Also fdsonne hat da vollkommen recht.
Es gibt mehrstufige überspannungsschutzsysteme. Dh. jeder teil des system ist auf ein bestimmten spannungsbereich "eingestellt" und schützt eben gegen diesen bereich.
Die steckdosenleisten sind das letzte glied in dieser kette. Sie leiten am wenigsten spannung(und damit leistung) ab. Alles was ihre fähigkeiten übersteigt führt zum internen durchschlag und überwindet somit diesen teil des überspannungsschutzes. Da dahinter dann direkt die zu schützenden geräte stehen ist der schutz hier vollkommen unwirksam.
Komplette überspannungschutzsystem kosten ein heiden geld und werden nur in wirklich notwendigen bereichen oder gebäuden installiert. Wohnhäuser gehören im allgemeinen nicht dazu.
Die steckdosen bieten nur dann einen schutz, wenn ein (kleiner)fehler beim EVU(energieverorgungsunternehmen) vorliegt, wobei dieser selber sehr gut in der lage ist überspannungen am verlassen der trafostationen oder kraftwerken zu hindern.
Weiter bieten die geräte einen schutz, wenn ein blitz in der nähe der hausanschlußleitung einschlägt. Hier muß dann aber der fall eintreten, dass die übertragenen spannung(vom blitz in die leitung) die spannung der geräte nicht übersteigt. (man spricht hier von 2,5kV laut DIN *fällt mir jetzt nicht ein*)
Wenn man also dafür garantieren kann, dass nur noch maximal 2,5kV an der steckdose ankommen, dann ist dieser schutz durchaus effektiv.
Da das aber kaum einer kann, bleibt es dem zufall überlassen ob die 2,5kV über oder unterschritten werden. Es ist somit ein schutz vorhanden, doch man kann sich drauf verlassen, dass man sich auf das gerät nicht verlassen kann.
Ich tendiere mehr zu unwirksam, denn wenn der blitz einschlägt, dann genau da, wo mans net gebrauchen kann.
Das hauptproblem ist bei den überspannungsschutzanlagen, die abzuführende energie. Diese energie macht im ernstfall aus den steckdosen leisten nen stückchen plastik, da diese enerige mal eben den jahresverbrauch einer 4köpfigen familie übersteigt und somit die leisten zum schmelzen, wenn net sogar verdampfen bringt.
@Schadenersatz:
Ich gehen davon aus, dass der hersteller dieser geräte nur dann einen schadenersatz gewährt, wenn das teil den parametern entsprechend betrieben worden ist. Diese leiste muß also ein teil eines überspannungsschutzkonzeptes darstellen(siehe oben), nur dann ist gewährleistet, dass sie innerhalb der vorgegeben grenzen arbeitet. Wenn man diese grenzen überschreitet erlischt die schadensersatzklausel, der hersteller garantiert nur für sachen für die er auch garantieren kann, also genau die betriebsparameter.
Also besteht im extremfall(blitz naha an der leitung) kein schutz, da außerhalb der parameter.
Das sollte aber auch so in evtl vorhanden schadenersatzklauseln drinstehen.
So nach dem motto: Ich garantiere, dass das gerät bis 2,5kV funktioniert. Dafür gewähren wir schadenersatzforderungen. Beim überschreiten dieser spannung erlischt diese klausel.
Ist so, alls wenn man sich nen autokauft, was 200fährt und auch dafür gebaut worden ist. Man baut die karre motormäßig so um, das die kiste mal eben 300 fährt. Wenn die kiste einem um die ohren fliegt, kann man sich auch net beim hersteller hinstellen und sagen, so und nu zahl mal, der lacht einen ja aus. Und genau deswegen gibbet den TÜV.
Für überspannungsschutzanlagen gibbet besagte DIN, die genau beschreibt welche parameter die einzelnen teil einhalten müssen. Nur dann kann/darf man von einem effektiven überspannungschutz sprechen. Und dieser ist wie gesagt, nicht für ein, zwei euro zu erreichen.