Umfrage: Nutzt Ihr IPv6 im LAN ?

Ich handhabe zuhause in meinem LAN IPv6 folgendermaßen:


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    50

RedMoon

Urgestein
Thread Starter
Mitglied seit
27.02.2005
Beiträge
1.474
Ort
50°48'49.1"N 2°28'29.1"W
Hey Leute, mich hätte mal interessiert, wie Ihr mit IPv6 im LAN umgeht. Nur zuhause und nicht in der Firma und auch nur im LAN und nicht im WAN.
Danke.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Zuhause im LAN: an und aktiv genutzt für dyndns Direktzugriff
WAN sowieso, auch auf allen mobilen Geräten (4G/5G)
In der Firma (Uni) auch.
 
Ich habe lediglich in einige Subnetzen IPv6 aktiviert, ansonsten deaktiviert gelassen.
 
Deaktiviert weil ich kp habe was ich an der Firewall alles beachten muss wenn ich v6 aktiviere.
 
Überwiegend deaktiviert, da mir Vodafone dank Bridgemode ja sowieso keine IPv6 geben will. Meine Clients brauchen also so oder so eine IPv4 und wenn ich sowieso IPv4 brauche, brauche ich eigentlich kein IPv6.
 
Nein, wenn du die Vodafone Station in den Bridgemode setzt, kriegst du IPv4-only. Warum auch immer.
Wenn du die Box nicht in den Bridgemode setzt kriegst du DS-Lite, weil die Box angeblich kein richtiges DualStack kann, was aber absoluter Bullshit ist. Alleine schon deswegen hab ich sie im BridgeMode mit eigenem Router dahinter.
Bei den Businessverträgen ist das evtl. anders.

Man hat aber bei Vodafone sowieso eine mehr oder weniger feste IP. Man kriegt quasi DHCP-Leases mit iirc 24h Laufzeit. Das heisst, wenn du eine neue IP haben willst, muss dein Modem länger als 24h am Stück offline sein. Ich hab mittlerweile seit fast 2 Jahren die gleiche IP. :d
 
Zu Hause nur IPv4.
Ich sehe für meine Umgebung in IPv6 keinerlei Vorteil.
Zudem unterstützen einige meiner Oldtimer-Rechner eh kein IPv6.
 
Ich nutze IPv6 mit fester IP (Range) und hab zwei Geräte im Netz erreichbar und das schönste ist, dass es kein NAT mehr braucht...

Mir erschließt sich auch nicht der Sinn, es zu deaktivieren, es ist die Zukunft und bietet Vorteile gegenüber IPv4...
 
Ich habe noch einen DSL Altvertrag ohne IPv6, dazu einen LTE Vertrag mit public IPv4 ohne v6 (verzichte ich auf die public IPv4 gibts genattetes v6 (!) und v4).
Daher sind im Netzwerk fast nur v4 Adressen zu finden.

Für meine Wireguard Endpoints und Clienten habe ich teilweise aber auch IPv6 ULAs vergeben.
Da diese dann je nach Endpoint auch auf v6 genattet werden.
Das war mir angenehmer als mit v4 zu v6 NAT rumzumatschen am Endpunkt.

Da ich zu faul bin haben daher bisher nur die Tunnelkandidaten v6.
Ich müsste mich mal dram setzen und meine interne DNS Auflösung ebenfalls für v6 zurechtbiegen... kommt aber erst wenn ich Lust dazu habe oder endlich die Glasfaser hier in der Wohnung ankommt.
 
Mir erschließt sich auch nicht der Sinn, es zu deaktivieren,
Geräte die kein IPv6 können... ja, die gibts immernoch.
Kein IPv6 am Internetanschluss, dann brauch ich intern auch keins.
IPv6 ist trotz allem komplizierter.
NAT stört mich nicht. Es funktioniert einfach und ich habe keine 100 Geräte die aus dem Internet erreichbar sein müssen. Genaugenommen will ich sogar, das meine Geräte aus dem Internet NICHT erreichbar sind, ausser ich stelle es explizit ein.

es ist die Zukunft und bietet Vorteile gegenüber IPv4...
Die man aber nicht immer nutzen kann, auch in 2022 nicht.
 
Weil ein Gerät kein IPv6 kann, soll ichs im ganzen Netzwerk deaktivieren?
Wozu soll ich im LAN mit IPv6 UND IPv4 hantieren, wenn ich kein IPv6 brauche und mangels IPv6-Internet auch gar nicht wirklich nutzen kann?
Lies und beantworte bitte den ganzen Beitrag und pick nicht einzelne Zielen kontextlos raus.

Achso! - Nein ist es nicht und an der Stelle brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren. Sorry.
Ok.
 
Nein, wenn du die Vodafone Station in den Bridgemode setzt, kriegst du IPv4-only. Warum auch immer.
Wenn du die Box nicht in den Bridgemode setzt kriegst du DS-Lite, weil die Box angeblich kein richtiges DualStack kann, was aber absoluter Bullshit ist. Alleine schon deswegen hab ich sie im BridgeMode mit eigenem Router dahinter.
Bei den Businessverträgen ist das evtl. anders.
Die Aussagen sind nicht allgemeingültig. Das hängt davon ab bei welchem Vodafone du Kunde bist, wie alt dein Vertrag ist, was für ein Endgerät du nutzt, welche Geschwindigkeit du gebucht hast und dann kannst du die Mutation Möglichkeiten nochmal verdreifachen bei den Business Tarifen.
Man hat aber bei Vodafone sowieso eine mehr oder weniger feste IP. Man kriegt quasi DHCP-Leases mit iirc 24h Laufzeit. Das heisst, wenn du eine neue IP haben willst, muss dein Modem länger als 24h am Stück offline sein. Ich hab mittlerweile seit fast 2 Jahren die gleiche IP. :d
Die Leasetime ist 5400 Sekunden, nur im Gegensatz zu DSL bekommt man nicht bei jeder Anfrage eine andere IP.


Zum Topic: Ja ich nutze IPv6 und bin sehr glücklich auf OpenWRT damit, lediglich das /59 von Vodafone trübt so ein bisschen den Spaß.
Leider gibt es in DE ja keine guten Endkunden ISPs und da überall GPON in DE gebaut wird, statt P2P wie in der Schweiz wird das auch von den Investoren Zementiert während die Politik nicht mal versteht was da gerade für ein Bullshit passiert. Die Politik wird das erst Realisieren wenn es zu spät ist und dann nochmal +10 Jahre.
 
Genaugenommen will ich sogar, das meine Geräte aus dem Internet NICHT erreichbar sind, ausser ich stelle es explizit ein.
Das ist aber auch mit IPv6 so, eine Firewall existiert in den allermeißten Geräten weiterhin.
 
@TheBigG wenn ich AON vs. GPON setze dann hat beides Vor und Nachteile, oder meintest du mit P2P in Österreich etwas anderes?

Bin neugierig :)
 
Er sprach bezüglich P2P von der Schweiz.
Und das kann man sich in etwa so vorstellen, als dass jeder User mit seiner eigenen Leitung an einem Switch hängt. Genauso wie es @home mit Kupfer ist, dort dann nur eben mit LWL.
Der Unterschied zu PON ist, dass man bei AON mehrere ISP Strukturen auf der passiven Infrastrukturen betreiben kann.
So hat
Hausbewohner A Provider X
Hausbewohner B Provider Y
Hausbewohner C Provider Z
.
Das liegt daran, dass das alles entbündelt ist.
Bei PON geht das so einfach nicht mehr. Denn dort kann nur ein Provider den passiven Layer bedienen. Sicherlich können sich dann andere noch einen Layer weiter oben mit draufsetzen.
Aber es ist eben noch immer der eine Provider notwendig. Und dieser hat damit ein Monopol auf die (passive) Infrastruktur für das Gebiet.
Man lässt sich den Ausbau bezahlen, bekommt damit die passive Infrastruktur fast zum Schnäppchenpreis und bekommt dann für die subventionierte Infrastruktur bis zum Sankt-Nimmerleinstag die Gebühren. Und da führt auch kein Weg rein, außer man veräußert das gesamte Netzsegment.

In der Schweiz ist das anders.
Da hat man mehrere Fasern und kann sich dann (sogar parallel) den Provider seiner Wahl einladen. Und das geht, weil die passive Infrastruktur eben komplett entbündelt ist.
Es gibt da also keinen Primärprovider, ganz im Gegensatz zu den meisten Netzen, die gerade in .de gebaut werden. Von weiteren technischen Nachteilen rede ich da noch nicht mal.
 
Ok, Schweiz. Mea Culpa.
Aber mit P2P war dann AON gemeint?

Darum ging es mir.
Die Technik hinter beidem ist mir durchaus geläufig, einzig die Benutzung der Bezeichnung in diesem Context war neu.
 
Nein, bezogen auf die Antwort von TheBigG:

"[...] GPON in DE gebaut wird, statt P2P wie in der Schweiz [...]"

Hat sich ja nun geklärt :)
 
Eigentlich ist es P2P vs P2MP, aber das verstehen viele in DE nicht. GPON haben da wiederum einige schonmal gehört, auch kann man GPON und XGS-PON über eine P2P Infrastruktur abbilden, in dem Fall sitzt der Splitter halt im POP. In Deutschland wiederum baut die Telekom den Splitter irgendwo zwischen POP und Endkunde, was eine Entbündelung ohne Bauliche Maßnahmen unmöglich macht und somit auch AON verhindert. Das passiert halt wenn man Lobbys einfach unreguliert machen lässt und sich den Blödsinn von: "sonst investiert keiner" erzählen lässt. Man hätte halt vorher Smart Regulieren müssen damit man keine tote Infrastruktur baut wie jetzt geschieht und selbst Deutschland komplett auf Steuerzahlerkosten verglasen lassen wäre auf Lange Sicht deutlich billiger als die Lokalen Monopole die man da gerade zulässt und da man maximal L3 Bitstream access erhalten wird wenn man dann endlich erkannt hat das eine Regulierung nötig ist hat man jegliche Technische Innovation auch gleich abgewürgt.
Im Grunde baut man da gerade das warum die Bundespost privatisiert wurde und pervertiert das ganze mit den Gewinnmaximierung Absichten der Unternehmen. Das wird den Standort Deutschland für Jahrzehnte nachhaltig schädigen, wobei das ja eigentlich wunderbar zu den Ultra kurzsichtigen Entscheidungen die in Deutschland seit 20 Jahren getroffen werden passt. Lieber spar ich jetzt einen Euro, ob mich das dann morgen hundert Milliarden kostet ist ja ein Problem von Zukunfts mir und nicht meinem jetzigen ich, also alles richtig gemacht... :wall:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es P2P vs P2MP, aber das verstehen viele in DE nicht. GPON haben da wiederum einige schonmal gehört, auch kann man GPON und XGS-PON über eine P2P Infrastruktur abbilden, in dem Fall sitzt der Splitter halt im POP. In Deutschland wiederum baut die Telekom den Splitter irgendwo zwischen POP und Endkunde, was eine Entbündelung ohne Bauliche Maßnahmen unmöglich macht und somit auch AON verhindert.
Nö, das wäre mit WDM ohne Probleme machbar. Auf kürzere Entfernungen wie in PON Netzen in D sogar rein passiv. Vermietet wird dann halt nicht effektiv eine TAL, sondern eine Wavelength, aber prinzipiell ist auch damit ein vollständig entbündelter Zugang und Technologiefreiheit dahinter möglich.

Zum Thema: v6 im ganzen LAN aktiv, zum Glück bei mir als statisches Prefix, zwar leider als 6in4 Tunnellösung, aber besser als nichts. Einzig hässlich sind nur die Backuplösungen ohne eigenes AS/BGP Session. So müsste ich NPt einrichten, um die Endgeräte im Fehlerfall auf der Mobilfunkstrecke über v6 erreichbar zu halten.
Zusätzlich hab ich noch ULA Adressen fürs LAN mit DNS Auflösung konfiguriert.
 
Nö, das wäre mit WDM ohne Probleme machbar. Auf kürzere Entfernungen wie in PON Netzen in D sogar rein passiv. Vermietet wird dann halt nicht effektiv eine TAL, sondern eine Wavelength, aber prinzipiell ist auch damit ein vollständig entbündelter Zugang und Technologiefreiheit dahinter möglich.
Das musst du mal genauer aufdröseln wie das Problemlos machbar wäre damit man das besser nachvollziehen kann. Sagen wir wir haben 4 Kunden mit gebuchten 100 GBit/s und die Restlichen 28 auf dem Bündel haben jeweils 10 GBit/s per XGS-PON. Wie wäre da dann der Aufbau mit of the Shelf Hardware und was würde der Spaß kosten verglichen mit AON und XGS-PON im POP getrennt voneinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das musst du mal genauer aufdröseln wie das Problemlos machbar wäre damit man das besser nachvollziehen kann. Sagen wir wir haben 4 Kunden mit gebuchten 100 GBit/s und die Restlichen 28 auf dem Bündel haben jeweils 10 GBit/s per XGS-PON. Wie wäre da dann der Aufbau mit of the Shelf Hardware und was würde der Spaß kosten verglichen mit AON und XGS-PON im POP getrennt voneinander.

Das wäre die Sparbrötchenlösung. Jeder AON Endkunde bräuchte dann natürlich den passenden WDM Transceiver in der gewünschten Bandbreite. Das Teil braucht weder Strom, noch legt man sich auf ein bestimmtes Bitübertragungsprotokoll fest.
Gleichzeitige Übertragung via XGSPON Wavelength ist bei den großen üblichen Vendors bestimmt auch möglich, abet zwischen Gf-Verteiler am Straßenrand und PoP liegt idr nicht nur ein Faserpaar, sodass man der einfachheit halber auch einfach ein anderes Fasernpaar dafür nutzen könnte. Die richtige Hardware steht dann im PoP bzw beim Endkunden.
 
Ich hab für IPv4 only gewählt. Habe ein paar Server am laufen. Wüsste nicht, wozu die IPv6 bräuchten. Die Anzahl an Hosts ist mittlerweile auch wieder überschaubar.

Wie das mit dem NAT bei IPv6 funktioniert, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Offensichtlich brauchts das nicht. Drum nutz ich kein IPv6, ist eh blos neumodisches Zeug ^^ Problem habe ich nur eines dabei, und das ist überschaubar. Von daher passt mit IPv4 only nach dem ersten NAT.
 

Das wäre die Sparbrötchenlösung. Jeder AON Endkunde bräuchte dann natürlich den passenden WDM Transceiver in der gewünschten Bandbreite. Das Teil braucht weder Strom, noch legt man sich auf ein bestimmtes Bitübertragungsprotokoll fest.
Gleichzeitige Übertragung via XGSPON Wavelength ist bei den großen üblichen Vendors bestimmt auch möglich, abet zwischen Gf-Verteiler am Straßenrand und PoP liegt idr nicht nur ein Faserpaar, sodass man der einfachheit halber auch einfach ein anderes Fasernpaar dafür nutzen könnte. Die richtige Hardware steht dann im PoP bzw beim Endkunden.
Da bin ich ja mal gespannt wie Alltagstauglich das ganze ist.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh