Hmmmmmmm, viel wertvoller Input! Ich versuchs mal für mich zu sortieren.
Ich finde dein Vorhaben zwar spannend, aber ich denke, dass du langfristig besser fährst, in ein zusätzliches NAS zu investieren, statt die eierlegende Wollmichsau zu erschaffen. Denn: du musst viel zu viele Sachen beachten, limitierst dich zu sehr und beim kleinsten Fehler / Problem fliegt dir alles auseinander.
Da das allerwichtigste der Speicher ist, würde ich mein Vorhaben vielleicht nochmal so umformulieren: Eigentlich wollte ich bloß ein NAS als zuverlässiges Datengrab (nicht Multimedia-Server), aber unterliege jetzt der Versuchung, die übrige Hardware so groß zu dimensionieren, dass es gleich auch eine Workstation sein kann per VM. Wenn die Workstation-VM mal nicht läuft wegen Konfigurationsproblemen oder ähnlichem, geht die Welt nicht unter, da mein Alltag nach wie vor am Laptop laufen kann (im Zweifel auch weiterhin auf Windows dual-gebootet und damit meine Musik abgemischt oder mein Spiel gezockt, wie ich es heute auch mache). Hauptsache das "NAS" ist da, der Rest ist "Kür".
für FreeNAS in einer VM brauchst du wieder einen zusätzlichen Storage-Controller für den Passthrough und verkomplizierst dir das Gesamtsystem nochmal (Stichwort: IOMMU) um eine weitere Komponente. Alternativ lässt du ZFS direkt auf dem Linux via ZoL laufen, aber da gibt's dann abseits von Ubuntu ständig Kopfschmerzen mit DKMS / Kernel-Updates und dir fehlt die GUI. Sicherlich machbar, aber doch etwas aufwendiger als so ein billiges FreeNAS auf Blech.
Was Du für einen halbwegs sorgenfreien Betrieb brauchst:
1. PCIe-Karte: HBA (für Storage-VM)
Ich hatte das zeitweise "andersherum" eingerichtet:
Proxmox auf Bare-Metal, darin enthalten Fileserver über Samba und TV-Server über TVH. Vorteil: Kein Passthrough, onboard-SATA nutzbar, keine Probleme.
Mit all diesen Aussagen würde ich von dem Vorschlag "gea's AIO-Konzept", die Storage in einer VM laufen zu lassen, doch gerne abrücken und direkt ZFS auf dem Host, ob jetzt FreeBSD oder Linux, betreiben. ESXi möchte ich gerade ohnehin nicht ins Auge fassen.
Von der Grafikbeschleunigung der GUI (außer GPU-Passthrough, Looking Glass oder dergleichen) mal abgesehen.
Danke für ein weiteres zu recherchierendes Stichwort, was auch immer "Looking Glass" ist, ich werde es bald wissen.
Du bist mit solch einem Frankenstein-System die Niche der Niche und wirst bei Problemen schwierig Leute finden, die dir bei spezifischen Sachen helfen können (z.B. "Warum funktioniert das VST Plugin nicht unter KVM mit Soundkarten-Passthrough?").
Ich wittere hier Gelegenheiten, Dinge im Raum von Hardware, Treiber, Kernel, Software und deren Zusammenspiel zu lernen, was mich brennend interessiert. (Ich muss natürlich die Zeit dann investieren. Aber notfalls, wie gesagt, nehm ich wieder meinen Laptop, s.o.)
kleines FreeNAS für Shares, muss nicht fancy sein.
[...]
im WebGUI hinzufügen und fertig.
[...]
Das läuft meiner Meinung nach sehr gut (insbesondere für Windows Guests!) und hat ne nette GUI.
Ich bin einziger Nutzer und würde eine schlichte Kommandozeilenkonfiguration einer GUI sogar vorziehen, wenn es um Konfigurationen etc. geht. Sicher Geschmackssache.
Dann kannst du dir auch die 2. GPU sparen, da die Latenz / Grafikbeschleunigung des Linux-Gasts keine Rolle für dich spielt (korrekt?) und für bspw. Software-Entwicklung völlig ausreichend ist.
Korrekt, aber ich würde, wenn ich die Mittel dazu habe, sicher auch mal mit Grafiksoftware unter Linux rumspielen wollen. Muss dann aber nicht glechzeitig mit Windows laufen, oder zumindest nicht beide gleichzeitig beide mit hoher GPU-Power.
Habe ich ins Auge gefasst, auch wenn mir eine komplette Open-Source-Lösung lieber wäre (nicht wegen Geld), aber das Feature wäre echt sehr, sehr angenehm. Würde ich aber nachgelagert betrachten, erstmal kann ich auch kvmswitchen oder mehrere Tastaturen auf den Schreibtisch legen.
Für deine Telemetrie-Bedenken kannst du regelmäßig O&O Shutup o.Ä. laufen lassen. Wenn du willst, kannst du auf deinem Server FreeNAS und pfSense / opnSense nebeneinander virtualisiert laufen lassen und weiteres Blocken dort vornehmen.
O&O stehe ich etwas skeptisch gegenüber (diese ganzen Windows-Cleaner-Sachen sind mir suspekt), aber das Blocken über "pfSende / opnSense" (kenne ich alle nicht) behalte ich mal als Option für zuküntige Szenarien im Hinterkopf.
Sonst probiere es aus: dümmer wirst du dadurch nicht werden. Nur vielleicht ärmer.
Das resoniert bei mir und bringt es gut auf den Punkt. Ich wollte vorher halt gerne trotzdem eine vielversprechende Richtung haben, daher die Frage nach Feedback, und wollte zumindest mit (untereinander und zu meinem Vorhaben) kompatibler Hardware loslaufen. Wunderbares Forum hier!