(Hinweis vornweg: es geht zunächst nur um die grds. Auslegung, nicht um technische Detail-Lösungen der einzelnen Anforderungen, das würde vermutlich den Rahmen eines Threads sprengen und außerdem gibt es dazu ja wirklich hilfreiche Threads hier im Forum)
Hallo,
ich bin derzeit dabei, mir für Zuhause eine SOHO Arbeitsumgebung für ein vortuelles Team aufzubauen.
nachdem ich nun diverse Modelle von AIO Lösungen im Forum gelesen habe, stellt sich mir mehr und mehr die Frage, ob meine (zugegeben etwas eingerostete) Architektur-Idee nicht an meinem Ziel vorbeischießt.
Nun ist die Zeit, in der ich noch Serverlandschaften bis zum Rechenzentrum entworfen habe cirka 18 Jahre vorbei, die Technik jedoch hat sich ganz offensichtlich erheblich weiterentwickelt und viele Paradigmen von "damals" sind heute schlicht überholt (und ich damit wohl leider auch )
Dennoch möchte ich mir eine Arbeitsumgebung für mich und ein größtenteils "virtuelles" Team von max. 10 Leuten schaffen, um zukünftig wieder vermehrt unabhängig von Lokation und Zeit zusammenarbeiten zu können an sowohl technischen als auch betriebswirtschaftlichen Themen/Projekten.
Die private Datenhaltung mischt sich dabei ein wenig rein (wie unten schwer zu übersehen...).
Ausgangssituation:
Einfamilienhaus mit 2 separaten Arbeitszimmern (SOHO), Wohnzimmer, Gigabit-Verkabelung im Haus, Serverschrank und Platz im Keller
(Internetanbindung ist Lokationsbedingt eher schlecht bei 20-30Mbit down und ca 10Mbit up - ja das ist LTE, jedoch ohne Drossel)
zur grds. Anforderung:
- Fileserver/NAS (Datenmenge vermutlich um ca. 10 TB)
für maximal 10 Dialoguser, lokal und per VPN
für aufgenommene Videos (SAT-Aufnahmen aus der VU, Websession-Mitschnitte, Video-Surveillance, eigene Videos)
für sowie ggf. die Daten unten stehender Applikationen
- Archiv-System (Hotplug SATA, um Medien zu tauschen?) oder was gibt es für den SOHO Bereich, um preiswert Datensicherung zu betreiben, Bandsysteme sind vermutlich nicht mehr das Übliche? Für Dokumente (ca 1TB) und Entwicklungen (??) sollte eine (für Datenrost unempfindliche) Lösung für langfristige Ablage (5-10 Jahre) her.
Von den ca 10 TB (siehe oben) sind vermutlich 5 TB Daten, bei denen eine gelegentliche Sicherung ausreicht (gekaufte Musik, Filme, E-Books etc.)
für das Backup könnte ich mir vorstellen, von den anderen Servern Snap's auf das NAS zu machen und dieses wiederum auf ein Archivsystem (ebenfalls NAS?) mit SATA-Platten zu sichern
- SQL-Server (PosgreSQL)
- 3-4 produktive TomCat Applikationen (z.B. Atlassian Confluence/Jira) mit Proxy nach "draussen" (Apache proxy und SSL) (jede davon benötigt etwa 2GB an RAM)
- LAMPP für den Test von Web-Solutions (E-Shop, CMS, eigene Solutions): eventuell mit Containern, um möglichst unkompliziert auf ein Produktivsystem in der Cloud releasen zu können?
- ERP-System
- Hausautomation/-kommunikation (Heizungs-Steruerung, Türsprechsystem etc.)
Da hier völlig artfremde Anwendungsgebiete nebeneinander stehen, will ich eine möglichst gute Kapselung erreichen
Auf der anderen Seite sollen Rechenleistung, Speicher sowie Storage möglichst effizient genutzt werden und nicht brachliegen Die Systeme werden kaum bis keine gleichzeitige Nutzung erfahren, da sie im wesentlichen zu Laborzwecken aufgesetzt werden.
Zunächst fiel mein Auge "aus Gewohnheit" auf eine VM-Lösung (EsXi) und so auch recht schnell auf Gea's (NAPP-IT) AIO-Systeme mit VM's und Storage(VM) auf einem Gerät.
Andererseits stellt sich mir die Frage, ob das für meine Zwecke nicht overengineered wäre und ob eine 2 Server Lösung sich eventuell als skalierbarer darstellen könnte:
- NAS (z.B. HP-Mikroserver Gen8)
- Datenbanken + Applikationsserver (VM oder Docker oder???) Ablage der Daten ggf im NAS
ggf auch eine Mischung aus wenigen VM's und Container-Lösungen innerhalb einer der VM's?
Ich denke, dass die Anforderung in ähnlicher Weise bei einigen von Euch schon zu Lösungen geführt hat und würde gern von Euch Anregungen erhalten, bzw. in Erfahrungsaustausch treten, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Systemarchitekturen auch abseits von VM's und Bare-Metal haben, bevor ich mich mit unausgegorenen Anforderungen an einen Dienstleister wende.
Danach kann ich mich an die Systemskalierung machen und aus den hervorragenden Hilfe-Threads hier im Forum Hardware-Ideen zusammenstellen.
Danke im Voraus für jede Anregung.
Hallo,
ich bin derzeit dabei, mir für Zuhause eine SOHO Arbeitsumgebung für ein vortuelles Team aufzubauen.
nachdem ich nun diverse Modelle von AIO Lösungen im Forum gelesen habe, stellt sich mir mehr und mehr die Frage, ob meine (zugegeben etwas eingerostete) Architektur-Idee nicht an meinem Ziel vorbeischießt.
Nun ist die Zeit, in der ich noch Serverlandschaften bis zum Rechenzentrum entworfen habe cirka 18 Jahre vorbei, die Technik jedoch hat sich ganz offensichtlich erheblich weiterentwickelt und viele Paradigmen von "damals" sind heute schlicht überholt (und ich damit wohl leider auch )
Dennoch möchte ich mir eine Arbeitsumgebung für mich und ein größtenteils "virtuelles" Team von max. 10 Leuten schaffen, um zukünftig wieder vermehrt unabhängig von Lokation und Zeit zusammenarbeiten zu können an sowohl technischen als auch betriebswirtschaftlichen Themen/Projekten.
Die private Datenhaltung mischt sich dabei ein wenig rein (wie unten schwer zu übersehen...).
Ausgangssituation:
Einfamilienhaus mit 2 separaten Arbeitszimmern (SOHO), Wohnzimmer, Gigabit-Verkabelung im Haus, Serverschrank und Platz im Keller
(Internetanbindung ist Lokationsbedingt eher schlecht bei 20-30Mbit down und ca 10Mbit up - ja das ist LTE, jedoch ohne Drossel)
zur grds. Anforderung:
- Fileserver/NAS (Datenmenge vermutlich um ca. 10 TB)
für maximal 10 Dialoguser, lokal und per VPN
für aufgenommene Videos (SAT-Aufnahmen aus der VU, Websession-Mitschnitte, Video-Surveillance, eigene Videos)
für sowie ggf. die Daten unten stehender Applikationen
- Archiv-System (Hotplug SATA, um Medien zu tauschen?) oder was gibt es für den SOHO Bereich, um preiswert Datensicherung zu betreiben, Bandsysteme sind vermutlich nicht mehr das Übliche? Für Dokumente (ca 1TB) und Entwicklungen (??) sollte eine (für Datenrost unempfindliche) Lösung für langfristige Ablage (5-10 Jahre) her.
Von den ca 10 TB (siehe oben) sind vermutlich 5 TB Daten, bei denen eine gelegentliche Sicherung ausreicht (gekaufte Musik, Filme, E-Books etc.)
für das Backup könnte ich mir vorstellen, von den anderen Servern Snap's auf das NAS zu machen und dieses wiederum auf ein Archivsystem (ebenfalls NAS?) mit SATA-Platten zu sichern
- SQL-Server (PosgreSQL)
- 3-4 produktive TomCat Applikationen (z.B. Atlassian Confluence/Jira) mit Proxy nach "draussen" (Apache proxy und SSL) (jede davon benötigt etwa 2GB an RAM)
- LAMPP für den Test von Web-Solutions (E-Shop, CMS, eigene Solutions): eventuell mit Containern, um möglichst unkompliziert auf ein Produktivsystem in der Cloud releasen zu können?
- ERP-System
- Hausautomation/-kommunikation (Heizungs-Steruerung, Türsprechsystem etc.)
Da hier völlig artfremde Anwendungsgebiete nebeneinander stehen, will ich eine möglichst gute Kapselung erreichen
Auf der anderen Seite sollen Rechenleistung, Speicher sowie Storage möglichst effizient genutzt werden und nicht brachliegen Die Systeme werden kaum bis keine gleichzeitige Nutzung erfahren, da sie im wesentlichen zu Laborzwecken aufgesetzt werden.
Zunächst fiel mein Auge "aus Gewohnheit" auf eine VM-Lösung (EsXi) und so auch recht schnell auf Gea's (NAPP-IT) AIO-Systeme mit VM's und Storage(VM) auf einem Gerät.
Andererseits stellt sich mir die Frage, ob das für meine Zwecke nicht overengineered wäre und ob eine 2 Server Lösung sich eventuell als skalierbarer darstellen könnte:
- NAS (z.B. HP-Mikroserver Gen8)
- Datenbanken + Applikationsserver (VM oder Docker oder???) Ablage der Daten ggf im NAS
ggf auch eine Mischung aus wenigen VM's und Container-Lösungen innerhalb einer der VM's?
Ich denke, dass die Anforderung in ähnlicher Weise bei einigen von Euch schon zu Lösungen geführt hat und würde gern von Euch Anregungen erhalten, bzw. in Erfahrungsaustausch treten, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Systemarchitekturen auch abseits von VM's und Bare-Metal haben, bevor ich mich mit unausgegorenen Anforderungen an einen Dienstleister wende.
Danach kann ich mich an die Systemskalierung machen und aus den hervorragenden Hilfe-Threads hier im Forum Hardware-Ideen zusammenstellen.
Danke im Voraus für jede Anregung.
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