Supermicro H11SSL-I mit Epyc 7551P erkennt keine Laufwerke an den SATA-Anschlüssen

Traviso

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Hallo,

ich habe jetzt ein Supermicro H11SSL-I mit Epyc 7551P Prozessor in meinen Server eingebaut.
Schliesse ich nun Laufwerke an die SATA-Ports an (im Bios wurde die Einstellung für SATA von "Auto" auf "Enable" gewechselt), so wird keines dieser Laufwerke erkannt. Im Bios steht dann "not present".
Schliesse ich die gleichen Laufwerke an meinen Broadcom 9400-16i an, so werden diese problemlos erkannt.

Hat jemand eine Idee, woran dies liegen könnte ?

Boote ich von der NVMe SSD ESXi, so sind unter ESXi drei Geräte (3x vmw_ahci) gelistet, so dass ich davon ausgehe, dass die SATA-Controller aktiviert sind. Allerdings fehlen auch hier die angeschlossenen SATA-Geräte.
Bei den am HBA angeschlossenen Geräten ist es unter ESXi so, dass die Sandisk SSDs als "Festplatte (SSD)" erkannt werden, die Intel S3610 SSDs werden als "Festplatte" erkannt.

Gibt es für die Erkennung der Intel SSDs als Festplatte einen Grund bzw. kann man dies umstellen auf "Festplatte (SSD) ?

Vielen Dank im Voraus für die Rückmeldungen.
 
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Bios aktuell? Sata Geräte am Board bei Sata 0-7 angeschlossen (direkt oder via Backplane (passendes reveresed Kabel?)) oder falls an den SFF-8643 Ports auch da jeweils direkt(passendes Kabel) oder via Backplane?
 
Ja, neuestes Bios V2.1 von der Supermicro Webseite
Sata Geräte am Board bei Sata 0-7 angeschlossen
Ja, sowohl an SATA 0-7 als auch an 8-15.
direkt oder via Backplane (passendes reveresed Kabel
Direkt bzw. in Icy Dock per normalem SATA-Kabel.
falls an den SFF-8643 Ports auch da jeweils direkt(passendes Kabel) oder via Backplane
SFF-8643 Ports auf dem Mainboard sind nicht vorhanden, da es die -I Version ist. Test wurde im Vergleich am LSI 9400-16i im PCIe-Slot durchgeführt. Dort, mit SFF-8643-SATA Kabel, am LSI-16i werden diese SSDs erkannt,
 
Mal nen Livelinux gebooted und geschaut ob du den Sata "Controller" (FCH Sata Controller) siehst? lspci/dmesg durchgrep'n

Nochmal checken das der auch wirklich aktiv ist und nicht durch irgendein Bios Setting disabled wurde. Oder irgendnen seltsames Lanesharing (kann ich mir net vorstellen) weil NVMe in Slot XYZ...
Falls das auch zu keinem Ergebnis führt Anpressdruck der CPU checken (alle Ram Kanäle erkannt, alle PCIe Chans gehen?) oder CPU hat nen Schuss weg...
 
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Mal nen Livelinux gebooted und geschaut ob du den Sata "Controller" (FCH Sata Controller) siehst? lspci/dmesg durchgrep'n
Muss ich morgen einmal machen. Wenn ich aber ESXi boote, werden die AMD SATA Controller angezeigt.
Nochmal checken das der auch wirklich aktiv ist und nicht durch irgendein Bios Setting disabled wurde. Oder irgendnen seltsames Lanesharing (kann ich mir net vorstellen) weil NVMe in Slo
Habe ich gemacht. Im Bios des Boards gibt es ja nicht wirklich viele Einstellungen. Nach zurücksetzen auf die Werkseinstellungen habe ich explizit SATA auf "Enabled" gesetzt. Normalerweise steht es auf Auto.
alle Ram Kanäle erkannt, alle PCIe Chans gehen
Alle RAM-Module werden erkannt. Zumindest der HBA in einem der PCIe Slots funktioniert und erkennt auch dies SSDs.
Anpressdruck der CPU checken
Kann ich nochmal machen, sollte aber passen.
CPU hat nen Schuss weg...
Das hoffe ich jetzt mal nicht. Schließlich war diese neu und hat genug gekostet...
 
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Nur so als letztes verzichte mal auf das ICY Dock und schließ die SSD/HDD direkt an oder stell den Controller im BIOS auf HotPlug, ist bei "Adaptern/Backplanes" öfters das Problem.
 
Welche ESX Version ist es denn ?
Ich habe die Version 7.0.2 installiert. Die SATA-Controller werden dort erkannt. Trotzdem natürlich ein guter Punkt.
Ich werde heute auch nochmal andere Verbindungskabel testen und die Schrauben zur Befestigung des CPU-Rahmens nachziehen.
Auch werde ich mal eine Sandisk SSD an den SATA-Anschluss hängen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das Problem an den Intel SSDs liegt.
 
Istallier doch mal als einfachen Test einen 6.5, ist ja schnell gemacht.
Dann weist Du ob es ein HW/Bios oder SW Problem ist.
 
Wenn ich so Nachdenke ... ich habe so einen Effekt mal bei einem ASrock Brett gehabt. Da konnte man konfigurieren bis zum umfallen, keine Änderung. Bios Reset war am Ende die Lösung.
 
Anpressdruck der CPU checken
Habe ich nochmal geprüft. Da sollte alles passen.
Istallier doch mal als einfachen Test einen 6.5, ist ja schnell gemacht.
Dann weist Du ob es ein HW/Bios oder SW Problem ist.
ESXi 6.5 habe ich gerade einmal installiert. Es werden die gleichen "HBA´s" erkannt, wie bei ESXi 7.0.2. (3x FCH SATA Controller [AHCI Mode], 1x Fusion-MPT 12GSAS/PCIe SAS3416 PCI-Express und 1x Non-Volatile memory controller). Der unter Fusion-MPT gelistete HBA hatte bei ESXi 7 nur einen anderen Namen (ich glaub Broadcom...), der Treiber selbst war allerdings der Gleiche.
Bei den gefundenen Speichergeräten sieht es etwas anders aus. Dort wurden jetzt sowohl die Sandisk als auch die Intel S3610 SSDs als "Festplatte (SSD" erkannt und nicht wie bei ESXi, wo die Intel SSDs nur als "Festplatte" erkannt wurden.
Wenn ich so Nachdenke ... ich habe so einen Effekt mal bei einem ASrock Brett gehabt. Da konnte man konfigurieren bis zum umfallen, keine Änderung. Bios Reset war am Ende die Lösung.
Sehr guter Tipp. Das werde ich später gleich einmal machen. Das softwaremäßige Rücksetzen auf Werkseinstellung hatte vorher nichts gebracht.
 
Falls das nichts bringt:
- haben die Platten wirklich Strom? Denn dann würden sie irgendeine Meldung im dmesg verursachen. Ich vermute dort den Fehler. EDIT: Ohne Icy-Dock, meine ich. zum Test bei laufendem Esxi ein dmesg ausführen, dann erst eine Platte anschließen und nochmals das dmesg prüfen.
- welche Revision hat das Mainboard? 1 oder 2?
- nochmals Edit: die 8643-ports müssen dran sein, da das "I"-Board die hat. Der letzte der AHCI-Controller (PCIe-Adresse 62:00 oder ähnliches) ist für die 2x4 Ports der beiden zuständig. Der 22:00 und der 42:00 haben jeweils vier einzelne SATA-Buchsen. Wenn die wirklich fehlen hat ein Vorbesitzer Mist gebaut oder es ist ein Custom-Board.
 
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Bios Reset war am Ende die Lösung.
Einen Bios Reset habe ich durchgeführt. Das hat leider auch nichts geholfen. Ich habe auch nochmal eine HDD an verschiedene SATA-Anschlüsse angeschlossen. Die Festplatte ist jedesmal gelaufen. Erkannt wurde diese aber nicht.
Auch nach Booten mit Debian Live waren die Controller vorhanden, die Festplatten aber nicht.
Ich habe auch 3 verschiedene SATA-Kabel getestet, was aber auch nicht geholfen hat. Oder müssen für diese Board irgendwelche speziellen Kabel verwendet werden ?
Ich muss zwar nochmal im Manual nachlesen, aber die SATA-Anschlüsse können nicht per Jumper oder ähnliches deaktiviert werden, oder ?

Der Vorbesitzer des Boards hatte Fibrechannel Festplatten, so dass er die SATAs nicht genutzt hat und deshalb auch nicht weiss, ob diese überhaupt funktioniert haben.
 
Im Handbuch steht : NVME1 oder Sata 8-11 + NVME2 oder Sata 12-15

Ich hatte damals auch Ärger mit einem Brett, wo nach etlichem hin- und herstecken bei einem Sata/m2 Entweder-oder-Port gar nichts mehr erkannt wurde. Lösung war tatsächlich: alle Laufwerke abstecken, Bios Reset + Werkseinstellungen + nochmal Bios Reset. Dann nur das anstecken, was Ziel war und dann ging es. Wäre noch mal einen Versuch Wert.

Ansonsten bleibt nicht viel übrig:
prüfen ob es für die CPU/Chipsatz einen aktuelleren vSphere Treiber gibt
Bios Einstellung
Kabel
CPU oder Brett hat einen defekt (Sata Chipsatz ist auf der CPU)


Oder mal als Test Windows 10 installieren, um zu schauen ob dann alles erkannt wird wie es soll, dann wäre es eine ESXi Treibergeschichte.
 
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Im Handbuch steht : NVME1 oder Sata 8-11 + NVME1 oder Sata 12-15
Ja, das hatte ich auch gelesen, deshalb habe ich die NVMe SSD schon einmal abgezogen. Das hat erstmal nichts bewirkt.
Ich hatte damals auch Ärger mit einem Brett, wo nach etlichem hin- und herstecken bei einem Sata/m2 Entweder-oder-Port gar nichts mehr erkannt wurde. Lösung war tatsächlich: alle Laufwerke abstecken, Bios Reset + Werkseinstellungen + nochmal Bios Reset. Dann nur das anstecken, was Ziel war und dann ging es. Wäre noch mal einen Versuch Wert.
Aber vielleicht funktioniert es ja hiermit. Das werde ich nachher nochmal machen. Danke Dir für den Tipp.
CPU oder Brett hat einen defekt (Sata Chipsatz ist auf der CPU)
Ich habe noch einen Epyc 7251 hier, den ich eigentlich durch den 7551P ersetzen wollte. Den könnte ich nochmal einbauen, um zu sehen, ob es an der CPU liegt.
 
Ich hatte damals auch Ärger mit einem Brett, wo nach etlichem hin- und herstecken bei einem Sata/m2 Entweder-oder-Port gar nichts mehr erkannt wurde. Lösung war tatsächlich: alle Laufwerke abstecken, Bios Reset + Werkseinstellungen + nochmal Bios Reset. Dann nur das anstecken, was Ziel war und dann ging es. Wäre noch mal einen Versuch Wert.
So, das habe ich gemacht. Das Ergebnis war identisch. Kein SATA-Laufwerk wurde erkannt bzw. überhaupt registriert, dass eines angeschlossen ist.
CPU oder Brett hat einen defekt (Sata Chipsatz ist auf der CPU)
Die CPU habe ich getauscht. Das Ergebnis war auch hier identisch, kein Laufwerk wurde vom Bios erkannt.

Jetzt ist noch ein identisches Board zu mir unterwegs. Mal sehen, wie es damit aussieht...
 
Win10 einfach einen USB Stick erstellen. Zum testen geht das auch ohne Key.
 
Oder mal ein Windows 10 ausprobieren, das ist ja auch schnell installiert.
Ich habe das andere Board heute bekommen und gleich eingebaut. Nach Anschluss von 2 Laufwerken and SATA0 und SATA1 sind diese sofort im Bios aufgetaucht. Auch ESXi sieht die Laufwerke. Insofern dürfte es wohl am Board liegen, dass die Laufwerke mit dem ursprünglichen Mainboard nicht erkannt wurden.

Aber wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten: In ESXi kann ich zwar auf der, per SATA angeschlossenen 240 GB Intel SSD einen "Datastore" einrichten, auf der an SATA angeschlossenen 1,6 TB SSD geht dies jedoch nicht. Dort kommt immer eine Fehlermeldung hinsichtlich "Create Filesystem...".

Die gleiche 1,6 TB SSD per SAS-Controller angeschlossen (über SATA) funktioniert einwandfrei und es lässt sich ein Datastore über die gesamte SSD-Kapazität erstellen.

Aber immerhin...
 
Das ist in der tat sehr merkwürdig, zumal der Chipsatz für die SATA Ports lt. Blockschaltbild Bestandteil der CPU ist.
 
Das ist in der tat sehr merkwürdig, zumal der Chipsatz für die SATA Ports lt. Blockschaltbild Bestandteil der CPU ist.
Ja, schon komisch. Der einzige, weitere Unterschied war noch, dass ich die beim neuen Board mitgelieferten SATA-Kabel verwendet habe. Das könnte ich noch gegenchecken mit dem alten Mainboard.
 
Evtl greift der Sockel nicht richtig ? Wenn man einen falschen Abpressdruck bei Epyc anliegen hat, können die merkwürdigsten Phänomene auftreten, bei mir wurde nur ein RAM-Riegel erkannt, bis ich mal die CPU neu gesockelt und den Kühler korrekt angezogen hatte.
 
Oder vergleiche mal die Jumper

Die Jumper habe ich verglichen. Diese waren bei beiden Boards identisch gesetzt.

Auch der Test mit dem ursprünglichen Board und den neuen Kabeln vom neuen Board verlief negativ.

Danach wieder mit diesen Kabeln an das neue Mainboard angeschlossen und die Laufwerke wurden sofort wieder erkannt.
 
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