alledem kommt ja immer noch die Frage, warum krampfhaft alles auf einem System? Macht ein extra FileServer mit Stromsparhardware eventuell mehr Sinn? Den restlichen Krempel dann auf eine separate Maschine und nur im Bedarfsfall starten. Mit Virtualisierung steigt halt auch in gewissen Grenzen der Verwaltungsaufwand und entsprechend die Ausfallzeiten der VMs an, wenn am Host was gewerkelt werden muss...

Edit: Sehe gerade, dass das Board nur einen PCIe x16 Slot und einen x1 Slot hat. Da wird schwierig einen separaten Controller zu nutzen, da nicht jedes Board andere Karten im obersten PCIe-Slot erwartet. Den x1 könnte man ja noch bequem für ne günstige PCIe-Netzwerkkarte mit 1Gbase-T-Intelcontroller nutzen, 10GBit ist aber auch schwer, da die nahezu alle mind. einen x4 Slot wollen.
 
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Zu alledem kommt ja immer noch die Frage, warum krampfhaft alles auf einem System?
Die Frage habe ich mir auch gestellt und es ist eigentlich auch nicht so wirklich sinnvoll. Ich werde jetzt den Server entweder mit Unraid, FreeNAS oder OpenMediaVault aufsetzen. Virtualisierung/Docker können die alle, GPU passthrough klappt auf dem System wegen des MBs ja sowieso nicht, weil ich keine zweite Grafikkarte einbauen kann, das war mir so noch gar nicht bewusst *facepalm* Ich möchte mit dem Projekt auch endlich weiter kommen bzw. es fertig machen.

Ich weiß nur leider immer noch nicht, welche der aufgezählten Software ich nehmen soll. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, die beste ZFS-Unterstützung hat FreeNAS. Aber da stelle ich mir auch wieder die Frage, ob das überhaupt Sinn macht ohne ECC-RAM.
 
Für Daten/Storage würde ich ein ECC System nehmen, egal ob nun FreeNAS oder was anderes.
 
Die Hardware habe ich ja schon und ich denke, dass ein Verkauf nicht wirklich was einbringen wird.
 
Welches System ist es denn jetzt geworden?
Sorry für die späte Antwort, im Moment läuft der Server mit OMV. Prinzipiell voll zufriedenstellend, ich muss nur manchmal den Router neustarten, wenn der Durchsatz einbricht, was aber am Router liegt.
Streaming läuft über Jellyfin (Docker), da kommt die CPU (mittlerweile ein 1800x) aber schon ein bisschen ins Schwitzen und der Lüfter muss aufdrehen. Da muss ich mich noch schlau machen, ob eine GPU unterstützen kann.
 
zur Info:

Ein Xeon auf der billigsten Consumerplatform ist in meinen Augen "Perlen vor die Säue"...
 
Naja ich sags mal so: der ESXi läuft auch auf einem USB Stick und hat in so manchen Servern viele viele Jahre auf dem Buckel.

Ich persönlich nutze auch Unraid und habe es bisher nicht bereut. Allerdings ist es eigentlich fast egal was du nutze. OMV, Promox, Unraid ... kommt halt immer auf deine Bedürfnisse an :)
 
@Digi-Quick Ja, das habe ich gesehen. Ich hatte mir auch schonmal überlegt, ob ich mir nicht ein Supermicro MB für den Xeon kaufen sollte, aber im Moment habe ich keinen Bedarf, der Server wird ja mittlerweile vom 1800x angetrieben.

@MollocH Mit ESXi habe ich auch schon hantiert, ich denke, ich bleibe für den Moment bei OMV, es funktioniert ja soweit alles.
 
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