Ganz ehrlich, wenn du ein Notebook für den Betrieb mit OSX kaufen willst, dann solltest du einfach einen Macbook, Macbook Air oder Macbook Pro kaufen. Alles andere wird dir nicht die selbe Qualität liefern, insbesondere im Zusammenspiel von Hard und Software.
Und wenn du Apple so böse findest, dann verzichte am besten auch auf Apples OS, und orientiere dich Richtung Microsoft oder Linux.
Ich kann es ja verstehen, wenn Leute aus finanziellen Gründen erst mal einen Hackintosh ausprobieren möchten, aber wenn sowieso eine Neuanschaffung ansteht, und OSX genutzt werden soll, dann kauft doch einfach einen Mac.
Lass mich bei meiner Antwort ein wenig weiter ausholen:
Ich bin nun 19 Jahre alt, Student, meinen ersten PC-Erfahrung durfte ich mit 4 oder 5 Jahren machen, als mich mein Vater an seinen Rechner gelassen hat, er war da als Ingenieur immer sehr interessiert und war auch immer recht aktuell ausgestattet. Ich kann dir nicht sagen mit welchem Windows es angefangen hat, darauf habe ich einfach nicht geachtet und mein Vater ist derweil verstorben, also kann ich ihn dazu nicht befragen, allerdings habe ich bewusst Windows 95, 98, Millenium (das war ein Scheiß!), 2000 und XP mitbekommen und klar hatte auch ich Bluescreens, Freezes, Treiberprobleme und lauter Kleinkram auf den jeder intensive Nutzer hier und da stößt. Allerdings habe ich bis heute alle Probleme die ich an einem PC hatte, ob mit fremder Hilfe, oder dadurch dass man einfach immer mehr dazu gelernt hat, selbst, auf die Reihe bekommen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mir dabei oftmals an die eigene Nase fassen muss, ich hatte Hardware die ich beim Einbau irgendwo verschrammt oder verkanntet hatte, Abstandshalter fürs Mainboard vergessen etc pp. und ich glaube bis heute viele Kapitalfehler zu begehen, z.B. wenn ich bei Google irgendeinen Begriff + Download eingebe und mich meine Informatikkollegen schon fast als Staatsfeind betrachten weil ich zum Suchbegriff nicht die von mir gesuchte Dateiform in Form einer Abkürzung anhänge, aber dennoch glaube ich, dass ich langsam doch ganz fit im Umgang mit Windows, oder nun aktuell eben XP bin. Mein letzter Bewusster Freez war erst vor einigen Tagen, aber wie komme ich auch auf die Idee Itunes, TeamFortress 2, zig Firefox-Tabs, MSN etc. parallel laufen zu lassen und das bei einer gerade erst frisch eingestellten CPU-Spannung, die ich mal über RMClock testen wollte.
Aber ich schweife zu weit ab, zurück zu Apple und OS X. Ich finde eine herstellerseitige einjährige Garantieleistung bei Produkten die man als problemfrei verkauft schlichtweg einen Witz. Selbst in Mac Foren geben nicht ganz desillutionierte User, teilweise mit vielen tausenden von Beiträgen, zu dass Apple in ihre Produkte teils minderwertige und überteurte Hardware verbaut, das fängt bei den Displays(das sollte inzwischen Geschichte sein) an, zieht sich über die Festplatten durch und endet nicht zwangsläufig bei den Laufwerken und dem RAM. Das mögen alles Details sein, die einen unerfahrenen Geschäftsmann mittleren Alters, der "out-of-the-box" glücklich sein will, nicht interessieren, mich schon. Ich kann also nicht über die Mängel bei Hardware und Garantie hinwegsehen, noch dazu finde ich auch die oftmals erzwungene Verkettung von Hardware, Software und Apple-Angebot nicht in Ordnung, da müssen nur Stichworte wie IPod, ITunes und der ITunes Store fallen und mir stellen sich die Nackenhaare auf, soweit ich das verstanden habe funktioniert die "tolle" ISight auch nur im IChat, wirklich absolut "problemfrei"....
Es widerstrebt mir also vollends Hardware zu kaufen, von der ich weiß, dass sie von der Qualität nicht das beste ist und selbst wenn sie es wäre einfach Verschleiß, Serienstreuung und Zufällen unterliegt und ich trotzdem nur ein Jahr Garantie von Apple bekomme.
Dies ändert aber nichts daran, dass ich den Mac Usern glaube, dass OS X ein sehr gutes, teilweise viel intuitiveres und benutzerfreundlicheres Betriebssystem ist als Windows, das sicher auch mir Freude bereiten würde. Windows eröffnet so viel mehr Möglichkeiten als OS X, von denen ich aber fast keine einzige benötige, wieso sollte ich mich dann nicht mal mit einem schlankeren und auch schnelleren Betriebssystem vertraut machen, bei dem ich zwar theoretisch nicht all das machen kann, was mir mit Windows möglich wäre, das ich aber sowieso nicht wahrgenommen habe, wieso 20 Buttons, wenn mir 5 reichen?
Wenn ich also glaube ein technisch besseres Notebook kaufen zu können, von einem Hersteller der mir auf sein teuer erworbenes Produkt noch mehr Garantie gewährt und ich dazu noch OS X betreiben kann, wieso sollte ich nicht alle für mich relevanten Vorteile verbinden? Schließlich ist gerade Bootcamp auch die Funktion von der ich glaube, dass sie letztendlich den Ausschlag gegeben hat, dass immer mehr Leute einen Mac kaufen, man hat nämlich immer die Möglichkeit zu XP/Vista(...) zurückzukehren, sollte man mit OS X nicht zurecht kommen. Sollte dies bei mir der Fall sein, wäre es doch optimal direkt auf ein Notebook zurückzukehren, das sowieso für Windows gedacht war, aber den netten Nebeneffekt hatte auch OS X möglich zu machen.
EDIT:
Um das noch hinzuzufügen, ich rede beim MacBook(Pro) jetzt nicht von einem schlechten Produkt, das ist es nicht, aber ich glaube evtl. noch Besseres finden zu können UND ich habe eine doch immer stärkere Abneigung gegenüber dem was Apple mit seinen Kunden da teilweise veranstaltet und würde sie gerne nur in dem Punkt unterstützen, den ich für unterstützenswert halte, OS X
Außerdem fühle ich mich ja nicht zu einem Tausch des Systems genötigt, ich würde es einfach gerne ausprobieren