1. Du bist höchstens einen Elektro-Scooter gefahren. Immer diese Schwätzer.
Nein, das war ein Tesla S 85. Nicht das HighEnd Performance Modell, sondern ein Wagen mit 85kWH Akku und 270kW Motorleistung.
1.1.
Eine Spritztour auf der Autobahn sagt garnichts.
Doch. Sie zeigt die Möglichkeiten. Bei einer 400km "Spritztour" lässt sich einiges über das Verhalten des Wagens herausfinden. Z.B. ob der Akku tatsächlich die 400km halten kann. Kann er.
2.
Fahre einen Tesla 2-3 Jahre lang (Winter & Sommer, überwiegend gemischt & Stadt),
dann rechne die Durchschnittsreichweite und Du kommst nichtmal in der Nähe von
400-450km. Du solltest nicht jeden Scheiss den Du liest weiter Posten. Werbung ist
nicht Alles.
Das würde ich gerne. Leider ist er mir zu teuer. Und etwas zu groß, denn mit einer 7-sitzigen 5m Limosine fahre ich nicht gerne im Alltag herum. Daher warte ich auf das nächste, kleinere Modell.
3.
Ich habe Photovoltaik-Anlagen installiert
Weiss wie Sie aussehen, was möglich ist und was es kostet.
Du glaubst nicht, dass Jemand der sich einen Tesla kauft, sich einen hässlichen
Solar-CartPort aufs Grundstück pflanzt. Da gibt es viel schönere und vorallem
dezente Lösungen. Ausserdem ist es nur möglich wenn Du ein großes Grundstück
hast. Brauchst auch extra Genehmigung fürs CarPort und für die Anlage. Eine
Gemeinschaftsanlage (auch in der Stadt) kannst knicken.
Deine Aversion gegen PV Anlagen kann ich nicht nachvollziehen. Muss ich auch nicht, denn es ist mir egal. Wenn du es nicht auf die Reihe bekommst einen Unterstellplatz für deinen Wagen zu organisieren, dann hast du ja noch ein paar Jahre Zeit das zu tun. Vorher stellt sich die Frage nicht. Für einen Carport ist üblicherweise keine Genehmigung nötig. Ein Blick in die für dich gültige Landesbauordnung (oder ein Anruf beim Bauamt deiner Gemeinde) könnte das klären. Aber das ist dir vermutlich mal wieder zu viel Aufwand.
3.1.
Laut Statistik sind nur ca. 36000 E-Autos in D zugelassen. Sie wollen mit massiven
Subventionen bis 2020 auf 1 Milion kommen. Viel Glück dabei. Und den Scheiss zahlen
wir. Bis der "normal" Bürger ein bezahlbares E-Auto in Deutschland kaufen kann, vergehen
noch min. 10 Jahre.
Den Scheiss zahlen die faulen Säcke, die ihren Hintern nicht vom Sofa bekommen und keine Eigeninitiative zeigen. Diejenigen, die warten, bis ihnen der Staat alles bequem vor die Türe karrt. Und genau diese Bremser sollen auch zahlen - und zwar kräftig. Die Anderen jedoch, die sich kümmern und früh in solche Technologie investieren und sie damit breit verfügbar machen, die tragen die hohen Anfangsinvestitionen und Risiken. Und es ist völlig verständlich, wenn diese Kosten auf diejenigen verteilt werden, die sich erstmal fein raushalten wollen oder zu faul sind den Arsch hochzukriegen. Man muss es ja nicht gleich wieder so übertreiben wie bei der jahrelangen PV-Subvention in Deutschland.
4.
Akku und Ladestationen sind nicht die optimalste Lösung für E-Auto. Unnötig
schwer und selbst mit Schnell-Lade-Stationen dauert es noch zu lange. Hinzu
kommt min. 1 wenn nicht 2 Akkuwechsel innerhalb eines Autolebens. Das wäre
so als ob ich nach 80k km der Motor wechseln müsste.
Ich finde Brennstoffzelle und Wasserstoff wäre eine bessere Lösung. Ausserm
könnte man vorhande Infrastruktur nutzen (umbauen bzw. erweitern). Aber
das ist nur meine Meinung
Akku und Ladestationen sind die einzige sinnvolle Lösung für E-Autos. Das Fahrverhalten ist nahezu ohne Änderung vom Benziner auf das E-Auto übertragbar und eine 10%-80% Ladung beim Tesla S an der (übrigens lebenslang kostenlosen) Schnelladestation dauert eine gute halbe Stunde. Das ist ein WC Besuch und ein Kaffee auf der Autobahn Langstrecke und alle anderen brauchen den Zwischenstop wegen der hohen Reichweite sowieso nicht. Die Ladestationendichte ist in Westeuropa bereits heute nahezu fläschendeckend (
http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger) und das sind nur die Tesla Schnelladestationen. Eine Suche im Netz (Vorsicht ! Aufwand ! Eigeninitiative !) liefert dir die öffentlichen und privaten Alternativen...von der einfachen Steckdose bis hin zum vollen 22kW-63kW Hausanschluß.
Ein Tesla Akku hält bereits mit der heutigen Technik 2-4 Autoleben lang. Das sind 800tkm. Mein Benziner steht heute bei ca 350tkm. Ich müsste 50tkm im Jahr fahren um die 400tkm Garantie von Tesla auf den Akku in den 8 Jahren auszunutzen und danach ist der Akku ja noch nicht platt, sondern hält laut Herstellerspez. nochmal so lange. Die Frage wird also eher sein, wie ich meinen Akku vom alten Auto in ein neues mitnehmen kann.
@Kommando
PS: Wasserstoff lässt sich ziemlich genau wie Erdgas handhaben. Die Erzeugung (Stichwort: Wirkungsgrad) ist hier eher das Problem.
Wasserstoff in privater Hand halte ich für nahezu ausgeschlossen. Die Handhabung ist zu gefährlich. Die Zündung ist in einen viel größeren Bereich möglich (4%-75%) als z.B. bei Erdgas (6%-16%). Wasserstoff lässt sich nicht durch normale Dichtungen zurückhalten. Die Anforderungen an den Motorenbau sind höher als bei Kohlenwasserstoffen als Energieträger (Kosten!) und die Speicherung ist nur in Druckflaschen zu bewerkstelligen. Nicht umsonst sind Wasserstoffahrzeuge bis heute nur Prototypen unter Aufsicht der Fahrzeughersteller und nicht in privater Hand. Daran wird sich nichts mehr ändern. Und wem die Reichweite von E-Autos schon als zu gering erscheint, der wird von Wasserstoffautos geradezu enttäuscht sein.
Betrachtet man Brennstoffzellen mit Wasserstoffantrieb, dann sieht die Sache etwas besser aus. Zumindest die Reichweite ist höher und erreicht schon fast die gleichen Werte wie E-Autos. Bleibt das Problem der Wasserstoffversorgung. Daher erwarte ich eher eine Brennstoffzellenlösung auf der Basis von Methanol, aber auch das ist umstritten. Wie man es auch betrachtet - von keinem Modell gibt es kaufbare Serienfahrzeuge. Bei E-Autos sind wir weltweit schon bei über 1Mio. Stück. Verkaufte Serienfahrzeuge - nicht Technologiestudien und Absichtserklärungen.
P.S. nicht falsch verstehen - die Problematik von Wasserstoff in der Handhabung und in der Verwendung lassen sich alle in den Griff bekommen. Die Techniken dafür sind in der Industrie seit Jahren vorhanden. Sie sind nur leider sehr teuer. Und dass beisst sich mit der Mobilität, denn die soll ja billig sein.