Trotz Obhutspflicht: Amazon zerstört weiterhin Neuwaren

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Das Zerstören von Neuware sorgte bereits in der Vergangenheit für großes mediales Interesse. Für viele Menschen ist es unbegreiflich, warum Neuwaren aus Retouren einfach zerstört werden... weiterlesen
 
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Ist natürlich keine schöne Geschichte. Allerdings ist es einfach nur ein Teil der Lösung dabei jetzt auf Amazon und den restlichen Internet-Handel zu zeigen und "BÖSE" zu schreien.
Helfen würde wahrscheinlich auch wenn viele Leute einfach vor "Bestellung abschicken" nochmal kurz das Hirn einschalten um dann nicht beim auspacken erst zu merken das man es eigentlich nicht braucht... Wenn man die Retourenquoten so anschaut geht das weit über das hinaus was die Idee hinter dem Widerrufsrecht war...
 
Ist natürlich keine schöne Geschichte. Allerdings ist es einfach nur ein Teil der Lösung dabei jetzt auf Amazon und den restlichen Internet-Handel zu zeigen und "BÖSE" zu schreien.
Helfen würde wahrscheinlich auch wenn viele Leute einfach vor "Bestellung abschicken" nochmal kurz das Hirn einschalten um dann nicht beim auspacken erst zu merken das man es eigentlich nicht braucht...
Nein, eine Lösung wäre Aufgabe des Staates und keine Eigenverantwortung.
 
Was will man machen wenn die sqchen so billig produziert werden, dass neu kaufen billiger ist als alles andere.

Mit wehmut gestehe ich ein, dass es uns "zu gut" geht.
 
Komisch, ich bekomme öfters von Amazon Ware, die eindeutig schon mal in Gebrauch war. Letztens ein Hemd, dessen Verpackung unberührt schien und beim auspacken total zerknittert war. Wahrscheinlich schon einmal getragen. 😬 Sowas geht sofort zurück.
 
Hmm, stimme ich nicht wirklich zu.
Na zum Glück fragt man bei gesellschaftlichen Themen keine Technerds nach einer Lösung.

Zum Thema:

Amazon ist ein Hort für billigsten China-Schrott. Der 0815-Verbraucher ist manipulierbar und in der Geiz-ist-geil Gesellschaft kann es gar nicht billig genug sein. Daher ist "Hirn ein" keine realistische Lösung. Regulierung muss her. Diese Ressourcenverschwendung muss enden. Erst dann wird verantwortungsbewusst produziert.
 
Wenn der Käufer kostenfrei und auch völlig ohne sonstige Konsequenzen alles retournieren kann, weil ihm gerade danach ist, dann kommt eben das dabei raus. Dafür ist Amazon zum sehr großen Teil auch selbst verantwortlich, denn die haben es den Leuten ins Hirn gepflanzt, dass der Kunde König ist und über allem steht.

Das Problem lässt sich sehr leicht dadurch erledigen, dass endlich mal bestehende Gesetze auch im Fernabsatzhandel tatsächlich angewandt werden und der Hobby-Retournierer die Verschlechterung der Ware begleichen muss.
So würden zwar unnötige Retouren nicht sofort komplett verschwinden, aber doch stark eingedämmt werden.
 
Der Haken ist doch, dass 99% von dem Zeug so wertloser Müll ist, dass es sich nicht lohnt es neu zu verpacken und als B-Ware zu verkaufen. Das Problem sind also nicht so sehr die Retouren, sondern dass das Zeug so wertlos ist, dass es sich nicht rechnet es nicht direkt weg zu werfen. Manche Händler schicken ihr Zeug an beliebige Adressen, weil es billiger ist, als es zu entsorgen und das gilt auch für Sachen die nie verkauft wurden.

Wenn man also alle Händler (nicht nur Amazon) dazu zwingt für die Entsorgung entsprechend zu zahlen würde so ein Müll entweder überhaupt nicht angeboten, oder als B-Ware weiterverkauft. Problem erledigt. Und alle die über Regulierungen jammern, sollten mal einen unverblümten Blick in die Vergangenheit werfen. Vor hundert Jahren durfte der Becker das Brot noch mit Gips strecken, weshalb Fabrikarbeiter reihenweise an Mangelernährung verreckt sind. Solche Regularien sind unhandlich und teuer, aber langfristig sorgen sie dafür, dass die Lebensqualität aller erhöht wird. Beispielsweise wenn man dadurch weniger Mikroplastik in seinem Kochsalz oder im Fisch hat. Mag ja ganz nett sein, wenn sich jeder nach belieben mit Plastikschrott eindecken kann. Wenn das die Kinder dann fleißig zu sich nehmen und die Zähne weich werden, sorgt das dann für lange Gesichter.

PS: Und da kann sich jeder neoliberale auf den Kopf stellen, ohne entsprechende Gesetze hört kein Unternehmen auf die Umwelt zu verpesten. Umweltschutz ist auch einfach nicht deren Aufgabe, das muss der Staat regeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Voll die Heuchelei. Es werden tonnenweise Lebensmittel vernichtet, wenn diese nicht zu einem bestimmten Preis verkauft werden. Es wird mit Optionsscheinen auf Ressourcen (die noch nichtmal abgebaut würden) spekuliert / gehandelt, aber auf Amazon eindreschen weil Artikel vernichtet (was billiger ist). Fuck off.
 
Ich nehme die Sachen gerne. :)
 
Ich nehme die Sachen gerne. :)
Glaube ich nicht. Letztens einen Bericht von einem Kerl gesehen, der regelmäßig Kistenweise Zeug von Amazon-Händlern zugeschickt bekommt. Das hat ungefähr die Qualität wie der Müll der beim Jahrmarkt an der Schießbude hängt (falls sich noch wer an Jahrmärkte erinnert). Brauchst du wirklich einen Umzugskarton voll mit Katzenspielzeug, dass nach Weichmachern stinkt?

Witzig war auch, dass Amazon sich dafür nicht verantwortlich sieht.
 
Damit die Gesetzbücher eine Dicke bis hin zum Mond erreichen? Was eine Papierverschwendung. :rolleyes:
Oh Gott, mein lieber... lies mal das eine oder andere Buch.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Voll die Heuchelei. Es werden tonnenweise Lebensmittel vernichtet, wenn diese nicht zu einem bestimmten Preis verkauft werden. Es wird mit Optionsscheinen auf Ressourcen (die noch nichtmal abgebaut würden) spekuliert / gehandelt, aber auf Amazon eindreschen weil Artikel vernichtet (was billiger ist). Fuck off.
Achja Whataboutism... der Pfad schwacher Geister
 
Ich bin mir recht sicher das auch lokale Einzelhändler Ladenhüter irgendwann vernichten,
Was soll das Gesetz ? sollen Sachen die keiner will bis in alle Ewigkeit irgendwo gelagert werden ?

Außerdem ist die Gesetzgebung doch auch Schuld daran das lieber entsorgt wird, weil was man entsorgt kann man als Verlust abschreiben, wenn ein Händler was verschenkt muss er dafür die volle Mehrwertsteuer entrichten.

Das Ende vom Lid ist dann das die "Gebrauchsfähigen Waren" (ist ja kein Müll) nach Afrika verschifft werden, das macht dann richtig Sinn.
 
Ich bin mir recht sicher das auch lokale Einzelhändler Ladenhüter irgendwann vernichten,
Was soll das Gesetz ? sollen Sachen die keiner will bis in alle Ewigkeit irgendwo gelagert werden ?
Natürlich nicht. Das Ziel muss sein, Zeug das keiner will überhaupt nicht her zu stellen. Wenn die Entsorgung teurer wird, sinkt der Anreiz Dinge, die sich schon bei der Herstellung nur kaum von Müll unterscheiden, nach Deutschland zu importieren. Es gibt natürlich keine offiziellen Zahlen dazu. Aber es würde mich nicht wundern, wenn ein Großteil dieser neuwertig entsorgten Artikel chinesiches Noname-Zeug ist, das hauptsächlich mit verfälschten Produktbeschreibungen verkauft wird.

Das Ende vom Lid ist dann das die "Gebrauchsfähigen Waren" (ist ja kein Müll) nach Afrika verschifft werden, das macht dann richtig Sinn.
Da kommt es doch früher oder später sowieso hin, ob jetzt als echter Müll oder als "gebrauchsfähige Ware".
 
Voll die Heuchelei. Es werden tonnenweise Lebensmittel vernichtet, wenn diese nicht zu einem bestimmten Preis verkauft werden. Es wird mit Optionsscheinen auf Ressourcen (die noch nichtmal abgebaut würden) spekuliert / gehandelt, aber auf Amazon eindreschen weil Artikel vernichtet (was billiger ist). Fuck off.
Alleine im LEH (Lebensmitteleinzelhandel) werden tagtäglich zig Tonnen Lebensmittel "entsorgt", weil diese einen minimalen Makel haben. Andererseits wäre dies durch höheren Personalaufwand vermeidbar, aber im LEH sind die Personalkosten das Böse. Die würden am liebsten ohne Personal ihre Märkte betreiben. Und der Kunde darf sich dann an zwei Kassen bei 20 verfügbaren anstellen.
Und auf Amazon eindreschen ist ja sowieso GANZ TOLL! Gibt genügend andere große Plattformen und vor allem Firmen wie Aldi, Lidl (Kaufland), Edeka und Co. die sich verhalten wie die Axt im Walde. Die größten Heuchler!
 
Also ganz ehrlich, diese Assoziation von Amazon mit Chinamüll ist mir sehr neu. Ich kaufe extra bei Amazon wenn ich von Chinawahre von Ebay oder Ali enttäuscht wurde (neulichst ein Wasserhahn-Aufsatz der beim Billig Modell einen Plastikanschluss hatte welcher nach einem halben Jahr gebrochen ist. Der 4 mal teurere von Amazon ist aus Metall).

Wenn ein Gesetz her soll, dann eher dass man Waren unter einem bestimmten Wert garnicht mehr umsonst zurück schicken darf. Das würde dann auch dafür sorgen dass sich die Leute besser überlegen ob sie das Risiko eingehen was sehr billiges zu kaufen.
Direkt die Herstellung zu verbieten wäre viel zu kompliziert zu formulieren und kaum möglich zu prüfen.

@Winchester73
Jetzt übertreibst du etwas. Lebensmittel sind eine ganz andere Liga in Sachen Aufwand. Die brauchen Kühlung und verderben selbst dann! Das ist was anderes als Kunststoffware.
 
Direkt die Herstellung zu verbieten wäre viel zu kompliziert zu formulieren und kaum möglich zu prüfen.
Das ist sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. Aber wenn die Entsorgung teuer wird, rentiert es sich nicht mehr den Wegwerfkram zu importieren.

Ich kaufe extra bei Amazon wenn ich von Chinawahre von Ebay oder Ali enttäuscht wurde [...} Der 4 mal teurere von Amazon ist aus Metall).
Aliexpress, Ebay & Amazon sind Handelsplattformen. Über die verkaufte Qualität sagt das erst einmal überhaupt nichts aus. Man kann bei Amazon genau den gleichen Schrott wie überall anders auch kaufen.
 
Vielleicht mal das Gesetz ändern welches eher Unternehmer davon abbringt wirklich die Waren zu zerstören? Wie z.B den Steuerlichen Aspekt?
 
Vielleicht mal das Gesetz ändern welches eher Unternehmer davon abbringt wirklich die Waren zu zerstören? Wie z.B den Steuerlichen Aspekt?
Du meinst das was oben erwähnt wurde weshalb die Unternehmen die Ware lieber zerstören als sie zu verschenken?
Wie stellst du dir das vor? Der Shop sagt dann bei Retour-Anfragen von billiger Ware "behalts einfach"? Du meinst nicht dass das ein Freibrief wäre um alle billigen Artikel im Endefekt umsonst zu erhalten?
Die Leute würden dann erst recht noch mehr potentiellen Schrott bestellen...

Klar Amazon könnte bei zu vielen Retouren Konten sperren (was sie manchmal ja bereits machen) aber es ist doch nicht Aufgabe der Shops, quasi die Kunden zu erziehen und davon abzuhalten das System auszunutzen.
 
Amazon ist ein Hort für billigsten China-Schrott. Der 0815-Verbraucher ist manipulierbar und in der Geiz-ist-geil Gesellschaft kann es gar nicht billig genug sein. Daher ist "Hirn ein" keine realistische Lösung. Regulierung muss her. Diese Ressourcenverschwendung muss enden. Erst dann wird verantwortungsbewusst produziert.
Das Problem ist dass Ressourcen zu billig sind. Letztlich liegt das an zu viel billigem gedruckten Geld, das wiederum staatlich benötigt und gewollt ist. Dafür müssen nämlich die Zinsen künstlich niedrig gehalten werden, damit die Staaten sich das leisten können. Niedrige Zinsen verlagern Konsum von der Zukunft in die Gegenwart. Niedrige Zinsen verzögern Produktivitätsfortschritt, weil kein Kostendruck für geliehenes Kapital besteht und somit kein Anreiz diesen durch Innovation zu erwirtschaften.
Und Überregulierung hat überhaupt erst dazu beigetragen, dass Produktion zB aus dem vergleichsweise sauberen Europa in das schmutzige aber billige China verlagert worden ist.
Der Staat ist nicht die Lösung sondern in Wahrheit das Problem.

Das sind die Zusammenhänge die viele nicht verstehen, wenn sie nach dem starken Staat schreien. Zusätzlich sei ein Blick in die hoffentlich nicht vergessene Geschichte erlaubt. Da wo sich der Staat besonders viel Stärke herausgenommen hat, waren die Schäden für Mensch und Umwelt am stärksten. Wo waren die Schornsteine dreckiger, wo ging es den Menschen besser? BRD oder DDR?
Überlegt euch bitte genau, was ihr euch wünscht. Es könnte wahr werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein großes Problem ist fehlendes ökonomisches Verständnis der Bevölkerung beim planen von Ausgaben. Es kommt praktisch an den Schulen nicht vor daß solches Wissen breit vermittelt wird. Wie Druckluft es richtig beschreibt, nur dank billigem Geld wird dieser Konsumirrsinn am Leben gehalten. Wäre Geld knapp, da wertgedeckt (nicht beliebig vermehrbar) und die Preise entsprechend, würden es sich manche überlegen "billig" zu kaufen. Aber hier immer die Schuld beim Versandhändler zu suchen ist einfach nur falsch. Die Ursache liegt viel tiefgründiger.

@StefanG3 Den Inhalt in deinem zweitem Absatz könnte man genausogut als Argument gegen die Demokratie sehen.^^ :d
 
Kürzlich mal was bei Amazon gesucht? Da hast du langsam das halbe Aliexpress Sortiment.
Ja und 90% hat Lieferzeiten von 4-Wochen kommt also direkt aus China, so wie das meiste was hier Produzierter Müll bezeichnet wird.

Was ist aber z.B. mit Handy Hüllen ? wenn die Geräte nicht mehr in Umlauf sind, kann man die nur noch entsorgen.
Und nein da kann man eben nicht vorher bestimmen wie viel von welchen Typ/Design gebraucht werden.
außer man Wünscht sich die DDR mit der Planwirtschaft zurück.

Und bei Klamotten z.B. sollen die Amazon/Zalando usw. ans Bein pissen sondern den He4rstellern auf die Finger klopfen,
Das wäre mal was Für die tollen EU Kommissionen die Hersteller unter Strafandrohung dazu zu bringen das Größen EU weit endlich einheitlich u. passend sind.
denn das mit einer der größten Gründe warum so viel zurück geschickt wird
 
Interessant, dass manch einer hier nach "da müssen Gesetze her" bzw "das muss vom Staat geregelt werden" ruft, zeitgleich aber oft die sind, die sagen "ich lasse mich doch nicht bevormunden oder mir vom Staat was vorschreiben"... Interessante Doppelmoral 😄

Ansonsten ist hier das gleiche Problem, wie in jedem anderen Unternehmen. Kostet mich das prüfen und neu verpacken mehr als der Wert der Ware, wird's eben weg geworfen. Ist nicht schön, aber irgendwo logisch. In der Hand haben wir alle es. Geht ja schon bei AGs los. Hauptsache die Dividende stimmt, woher die kommt, ist Wurst. Das ist dann u.a. ein Preis dafür
 
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