Spielebranche: Mehr als die Hälfte der Spieler spielt alte Spiele

Triple-A ist halt einfach dead. 5/10 Spiele sind einfach scheisse, sei es technisch oder spielerisch, 3/10 kommen mit microtransactions, pay2win und co. bis zum abwinken daher und die übrigen 2/10 sind ein mix aus beidem. Und dann soll man dafür noch 60+ EUR hinblättern (plus DLCs). Kein wunder, dass die Leute lieber das spielen, was sie schon lang kennen und für gut befunden haben.
 
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Zocke auch mittlerweile öfter ältere Games.
In den letzten Wochen Outlast 1+ DLC + Outlast 2 und Metro Last Light Redux durchgespielt.
Aktuell habe ich sogar BioShock 1 Remastered angefangen.
Davor habe ich auch diverse andere Titel gespielt die gut 10 Jahre alt sind und bereits schon gespielt habe.
Sogar in Stalker habe ich mal reingeschaut. Muss irgendwie nicht mehr immer das neuste sein bei mir.
Hauptsache Game macht spaß . Grafik ist für mich lustigerweise auch nicht mehr so wichtig in Games als Früher.
 
Ich spiele auch heute noch Frontier Elite 2, Civilization, oder auch ne Runde Monkey Island.
Wenn ich meinen 1200er anwerfe, habe ich mit Speedball 2 oder von mir aus auch der Reeder, mehr Spaß als alles was in den letzten Jahren in den Genres so erschienen ist.
💁‍♂️ ist halt so. Ohne Rosa Brille. Die ungeschönte 25 fps mit 50 MHz Wahrheit.
 
neben D4, läuft hier noch D3, Battletech, Anno 1404, Command&Conquer inkl. Mods. Warte auf PoE 2. mfg
 
Und wenn ich so ein Battlefield 3 jetzt starte dann stelle ich fest, dass das ja doch gar nicht so gut aussieht wie ich es in Erinnerung hatte - und schon zwei Mal nicht besser als moderne Titel.

Also einfach mal die 'früher war alles besser' Brille abziehen. :)
Stimmt teilweise! Als BF3 heraus kam, war aber auch die Hardware noch eine andere und ein Gameentwickler richtet die Leistung seiner Games ja auch eher an bestehender Hardware aus, nicht an künftig kommende. Das übernehmen dann die noch kommenden Teile, es will ja auch irgendwo Knete verdient werden. BF3+4 waren für mich immer noch die besten Online Daddelgames dieser Reihe. Hab alle meine Medailen da mit bestimmten Usern in 2PL. Servern zusammen gecheatet. :fresse: Alles danach war nur noch Crap.
 
Ich fand BF3/4 auch super. Aber man muss jetzt hier nicht die rosarote Brille anziehen. Als es raus kam war es technisch nicht gerade erste Klasse, besonders der Netcode war eine Katastrophe. Es sah für seine Zeit gut aus, war für damalige Hardware aber auch anspruchsvoll.

Also alles in allem nicht viel anders als aktuelle AAA Titel. Darauf wollte ich hinaus.
 
Klar, nur das man damals ein nicht schlechteres Gameplay als heute schon mit 4~20GB Storagekapazität hin bekommen hat, wofür es heute bis zu 150GB braucht. Warum eigentlich? Bekommen die da Bonustalers von AMD, nVidia und zb. Samsung, wenn die ihren Daddelcrap so "anspruchsvoll" mit hunderten Gigabytes an Intros spiecken das man sich diese nur mit Pixelschleudern ab 4090TI und einer SSD 4TB+ leisten darf?
Siehe zb. CoD ColdWar, inkl. DLCs bin ich da via Steam bei 207,31GB. Ich habe das Game mal gestartet und nach 15min. war ich bedient. Intro über Intro, minutenlanges Geblabel und lösungsgesteuerte Zwischensequenzen die meine kleine Nichte hätte mit Augenklappe ablaufen können. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt: "Wann kommt das Game?".
codcw.png
..danach "aus Frust" einfach noch einmal CoD Ghost gestartet und stundenlang Spaß gehabt! (y)

edit: Sorry, waren sogar 20min. (wie ich gerade sehe) bis meine Frustgrenze erreicht war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr redet völlig am Thema vorbei. Die meisten spielen etablierte Service-Games, nicht "alte" Spiele wie ihr es meint, im Sinne von alte Singleplayer-Spiele. Es wird aber denke ich primär an der Hardware liegen. Die paar Jugendlichen, die ich kenne (die Kinder von Freunden und deren Freunde) haben alle keine 4090 daheim stehen, sondern eher den typischen GTX-1650-Rechner, den es vor fünf Jahren mal zu Weihnachten gab. Die spielen dann zusammen halt Fortnite und Minecraft. Bei den älteren Semestern gibt es ein paar, die das Hobby wieder entdecken und dann mit dem Geldbeutel eines Erwachsenen auch mal ein 1.000 oder gar 4.000-EUR-Notebook kaufen, die anderen, die nur noch gelegentlich zocken, nutzen halt ihren Office-Laptop. Und wenn es dann mit der integrierten Vega 3 mit Single Channel RAM nicht läuft, dann ist es halt uninteressant.
 
Die neueren Games zocken dann halt viele auf Konsole und das vorwiegend auf der PS5.
Daher auch nachvollziehbar , dass alles mehr richtung Crossplay geht, obwohl das auch nicht immer schön ist.
Bei Coop Games wie Darktide finde ich das schon Cool , dass Xbox und Steam und Leute die es aus dem Windows Store haben
zusammen zocken können. Bei anderen Games wie COD und BF2042 durch die Aimbots an der Konsole schon nervig, aber sonst würde das
ganze überhaupt nicht mehr laufen.
 
Ich hasse Crossplay wie die Pest. Da Konsolenspieler immer einen großen Vorteil in der Latenz haben. Die lassen dich wie Blutige Anfänger aussehen.
 
Ich hasse Crossplay wie die Pest. Da Konsolenspieler immer einen großen Vorteil in der Latenz haben. Die lassen dich wie Blutige Anfänger aussehen.
Also ich hatte bisher nicht allzu viele Crossplay-Spiele selbst auch gespielt, bei Helldivers2 kann ich bisher aber nichts negatives dazu vermelden - selbst wenn unser PS Spieler "hosted"
 
Also ich hatte bisher nicht allzu viele Crossplay-Spiele selbst auch gespielt, bei Helldivers2 kann ich bisher aber nichts negatives dazu vermelden - selbst wenn unser PS Spieler "hosted"
Trifft wahrscheinlich auch eher auf ESports Spiele zu. In meinen Fall ist das FC24.
 
... mehr als die Hälfte der Leser lesen alte Bücher. :rolleyes:
... mehr als die Hälfte der Hörer hören alte Musik.
... mehr als die Hälfte der Tänzer tanzen alte Tänze.

Oh Really?!
Jetzt ist das "Gaming" eben nicht mehr neu, es hats ich ein brauchbarer Bestand aufgebaut und dieser wiegt eben. Der Markt hat eben eine Sättigung.


Dazu kommen wie angesprochen 2 Probleme.
1) Die schlechte Qualität der aktuellen Produktionen, trotz dem hohen Budget.
2) Der Hardwarehunger und die Hardwarepreise. Wir haben zwar eine Leistung, hoch wie nie, aber auch ein Preisniveau, so hoch wie nie (der Luxxer findet es immer noch zu billig und würde gern mehr zahlen).

Die "alten Hasen" haben keine Zeit zum Zocken, weil sie molochen müssen um die Steuer zu zahlen.
Die Kids haben kein Geld für 2000-4000€ Gaming Rechner.

Die alten Säcke zocken gern, was sie früher gezockt haben, sowie die noch älteren Säcke gern mit der Modelleisenbahn spielen, die sie als Kind hatten usw., jede Generation hat da wohl ihre Nostalgie. Außerdem hat man mit seiner begrenzten Freizeit kein Bock auf unnötiges Grinding/Farming.
Die Jungen zocken was gratis ist, auf billiger Hardware läuft... und was halt gerade cool ist.


Ich meine auch beobachten zu können, dass viele Spiele-Reihen so eine "Entwicklungskurve" haben, die erst steigt und dann fällt. Soll heißen, der 2. Teil (kann auch der 3. sein, je nach dem) ist oft deutlich besser als der 1., der 3. wird dann aber wieder schlechter.
Oft wird in den frühen Fortsetzungen vieles verbessert und verfeinert, in den späteren Fortsetzungen dann vieles kaputt gemacht, weilm an mit Krampf noch was ändern oder strecken will.

Beispiele?
Diablo.
Borderlands. Borderlands 1 und 2 mit den DLCs waren großartig, überhaupt 2 imho. Borderlands 3 war so lala. PreSequel war nett, aber eig. nur Claptastic Voyage war echt gut. Tiny Tinas Wonderland standalone haben sie ziemlich vergeigt, obwohl es so viel Potential gehabt hätte.
Imho auch WoW Addons (zumindest zu der Zeit, wo ich gespielt hab, kann seit über 10 Jahren nix dazu sagen)...
Wolfenstein... imho war RTWC in jeder Hinsicht grandios, die Teile nachher meh.
Bioshock. Infinite hätte man sich einfach sparen können, war ein netter Versuch aber imho kam nix rüber.
Red Faction wurde auch nicht besser, da war der Erste auch der Beste.
Mafia auch, irgendwie. In Mafia 1 hatte man von der offenen Welt nix, war dafür von der Story und Stimmung her das Beste. Mafia 2 war auch nett. Mafia 3 war auch wieder ganz nett, aber schon ziemlich beliebig.

Ich finde im Übrigen schade, dass viele vorhandene Spiele so schlecht "gepflegt" werden, speziell Singleplayer-Content.
Ich fand z.B. Desperados 3 toll. Wenn man mal druch ist, spielt man vllt ein paar Maps nochmal, aber die Luft ist draußen. 3 Maps gabs als DLC, toll. Ich hätt nix dagegen 10€ für 10 neue Maps zu zahlen, gibts aber nicht. Wäre fürs Studio wohl kein großer Aufwand.

Borderlands 1 und 2 ist hier ein gutes Beispiel, dort gabs tolle DLCs, die auch wirklich Spaß gemacht haben, und auch deutlich besser als das Grundspiel waren.

Naja, noch viel blabla möglich.

edit:
Ja, Grafik ist zwar schön und cool, wird aber überbewertet.
Ich fand z.B. Ion Fury großartig. Echtes Build Engine feeling.
Letztens Dark Souls 1 gespielt, Grafik ist nach aktuellem Maßstab naja, aber nach 5 Min Spielzeit merkt man schon nix mehr davon. Das Spiel ist viel zu spannend und fordernd, als dass man daran denken würde, sich Gedanken über die Grafik zu machen.
Cyberpunk is für mich ein Negativbeispiel. Mit aller Gewalt jede erdenkliche Graka an die Kotzgrenze bringen. Mir gefällt das Design und Setting, trotzdem, es würde auch mit weniger überzogenen Grafikideen schön sein.

tl, dr: Surprise, surprise, Boomer! Markt gesättigt.
 
Gibt eigentlich kaum ein Spiel, dass man nicht ohne große Probleme auf einem aktuellen System zum laufen bekommt. Viele laufen sogar besser/stabiler als früher. Port Royale (2003) lief früher kaum länger als 1h am Stück bevor es abgeschmiert ist. Die Version von GOG mit Patch stürzt so gut wie nie ab. Auf einem W10 System wohlgemerkt. Allgemein lohnt sich ein Blick auf GOG, wenn man ein Spiel aus der Kindheit/Jugend nochmal genießen will.

Darüber hinaus gibt es inzwischen zu fast jedem damals halbwegs erfolgreichen Titel ein HD-Rework die auf aktuellen Systemen laufen, mit 4k-Support und allem drum und dran. Will man was wirklich exotisches zocken, für das es weder ein Remake oder auf GOG gibt, kann man es noch mit einem der zahllosen Emulatoren versuchen. Die Retro-Community ist riesig und sehr erfinderisch.

"Mortyr" ist z.B. so ne alte Kamelle, welche man unter W10/W11 nicht zum laufen bekommt und falls doch, dann ist es unspielbar...
 
Immer mehr Leuten fehlt das Geld für die Hardware, die schlecht optimierten neuesten Spiele laufen zu lassen. Zusätzlich bieten neue Spiele immer seltener Innovationen oder längerfristigen Spielspaß. Warum sollte ich 70€ für etwas ausgeben, dass ich an 2 Wochenenden durch habe?
Ich bin schon seit vielen Jahren nicht mehr bereit, diese Spirale zu unterstützen. Mein Laptop ist von 2017, meine Hauptspiele (in der Basis) von 2007, 2012 und 2016. Machen immer noch Spaß. Mein Geld gebe ich lieber für etwas anderes aus. Wenn der Laptop mal seinen Geist aufgeben sollte, bin ich trotzdem bereit >2000€ auszugeben. Aber halt nicht alle 2-3 Jahre.
 
Immer mehr Leuten fehlt das Geld für die Hardware, die schlecht optimierten neuesten Spiele laufen zu lassen.
Warum gilt eigentlich seit ein paar Jahren auf einmal immer alles was nicht auf jeder Gammel-GPU 100fps hinbringt grundsätzlich als "unoptimiert"?
Spiele gehen auch mit der Zeit und mit der Hardware(leistung). Vorallem grafiklastige AAA-Titel. Die laufen halt nichtmehr wirklich gut auf einem 8 Jahre alten Gammel-PC mit 6th Gen Intel-CPU und einer GTX1060.
Deswegen ist nicht grundsätzlich alles gleich "unoptimiert", auch wenn es natürlich Titel gibt, die das tatsächlich sind.

Ich bin schon seit vielen Jahren nicht mehr bereit, diese Spirale zu unterstützen. Mein Laptop ist von 2017, meine Hauptspiele (in der Basis) von 2007, 2012 und 2016.
Ich bin so um 2007 rum mit der PS3 aus PC-Gaming ausgestiegen, weil es mich genervt hat, das man in den Jahren vorher schon neuere Spiele auf einer gerade mal 1 Jahr alten GPU kaum mehr vernünftig spielen konnte.
Das hat sich aber bis 2012/13 wieder deutlich entspannt und geht eigentlich bis heute. Gerade in den letzten 10 Jahren waren Spiele auf einer gewaltigen Leistungsbandbreite durchaus noch spielbar. Das war vor etwa 2010 absolut undenkbar. Da war 2-3 Jahre alte Hardware schon "Steinzeit". Heute dagegen kann man auf 5 Jahre alter Hardware noch durchaus brauchbar zocken.
Was natürlich eher weniger geht ist, das man dann mit 5 Jahre alter Hardware auch noch von FHD auf UHD wechselt und erwartet, das trotzdem alles noch mit 100fps läuft. Da kam in den letzten Jahren ein bisschen erschwerend dazu, das viele auf höhere Monitorauflösungen gewechselt haben, die dann natürlich auch wieder Leistung "wegfressen".

Die PS4 hat die PS3 nach 7 Jahren abgelöst und da wurde auf der einen Seite die lange Supportzeit gelobt aber auf der anderen Seite auch gemeckert, weil eben auch grafisch auf der PS3 nichtmehr viel vorwärts ging und man 7 Jahre auf ein Upgrade warten musste.
Heutzutage wird dagegen schon gemeckert, wenn ein neues Spiel auf einem 7 Jahre alten PC nichtmehr flüssig läuft oder kacke aussieht (also wie Spiele vor 7 Jahren halt ausgesehen haben).

Also die Ansprüche der Spielerschaft sind schon auch irgendwo gewaltig explodiert. Das man keine 2000€ für eine 4090 ausgeben will, kann ich verstehen. Muss man aber ja auch nicht.
Aber manchmal und immer öfter habe ich das Gefühl, es wird von der eigenen alten Hardware erwartet, das sie 4090-Grafik auch in AAA-Neuerscheinungen liefern können soll und wenn das dann "überraschend" nicht geht, sind die Spiele "unoptimiert". :rolleyes2:
 
Die neuen Spiele laufen teilweise sogar auf der neuesten Hardware nicht ruckelfrei. Weil sie einfach in den Markt gerotzt werden. Hauptsache, geilste und aufwändigste Grafik und das Spiel ist raus. Wie gut sie dann wirklich laufen, ist zweitrangig. Gibt genug Beispiele aus den letzten 10 Jahren.

Ich will überhaupt keine AAA Titel spielen, weil die alten meistens sowieso mehr Spiel zu bieten haben. Weil dort früher sehr viel mehr Zeit investiert wurde. Heute ist der Grafikblender wichtiger als die Substanz.

Soll in meinem Fall heißen, dass ein AAA Titel vor 10+ Jahren deutlich mehr Potenzial dafür hatte, Leute zum Kauf von neuer Hardware zu bewegen. Und das ist heute für mich komplett weg. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal richtig auf ein Spiel gefreut habe, weil es längeren und tollen Spielspaß versprechen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war vor etwa 2010 absolut undenkbar. Da war 2-3 Jahre alte Hardware schon "Steinzeit"
Jo, dafür hat ne Grafikkarte 300€ gekostet und nicht 900€, der gleichen Klasse wohl gemerkt. HD6950 vs 7900XT z.B. oder 4070 Ti, durchaus vergleichbar.

Imho ist das Bloating der Games ein Problem.
Ich kann mir ja meine Spielzeit auf Steam ansehen, von Far Cry 1 bis 6...
Irgendwo isses ja cool, wenn das Spiel umfangreicher und länger wird, weil das Erkunden etc. ja Spaß macht.
Irgendwann wirds dann aber too much und es verliert sich in Beliebigkeit.

Ich finds auch recht mühsam, wenn die Ingame-Möglichkeiten zu sehr ausarten.
Fand z.B. gut, dass man ab Dark Souls 3 die Möglichkeit Rüstungen upzugraden rausgenommen hat, und das nur noch für Waffen gemacht hat. Auch das mit den Boss-Seelen-Waffen geht in DS3 bequemer als in DS1, ich sehe darin eine der erwähnten Verbesserungen, die das Spiel runder machen. Meist ist der Weg anders rum, dass viele so Extras in den Nachfolgetiteln eingeführt werden, damit viel gefarmt werden muss und somit Spielzeit generiert wird.

Ich fand z.B. auch die Nebenmissionen in Cyberpunk (pre 2.0, hab 2.0 noch nicht gespielt) nett gemacht, weil sie viel vom Setting erzählt haben und alle bissl schräg und kreativ waren. In vielen Spielen sind die so beliebig ("Sammle 10 Murlocflossen!"), z.B. Assassin's Creed war sowas. Black Flag war ja noch irgendwie ganz nett (wsl. eher weil mir das Piratenzeug und Schiffchen fahren mal als Abwechslung gut gefallen hat) Origins hab ich nach n paar Spielstunden abgebrochen, das war mir einfach zu blöd. Odyssey und Valhalla würden mich vom Setting her reizen, aber wenn das genau so übel ist... meh... wenn ichs unter 10€ im Sale bekomm, kauf ichs vllt., sonst schenk ich mir das.


Ich will überhaupt keine AAA Titel spielen, weil die alten meistens sowieso mehr Spiel zu bieten haben. Weil dort früher sehr viel mehr Zeit investiert wurde. Heute ist der Grafikblender wichtiger als die Substanz.
Dem stimme ich weitgehend zu.
Obwohl... die Far Cry Titel mach ich z.B. trotzdem ganz gern, auch der 6er war nett, auch wenn die DLCs eine Frechheit waren... Blood Dragon bei 3 war, bei 5 war Hours of Darkness (hat mich an Viet Cong erinnert) auch nett. New Dawn war auch nett vom Setting her, Waffen naja, Gameplay/Upgrades/Balancing sehr naja, Story und "Gefühl" aber super, finde ich.
Elden Ring zählt man wohl auch schon zu AAA? Aber... ist auch ein Sonderstatus. Hab zwar anfangs drüber gemeckert, im Vergleich zu Dark Souls, war aber letztendlich trotzdem ein ganz nettes Spiel.
Cyberpunk hab ich sehr spät gespielt, offenbar nachdem es gesund gepatcht wurde, hat mir auch gut gefallen.


Ich denke im übrigen, es ist eine hohe Kunst, eine Grafik in der "Wahrnehmung" "gut wirken" zu lassen. Es geht gar nicht so sehr darum, wie gut die Grafik tatsächlich ist, sondern "wie nahe" sie jemand "unterbewusst" in der Wahrnehmung kommt.
Ich finde z.B., dass Jedi Knight 2 Jedi Outcast immer noch hammer "aussieht", weil die Grafikdesigner imho eine super Arbeit gemacht haben in der Hinsicht. Man fühlt sich einfach total "hinein gesaugt" ins Geschehen.

Dann gibts so Spiele, da fühle ich mich trotz "zeitgemäßer AAA Grafik" so fremd... AC Origins war sowas (Black Flag wiederum nicht so).

Ich denke, in sowas liegt eine gewisse Kunstfertigkeit, das kann man nicht beliebig mit Budget erschlagen.
 
Ich bin immer wieder fasziniert, wie sehr mich teils 10 oder 15 Jahre alte Spiele heute grafisch noch abholen.

Klar, ein Alan Wake 2 hat mich grafisch extrem beeindruckt, aber auch der 2008er Teil, auf 4k am PC, begeistert
mich heute optisch noch total. Gerade hab ich God of War 2 "HD" auf der Playstation Vita und Crysis 2 (non
Remasterd von 2011) auf dem ROG Ally Handheld durchgespielt und beide Spiele sind für mich bis heute
einfach schön.

Warum muss das Alte immer automatisch irgendwann häßlich und künstlerisch weniger wertvoll sein?

Dennoch gibt es für mich schon Grenzen dessen, was ich wirklich noch spielen kann...ein PS1 Game ohne
Emulation und Filter - puh, da erkenne ich mit meinen "alten" Augen teilweise kaum noch etwas. Gerade
3D Spiele zwischen ~1995 und 2000 sehen ohne remasterte Grafik oft schlimm aus finde ich.

Will man nicht zwangläufig Neues zocken ist ein 4k Monitor oft auf jeden Fall ein riesen Zugewinn. Viele
alte Spiele bekommt man am PC auf 4k gemoddet, oft unterstützen selbst 15 Jahre alte Xbox 360 Ports
schon nativ 4k und das ist dann einfach ein schöner AhA! Moment, Games wie u.a. NOLF 2, HL2, Crysis,
Max Payne, die Quake3 Engine Jedi Games oder Batman Arkham Asylum noch einmal mit optimaler
Optik zu genießen :).
 
Die neuen Spiele laufen teilweise sogar auf der neuesten Hardware nicht ruckelfrei.

War das nicht immer so?

gab es nicht so etwas wie Systemanforderungen auf den Schachteln von Spielen?
Anforderungen für gewisse Grafikkarten, die ich nie in der Hand hatte, weil unleistbar.

Die Zeiten wo man sich große Sorgen um den Festplattenspeicherplatz und die RAM Größe machen muss sind zum Glück vorbei. Dass der Prozessor zu schwach ist, ist im Grunde auch fast vorbei.

--

Gewisse ältere Spiele laufen am Microsoft Windows auch nicht. "Kopierschutz" - kein Online Server ... um es zu pauschalieren.

Da gibt es noch gewisse Software die dann plattformunabhängig Dinge zum Laufen bringt wie dosbox.

Ich glaube nicht, dass gewisse Software in W11 Pro nativ läuft in der Eingabeaufforderung.

--

Ich freue mich extrem über die EPIC Game Store Gratis Spiele. Vieles ist sehr gut ausgewählt und mit einer low end 7800XT Grafikkarte gerade spielbar in WHQD. Da es gratis ist, stört mich der zunehmende Online Zwang eher weniger. Der wird teilweise nachgepatcht. Auch das Abschalten vom Online Server, welches dann zur Deaktivierung des Spieles führt ist dann belanglos.
 
Boah, der Thread ist endlich mal wieder eine richtig tiefe Salzmine.

Niveau: Opa erzählt Kameradschaftsgeschichten vom Krieg, früher war alles besser und Gummistiefel waren aus Holz.

Komplett romantisiert, fernab jeder Realität, ungeachtet jeglicher technischen und geldgetrieben Zusammenhänge seitens der Publisher/Investoren.

Es gibt da draußen unendlich viele neue vielversprechende Spiele in allen Genres.
Nur sind diese eben nicht bei den großen Publishern zu finden sondern bei kreativen Neugründungen.

Die gleiche Diskussion gab's vor 25 Jahren schon
Damals waren die Helden der Zeit Chris Sawyer, Peter Molineux, John Carmack+John Romero, Max+Erich Schaefer, Paul Douglas+Toby Gard, Joseph D. Kucan oder Thomas Hertzler.
Und dann passierte das was immer passiert: die alten Studios wurden satt und risikoscheu, forderten Fortsetzungen und schränkten Kreativität ein.
Leute gingen, Markenrechte blieben beim Studio und es entstand was neues unter einem neuen Namen. Das ist seit 100 Jahren die gleiche Geschichte mit Konzernen.

Und ja manchmal läuft's wegen der Publisher, Verträge und Termine nicht rund. Aber in Krisen zeigen sich Helden, zB. Sean Murray.

Jetzt ist mein Post auch ein vom Tenor ein "alter Mann und sein Holzgummistiefel"- Post geworden. Eigentlich wollte ich das nicht, aber ich bekomme es gerade nicht hin den Tenor zu ändern.

Daher anders:
Wo ich hin inhaltlich hin wollte:

Jede Zeit hat ihre Helden, Jede Zeit hat ihre Genre, jede Zeit hat ihren Hype.
Egal ob Weltkriegs-shooter (zB. Mohaa oder BF) oder Open world adventure oder Battle Royale. Da draußen gibt's so viele gute junge Leute mit neuen Ideen, man muss sich nicht an alten Helden oder Gewohnheiten oder verblendeter romantisierter Vergangenheit festhalten. Man kann auch nach vorn blicken.

Und wenn man sich ehrlich macht was Upgrades angeht: die 90er und frühe 2000er waren wild. Da konnten man jedes Jahr Tausende DM für neue Monitore und neue Grafikkarten hinlegen und es war immer ein Sprung. Teils musste man es auch weil die Technologie so schnell weiter ging aber die Sprünge nennenswert, aber absolut gesehen relativ klein waren.

Und wer heute, genau wie vor 15 Jahren, mit 1080p/60 zufrieden ist, kommt auch weiterhin mit einem 600€-700€ PC hin. Heute liegt Faktor 5 in der Leistungsfähigkeit einer 200€ Grafikkarte zu einer 1000€ Grafikkarte. Und zwischen 1080p/60 und 2160p/120 liegt Faktor 8. Das gehört zur Wahrheit halt auch dazu.

Es muss nicht immer 4k/120 und ne 4090 sein.
Ein gutes Spiel erkennt man nicht an Auflösung und FPS, sondern an Spielmechanik, Story, Spieltiefe und Atmosphäre. Und wenn das passt, dann sind Spiele zeitlos, unabhängig davon wie sie aussehen.

PS:
Die Liste an Namen ist mit natürlich nicht vollständig. Die Branche hat extrem viele Helden, auf unterschiedlichsten Fachgebieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@2k5lexi stimmt, aber man muss auch sehen das es durch reine Markt Kapitalisierung/AGs mehr Holo Titel gibt als früher. Selbst bei Kickstarter gab es schon einige Enten.

Da wird vermehrt mehr Schein ala Sein verkauft.
Ich denke weshalb die meisten nachtrauern, es gibt halt nicht mehr diesen Hype wo es jedes Jahr/Release neue Gameplay mechaniken gibt die Innovation haben.
Aktuell ist halt viel alte Kost wieder aufgewärmt. Teilweise aber halt auch lieblos.
Ich hab nichts gegen gute Remakes/Remaster. Aber es frustriert das man sich nicht dir Arbeit oder kaum um wenigstens typische quality of life Elemente einzubauen.

Ein gutes Beispiel C&C... die KI is genauso dumm wie damals. Wegfindung ist in der Zeit stehen geblieben??? Warum???
Das war früher leider nicht besser... gibt es heute bessere Lösungen. Damals waren halt gewisse Lösungen an die Hardwareentwicklung angepasst.
Aus der sicht Ende der 90er anfang 2000er sind unsere Gaming PCs heute Supercomputer ... warum nutzt man die nicht auch aus für remakes um nicht nur Grafik zu polieren?
 
Immer mehr Leuten fehlt das Geld für die Hardware, die schlecht optimierten neuesten Spiele laufen zu lassen.
Das Argument finde ich immer nicht nachvollziehbar.

Ende der 90er kam ein Durchschnitts-PC auch 2.000 Mark. Der war aber nach zwei Jahren total veraltet, Ich weiß noch, was es für ein Krampf war, mit der jeweils zwei Jahre alten Voodoo Banshee oder Geforce 2MX zu zocken. Für inflationsbereinigte 1.600 EUR bekommst Du heute auch einen guten Gaming-PC - der hält dann aber locker fünf Jahre. Mit einer 2080 kannst Du auch heute noch gut zocken. Das Äquivalent zu Avatar auf einer 2080 wäre, mit einer Geforce 3 zu versuchen, Crysis zu spielen!

Nicht Hardware an sich ist teuer, NVIDIA-Grafikkarten sind teuer. Dafür sind andere Dinge wie RAM, Speicher und ausreichende CPUs und Mainboards relativ günstig.

Es ist halt eher so, dass das Zocken der neuesten AAA-Singleplayer-Spiele (und das noch auf dem PC) nicht mehr den Stellenwert hat, den es 1998 oder von mir aus 2007 hatte.

Ich bin neben der Schule jobben gegangen, damit ich mit der Hardwareaufrüstungsspirale mithalten kann. Wie viele Jugendliche machen das (und aus diesem Grund) heute bitteschön noch? Die holen sich maximal eine PS5, die meisten zocken Gacha-Senf auf dem Handy.

Der "Durschnitts-Gamer" ist afaik Ende 30. Der kann sich sicher einen PC mit 4070 leisten. Manche machen das, andere zocken lieber die Spiele von damals oder irgendwas Entspanntes. Für Civilization braucht es aber keine Höllenmaschine.
 
Ein gutes Beispiel C&C... die KI is genauso dumm wie damals. Wegfindung ist in der Zeit stehen geblieben??? Warum???
Mir ging es nicht um Remakes, sondern um Innovation/Newcomer/Indie.
Remakes sind IMHO mehrheitlich Fanservice und Cashgrab. Wobei auch da, wenn die Spielmechaniken, Story und Atmosphäre passen (und KI nur eine Nebenrolle spielt) können Remakes grandios sein um "der Jugend" die Holzgummistiefel näher zu bringen. Konkret die Tomb raider remakes. Ob die Faszination geteilt wird ist wieder was ganz anderes.

Zurück zu C&C Tiberium Konflikt...:
Das Spiel hat einen besonderen Platz in meinem Zockerherz. Die Optik wunderbarer Retro-Futurismus, wundervoller trashiger Soundtrack, auf beiden Seiten wunderbare charmante Hauptstadtsteller in den Zwischensequenzen, eine simple aber spannende Story.
Ich finde es extremst schade dass die KI den Wiederspielwert leider so extrem mindert.

Aber wie gesagt, das war nicht mein Punkt.
Wenn die großen Studios es nicht mehr bringen gibt's halt Alternativen.
Last Epoch und PoE statt Diablo,
Pioneers of pagonia statt Siedler,
Battlebit statt Battlefield.
Noita oder Ori statt Super Mario.
Und viele viele andere Beispiele.

PS:
Falls hier ein motivierter Entwickler mitliest:
Kann ich bitte Jedi Academy als UE5 Remake bekommen? :xmas:
 
Zuletzt bearbeitet:
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