[Kaufberatung] Umkodieren 4K H.264 -> 4K H.265 + Videoschnitt

Leute, das tut mir jetzt echt leid, weil ich über euer Engagement und eure Sachkenntnis sehr froh bin.
Die Sache mit dem Core i9-7980XE war natürlich ein totaler Scherz! Ich dachte, dass das spätestens mit der Bezeichnung eines i9-7960X als "Billig-Notlösung" völlig klar wäre.
Das Geld, das der Typ mir schuldet, ist über viele Jahre aufgelaufen und muss dahin, wo es eigentlich hätte hingehen sollen. Schön wärs gewesen! Ich würde innerhäuslich Leben und Gesundheit riskieren, wenn ich das für Konsum raushauen würde. An den 365 Euro ändert sich nichts.
Es gibt im Moment eine vage Möglichkeit, einen 8700K als dubiose Neuware für unter 290 Euro zu kaufen. Ansonsten bleibt es bei dem i5-8400.
Wenn ihr noch einen netten Midi-Tower wüsstet, ansonsten bin ich eigentlich durch und zufrieden.

@MrKGB: Nette Zusammenstellung! In deiner 4. Quelle ist allerdings meiner Meinung nach ein heftiger Fehler, der mich an der Kompetenz der Autoren zweifeln lässt: Der Encoder Preset von Ultrafast bis Placebo regelt die Effizienz der Kodierung, also die Größe der Datei, nicht die Qualität! Das machen RF oder Bitrate.
 
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Wie wäre es mit dem i7 8700 non-k? Der ist ja mit 280€ genau bei dem Preis.
 
Da hast du völlig recht, da falle ich ja sogar hinter meine bisherigen Erkenntnisse zurück, der K bringt bei OC-Verweigerern ja nix.
Es gibt da auch einen, einen gebrauchten, der bei 200 plux X landen könnte. Gebraucht ist immer so eine Sache, aber er kann ja nicht übertaktet worden sein.
Also, ein billiger i7 8700 oder ein neuer i5 8400 wird es werden.
 
Naja, nix stimmt nicht. Jenachdem, wie das Board die TDP umsetzt, ist da schon ein Unterschied.
 
Da kann ich jetzt nicht mitreden, aber meine Erfahrung ist, dass eine CPU eigentlich auch nach vielen Jahren nicht ausfällt, wenn man sie nicht misshandelt. Trotzdem ist das immer so eine Sache mit gebrauchten CPU.

Bezüglich Board habe ich mich mal aufgerafft und mir angeguckt, welche Chipsätze es eigentlich gibt. Und da merke ich, dass mir der H370 und damit das Gigabyte H370M DS3H ganz gut gefällt. Warum, das wage ich kaum zu sagen, es hat nämlich DisplayPort 1.2, und da ich aus sicherer Quelle weiß, dass es auch dieses Jahr wieder Weihnachten gibt, ist mir ein verrückter Gedanke gekommen. Also, wer weiß, was noch alles passiert, wenn ich jetzt nicht mal Schluss mache.

Edit 1:
Ich sehe gerade, DisplayPort 1.2 reicht gar nicht, es müsste 1.4 sein, und es gibt kein Board mit 1.4. Merkwürdig. Nach dieser hochkompetenten Quelle würde es mit 2 x DisplayPort 1.2 gehen. Da gibt es den Asus Prime B360M-C (90MB0W80-M0EAYM), der wiederum den B360-Chipsatz hat. Also, an dieser Materie kann man sich abarbeiten.

Edit 2:
Und noch etwas wollte ich mal kapieren, nämlich was es mit AVX auf sich hat. Und hier besonders AVX-512. Könnte es sein, dass es Sinn macht, doch einen eigentlich veralteten i7-7800X zu nehmen, der in der gleichen Preisklasse wie der i7 8700K residiert und auch die gleichen HEVC-Kodierqualitäten hat, nämlich ungefähr 31 fps? Und das unter der Überlegung, dass AVX-512 vielleicht noch gar nicht in den Kodierprogrammen eingesetzt wird, aber in Zukunft werden wird? Diese Quelle sagt nein. ffmpeg hat schon AVX-512 und es erscheint nicht so, als ob das was bringen würde.

Edit 3:
Nein, laut dieser Amazon-Frage geht es nicht mit 2 x DP 1.2. Nach dieser Quelle und AnandTech geht es erst mit Titan Ridge, das schon fertiggestellt ist, aber mit dem es noch keine Boards gibt, an denen aber schon gewerkelt wird.
 
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Wenn du dich bei der Monitorauflösung auf 4K (3840x2160) beschränkst statt auf 5K zu gehen, dann reichen sowohl DP 1.2 als auch HDMI 2.0 aus ;) Und in 27" langt 4K dicke.

Was AVX angeht: Bedenke das die Sockel 2066 Mainboards teurer sind, dann hat der 7800X keine Grafik an Bord und zuletzt bräuchtest du um wirklich die volle Performance zu nutzen 4 Ramriegel. Lohnt das alles ggü. dem 8700(K)? ;) Was de 8700K bzw. 8700non-K angeht: Bedenke das der K auch einen höheren Basistakt und ne höhere TDP (Abwärme) hat. Er darf also länger mehr leisten bzw. der 8700 wird eher eingebremst. Das kann nun ein Lautstärkevorteil als auch Leistungsnachteil sein, je nach Sichtweise.

Ich hab mir damals einen auf Übertaktung getesteten 7700K im Marktplatz besorgt. Und zwar ein besonders schlechtes Exemplar, weil ich erstens eh nicht übertakte und zweitens die Teile besonders günstig zu haben waren.
 
Ihr geht die Sache Falsch an

man muss HEVC (marketing Name eigentlich h265) und x265 unterscheiden
Zwar ist beides identisch bei der Ausgabe aber der encoder weist doch extreme Unterschiede auf
HEVC gibt cbr aus
x265 vbr und cbr wobei man da noch die Qualität festlegen kann von crf 1 Verlustlos bis crf 30 stärkste Kompression (nur verwenden bei extrem hohen bitraten ab 50gb/s)
Ideal für kein unterschied zu original sichtbar ist crf 22 (hevc bei avc h264 crf 20)
GPU können bei HEVC kein crf bei avc allerdings wohl abhängig vom Programm

ideale encoder xmedia-recode
ffmpeg ohne gui fummelig
codec x265 wichtig

So x265 unterstützt aktuell nur avx2 und da auch nur in der beta
Hier zählen Kerne Kerne Kerne

Somit ist ein hoch taktender 8700k das falsche
man sollte sich wirklich bei skylake-x oder threadripper umsehen ab 16 Kerne

bsp
ci7 5820k @stock
16gb ram

720p video von m2ts (mpeg2ts) auf x265 crf 22 im schnitt etwa 18-20fps
1080p selbe Einstellung 8 fps
UHD 3-4 fps

Alternative ist gpgpu und cbr hier droht Qualtitätsverlust und kaum Platzersparnis da ist selbst h264 sinnvoller
bitrate 4k h264 20-30gb/s
h265 4k 10gb/s
man sollte bei cbr min 20% über den idealen wert gehen. Um Qualtätsverlust zu vermeiden
 
So x265 unterstützt aktuell nur avx2 und da auch nur in der beta
Hier zählen Kerne Kerne Kerne

Hier widersprichst du dir doch schon selbst... Erst weist du auf AVX2 hin, dann empfiehlst du "kerne kerne kerne". Ja was denn nun? Weiter oben wurde doch schon aufgezeigt das ein 8700K dank AVX schneller ist als ein RyZen mit mehr Kernen... Es wurde außerdem aufgezeigt, das Skylake-X und Threadripper nur minimal schneller bei saftigem Aufpreis sind. Somit ist eine Sockel 1151 Cpu (i5 8400 oder i7 8700) vom P/L Verhältnis eine gute Wahl.

GPU encoding (CUDA, OpenCL) kommt für den TE nicht in Frage.
 
amd hat 4 128bit avx einheiten in einen ccx
Diese könne zusammengeschaltete werden
es bedarf nur eines flags damit alle laufen und nicht nur 2 x256bit
also avx512 ist machbar
und nebenbei ist avx nicht wirklich der beschleuniger wie an meine bsp profitiert man kaum davon
UHD crf bei mir wie gesagt 4fps das ist inaktzeptable
zumal ich sagen kann das nach Takt skaliert je höher desto besser nur sind 16 Kerne und 3,6ghz mehr als nur 6 kerne auf 4,4ghz
hier maln link test ergebnisse x265 FHD convert fps
https://www.kitguru.net/wp-content/uploads/2017/08/x265.png
Die haben allerdings das test setting genommen (crf 28) was die beschleunigten werte erklärt
 
Dein verlinktes Bild zeigt doch wunderbar das die Kernskalierung ab einem Gewissen Punkt für die Katz ist, bzw nur nützt wenn ebenfalls der Takt steigt.
Und zwei AVX2 Einheiten ergeben noch lange nicht AVX512, die neuen Instruktionen erlernt die CPU ja nicht von selbst. Das sich zwei 128er zu einer 256 schalten lassen liegt daran das hier keine neuen Befehle dazu kommen ( Advanced Vector Extensions – Wikipedia ).

mMn ist für den TE ein 8700 oder 8400 das mittle der Wahl. Preislich im Rahmen, ordentliche AVX2 Leistung und auch in dem Formfaktor gut zu Kühlen. Auf eine HEDT Plattform zu gehen würde einen Rattenschwanz an weiteren Investitionen nachziehen die in keinerlei Verhältnis zur gewonnen Leistung stehen.
 
Ich glaube, Tzk und Kozfogel haben es jetzt auf den Punkt gebracht. Und eins ist doch klar: Vor allen theoretischen Überlegungen rangiert das praktische Ergebnis.

Mit eurer Hilfe habe ich jetzt genug Klarheit. Der iiyama wäre für mich nicht irgendein Monitor, sondern eine völlig Umstellung. Eigentlich ein Spleen, aber ich muss es mir überlegen. Sollte ich mich dafür entscheiden, müsste ich sowieso noch eine ganze Weile warten, und dann würde ich vermutlich tatsächlich Titan Ridge abwarten. Das hätte in diesem Fall auch Vorteile für den Kauf des iiamya, weil der (laut amazon) im Moment offenbar mit massenhaft Pixelfehlern ausgeliefert wird. Der i7 8700 ist auch gebraucht offenbar nicht unter 200 Euro zu bekommen. Also ist es einfach das Beste, bei einer sehr preiswerten Lösung mit dem i5 8400 zu bleiben, bis in zwei, drei Jahren der nächste Sprung ansteht.
 
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@Spinpoint
Joa, im Prinzip haben wirs mit dem 8400 oder 8700. ;)


Ich nehm mal direkt Bezug auf diesen Link:
7700K (4C/8T): 20.7fps
1600X (6C/12T): 22.5fps
1800X (8C/16T): 28.2fps
7900X (10C/20T): 33fps
1950X (16C/32T): 38.2fps

Was man hier schön sieht:
Für die vierfache Anzahl an Cores gibts nichtmal das Doppelte an Leistung (7700K vs. 1950X). Die Skalierung ist also unter aller Sau. Selbst beim Sprung vom 7700K auf den 7900X (4C vs. 10C), also dem 2,5fachen an Kernen gibts nur das 1,65fache an Leistung dabei. Was dabei noch nicht berücksichtigt wurde sind die Anschaffungskosten. Also aus Preis/Leistung Sicht und mit der Anforderung NICHT das schnellste System haben zu wollen, machen die dicken Brummer keinen Sinn. Und RyZen halt auch nicht... Wenn man sieht wie mager der Vorsprung von 1800X und 1600X ggü. dem 7700K ausfällt... Und da ist noch kein Coffeelake Hexacore dabei ;)
 
Umkodieren 4K H.264 -> 4K H.265 + Videoschnitt

@Tzk und Spinpoint: Mamamia, hier hat sich ja ne ordentliche Diskusion entwickelt, während ich hier diesem Thread abwesend war und ein Temperatur-Check-Benchs (speziell an meiner dort verbauten GTX970 @ WaKü) an meinem reaktivierten i7-4790k @ 4,7GHz @ WaKü @ geköpft gemacht hab (wird ja wie einige von Euch wissen ein Streaming-Capture-System) [emoji6] Jetzt Frag ich mich, ob mein i7-4790k dieses AVX2 rein theoretisch auch packen würde


Gesendet von iPhone mit Hardwareluxx-App
 
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Ich habe jetzt folgenden Rechner gekauft:

- Intel Core i7-8700, 6x3.2 GHz Sixcore (Coffee Lake)
- Scythe Mugen 5 (supersilent)
- Corsair VS 8 GB DDR4-RAM 2400MHz
- ASRock H370M-ITX/ac, Sockel 1151, ITX, H370, LAN, WLAN
- Samsung 970 EVO NVMe 1 TB (MZ-V7E1T0BW), M.2 PCIe x4 SSD
- bequiet! Pure Power 10 CM, 400 Watt, 80+ Silber
- ATX-Mini Thermaltake Core V1

Habe ich fix und fertig für etwas über 1.000 Euro bekommen.
Leider ist er nicht für mich, sondern für einen Freund. Kann ihn natürlich einige Tage testen. Bin mal gespannt!
 
Als test sieht das sehr gut aus. Da kannst du auch direkt prüfen ob 8gb ram zum codieren reichen und ob du wirklich so stark von avx2 profitierst wie es die benchmarks versprechen :)
 
Ach, shit, das habe ich ganz vergessen, hat ja nur 8 GB RAM. Der Freund braucht nicht mehr. Na ja, das werde ich doch nie wissen, ob 16 GB RAM besser gewesen wären, wie soll ich das merken, wenn der Vergleich fehlt? Wird ja nicht abstürzen.
 
So, der Rechner ist jetzt da. Sieht sehr schön aus, ein richtiger Kubus, sehr gut belüftet, und der durchsichtige Plastideckel oben ist auch gar nicht so schlecht, wie ich vorher dachte. Ist allerdings viel größer als ein Intel NUC. Also, zierlich ist der nicht. Aber handlich. Kann man gut mal wegtragen. Also, wer dieses System kauft, macht meiner Meinung nach nichts verkehrt.
Ich war natürlich jetzt schwerst gespannt auf den Leistungssprung beim Kodieren in HEVC.
Testdatei war ein Video meiner Sony in 4K, 185 MB groß, Codec XAVC (also H.264), Bitrate fast 100 Mb/sec (Bit, nicht Byte), High@L5.1, CABAC mit 2 Ref. Frames, 25 FPS.
Das wurde umkodiert zu H.265, Encoder Preset "Slow", Profil Main, Level 4.0, Konstante Qualität mit RF = 20, Audio AAC mit 128 kB.
Insbesondere die Kombination von "Slow" und RF 20 ist ein ziemlicher Brocken, vermutlich ist RF 20 auch Quatsch.
Es traten an mein jetziger i5-3470 mit 4 Kernen und 3,20 GHz gegen den 8700 mit 12 Kernen bei 3.56 GHz. Alle Kerne beider Prozessoren waren immer voll ausgelastet. Die 8 GB RAM des Thermaltake waren nur zur Hälfte belegt. Der 8700 blieb dabei flüsterleise. Guter Kühler!
Tja, und was soll ich sagen, das Ganze endete in einer milden Enttäuschung.
Mein alter 3470 brauchte etwa 20 Minuten, der 8700 etwas über 9. Der 3470 zeigte 0,3 fps, der 8700 0,8. Der Superbolide war also etwa 120% schneller. Ein ordentlicher Sprung, aber keine Größenordnung. Ich meine, der 3470 ist so alt, dass es keine Benchmarks von Anandtech mit HEVC gibt!
Ich muss jetzt noch schauen, ob es beim Schneiden gravierende Unterschiede gibt, aber ansonsten bin ich etwas ernüchtert.
 
Du codierst halt von einem compressed non Intra Frame only Codec zu einem noch staerker compressten non Intra Frame Codec und willst damit auch noch schneiden? Was genau hast du denn erwartet? xD
 
Da bräuchtest du wirklich deutlich mehr Kerne.

Sind die Programme die du nutzt als Trail erhältlich, dann teste ich mal auf meinem PC mit deiner Quelle :)
Dann weißt du, wie du Ryzen einsortieren kannst.

Aber wenn Kerne vor allem laufen, wäre eben der TR 1950x oder der kommenden 2990x die besser Wahl gewesen.
 
@merlinmage:
Naja, "compressed non Intra Frame only Codec" klingt zunächst mal ehrfurchtsgebietend, ist aber heutzutage ein stinknormaler Codec, denn was anderes gibt es schon lange nicht mehr und wird es auch nicht mehr geben (außer zu Spezialzwecken). Insofern ja, dass H.264 und H.265 Interframe-Codecs sind und das AV1 auch sein wird, das habe ich nicht nur erwartet, sondern das wusste ich. Was hat das mit der Wahl des Prozessors zu tun?
Das Ganze führt jetzt vom idealen Prozessor weg auf das Gebiet der Filmverarbeitung, aber vielleicht interessiert das den einen oder anderen auch.
Meine Kamera liefert eine Video mit einer Gesamtbitrate von ungefähr 12 MB/sec bei nur 25 Bildern/sec. Das ist abartig viel. Der Grund für diese hohe Bitrate liegt nicht in der tollen Qualität, sondern darin, dass es ein Wunder ist, dass die Kamera ohne großen Prozessor und turmhohen Kühler überhaupt schafft, den Datenstrom in Echtzeit (!) in H.264 zu kodieren. Die Lösung für die Kamerahersteller besteht außer in hochspezialisierten Chips darin, eben nicht besonders effizient zu kodieren. Das heißt, die von der Kamera gelieferte Datenmenge kann man ohne sichtbaren Qualitätsverlust noch gewaltig reduzieren, sozusagen auf das Normalmaß zurückführen. Dazu kommt noch der Effizienzgewinn durch H.265 statt H.264.
Mit den oben genannten Einstellungen komme ich auf eine Reduzierung von 50%. Das ist allein schon der Gewinn durch H.265 statt H.264 und zeigt, dass diese Qualitätsstufe nicht sinnvoll ist. Nehme ich einen RF von 28 statt 20, reduziert sich die Dateigröße von 185 MB auf 7,2 MB. Und da wirst du beim Pixelpeepen am Monitor einen Unterschied sehen, aber nicht beim Abspielen am Fernseher. Auch bei RF = 24, was vermutlich schon eine übertriebene Qualitätsstufe ist, sind es nur noch 28 MB, und da sieht man nullkommanull Unterschied.
Zurzeit habe ich einen Videobestand von ungefähr 1 TB. Und dieser Bestand ist fast ausschließlich mit Full-HD entstanden, während ich jetzt mit 4K filme. Für alle Fälle archiviere ich fast alle Filme, die ich mache. Nun kann man sich leicht für unter 100 Euro eine externe 4 TB-Platte zulegen. Aus Sicherheitsgründen lade ich aber alles, was ich an Daten habe, auf Webspace hoch, bis jetzt etwa 1,6 TB. Alles Weitere kann man sich an wenigen Fingern ausrechnen.
Das Schneiden ist ein völlig andere Sache. Hier kommt es (im Amateurbereich) nicht auf das tatsächliche Schneiden an, sondern auf die Übergänge, die man idealerweise beim Komponieren direkt in Echtzeit sehen will. Hier arbeitet man entweder mit Proxies (stark verkleinerten Dateien reduzierter Qualität, die aber für eine Vorschau ausreichen), oder mit einem Intermediär-Codec. Das sind Codecs, die zwar eine stark reduzierte Kompression haben, aber die Qualität praktisch verlustfrei behalten. Auch die Profis wandeln in einen Intermediär-Codec um, der zwar einen gewaltigen Plattenplatz beansprucht, aber bei dem die Kodierarbeit für die CPU so gering wird, dass sie die Übergänge in Echtzeit schafft. (Gering ist relativ - bei den Profis geht es vielleicht auch mal um 10 Spuren parallel, bei mir fast nie um mehr als zwei). Das fertig geschnittene Produkt wird dann mit dem Ziel-Codec (meist H.265) kodiert. Der Verlust durch das zweimalige Kodieren ist praktisch vernachlässigbar. Ein solcher Codec, den ich auch benutze, ist zum Beispiel der Canopus HQX, jetzt Grass Valley HQX.
Aber klar - hat man eine CPU, die Übergänge in H.264 in Echtzeit schafft, kann man sich viel Arbeit sparen.
Und genau das werde ich jetzt mal mit meinem schönen neuen 8700 probieren.

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@shadow:
Also, 12 Kerne ist ja schon der Wahnsinn, das muss reichen. Ich kodiere schlicht mit ffmpeg. Also, ich will da schon auf dem Boden bleiben. Auch das neue System mit dem 8700 gehört mir ja gar nicht, aber meine Kauflust ist doch stark gebremst worden.
 
Moment, langsam. Der 8700 hat 6 Kerne und 12 Threads... Der hat keine 12 Kerne. Der Leistungszuwachs durch die 6 zusätzlichen Threads sollte sich auf etwa 20% belaufen, das verdoppelt die Leistung keinesfalls. Damit hast du folglich 50% Kerne extra und nochmal die 20% durch SMT (oder HTT, wie es früher hieß) dabei.

Von daher bekommst du für +50% Kerne (4 -> 6) mal eben +120% Leistung. Ich finde das ist recht ordentlich.
 
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Eben, und bei 4x Kerne plus SMT wäre das sicher eine andere Hausnummer.
Nur eben auch zu andern Preisen, was fraglos ein Punkt ist, der das Ganze für Privatleute sehr schnell fraglich werden lässt.
 
Natürlich, das war schlampig ausgedrückt. Wenn ich mir überlege, was ich eigentlich erwartet habe, dann war es schon - die vielleicht naive - Vorstellung: Der i5-3470 kam 2012 raus, das müssten doch 2 Generationen mit jeweils Verdopplung sein, Erwartung also 400% = 300% mehr...
 
Spin, das war doch aber auch abzusehen, nachem die Generationswechsel zu Ivy, Haswell, SSkylake und Kaby jeweils ein Witz waren, und CFL nur ein Kaby-Refresh mit mehr Kernen ist, ...
Diese Aufgaben lassen sich, ohen entsprechende AVX-Erweiterung nunmal nicht so beschleunigen, wenn du die AVX-Nutzung mit passendem Codec Forcierst (kannst du ja mal testen, aus spaß) wird das anders aussehen.

Die Frage ist und bleibt dabei natürlich, wohin soll es gehen.
 
Leider sind die Sprünge seit Beginn der Core Serie bei Intel pro Generation immer kleiner geworden. Effektiv gabs seit Skylake (die 6000er Serie) bis jetzt (8700K) keinen Leistungszuwachs pro Takt. Heisst von deinem i5 3470 bleibt der Sprung zur 4., 5. und 6. Generation übrig. Und selbst diese Sprünge bewegen sich alle bei unter 10% Zuwachs pro Generation. Wären in Summe dann etwas über 30% Zuwachs.

Effektiv bekommst du mit dem 8700K (geschätzte!): +50% durch 2 extra Kerne, +30% durch den Generationenvorteil, +20% durch die 6 Threads extra. Wobei man das auch nicht einfach aufaddieren darf. Zum einen skaliert die Software nicht perfekt und zum anderen schöpft nicht jede Software jeden Vorteil voll aus. Da bist du wenns gut läuft halt bei deinen +120% Zuwachs.

Wenn du mehr willst oder brauchst, dann musst du deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ein echter Zwölfkerner liegt bei ~1000€ und ist definitiv nicht doppelt so schnell beim Kodieren wie der 8700K ;)
 
Tzk, negativ, ein echter 12 Kerner kostet aktuell 550€ boxed!
Allerdings musst du noch mal mindestens 275€ fürs Mainboard und noch mal die Kosten für den RAM rechnen, ...
am ende sidn die 100€ voll, allerdings noch ohne adäquate Kühlung, ...
Je nachdem wie stark das Thema am RAM-Durchsatz hängt, kann das schon deutlich nach vorn gehen mit so nem Thema, denn die Durchsätze bei HEDT Plattformen sidn dank Quad-Channel deutlich höher.
 
Wo bekommst du einen aktuellen Intel 12 Kerner für 550€? AMD kommt dank AVX Support von HEVC nicht in Frage... In genau diesem Thread hier hatten wir schon belegt, das ein 8700K schneller encoden kann als ein 2700X und das ohne Quicksync.
 
Habe ich von Intel gesprochen (?), da der TE offenbar nicht mal AVX nutzt (sonst wären die Unterschiede deutlicher), bringt ihm Intel nicht den Vorteil, schon gar nicht in Sachen Preis und Leistung.
Es ist ja eh nur gedankenspielerei; der TE hat ja eh nicht vor für sich ewas neues zu nehmen, da es sich für Ihn nicht so lohnt.
 
Ich nutze kein AVX? AVX gibt es seit Sandy Bridge, AVX2 seit Haswell. ffmpeg nutzt AVX2.
Aber sonst hast du recht. Wenn das Schneiden jetzt nicht ein Erlebnis ist, dann lege ich meine Pläne erstmal auf Eis.
 
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