Diese Geräte galten / gelten als Prestigeobjekte, die ein hohes soziales Ansehen zum Ausdruck bringen sollen, ähnlich wie es damals der erfolgreiche Jäger zwangsläufig hatte.
Es mag durchaus Leute geben, die sich gut fühlen, wenn sie bestimmte Produkte besitzen oder gar die Möglichkeit haben diese mehr oder weniger öffentlich zur Schau stellen zu können. Ob das aber auch auf SSDs zutrifft, kann ich schlecht beurteilen. Auf welcher Grundlage kannst du das bewerten?
Wir sind hier in einem Hardware-Forum unterwegs, da gibt es an jeder Ecke einen "Zeigt her eure..."-Threads. Leute posten Unmengen an Bilder von ihren Kisten, neusten Anschaffungen. Für mich gehört das dazu, weil es durchaus auch Anreize schafft. Ohne diesen Austausch würde ich persönlich nur auf die Hälfte der käuflichen Hardware aufmerksam werden, da man schlicht nicht den Überblick über den gesamten Markt haben kann. Und es gibt ständig wieder Unternehmen, mit denen man grundsätzlich erstmal nichts anfangen kann, bis hier eben jmd darauf aufmerksam macht, in welcher Form auch immer.
Eventuell ist das hier alles auch ein riesiger Schwanzvergleich - man kann alles darin sehen, wenn man auf eine bestimmte Argumentation hinaus will. Letzten Endes wird man es nur wissen, wenn man die Leute selbst fragt und diese dann auch ehrlich sind. Alles andere ist erstmal Spekulation.
Wie es sich außerhalb dieser Hochburg hier verhält ist dann auch nochmal eine ganze andere Geschichte und lässt sich noch schlechter einschätzen. Mag sein, dass viele Produkte nur gekauft werden, weil es in erster Linie cool ist und erst auf den zweiten Blick ein brauchbares Gerät. Eventuell liegt es aber auch daran, dass viele impulsiv kaufen und sich von Werbung blenden lassen und aufgrund dessen sich ein bestimmter Trend ergibt weil viele Leute einfach nicht nachdenken.
Sind wir mal ehrlich: SSDs sind noch nicht ausgereift. Das Gegenteil wird hier aber auch nirgends behauptet. Jeder der sich mit der Materie ein wenig befasst wird das höchstwahrscheinlich auch so sehen. Dafür sprechen diverse Erfahrungsberichte hier und andernorts. Dieser Ansatz lässt sich auf jegliche Produkte ausweiten. Smartphones ist auch so ein schönes Beispiel. Wer erzählt, dass diese Geräte absolut genial sind im Sinne dessen, was man mit einem so kleinen Gerät alles erreichen kann, dem mag ich nicht widersprechen. Aber das bedeutet nicht, dass die Teile frei von Fehlern sind.
Sind wir mal ehrlich II: welche Produkte braucht man eigentlich wirklich? Braucht man ein Smartphone? Braucht man eine SSD? Einen Computer? Einen Fernseher? Und zwar nicht auf der Basis "Klar, ich mach damit X" sondern eher mit dem hinterfragenden "Welche Funktionen nutze ich so gut wie gar nicht, wie viel Leistung verpufft im Nichts weil ich sie schlicht verschwende und inwiefern kaufe ich das, weil es eben "normal" ist?"
Der Technikaffine in all seinen Facetten wird stets betonen, dass dies oder jenes nötig ist. Warum sollte er auch das Gegenteil behaupten? Er besitzt es ja, weil er es möchte, aus welchen Gründen auch immer. Im Gegenzug würde man sich doch kein Produkt kaufen, welches man gar nicht benötigt. Würdest du dir ein Motorrad kaufen, obwohl du eigentlich ganz genau weißt, dass du es unglaublich selten benötigen wirst?
Menschen die SSDs kaufen und empfehlen tun das auf der Basis eigener Erfahrungswerte. In diesem Fall wird dieses Stück Hardware empfohlen, weil sie durchaus Vorteile mit sich bringt. Im Gegenzug muss man aber auch Nachteile in Kauf nehmen - die hinlänglich bekannt sind. Es ist doch das gleiche wie mit den Raptoren von WD: entweder man möchte Speed und weniger Kapazität und gibt da für ne Menge Geld aus - oder man verzichtet darauf, weil man viel lieber auf Speicher setzt. Das Kriterium für den Kauf muss also jeder selbst wissen.
Der Fragesteller ist sich lediglich unsicher in Bezug auf die Produkte und fragt nach, ob an den Negativberichten was dran ist.
Der Fragesteller erscheint mir in dieser Hinsicht absolut nicht unsicher. Er kommt mit einer Aussage, die er selbst bisher noch nicht begründet hat und verlangt (so verstehe ich es), dass man ihm erklärt, warum er sich eine SSD kaufen soll, obwohl er eigentlich weiß, dass er mit HDDs bestens zurecht kommt. Sein Titel mag in eine andere Richtung weisen. Der Text passt auf jeden Fall nicht dazu. Dahingehend könnte man zumindest dies beheben, wenn man das Gefühl hat, dass man falsch verstanden wird - anstatt sich über einen Kommentar zu beschweren.
Es hat auch ein bisschen mit einem gepflegten Umgangston zu tun. Wie man in den Wald hinein schreit, so schallt es auch wieder heraus. Lies es dir doch nochmal durch:
Überall liest man (Geizhals, Amazon, Foren, ...) das gefühlt 70% aller SSD nach nem halben Jahr futsch sind. Ganz großes Kino! Was will ich mit einer 10mal schnelleren Platte, wenn sie nach kurzer Zeit hinüber ist? Meine HDDs in meinem Rechner laufen seit 5 Jahren ohne Mucken.
Wo ist da eine Frage die auch nur im entferntesten in etwa lautet wie "Lohnt es sich wirklich sich eine SSD zu kaufen?"
Und dann diese Antworten. Das hat mit Stellung halten nix zu tun, das ist einfach nur der Unwille des Themnerstellers, sich auf das gleiche niedrige Niveau zu begeben.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Es gehören aber immer zwei dazu. Siehe oben.
Der Themenersteller hat auch schon mit einem gewissen Niveau begonnen. Das kann man ausbügeln. Hat er aber nicht.
Das einzige, was man ihm vorwerfen kann, ist eine ungeschickte Schreibweise.
Das hast du schön umschrieben
Seine Erklärung, warum SSDs bei solchen Ausfallquoten sinnlos wären, ist durchaus plausibel.
Welche? Basierend auf welchen Angaben? Ich persönlich will ja nicht mal "Fakten". Mir würden schon Links zu Bewertungsseiten reichen, aus denen er diese Schlüsse zieht, damit ich nachvollziehen kann, wie der Mensch sich seine Meinung gebildet hat.
Den Sinn einer SSD zu hinterfragen ist völlig in Ordnung. Aber man kann nicht erwarten, dass es einem erklärt wird, wenn man schon leicht voreingenommen daher kommt und anstatt sich im Anschluss zu erklären, lieber die Kommentare anderer kritisiert:
Es bedankt sich der Threadersteller für den sinnfreien Beitrag
Ich glaube du hast den Sinn eines Forums missverstanden. Solche unqualifizierten Beiträge liest man selten - Respekt!
Wer geht denn bitteschön als Atheist in eine Kirche, konfrontiert die gläubige Gemeinde mit negativen Aspekten einer Religion und verlangt dann im selben Atemzug einen trifftigen Grund, warum er es sich anders überlegen sollte?
Da sage ich zumindest: ziehe fort in deinem bisherigen Glauben, denn bekehren wollen wir dich nicht.
Bis jetzt lese ich "pro SSD" lediglich subjektive Meinungen. Links zu Studien wären angemessen, so es solche Studien denn gibt.
Es gibt User-Studien. Mehr auch nicht. Das Internet ist voll von Reviews und Kundenbewertungen. Inwiefern die was taugen, ist eine ganz andere Frage. Wie findet man diese, wenn man sich nicht gut genug auskennt? Man kann hier Fragen, zB "Ich möchte mir XYZ zulegen, bin aber unsicher. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Gibt es objektive Tests der Hardware?"
Welche Fakten? Wo sind die Links? Wo die Quellenangaben?
Überall. Wenn ich mir die Mühe machen soll, erstmal herauszufinden, woher der TE seine Infos hat, dann darf er sich auch die Mühe machen, meine Infos selbstständig zu recherchieren. Generell ist es sicherlich ein Problem, die genannten Dinge zu liefern. Aber wenn du dir mal diverse Threads anschaust, wird viel verlinkt.
Mal Klartext: hier hat im Grunde niemand etwas zu erwarten. Warum auch? Jeder ist hier freiwillig. Hier gibts keine Hotline und auch keinen Service den man irgendwie bezahlt. Jeder der Lust hat, beteiligt sich auf seine Weise. Die User hier investieren ihre Freizeit um Beiträge zu verfassen oder um Recherche zu betreiben. Und da kann ich gut nachvollziehen, dass man sich erst recht nicht die Mühe machen möchte weiter auszuholen, wenn ein Thema schon so begonnen wird.
Dass Leute sich angegriffen fühlen oder irgendwie verspottet fühlen, weil gerade ihnen SSDs sehr am Herzen liegen - oder weil sie eigentlich wissen, dass sie Schrott kaufen und es bloß nicht wahrhaben wollen - das mag zutreffen oder auch nicht. Bis auf die Händler hier im Forum oder Leute, die gewisse Vorteile aus Produktempfehlungen ziehen (wie auch immer das gehen soll) sehe ich absolut keine Motivation hinsichtlich einer Kaufempfehlung, außer dass man selbst gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat und diese teilen möchte.
Um diese allgemeinen Ausführungen auf einen Punkt zu bringen: Wahrnehmung ist subjektiv in jeglicher Hinsicht und somit völlig individuell. Dementsprechend reagiert jeder unterschiedlich und hat auch unterschiedliche Auffassungen. Somit ist in meinen Augen jede Reaktion nachvollziehbar. Ob sie in Ordnung ist, ist eine andere Sache. Fakt ist aber: alle Schlussfolgerungen in Bezug auf die Einstellung der User bezüglich gewisser Dinge, sind reine Mutmaßungen.
So nehme ich den TE als jmd wahr, der eben schon eine Meinung hat und ein bisschen provzieren möchte. Du nimmst es anders wahr. Und das ist völlig in Ordnung. Nur sollte sich jeder auch dessen bewusst sein, dass andere Menschen einen selbst völlig anders wahrnehmen können, obwohl es aus eigener Sicht doch alles super easy gemeint ist. Deswegen sollte man nachdenken, bevor man sich äußert. Manchmal gelingt das eben nicht immer. Und auch darüber kann ich super hinweg sehen. Der TE wie mir scheint allerdings nicht. Seine eigenen Aussagen hat er zudem ebenfalls nicht reflektiert.
Mir stellt sich das Thema SSD folgendermaßen dar:
- einige Berichte über gestorbene Geräte (durchaus relativ zu sehen; etwa vergleichbar mit den Horrormeldungen zu *hier beliebigen Plattenhersteller eintragen*)
- häufig neue Firmwares (gibts einen SSD Hersteller, der seine Geräte nicht updaten mußte?)
- "nur"
3000 Schreibzugriffe pro 25nm Speicherzelle (wäre eine 128GB SSD nach 375TB geschriebener Daten kaputt; entspricht etwa 546 Stunden Schreibdauer bei konstant 200MByte/s; um eine solche SSD in zwei Jahren hinzurichten müßte man sie täglich mit etwa 533GByte Daten beschreiben)
Das Segment ist meiner Auffassung nach nicht ausgereift. Schau dir doch mal die Geschichte der SSD an. Die Teile kamen in den letzten Jahren erst auf dem Mainstream-Markt an. Davor wurde nur für spezielle Anwendungen produziert. Und es gibt viele Probleme, die aber derzeit ausgebügelt werden. Gleichzeitig forscht man an der Optimierung. Das dauert eben alles. Insofern kann man sich meiner Meinung nach als Konsument nicht beschweren, denn im Grunde ist es irgendwo klar, dass es die perfekte SSD noch nicht gibt.
Jemand der einfach kauft ohne Nachzudenken ist leider selbst Schuld. Dass Unternehmen natürlich die Füße still halten ist nicht unbedingt fair, wie zB im Falle OCZ. Da entsteht der Eindruck, dass der Käufer als Beta-Tester fungiert.
Aber diese Umstände lassen sich recherchieren - und das ist im Bereich des Möglichen dank Internet.
Festplatten sind übrigens auch nicht das A und O. Digitale Speichermedien, ihre Anfälligkeit und Langlebigkeit sind ein großes Problem. Damit befassen sich aber die wenigsten, denn hauptsache man hat ne geile Kiste rumstehen mit entsprechender Hardware. Dass das Thema aber nahezu nicht diskutiert wird, liegt nicht an den Herstellern sondern am Kunden. Und dadurch, dass die Resonanz nahezu gegen Null geht, kommt auch kein Feedback an. Somit geht das Unternehmen erst recht davon aus, dass Konsum alles ist und dem Kunden die Qualität nicht so wichtig ist. Trugschluss hin oder her - die Hersteller machen ihr eigenes Ding. Und daran wird sich erst was ändern, wenn der User aktiv etwas dagegen unternimmt.
Bin nämlich auch am Überlegen, ob ich mir eine SSD zulegen soll. Mein "Problem" ist allerdings, daß ich diese mittels DiskCryptor verschlüsseln möchte. Ich suche deshalb eine SSD, die trotz eben einer solchen Verschlüsselung noch hohe Datendurchsätze erzielt und möglichst drei Jahre Garantie hat. Es käme evt. die
Samsung SSD 830 Series 256GB in Frage, bin mir aber noch nicht zu 100% sicher.
Dafür darfst du gern im Kaufberatungs-Thread einen Post erstellen. Ich denke man kann dir da gut weiterhelfen