Unterschied Server Mainboards?

Choco

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Ich habe mir die beiden Mainbaords für einen Server angeschaut.

Gigabyte GA-6LASH Preisvergleich Geizhals Deutschland

Supermicro X10SLL-F bulk Preisvergleich Geizhals Deutschland

Mir gehts jetzt nicht um die Feinheiten, oder darum, dass es von Gigabyte nur noch den kleinen Restbestand gibt.

Meine Frage:

Was wird denn dabei eigentlich vom jeweiligen Hersteller überhaupt noch selber gemacht?

Ich habe mir von beiden die Gebrauchsanleitungen durchgelesen.

Das Bios ist jedesmal genau das gleiche.
Auch der verwendete Vernwartungschip ist vom gleichen Hersteller.

Beim einen steht Supermicro drauf, beim anderen Gigabyte.
Aber irgendwie scheint es genau das gleiche zu sein.

Mein Gedanke war, ich nehme eines von Gigabyte, weil meine Baords von den normalen PCs auch von Gigabyte sind.
So wird mir das Bios bekannt vorkommen.

Aber scheinbar ist das Bios gar nicht von Gigabyte selber, sondern von Intel selber, oder so?

Denn auf beiden Baords sieht das genau gleich aus.

Kann mir da kurz wer erklären, was die einzelnen Hersteller überhaupt noch selber machen?
 
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Motherboard-Hersteller programmieren das BIOS/UEFI nicht komplett, da gibt's heutzutage teilweise individuelle grafische Oberflächen, aber ansonsten wird
das im Wesentlichen aus einem Baukasten (z.B. von American Megatrends Inc. = AMI) passend zum Board zusammengesetzt ...

Unterschiede finden sich in der Regel beim Service des Herstellers, in der Bestückung/Anordung von PCIe-Slots, Zahl/Anordnung der Anschlüsse, Zusatzfunktionen, Ausführung der Stromversorgung,
Qualtität der verbauten Kondensatoren etc ... Dass Zusatzkomponenten vom selben Hersteller sind ist auch nicht ungewöhnlich, da gibt es jetzt auch nicht sooo viele verschiedene Anbieter ...
 
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Das Supermicro hat einen dedicatet LAN für Fernwartung, das Gigabyte nicht. Gigabyte hat eher wenig Erfahrung mit Server Boards, bei Supermicro sieht das ganz anders aus. Lt. Beschreibung unterstützt das Gigabyte nur Xeons E3 12xx v3, das SM auch v4 (könnte ggf. durch ein neues BIOS behoben werden). Das Gigabyte hat Audio, das SM nicht. Das SM ist also eher professionell, das Gigabyte bestenfalls semi-pro. Ich würde das SM ganz klar bevorzugen. Aber warum willst Du eine veraltete Plattform?
Als Nachfolger könnte dieses interessant sein: https://geizhals.de/supermicro-x11ssl-f-bulk-mbd-x11ssl-f-b-a1375532.html?hloc=de
 
Weil ich einen Xeon v3 und 16 GB DDR3 ECC noch hier habe.

Hab auch schon überlegt, ob ich nicht auf die C246 Plattform warte.

Aber auch die C226 hat alles, was ich so brauche und die CPU und Ram sind ja noch gut.
Ich müsste für die neue Plattform ja mindestens 450 Euro mehr aufwenden, wenn ich CPU und Ram neu kaufe.

Daher die Wahl der alten Plattform.

Ich hab jetzt auch schon das Supermicro bestellt.

Ich dachte eben nur, holste dir ein Gigabyte. Dann kommt dir das Bios schon bekannt vor.
Aber dem ist ja gar nicht so.
 
Das Supermicro war auf jeden Fall die bessere Entscheidung. Ich hatte noch nie Probleme bei einem Supermicro Board und ich habe schon viele verbaut. Insbesondere das IPMI des SM Boards wirst du zu schätzen lernen und in Zukunft nur noch sehr ungern darauf verzichten wollen (insbesondere bei Headless Systemen). Über die Qualität des IPMI bei dem Gigabyte Board kann ich leider nichts sagen.
 
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Das Gigabyte hatte ich ja auch zu Hause.

IPMI und Bios ist nahezu 1:1 identisch.

Beim Gigabyte war es die 2300er Version und beim SM die 2400 Version vom Chip für die Fernwartung.

Was beim Gigabyte allerdings schlecht gelöst war: Es war kein extra Lan-Port für die Fernwartung vorhanden.

Wenn ich das System neu gestartet habe, so wurde die Lan Verbindung unterbrochen.
Mich hats also aus dem iKVM rausgeworfen und ich musste es neu starten.
Das dauert dann natürlich zu lange, um den Knopf für das Bios drücken zu können.

Beim SM ist das anders.

Inzwischen bin ich auch vom SM überzeugt.

Mein Gedanke, auf Gigabyte zu setzten, weil ich sonst auch alle Boards von Gigabyte habe, hat sich ja als sinnlos herrausgestellt, da das Bios und die Fernwartung nicht von Gigabyte selber kommen, sondern sowohl auf den SM als auf den Gigabyte Boards genau gleich sind.
Ich hatte vorher einen HP Proliant DL 320 Gen 8. Server. Da war es ein ganz eigenes, sehr spezielles Bios und deshalb wollte ich das von Gigabyte haben, da mir das viel vertrauter ist.

Aber sowohl beim SM als auch beim Gigabyte sind das Bios, als auch das IPMI gut aufgebaut und ich komme damit wesentlich besser klar, als mit dem HP Proliant eigenem Bios.
Das vom Proliant war auch ewig langsam. Ich glaube das hat immer mindestens 2 Minuten gebraucht, bis da alles geladen war.

Was beim SM auf alle Fälle besser ist, als beim Gigabyte.

Die jetzt doch schon 5 Jahre alten Boards sind alle noch gut verfügbar.
Falls mir da also mal was kaputt geht, ist es kein Problem, ein Board auch Jahre später nochmals zu ersetzen.

Auch die Unterbrechung beim IPMI beim neustart des Systems gibt es nicht bei SM. Somit kann man das Board also auch tatsächlich gut nur mit der Fernwartung bedienen.
 
Danke für das Feedback. Die Aspeed Chips sind quasi auf allen Server Boards zu finden die mir bisher begegnet sind (Abgesehen von HP iLo und Dell iDRAC (ist in den neueren Versionen auch echt ganz gut zu gebrauchen)). Gigabyte scheint über das Managementinterface auch wie du schon schreibst einfach nur einen anderen Skin gelegt zu haben. Die Funktionalitäten scheinen nahezu identisch. Viel Spaß mit dem Board.
 
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