Studieren: Mechatroniker oder Informatiker?

RAPSTAR

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Hallo liebe Gemeinde,

ich stehe wie in der Überschrift schon steht, vor einem Problem: Mir ist nicht klar, was ich studieren will.

Ich selber sehe mich privat als beides: Ich führe Reparaturen, Selbstbauten aller art auf der einen Seite und Informatik als Hobby auf der anderen durch.

Meine erste Wahl wäre eigendlich die Informatik, aber grauensgeschichten wie "Wenn deine Firma pleite geht und du bist bereits älter dann wirst du keinen Job mehr bekommen" schrecken mich ab.

Was sind eure Erfahrungen dazu, bzw, was könnt ihr raten?

Grüße.
 
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Was verstehst Du unter "Informatik als Hobby"? Ein reines, echtes Informatikstudium ist sehr Theorielastig und hat oftmals wenig mit dem zu tun, was man selbst als Hobby betrieben hat.
 
Meine erste Wahl wäre eigendlich die Informatik, aber grauensgeschichten wie "Wenn deine Firma pleite geht und du bist bereits älter dann wirst du keinen Job mehr bekommen" schrecken mich ab.

Wenn das deine einzige Sorge ist, würd ich dir zu Informatik raten. Das Problem gibts ja überall. Und Erfahrung zählt in der Informatik genauso. Da ist es ja auch so, dass man erst Dinge selber tut und dann, wenn man erfahren ist, Dinge koordiniert und leitet.
 
Wenn du "Informatik als Hobby" hast, eine Programmiersprache beherrscht und hast darin auch schon das ein oder andere komplexere Projekt mit abgehandelt, schonmal was mit Datenbanken gemacht hast, vllt sogar mal was exotischeres wie Sachen mit einem µController und dann in Mathe auch nicht die totale Nulpe bist, sollte ein Informatikstudium relativ leicht fallen.

Wenn du mit "Informatik als Hobby" meinst, du hast schonmal nen cs-server installiert und in der schule ne Homepage mit Frontpage zusammen geklickt hat das mit Informatik rein garnichts zu tun.
 
Es ist immer so, dass wenn du auf eine Richtung "eingeschliffen" bist, sprich 20-30 Jahre als "Fachmann" nur auf einem Gebiet rumgewurstet hast, dass du uninteressanter wirst, als frisch nach dem Abschluss. Alter Hund und so... Deshalb sollte man wenn möglich halt auch selbst immer noch versuchen, sich fortzubilden usw.
Btw. hat das Uni Info wenig mit dem Info zu tun, was du gerne machst..
 
Also zu meinem Informatikkönnen bisher: Homepages auf HTML/ CSS basis, Hardware, Digitaltechnik Grundzüge.

Mich reizt halt mal das Programmieren zu lernen, Software zu schaffen, Unternehmen IT-Technisch am laufen zu halten.
 
Informatikstudium hat nix mit am Computer schrauben zu tun, 0
wenn du vorher nichts dergleichen gemacht hast, also einfachere Sachen programmieren oder sowas
dann wüsste ich nicht, ob es das für dich das richtige wäre, ich vermute nein

Vorlesungen sind stinklangweilig, bist immer kurz vorm Einknicken
zu viel Theorie
 
Oder du gerne mit Hardware rumbastels und System zusammenstellst etc..... So wie ich. Ich habe damals versucht Info zu studieren, da ich dachte das wäre genau das richtige. Leider habe ich nicht bedacht und das kam auch nicht im Informatik Vorkurs so rüber, das Informatik eben mehr in Richtung Theorie (Mathematik und Programmierung) tendiert.
Das war 2005 in AACHEN..... ich war in Mathe immer recht gut, aber das was die dort auftischen hat mit dem was man in der Schule gut beherrscht hat, wirklich nichts zu tuen.....

Ich hab's dann noch mal im direkten Ausland (Venlo Fonts) versucht, denn da ist es mehr praxisbezogen (FH Niveau). Leider machten die im zweiten Semester einen gewaltigen Satz in Richtung Programmierung bei dem ich mit dem lernen nicht hinterherkam....

Suuma Sumarum habe ich mich dann für eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration entschieden. Die Ausbildung ist Praxisnah (an dem was ich als Hobby bezeichne) und hat wenig mit Programmierung zu tuen. :)
 
Suuma Sumarum habe ich mich dann für eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration entschieden. Die Ausbildung ist Praxisnah (an dem was ich als Hobby bezeichne) und hat wenig mit Programmierung zu tuen. :)

Aber im Endeffekt hast du dein Leben lang weniger Geld. Für mich nicht wirklich ne Lösung, ich will doch das mein Abi nicht umsonst ist.

Edith: eine Ausbildungsstelle in dieser Richtung hätte ich schon sicher, also das ist kein Problem....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil man studiert hat, hat man am Ende nicht mehr Geld.

In der Zeit in dem du ein Informatik-Studium realisierst (optimal Studienzeit bis zum Master sind 10 Semester -> rechnen kannst du also min mit 12) sind dir (wenn mans Abi auch schon weg lässt) schon rund 100k-150k € (je nach Job) durch die Lappen gegangen. Bist du das wieder rein gewirtschaftet hast, und deinen Geld, was du dir innerhalb des Studium vllt leihen musstest (Bafög usw.) zurückgezahlt hast vergehen Jahrzehnte.

Was positiv ist, du lernst als Student mit wenig Geld gut zu leben :)
 
ich finde wenn du ein gutes Abitur hast, dann verschwende das nicht mit einem Informatikstudium, hört sich blöd an ist aber so
 
Okay, aber insgesamt will ich ja eigendlich in der Informatik bleiben. Privat schraube ich ja an allem aber Informatik ist ja ne richtung.
Ginge die Empfehlung also erstmal dahin eine Ausbildung zu machen? Den Platz hätte ich.
 
Informatik... dazu muss man Mathematik und Programmieren LIEBEN. Die Mathematik in der Schule ist übrigens gar nichts gegen das, was einem im Studium erwartet. Die Theorie muss so trocken und langweilig sein, selbst für Leute die eigentlich gerne programmieren...

Also ich will dir keine Angst machen, aber mit einem ingenieurswissenschaftlichem Studium ist man halt auf der sicheren Seite: Das kriegt man auch gut zu Ende ohne ein Genie zu sein und es ist nicht dauerhaft so brutal langweilig. Außerdem: Wenn du lieber schraubst, wirst du mit einem Elektronikstudium oder eben alles, was in die moderne ingenieurswissenschaftliche Richtung geht glücklicher.
 
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Mach das was dir Spaß macht.... Egal welche Noten du hast und egal wieviel Geld man damit nachher veridenen kann.

Dir muss nur klar sein das Informatik rein garnichts mit Computer zusammenstecken zutun hat. Und mit HTML/CSS gedöhns auch nicht clicki bunti website bauen auch nicht.

Wenn du ernsthaft darüber nachdenkst, dann lern ne Programmiersprache um nen gefühl dafür zu bekommen was das bedeutet.
 
(optimal Studienzeit bis zum Master sind 10 Semester -> rechnen kannst du also min mit 12)

Kann man so pauschal nicht sagen.

sind dir (wenn mans Abi auch schon weg lässt) schon rund 100k-150k € (je nach Job) durch die Lappen gegangen.

Das ist ne Milchmädchenrechnung. Es ist ja nicht so, dass man dieses Geld sparen würde, man lebt ja davon. Die Prognose, dass man mit einem Studium mittelfristig mehr Geld zur Verfügung hat halte ich da schon für realistisch. ;)

Mich reizt halt mal das Programmieren zu lernen, Software zu schaffen, Unternehmen IT-Technisch am laufen zu halten.

Dann bist du im Informatik Studium falsch. ;)

Edit:
Informatik... dazu muss man Mathematik und Programmieren LIEBEN.

Das stimmt so auch nicht. Ich war (RWTH Aachen) mit den Mathevorlesungen nach dem 3. Sem durch, Programmiert wird für Vorlesungen allenfalls rudimentär, lediglich in den Praktika wird dieser Part wirklich anspruchsvoll.

Wo man nicht drum rum kommt und was sich durchs ganze Studium zieht ist die theoretische Informatik. Das sollte man schon mögen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Student musst du genau so Leben wie als Arbeiter... Als Student verdient man 0 als Azubi + Arbeitender eben irgend was in diesem Bereich.
Am Ende ist die Differenz wahrscheinlich noch Größer, da man als Student von 0 ja nicht leben kann und je nach Bundesland kommen dann noch 400 - 1500 Studiengebühren im Jahr oben drauf.
 
Wenn du keinerlei erfahrung in c oder c++ hast kann ich dir persönlich auch nur von abraten es ist für die meisten nicht so toll wie sie es sich vorgestellt haben. Einzig der effekt wenn dein programm endlich läuft ist sehr befriedigend :d naja aber stell dich auf den matheknüppel ein hat nix mehr mit schulmathe zutun. Btw wir hier an der hochschule lernen auch in elektrotechnik die grundzüge in c und c++

Gesendet von meinem GT-I9100 mit der Hardwareluxx App
 
Nen Programmierkurs haste eigentlich in jedem technischem Studium :)

ja, wobei die "normalen" ing´s weniger auf java und c# /++ gehen sondern eher auf die "praktischen" sprachen (SPS zb)
ich würde dir fast zu mechatronik raten, da haste kein so brutales mathe, dazu darfst du auch etwas mehr "schrauben" und genug programmieren.
 
Kann ich so nicht bestätigen... Die Maschbauer, Mechis, WiIngMaschbau, durften sich alle mit Java rum schlagen :) Ein WiIng sogar mit Assembler, was mich mittelschwergeschockt hat, da das bei uns nichtmal im Informtikstudium pflicht ist.
Aber das wird überall anders sein.
 
Fachgruppe Informatik: Fachgruppe
Einfach mal ein paar Stichpunkte welche Themen einen so erwarten. Die Liste ist aber kein(!) Studienverlaufsplan oder so, und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Unternehmen IT Technisch am laufen halten wird man als Informatiker nicht, da macht man lieber eine Ausbildung zum Systemintegrator. Als Informatiker arbeitet man an dem, was dann der Systemintegrator im Unternehmen anwendet (das kann von einem neuen Programm über ein neues Netzwerkprotokoll, Verschlüsselungsmechanismus etc. alles mögliche sein. Vielleicht bastelst du auch eine neue API oder entwickelst LTE weiter - das Feld ist groß). Mit dem, was man zu Hause so an Informatik macht, hat das recht wenig zu tun, vor allem wenn man richtig in den theoretischen Teil der Informatik geht.
 
Also mein Plan in seit dem letzten Jahr war eigendlich sowiso erstmal eine Ausbildung machen und dann sehen was ich danach studiere.
Dieser weg wurde mir vielmals empfohlen, aber wie seht Ihr das?
 
Also ich werde direkt studieren. Weshalb man noch eine Ausbildung vorschieben sollte erschließt sich mir nicht ganz, wenn ein duales Studium. Aber irgendwie denke ich, ich will ja später mit Master (evtl. sogar Dr.) nicht in irgendeinem Ausbildungsberuf arbeiten - wozu mich also in die Werkstatt / sonstwas stellen, wenn ich das später nie wieder brauche. Andererseits ist es auch nicht so einfach, eine Ausbildung zu finden, die mir später irgendwas bringen würde (Studium wird Physik). Bei einer Ingenieurwissenschaft hilft es eher, aber da gibt es ja einerseits auch Praktika in Unternehmen (meist verpflichtend), andererseits die Option des dualen Studiums.
 
Kann ich so nicht bestätigen... Die Maschbauer, Mechis, WiIngMaschbau, durften sich alle mit Java rum schlagen :) Ein WiIng sogar mit Assembler, was mich mittelschwergeschockt hat, da das bei uns nichtmal im Informtikstudium pflicht ist.
Aber das wird überall anders sein.

seltsam, ich hab grad maschinenbau fertig studiert und hatte nie java oder c#. einzig SPS und grundlagen python, aber nur um das programmieren zu "verstehen" und nicht zu lernen.
aber hast recht, überall gibbet unterschiede
 
Ich denke eine Ausbildung vor das Studium zu quetschen macht das Studium eher schwerer. Klar machen praktische Erfahrungen in manchen Bereichen durch aus sinn, aber allein die Stoffdichte, die im Studium auf die einprasselt ist vom wechsel vom Abi -> Uni schon hart genug.
Wenn du da ne Lehre zwischen schiebst wird der Sprung noch ne Ecke größer ausfallen und da ist dann mit abgeschlossener Ausbildung der Reiz, das Studium direkt wieder zu knicken doch sehr hoch.
 
ich sehe das ebenso.
ne lehre vorher zu machen kam für mich nie in frage.
wozu auch?
ich war mir stets sicher, dass ich es packen werde und das hat sich auch bewahrheitet.
lediglich falls man dieses gefühl von vorne herein nicht hat, dann kann man drüber nachdenken eine lehre vorweg zu machen.
 
Nen Programmierkurs haste eigentlich in jedem technischem Studium :)

Bei uns ist der ein Wahlpflichtfach. Muss man also nicht.

Hab ja auch Mathe mit den Informatikern gehabt und bei uns zumindest war das ein Alptraum... War da nicht gerade der einzige, der sich gefreut hat das einfach nur bestanden zu haben. Ab und zu wurden dann Informatikerthemen angeschnitten, da hats mir dann endgültig gereicht :fresse:
 
Ich bin auch am Überlegen was ich studier. Und Informatik soll wirklich sehr sehr trocken sein, wie hier schon des öfteren gesagt wurde. Damit muss man klar kommen, ich weis nicht ob ich das könnte :d
Ich denk ich werd eher in Richtung Ingenieur gehen, da ich auch gern bastel.
 
Ich denk ich werd eher in Richtung Ingenieur gehen, da ich auch gern bastel.

Wobei ich, wenn man nur den praktischen "bastel"-Aspekt betrachtet, schon fast den größeren Unterschied zwischen FH/Uni als zwischen den verschiedenen Studiengängen sehe.
 
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