Vor etwa 2 Wochen, auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, fuhr ich an einem PC Laden vorbei um mir einen anderen CPU Kühler/Lüfter zu kaufen, da mein jetziger Noctua eine Vollbestückung der Rambänke verhinderte.
Nach langem Hin und Her bot er mir eine Wasserkühlung als Komplettset an, Thermaltake BigWater 760is.
Verkauft zu seinem angeblichen EK und deswegen ohne Rechnung für 120 €.
Eingebaut werden soll die Wakü in meinem Enermax Big Chakra
Gekühlt werden soll CPU only, (Komps siehe meine Signatur)
Bei dem Wakü Set handelt es sich um dieses: Klick
Das stimmt schon auf den ersten Blick mit den Herstellerangaben überein:
1. Die Pumpe hat nicht einen 4 Poligen Anschluss 12V sondern lediglich 3 Polig, Drehzahlausgabe ohne funktion, deshalb lediglich 2 Polig.
2. 16db Geräuschantwicklung. Davon träumt die Pumpe, sie summt mindestens mit 30db.
3. Lüfter mit 4 Pin Anschluss. Auch Quatch, ist ein 2 Pin Lüfter.
Das stellte sich erst beim Einbau heraus:
Laut Angabe des Verkäufers passt dieses Wakü Set auch auf Sockel 1155.
Ein Blick im Geschäft hätte verraten dass das nicht stimmt. Tatsächlich bei Intel geht Sockel 775.
Ebenfalls solle die Kühlung für meine Komponenten auch in mein Big Chakra passen. Auch das stimmt nicht, der Aufnahmemechanismus ist zu Dick.
Zurücknehmen wollte der Händelr die Ware, da ohne Rechnung, natürlich nicht.
2 Rechte Hände ein Vorteil.
Frei nach dem Motto, geht nicht gibts nicht, schaute ich mir das alles mal näher an.
Bild der Halterungsplatte
Löcher bietet die Universalplatte, die dem Set 2x beiliegt zu genüge, es stellte sich aber heraus, dass der Abstand zueinander über Kreuz 3mm zu nah beieiander war.
Mit Messschieber (Manche sagen unfachmännisch Schieblehre) nachgemessen, ob ich die äußersten vorhandenen Bohrungen 4mm (da wo die Schrauben zu sehen sind) auf etwa 6mm aufbohren kann.
Material stellte sich als ausreichend vorhanden dar.
6mm HSS Bohrer eingespannt in meinen Akkubohrer und losgebohrt. Zunächst nur 1 Platte und auch nur 2 Löcher über Kreuz aufgebohrt.
Kontrolle am Board = Passt.
Die anderen beiden Bohrungen auf 6mm erweitert.
Kontrolle am Board = Passt. Könnte aber besser sein, deswegen alle 4 Bohrungen auf 6,5mm erweitert.
Kontrolle am Board mit der beiliegenden Verschraubung = Passt perfekt.
Alles wieder demontiert.
Wie auf dem Bild zu sehen, muss eine Gummi und Kunstoffpackage zwischen Halterung und Mainboard.
Da mein Board Asus P8P67-Deluxe Rev 3 auf der Rückseite des CPU Sockels eine Metalabdeckung hat, musste ich den IsoPack des Kühlerhalters ebenfalls anpassen, also Abschneiden und die Löcher ebenfalls weiten. Ging problemfrei wie Oben.
Endresultat montiert auf dem Board.
Einzug ins Gehäuse mit Problemen.
Es passte einfach nicht. Die Rückwand, auf der das Board montiert wird, war im Weg.
Den ersten Gedanken, die Rückwand auszubauen und das Board an Drähten im Gehäuse aufzuhängen verwarf ich. Statt dessen entschied ich mich den Dremel zu holen und Platz zu schaffen.
Tatsächlich ist das Thermaltake Kontrukt der Halterung so Dick, dass ich längere Abstandsmuttern, die die Boardverschraubung aufnehmen. verwenden müssen. Dann hätte es aber Probleme mit der Slotblende Rückseitig gegeben.
Also ausgemessen, angezeichnet und mit Dremel ausgeschnitten, wie auf dem Bild zu sehen.
Jetzt konnte endlich alles zusammengebaut werden.
So sah es dann fertig montiert aus:
Einbau Ausgleichbehälter (AGB) Kühlkörper (Radiator) und Lüftereinheit (2 Slot Element 5 1/2" Front.
Eigentlich dank dem Enermax Schraubenlosen Befestigung kein Problem, aber dem war nicht so.
Bei dem System werden statt Schrauben kleine Stifte in die vorhandenen Schraubenlöcher des zu befestigenden Geräts, z.B. DVD Laufwerk eingesteckt und dann ins Gehäuse geschoben, wo es dann einrastet.
Ich bin aber ausgerastet, denn die Löcher in der Thermaltake Einheit sind ebenfalls zu klein.
Bohren schied aus, da alles zu Dicht am zu Bohrenden Metal war, ich hätte ev. AGB oder den Radiator beschädigt.
Also trickste ich erneut, suchte in meinem Schraubenarsenal und verschraubte die Schraubenlose Befestigung von Enermax mit dem Thermaltake Dings.
Ich habe darauf geachtet dass weder oberhalb noch unterhalb der Thermatake Kühleinheit ein Gerät verbaut ist. So kann die Luft wesentlich besser zirkulieren und den Radiator umströhmen.
Auf dem Bild ist eine weitere Modifaktion zu sehen.
Ich habe die Regelung des Lüfters der Enermaxeinheit, die eigentlich im Gehäuse baumelt und zu kurz ist um sie nach Außen legen zu können, am Kabel verlängert und ein Loch in die Front gebohrt und den Regeler dort angebracht. (Schraube und Knopf war keiner dabei, das muss ich noch fertig machen)
Ist die Front des Enermax montiert sieht man, dass die Thermaltake Einheit etwa 2-3mm aus der Front ragt. Also auch hier ist Nacharbeit angesagt.
So noch 2 weitere Bilder:
Wichtiges zum CPU Kühler und dessen Halterung:
Was hat sich Thermaltake, sofern sie bei der Kontruktion überhaupt gedacht haben, dabei gedacht???
Die Verschraubung besteht aus 4 Rändelmuttern, es gibt keine Federrung, keine Endpunkte, kein Nichts kein Garnichts.
Ob der Kühlkörper fest genug oder zu fest angezogen wurde obliegt dem "Anzieher" allein.
Ich habe die Muttern, nach und nach und immer über Kreuz fest gezogen und meine Finger, die das ganz gut können, als Art "Drehmoment-Detektor" verwendet.
Idle und Prime zeigt auch, dass alles korrekt ist, die Temps sind unter Last max 2°C auseinander. Vorher mit dem oben erwähnten Noctua waren es sagenhafte 8°C.
Das ist also ein Erfolg.
Anschluss der Schläuche:
Schlauch liegt dem Set zu Genüge bei. Ebenso 2 Schnellverschlussanschlüsse (Kupplungen)
Hier direkt eine Anmerkung:
WICHTIG:
Die Kupplungen verschließen nur in einer Richtung, beim Trennen tritt also dennoch Flüssigkeit aus.
Dazu ist diese Flüssigkeit in ihrer Beschaffenheit dazu geeignet, Metalle oberflächlich und Lacke zu beschädigen.
Also immer genügend Tücher bereithalten auch zur Dichtheitsprüfung.
Zum Trennen am Besten Kühlkörper vom Board abbauen und das in einem kleinen Eimer dann trennen.
Zunächst also mal die Schläuche abmessen, zurechtschneiden und Kupplungen anbringen.
Schläuche an den Befestigungen des Kühlkörpers anbringen und festziehen.
Dann Kupplungen in Pfeilrichtung, wie angezeigt an den fixen Schläuchen der Kühleinheit, verbinden.
Anschließend Stromzufuhr Pumpe und Lüfter herstellen.
Ich habe dazu ein externes Netzteil benutzt, damit das System nicht bereits läuft wärend die Anlage befüllt wird, sondern nur Pumpe und Lüfter.
Befüllen Dichtheitskontrolle und Entlüften.
Dem Set liegt eine 0,5 Liter Flasche Kühlflüssigkeit (Grün Fluores.) bei.
Ebenso eine Einfüllflasche mit kleinem Schlauch und Spritztülle.
Naja, befüllen erklärt sich von selbst und ging sauber, tropffrei und ohne jegliche Probleme.
Also mal Einschalten...
AUS - AUS - AUS (schalten)
Was für ein Lärm, da muss erstmal das Gehör gesichert werden.
Man ist die Pumpe laut, sie surrt pfeifend vor sich hin, mit sicher 30-40 db. Dazu der Lüfter der selbst runtergereglt lauter ist als alle Lüfter die ich jemals hörte.
Also dann mal weiter.
Einschalten und Nachfüllen.
Ich habe das Kühl-Sys dann erst mal 5 Minuten laufen lassen und nur den Behälter im Auge behalten und weiter nachgefüllt, bis er nicht mehr am Füllstand sank.
Anschließend musste die Luft noch aus dem System.
Zunächst versuchte ich es durch Schnippen der Finger an den Schläuchen, im Anschluss nahm ich dann einen Schraubendreherhandgriff.
Funktionierte aber dauerte sicher eine halbe Stunde mindestens, bis auch die angenommen letzte "Blase" aus dem System gewichen war.
Zwichendurch habe ich das Sys dann auch mal ausgeschaltet und wieder anlaufen lassen.
Dann den AGB Deckel ganz zugedreht.
Es wurde auch etwas leiser mit der Zeit. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich mein Gehör verschlechtert hat, Lärmschaden, oder ob das Sys tatsächlich leiser wurde.
Es war auch auf Anhieb alles Dicht, die Dutzenden Handtücher waren also nicht nötig.
Der erste Start des ganzen Systems.
Die Kühlstromanschlüsse nun mit dem Mainboard verbunden, also Lüfter und Pumpe, mit Y-Adapter am CPU Lüfter Anschluss angeschlossen.
System eingeschaltet.
Fehler CPU Lüfter Fan Fail Error CPU.
Ab ins Bios, da sich ja hörbar alles drehte und Kontrolle der CPU Fan Drehzahl auf ignorieren gesetzt.
Im Anschluss von 4,5 Ghz auf 4 GHZ runter getaktet, dazu habe ich im Uefi angelegte Profile.
Jetzt Bootete das Sys auch.
Natürlich meldet sich die AII Suite, dass der Fan-Lüfter 0 Umdrehungen hat. Da er hörbar und unüberhörbar läuft, klicke ich das weg.
System läuft stabil.
Temperaturen:
Die Temps sind tatsächlich identisch mit denen des Noctua NH-U9B SE2 den ich vorher wendete.
Lediglich die Temps sind nun maximal 2"C auseinander was höchste und niedrigste Temp der Kerne angeht.
Das betrifft 4 und 4,5 Ghz, die ich maximal nutze.
Beim Primen sind die Temps sogar nur 1°C auseinander.
Was ich vorher also als CPU Merkmal ansah, lag tatsächlich am Noctua Kühler und dessen Verbindung zur CPU.
Kühlpaste ist die Selbe.
Lautstärke und Versuche das zu mildern:
Meine Wohnung ist ca. 65qm groß und ich höre das laufende Sys, also die Kühlung, vor allem die Pumpe durch die ganze Wohnung.
Genauer betrachtet stellte ich fest, dass das Pumpengeräusch auf dem Metalrahmen der Kühleinheit übeträgt. Die Pumpe ist ohne jegliche Entkopplung fest verschraubt.
Ich habe also die Schrauben gelockert und mit etwas Gummi unterlegt und die Schrauben nicht ganz fest gezogen.
Schon etwas besser aber nur minimal.
Dann habe zwischen Lüfter und Board eine 7V Drossel gesteckt. Wieder besser, aber immer noch gut Rauschend zu hören.
Geht aber nicht besser. Bei 5V erhöht sich die Temp. Bei 7V kann ich keinen Unterscheid feststellen.
So jetzt an die Pumpe.
Ebenfalls 7V Drossel zwischen geklemmt. Leiser aber immer noch laut und auch hier keine Temp Änderung.
5V Drossel lässt die Temps merkbar ansteigen, also 7V belassen.
Da die 7V das minimal mögliche waren dann mal ins Uefi und dort die Lüftersteuerung auf Manuel gestellt und auf die niedrigsten Werte für Nicht belastet gesetzt.
Ab 60"C soll dann erst die maximale Drehzahl erreicht werden.
Anschließend ins Sys hochgefahren, aber es war nicht leiser als vorher.
AII Suite und dort FanExpert geöffnet und dort auf Benutzer gestellt und entsprechend angepasst.
Nun war es auch noch etwas leiser.
Dennoch ist Sys mit der "Wakü" wesentlich lauter als es vorher mit Noctua Lukü war.
Das ist vor Allem der Pumpe und ihrem lauten Surren geschuldet.
Fazit:
Blos nicht nachmachen...
Und wenn doch, oder man hats rumliegen, dann versucht mal meinen Umbau der TT Wakü: Umbauaktion
Ich kann bei diesem Kühlsystem nicht erkennen, wo da ein Vorteil sein soll.
Es ist unermesslich laut, es kühlt nicht besser als eine Mittelklasse Lüftkühlung, belegt durch die benötigte Zirkulation nicht nur 2 Slots in der Front sindern gleich 4. Dazu ist wesentlich teurer als die Beste und leiseste Lüftkühlung.
Einziger Vorteil ist, dass ich jetzt die 4 Rambänke nutzen kann, was mit dem Noctua nicht ging.
Weiter ist das Gehäuse innen jetzt richtig schön und leer.
Das wars aber an Vorteilen.
Die Pumpenleistung ist unter aller Kanone. Bei der Lautstärke möchte man doch meinen, dass da ordentlich zu Werke gegangen wird. Dem ist aber nicht so.
So ist zumindest mein Gefühl. 500 Liter je Stunde Pumpenleistung, das würde man beim Drücken der Schläuche doch bemerken müssen. Fühlbar ist da aber wenig.
Da noch genügend Schlauchwerk vorhanden ist, werde ich mal messen, wie viel die Pumpe leistet.
Also einfach mal eine Eimerprobe, natürlich im Ausgebauten Zustand.
Ich tippe auf vieleicht 200 Liter je Stunde und das ungedrosselt.
Dann fällt noch auf, dass der Lüfter von Oben auf dem Radiotor sitz.
Hatten die kein Physic?? Seit wann sinkt warme Luft nach Unten?
Der Lüfter gehört unter den Radiator. Ich sehe mal, ob ich das ändern kann.
Es mag ja sein, dass für einen Anfänger, was Wakü angeht, sowas geeignet ist. Ich rate davon aber ab.
Inwiefern man hier mit anderer Pumpe und anderem Lüfter optimieren kann ist noch offen und ich überlege, mit dem so bestehenden System eine eigene Wakü aufzubauen.
Also neue Komponenten nach und nach zu kaufen und die jetzt vorhandenen Teile damit zu ersetzen.
Zunächst Pumpe und Lüfter und das sind dann schon direkt mal 100 €
Dann noch Temp Sensor und Durchflusssensor´und schon sinds wieder etwa 50 €.
Ich weiß noch nichtmal, ob der CPU Kühler was taugt.
So ein einzelner Mittelklasse CPU Kühler kostet ja schon ~ 80 €.
Naja, aus Fehlern lernt man.
Schlusswort zu diesem Thread.
Ich weiß selber, dass das ein Riesenfehler war, mit dem ich jetzt erst mal leben muss.
Ihr braucht also nicht zu schreiben, wie kann man nur, das frage ich mich ja selber...
Der Thread dient in Erster Angelegenheit als Abschreckendes Beispiel.
In Eigener Sache erhoffe ich mir Vorschläge, wie ich das Kühlsystem, mit welchen Komponenten aufrüsten kann.
Euer Wackaman.
Nach langem Hin und Her bot er mir eine Wasserkühlung als Komplettset an, Thermaltake BigWater 760is.
Verkauft zu seinem angeblichen EK und deswegen ohne Rechnung für 120 €.
Eingebaut werden soll die Wakü in meinem Enermax Big Chakra
Gekühlt werden soll CPU only, (Komps siehe meine Signatur)
Bei dem Wakü Set handelt es sich um dieses: Klick
Das stimmt schon auf den ersten Blick mit den Herstellerangaben überein:
1. Die Pumpe hat nicht einen 4 Poligen Anschluss 12V sondern lediglich 3 Polig, Drehzahlausgabe ohne funktion, deshalb lediglich 2 Polig.
2. 16db Geräuschantwicklung. Davon träumt die Pumpe, sie summt mindestens mit 30db.
3. Lüfter mit 4 Pin Anschluss. Auch Quatch, ist ein 2 Pin Lüfter.
Das stellte sich erst beim Einbau heraus:
Laut Angabe des Verkäufers passt dieses Wakü Set auch auf Sockel 1155.
Ein Blick im Geschäft hätte verraten dass das nicht stimmt. Tatsächlich bei Intel geht Sockel 775.
Ebenfalls solle die Kühlung für meine Komponenten auch in mein Big Chakra passen. Auch das stimmt nicht, der Aufnahmemechanismus ist zu Dick.
Zurücknehmen wollte der Händelr die Ware, da ohne Rechnung, natürlich nicht.
2 Rechte Hände ein Vorteil.
Frei nach dem Motto, geht nicht gibts nicht, schaute ich mir das alles mal näher an.
Bild der Halterungsplatte
Löcher bietet die Universalplatte, die dem Set 2x beiliegt zu genüge, es stellte sich aber heraus, dass der Abstand zueinander über Kreuz 3mm zu nah beieiander war.
Mit Messschieber (Manche sagen unfachmännisch Schieblehre) nachgemessen, ob ich die äußersten vorhandenen Bohrungen 4mm (da wo die Schrauben zu sehen sind) auf etwa 6mm aufbohren kann.
Material stellte sich als ausreichend vorhanden dar.
6mm HSS Bohrer eingespannt in meinen Akkubohrer und losgebohrt. Zunächst nur 1 Platte und auch nur 2 Löcher über Kreuz aufgebohrt.
Kontrolle am Board = Passt.
Die anderen beiden Bohrungen auf 6mm erweitert.
Kontrolle am Board = Passt. Könnte aber besser sein, deswegen alle 4 Bohrungen auf 6,5mm erweitert.
Kontrolle am Board mit der beiliegenden Verschraubung = Passt perfekt.
Alles wieder demontiert.
Wie auf dem Bild zu sehen, muss eine Gummi und Kunstoffpackage zwischen Halterung und Mainboard.
Da mein Board Asus P8P67-Deluxe Rev 3 auf der Rückseite des CPU Sockels eine Metalabdeckung hat, musste ich den IsoPack des Kühlerhalters ebenfalls anpassen, also Abschneiden und die Löcher ebenfalls weiten. Ging problemfrei wie Oben.
Endresultat montiert auf dem Board.
Einzug ins Gehäuse mit Problemen.
Es passte einfach nicht. Die Rückwand, auf der das Board montiert wird, war im Weg.
Den ersten Gedanken, die Rückwand auszubauen und das Board an Drähten im Gehäuse aufzuhängen verwarf ich. Statt dessen entschied ich mich den Dremel zu holen und Platz zu schaffen.
Tatsächlich ist das Thermaltake Kontrukt der Halterung so Dick, dass ich längere Abstandsmuttern, die die Boardverschraubung aufnehmen. verwenden müssen. Dann hätte es aber Probleme mit der Slotblende Rückseitig gegeben.
Also ausgemessen, angezeichnet und mit Dremel ausgeschnitten, wie auf dem Bild zu sehen.
Jetzt konnte endlich alles zusammengebaut werden.
So sah es dann fertig montiert aus:
Einbau Ausgleichbehälter (AGB) Kühlkörper (Radiator) und Lüftereinheit (2 Slot Element 5 1/2" Front.
Eigentlich dank dem Enermax Schraubenlosen Befestigung kein Problem, aber dem war nicht so.
Bei dem System werden statt Schrauben kleine Stifte in die vorhandenen Schraubenlöcher des zu befestigenden Geräts, z.B. DVD Laufwerk eingesteckt und dann ins Gehäuse geschoben, wo es dann einrastet.
Ich bin aber ausgerastet, denn die Löcher in der Thermaltake Einheit sind ebenfalls zu klein.
Bohren schied aus, da alles zu Dicht am zu Bohrenden Metal war, ich hätte ev. AGB oder den Radiator beschädigt.
Also trickste ich erneut, suchte in meinem Schraubenarsenal und verschraubte die Schraubenlose Befestigung von Enermax mit dem Thermaltake Dings.
Ich habe darauf geachtet dass weder oberhalb noch unterhalb der Thermatake Kühleinheit ein Gerät verbaut ist. So kann die Luft wesentlich besser zirkulieren und den Radiator umströhmen.
Auf dem Bild ist eine weitere Modifaktion zu sehen.
Ich habe die Regelung des Lüfters der Enermaxeinheit, die eigentlich im Gehäuse baumelt und zu kurz ist um sie nach Außen legen zu können, am Kabel verlängert und ein Loch in die Front gebohrt und den Regeler dort angebracht. (Schraube und Knopf war keiner dabei, das muss ich noch fertig machen)
Ist die Front des Enermax montiert sieht man, dass die Thermaltake Einheit etwa 2-3mm aus der Front ragt. Also auch hier ist Nacharbeit angesagt.
So noch 2 weitere Bilder:
Wichtiges zum CPU Kühler und dessen Halterung:
Was hat sich Thermaltake, sofern sie bei der Kontruktion überhaupt gedacht haben, dabei gedacht???
Die Verschraubung besteht aus 4 Rändelmuttern, es gibt keine Federrung, keine Endpunkte, kein Nichts kein Garnichts.
Ob der Kühlkörper fest genug oder zu fest angezogen wurde obliegt dem "Anzieher" allein.
Ich habe die Muttern, nach und nach und immer über Kreuz fest gezogen und meine Finger, die das ganz gut können, als Art "Drehmoment-Detektor" verwendet.
Idle und Prime zeigt auch, dass alles korrekt ist, die Temps sind unter Last max 2°C auseinander. Vorher mit dem oben erwähnten Noctua waren es sagenhafte 8°C.
Das ist also ein Erfolg.
Anschluss der Schläuche:
Schlauch liegt dem Set zu Genüge bei. Ebenso 2 Schnellverschlussanschlüsse (Kupplungen)
Hier direkt eine Anmerkung:
WICHTIG:
Die Kupplungen verschließen nur in einer Richtung, beim Trennen tritt also dennoch Flüssigkeit aus.
Dazu ist diese Flüssigkeit in ihrer Beschaffenheit dazu geeignet, Metalle oberflächlich und Lacke zu beschädigen.
Also immer genügend Tücher bereithalten auch zur Dichtheitsprüfung.
Zum Trennen am Besten Kühlkörper vom Board abbauen und das in einem kleinen Eimer dann trennen.
Zunächst also mal die Schläuche abmessen, zurechtschneiden und Kupplungen anbringen.
Schläuche an den Befestigungen des Kühlkörpers anbringen und festziehen.
Dann Kupplungen in Pfeilrichtung, wie angezeigt an den fixen Schläuchen der Kühleinheit, verbinden.
Anschließend Stromzufuhr Pumpe und Lüfter herstellen.
Ich habe dazu ein externes Netzteil benutzt, damit das System nicht bereits läuft wärend die Anlage befüllt wird, sondern nur Pumpe und Lüfter.
Befüllen Dichtheitskontrolle und Entlüften.
Dem Set liegt eine 0,5 Liter Flasche Kühlflüssigkeit (Grün Fluores.) bei.
Ebenso eine Einfüllflasche mit kleinem Schlauch und Spritztülle.
Naja, befüllen erklärt sich von selbst und ging sauber, tropffrei und ohne jegliche Probleme.
Also mal Einschalten...
AUS - AUS - AUS (schalten)
Was für ein Lärm, da muss erstmal das Gehör gesichert werden.
Man ist die Pumpe laut, sie surrt pfeifend vor sich hin, mit sicher 30-40 db. Dazu der Lüfter der selbst runtergereglt lauter ist als alle Lüfter die ich jemals hörte.
Also dann mal weiter.
Einschalten und Nachfüllen.
Ich habe das Kühl-Sys dann erst mal 5 Minuten laufen lassen und nur den Behälter im Auge behalten und weiter nachgefüllt, bis er nicht mehr am Füllstand sank.
Anschließend musste die Luft noch aus dem System.
Zunächst versuchte ich es durch Schnippen der Finger an den Schläuchen, im Anschluss nahm ich dann einen Schraubendreherhandgriff.
Funktionierte aber dauerte sicher eine halbe Stunde mindestens, bis auch die angenommen letzte "Blase" aus dem System gewichen war.
Zwichendurch habe ich das Sys dann auch mal ausgeschaltet und wieder anlaufen lassen.
Dann den AGB Deckel ganz zugedreht.
Es wurde auch etwas leiser mit der Zeit. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich mein Gehör verschlechtert hat, Lärmschaden, oder ob das Sys tatsächlich leiser wurde.
Es war auch auf Anhieb alles Dicht, die Dutzenden Handtücher waren also nicht nötig.
Der erste Start des ganzen Systems.
Die Kühlstromanschlüsse nun mit dem Mainboard verbunden, also Lüfter und Pumpe, mit Y-Adapter am CPU Lüfter Anschluss angeschlossen.
System eingeschaltet.
Fehler CPU Lüfter Fan Fail Error CPU.
Ab ins Bios, da sich ja hörbar alles drehte und Kontrolle der CPU Fan Drehzahl auf ignorieren gesetzt.
Im Anschluss von 4,5 Ghz auf 4 GHZ runter getaktet, dazu habe ich im Uefi angelegte Profile.
Jetzt Bootete das Sys auch.
Natürlich meldet sich die AII Suite, dass der Fan-Lüfter 0 Umdrehungen hat. Da er hörbar und unüberhörbar läuft, klicke ich das weg.
System läuft stabil.
Temperaturen:
Die Temps sind tatsächlich identisch mit denen des Noctua NH-U9B SE2 den ich vorher wendete.
Lediglich die Temps sind nun maximal 2"C auseinander was höchste und niedrigste Temp der Kerne angeht.
Das betrifft 4 und 4,5 Ghz, die ich maximal nutze.
Beim Primen sind die Temps sogar nur 1°C auseinander.
Was ich vorher also als CPU Merkmal ansah, lag tatsächlich am Noctua Kühler und dessen Verbindung zur CPU.
Kühlpaste ist die Selbe.
Lautstärke und Versuche das zu mildern:
Meine Wohnung ist ca. 65qm groß und ich höre das laufende Sys, also die Kühlung, vor allem die Pumpe durch die ganze Wohnung.
Genauer betrachtet stellte ich fest, dass das Pumpengeräusch auf dem Metalrahmen der Kühleinheit übeträgt. Die Pumpe ist ohne jegliche Entkopplung fest verschraubt.
Ich habe also die Schrauben gelockert und mit etwas Gummi unterlegt und die Schrauben nicht ganz fest gezogen.
Schon etwas besser aber nur minimal.
Dann habe zwischen Lüfter und Board eine 7V Drossel gesteckt. Wieder besser, aber immer noch gut Rauschend zu hören.
Geht aber nicht besser. Bei 5V erhöht sich die Temp. Bei 7V kann ich keinen Unterscheid feststellen.
So jetzt an die Pumpe.
Ebenfalls 7V Drossel zwischen geklemmt. Leiser aber immer noch laut und auch hier keine Temp Änderung.
5V Drossel lässt die Temps merkbar ansteigen, also 7V belassen.
Da die 7V das minimal mögliche waren dann mal ins Uefi und dort die Lüftersteuerung auf Manuel gestellt und auf die niedrigsten Werte für Nicht belastet gesetzt.
Ab 60"C soll dann erst die maximale Drehzahl erreicht werden.
Anschließend ins Sys hochgefahren, aber es war nicht leiser als vorher.
AII Suite und dort FanExpert geöffnet und dort auf Benutzer gestellt und entsprechend angepasst.
Nun war es auch noch etwas leiser.
Dennoch ist Sys mit der "Wakü" wesentlich lauter als es vorher mit Noctua Lukü war.
Das ist vor Allem der Pumpe und ihrem lauten Surren geschuldet.
Fazit:
Blos nicht nachmachen...
Und wenn doch, oder man hats rumliegen, dann versucht mal meinen Umbau der TT Wakü: Umbauaktion
Ich kann bei diesem Kühlsystem nicht erkennen, wo da ein Vorteil sein soll.
Es ist unermesslich laut, es kühlt nicht besser als eine Mittelklasse Lüftkühlung, belegt durch die benötigte Zirkulation nicht nur 2 Slots in der Front sindern gleich 4. Dazu ist wesentlich teurer als die Beste und leiseste Lüftkühlung.
Einziger Vorteil ist, dass ich jetzt die 4 Rambänke nutzen kann, was mit dem Noctua nicht ging.
Weiter ist das Gehäuse innen jetzt richtig schön und leer.
Das wars aber an Vorteilen.
Die Pumpenleistung ist unter aller Kanone. Bei der Lautstärke möchte man doch meinen, dass da ordentlich zu Werke gegangen wird. Dem ist aber nicht so.
So ist zumindest mein Gefühl. 500 Liter je Stunde Pumpenleistung, das würde man beim Drücken der Schläuche doch bemerken müssen. Fühlbar ist da aber wenig.
Da noch genügend Schlauchwerk vorhanden ist, werde ich mal messen, wie viel die Pumpe leistet.
Also einfach mal eine Eimerprobe, natürlich im Ausgebauten Zustand.
Ich tippe auf vieleicht 200 Liter je Stunde und das ungedrosselt.
Dann fällt noch auf, dass der Lüfter von Oben auf dem Radiotor sitz.
Hatten die kein Physic?? Seit wann sinkt warme Luft nach Unten?
Der Lüfter gehört unter den Radiator. Ich sehe mal, ob ich das ändern kann.
Es mag ja sein, dass für einen Anfänger, was Wakü angeht, sowas geeignet ist. Ich rate davon aber ab.
Inwiefern man hier mit anderer Pumpe und anderem Lüfter optimieren kann ist noch offen und ich überlege, mit dem so bestehenden System eine eigene Wakü aufzubauen.
Also neue Komponenten nach und nach zu kaufen und die jetzt vorhandenen Teile damit zu ersetzen.
Zunächst Pumpe und Lüfter und das sind dann schon direkt mal 100 €
Dann noch Temp Sensor und Durchflusssensor´und schon sinds wieder etwa 50 €.
Ich weiß noch nichtmal, ob der CPU Kühler was taugt.
So ein einzelner Mittelklasse CPU Kühler kostet ja schon ~ 80 €.
Naja, aus Fehlern lernt man.
Schlusswort zu diesem Thread.
Ich weiß selber, dass das ein Riesenfehler war, mit dem ich jetzt erst mal leben muss.
Ihr braucht also nicht zu schreiben, wie kann man nur, das frage ich mich ja selber...
Der Thread dient in Erster Angelegenheit als Abschreckendes Beispiel.
In Eigener Sache erhoffe ich mir Vorschläge, wie ich das Kühlsystem, mit welchen Komponenten aufrüsten kann.
Euer Wackaman.
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