[Kaufberatung] Sparsamer Rackmount File-Server/NAS mit ZFS

timtaw

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Hallo zusammen,

was haltet ihr von folgender Konfiguration für einen sparsamen Rackmount File-Server (NFS), auf dem durchaus ein paar kleinere VMs laufen können:

  • Gehäuse: Chenbro RM31408, 3 HE (bereits vorhanden)
  • Prozessor: Intel Core i3-8100, 4x 3.60GHz (4 Threads)
  • Mainboard: Fujitsu D3644-B
  • Arbeitsspeicher: 2x 8 GB Samsung DDR4-2666 (M391A1K43BB2-CTD)
  • Systemlaufwerk + VMs: 2x Samsung SSD 860 PRO 256GB SATA (als ZFS mirror)
  • Datenlaufwerk 1: 4 TB Western Digital WD Red SATA 4TB
  • Datenlaufwerk 2: 4 TB Seagate IronWolf NAS HDD SATA 4TB (mit Datenlaufwerk 1 als ZFS mirror)

Überlegungen:
  • ECC-RAM
  • Möglichst geringer Stromverbrauch bei 24/7-Betrieb (Spindown oder zeitweises Herunterfahren des Systems ist keine Option)
  • Der Core i3-8100 scheint mir ein gutes P/L-Verhältnis zu bieten (4 Cores für die VMs, dabei knapp 8000 Punkte (multi-threaded) sowie 2100 Punkte (single-threaded) beim Passmark
  • Mix aus WD und Seagate-Festplatten zur Verringerung der Fehleranfälligkeit
  • Linux only, kein Windows

Kann ich die SAS-Backplane des Chenbro-Gehäuses an den SATA-Anschluss des Mainboards anschließen?

Ist das soweit stimmig? Welchen (nicht allzu lauten) CPU-Kühler würdet ihr in dieser Konstellation empfehlen? Welches Netzteil mit guter Effizienz und geringer Geäuschemission?
 
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Zwei Anmerkungen hätte ich:
- Der i3 unterstützt nur 2400er RAM. 2666er kann sich trotzdem lohnen, wenn man später auf nen Xeon aufrüsten will.
- IMHO ist ein RAID1 (oder ZFS Mirror als Äquivalent) für nen Heimbetrieb normalerweise nicht notwendig. Wichtiger ist ein vernünftiges Backupkonzept.
 
@sweetchuck
Wenn man nicht vorhat auf ein Raid zu migrieren oder von Anfang an zu machen, wozu dann ZFS ? Ich mein, ich kenne die Vorteile von ZFS im RAID etc. aber was bleibt davon mit einer Singel Disk übrig ? (Mal abgesehen von den nützlichen Snapshots)
 
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Ich denke, für einen zentralen Server wie einen Fileserver oder ein NAS ist ein ZFS mirroring IMO definitiv nicht verkehrt. Für die Datendisks sowieso (um die automatische Selbstheilung nutzen zu können), für die Systemdisks ist es für die Fälle überlegenswert, wenn man neben der Datenintegrität auch eine gewisse Uptime erzielen will.
 
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Wichtige Metadaten legt ZFS auch bei einem Singledevice-Pool mehrfach ab. Darüber hinaus kann man auch pro Dataset noch zusätzliche Kopien (auch von Datenblöcken) als Eigenschaft einstellen.
Das hilft dann auch auf ner Einzeldisk, wenn nur bestimmte Sektoren nicht mehr auslesbar sind.
 
Mal abgesehen von Sinn oder Unsinn von mirrored ZFS - kann ich die SAS Backplane an den SATA-Anschluss des Mainboards anschließen, um an die Backplane wiederum SATA-Platten dranzuhängen? Sorry wenn die Frage zu simpel ist, aber ich habe bisher im Netz keine Antwort darauf gefunden (oder vermutlich falsch gesucht).
 
Mal abgesehen von Sinn oder Unsinn von mirrored ZFS - kann ich die SAS Backplane an den SATA-Anschluss des Mainboards anschließen, um an die Backplane wiederum SATA-Platten dranzuhängen? Sorry wenn die Frage zu simpel ist, aber ich habe bisher im Netz keine Antwort darauf gefunden (oder vermutlich falsch gesucht).
Jo, macht der HP Microserver Gen8 ja genauso.
 
Ok, danke für die Bestätigung!

Als weiteren Komponenten liebäugle ich als Netzteil mit dem Seasonic SS-400L2U mit 400 W und Gold-Zertifizierung. Alle bei Geizhals gelisteten Titanium- oder Platinum-Netzteile haben nur 1 HE, was vermutlich von der Geräuschentwicklung her deutlich lauter sein wird. Und die PicoPSUs werden zu schwach sein.

Als CPU-Kühler lasse ich mal den mitgelieferten Boxed-Kühler; der wird wohl auch nicht lauter sein als der Netzteil-Lüfter des Seasonic. Falls mir die eingebauten 80 mm Gehäuse-Lüfter des Chenbro-Racks zu laut sind, überlege ich mir, diese durch Noctua NF-R8 redux-1800 PWM zu ersetzen.

Edit: Evtl dazu noch eine Fujitsu Intel I350-T2 Dual Port-Netzwerkkarte, mal sehen.
 
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Aber der HP hat doch nur 1x Sata für ODD/SSD und die Backplane ist per SAS angeschlossen, oder?

Das Fujitsu Board vom TE hat nur Sata.

Die Backplane ist SAS fähig, das Kabel eins mit SFF-8087 Stecker, der Port auf der Platine ist ebenfalls SFF-8087 (ich glaub aber die hat eine andere Nummer). Der Controller ist aber ein SATA-Controller. Es gibt auch "Rückwärts"-Kabel, von SFF-8087 auf 4x SATA.
 
Ja, ein reverse Kabel
Dieses oder SuperMicro CBL-0294L-02 (etwas billiger, z.B. Sona.de)
 
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