Volkswagen will in den kommenden 5 Jahren 1,5 Millionen E-Autos verkaufen

Weder Tesla noch Apple noch VW können für ihren Murks garantieren und wollen es auch nicht. Das Zeug wird versagen und der dumme Kunde zahlt gerne.

Ich darf mich kurz in euer Duell einklinken, das hier ist auf der Detailseite meines 85ers zu finden, aber bestimmt auch irgendwo anders verlinkt: https://www.tesla.com/sites/default/files/downloads/tesla-new-vehicle-limited-warranty-de-de.pdf

Die Batterie und die Antriebseinheit Ihres Fahrzeugs sind durch diese beschränkte Batterie- und
Antriebseinheit-Garantie für den folgenden Zeitraum abgedeckt:

•Model S und Model X – 8 Jahre (mit Ausnahme der originalen 60-kWh-Batterie, die vor 2015 hergestellt wurde, für die die Abdeckung für 8 Jahre oder eine Laufleistung von 125.000 Meilen/200.000 km, je nachdem, was früher eintritt, besteht).
•Model 3 mit Standard- oder Mid-Range-Batterie – 8 Jahre bzw. 100.000 Meilen (160.000 km), je nachdem, was zuerst eintritt, mit mindestens 70 % verbleibender Batteriekapazität* über die Garantielaufzeit hinaus.
•Model 3 mit Long-Range-Batterie – 8 Jahre bzw. 120.000 Meilen (192.000 km), je nachdem, was zuerst eintritt, mit mindestens 70 % verbleibender Batteriekapazität* über dieGarantielaufzeit hinaus.

Da Akku und DU erstmal das teuerste an der Mühle sind, seh ich das entspannt. Selbst 200Mm wären bei momentanem Stand von 142Mm und ~20Mm pro Jahr erstmal wurscht, aber ich hab ja keinen 60er.

Übrigens bekommt Tesla eine seit Anfang an bestehende Konstruktionsschwäche der Model S nicht in den Griff: Die Griffe. Ausfahrende Türgriffe scheinen schwierig zu sein. Mechanik.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Problem nicht verstanden. Es gibt keins, also kannst du keins einbauen. "Gebrochen" kannst du an der Stelle nicht reparieren. Das ist aber deine Behauptung. Anekdotisch widerlegt. Wo ist dein Beispiel für gute Reparierbarkeit von mechanischen Teilen?

Wenn man sich blöd anstellt... sowas wie ein Wischergestänge kann fast jeder Lehrling herstellen. Das ist ne Stange mit 2 Löchern. je nach Hersteller mal mehr oder weniger gebogen. Die Umlenkstangen sind auch nichts besonderes. Bisschen Rohmaterial, Schweißgerät, Säge. Viel mehr braucht es nicht falls es wirklich keins geben sollte, was ich nichtmal glaube.

Ich kenne viele Leute mit VWs, ich war lange ebenfalls in den Foren unterwegs. Du bist der erste der davon erzählt. Ich glaube daher eher, das Problem sitzt vor dem Bildschirm.

Das Problem ist die scheiss Elektronik, natürlich kann VW da nichts machen da das ein Fehler ist der nur sporadisch auftritt und nicht im Fehlerspeicher steht. Ohne Fehlerspeicher können die heute ja nix mehr.

Das ist doch genau deine Aussage gewesen. Schwer auszutauschen, irre teuer. Jetzt kommt "ist doch das gleiche".

Habe ich nie behauptet. Irre teuer und schwer zu beschaffen, nicht schwer einzubauen. Wie gesagt, Chinamüll zählt nicht für billige Preise. OEM oder Erstausrüsterqualität!

Hinweis: Du sitzt hier in einem Forum voller Hardware-Enthusiasten. Viele davon haben ihr Hobby mit dem Beruf verbunden und arbeiten in der IT, in der Entwicklung von Elektronik und im Maschinenbau, in der Automobilindustrie oder in Werkstätten.

Und? "Hardware Enthusiast" war ich auch mal. Das hat sich gelegt weil zuviel Müll auf den Markt kam, z.B. RGB. Gamerkiddies finden sowas toll und nennen sich heute Enthusiasten... damit will ich nichts zu tun haben.
Alle komplett verdummt heutzutage: Elektroautos, RGB und sonstiger Schwachsinn wird gefeiert.
 
Was ist denn dein Vorschlag zur deutlichen Senkung des CO2 Ausstoßes im Verkehrswesen?
 
Wenn man sich blöd anstellt... sowas wie ein Wischergestänge kann fast jeder Lehrling herstellen. Das ist ne Stange mit 2 Löchern. je nach Hersteller mal mehr oder weniger gebogen. Die Umlenkstangen sind auch nichts besonderes. Bisschen Rohmaterial, Schweißgerät, Säge. Viel mehr braucht es nicht falls es wirklich keins geben sollte, was ich nichtmal glaube.
Die Ferndiagnose habe ich auch gestellt - bis ich den Schaden gesehen habe. Zum Gestänge gehören mehr Teile als nur eine Stange. Man muss die auch befestigen ... die Konstruktion war so aufgebaut, dass man sie als nur als Modul tauschen konnte. Vom Motor bis zum Wischerhebel.


Und? "Hardware Enthusiast" war ich auch mal. Das hat sich gelegt weil zuviel Müll auf den Markt kam, z.B. RGB. Gamerkiddies finden sowas toll und nennen sich heute Enthusiasten... damit will ich nichts zu tun haben.
Alle komplett verdummt heutzutage: Elektroautos, RGB und sonstiger Schwachsinn wird gefeiert.

Jaja, früher war alles besser. Früher war alles einfacher. Was ich nicht mag ist Schwachsinn.

Aber auch wenn wir alle auf Elektro-Autos umsteigen muß der Strom ja auch erst mal irgendwie erzeugt werden, und bei unserem derzeitigen Strom-Mix wird das dann nix mit unseren Klimazielen.
Das einzige was spürbar den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr reduziert sind Massentransportmittel. Denk alleine mal drüber nach, wenn nicht jeder alleine im Auto säße, sondern mindestens immer 2 Personen pro PKW fahren würden.

Der Verkehr ist deswegen in der Kritik, weil alle Maßnahmen der letzten Jahre (Förderung von Diesel, von Erdgas ...) nicht dazu geführt haben, dass die CO2-Emissionen sinken. Im Gegenteil - sie steigen. So schlecht fürs Klima ist Betrieb von Elektroautos dann auch nicht, wie er manchmal gerechnet wird. Wenn man 100% Kohle für den Betrieb eines i3 annimmt, landet man bei irgendwas um die 45-50g CO2/km. Das ist immer noch die Hälfte der günstigsten konventionellen Fahrzeuge in der Größenordnung. Das Teil startet auch ohne "Rucksack", da die Anlagen für die Produktion von eigenen EE-Kraftwerken gespeist werden.
Und nein, auch 100% Elektromobilität oder 100% Emissionsneutrale Mobilität wird das Klima alleine nicht retten. Aber auch dieser Sektor wird einen Anteil daran haben müssen.

Das was Elektromobilität schaffen kann ist die Unabhängigkeit vom Öl aus dem mittleren Osten und die Befreiung der Städte von Schadstoffemissionen (Schwefelwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Feinstaub, Stickoxide und Ammoniak-Dämpfen) und die Reduktion von Straßenlärm. In Europa ist das der Haupt-Antrieb für Wasserstoff- und Elektromobilität über Jahrzehnte gewesen. Da Sprit in den letzten paar Jahren wieder günstig zu haben ist und man schon Erfolge mit Abgasreinigung hatte, treten diese Faktoren langsam in den Hintergrund. Bis zum Dieselskandal, als in die Problematik "Reale Emissionen und Verbräuche" nach über 10 Jahren in der Versenkung der Fachwelt tatsächlich in der Breite angekommen ist.

Auch wenn die deutsche Politik weiterhin alles tut, um das Leben des Verbrennungsmotors noch etwas zu verlängern, sind die Weichen im Ausland gestellt. Elektroquoten in China (Forderung statt Förderung), Jahreszahlen für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor quer durch die Welt. In 5 Jahren geht es los, und dann brechen die Märkte im 5-Jahrestakt weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Planeten retten kann ist eine Purge, sonst nichts.

Nenne das Ding beim Namen: Du forderst systematischen Massenmord.

Auch wenn wir den CO2-Ausstoß der PKW halbieren, ja sogar auf gerade mal 20% stutzen kommen wir noch lange nicht an einen CO2-neutralen Verkehr heran. Ich sage ja nicht, daß die Elektro-Autos nichts bringen, sondern daß sie leider immer noch viel zu wenig am Problem ändern.

Zum Dreck. Das meiste an Feinstaub-Belastung kommt nicht durch den Auspuff in die Umgebung, sondern durch Reifenabrieb und Bremsstaub. Deswegen müssen wir mMn ganz weg von PKW und hin zu einem komplett öffentlichen Verkehrswesen auf Schienen, unterstützt von so wenig wie möglich Bussen.

Es gibt eben nichts energieeffizienteres als Schienenverkehr, solange die Züge nicht leer fahren. Kleinere Straßen- und U-Bahnen mit hoher Taktung zu Stoßszeiten und niedrigerem Takt am Rest des Tages. Das Wichtigste ist nämlich der Energieverbrauch pro beförderter Person, und da schneidet auch ein Elektroauto mit nur einer Person im Vergleich zu einer 3/4 vollen Straßenbahn kläglich ab. Und Feinstaub wird von Zügen in den Städten auch weniger erzeugt im Vergleich zum Elektroauto.

PKW sind nur eine Quelle von Feinstaub. Das zeug hat jede Menge natürlicher und unnatürlicher Quellen. Elektroautos reduzieren zumindest den Bremsstaub auf ein Minimum, Feinstaub durch Verbrennung (mittlerweile ein Benziner-Thema - Partikelfilter wirken), Metalle aus dem Katalysator fallen weg. Aufwirbelungen bleiben natürlich und Reifenverschleiß ebenfalls.
Aus Österreich gibt es Daten, die dem Elektroauto eine ähnliche CO2-Bilanz beschreiben wie dem österreichischen Bahnverkehr derzeit.

Ich will dir an der Stelle was den Schienenverkehr angeht gar nicht widersprechen, ich sehe das genauso. Unser Problem ist an der Stelle die ewige Zeit zur Planung und zur Umsetzung, befeuert von Bürokratie und Bürgerinitiativen. ÖPNV und Fahrradverkehr sollten mehr Platz erhalten - nur bis es so weit ist, sind Elektroautos an der Stelle das kleinste Übel was den MIV angeht.
 
cool, bald gibt es in deutschland 18.000 ladestationen für e-autos. das sind aufgerundet aktuell etwa 0,05 zapfsäulen pro km². also müsste man rein rechnerisch im durchschnitt wie viele km fahren, um eine zapfsäule zu finden? kann jemand die formel aufstellen? nun ich geb mal ne schätzung ab: 20

ach, viel glück VW. der ID3 sieht ja gut und schön aus, eben ein stylischer typus im polo-format, aber die versorgung ist halt immernoch null.
 
cool, bald gibt es in deutschland 18.000 ladestationen für e-autos. das sind aufgerundet aktuell etwa 0,05 zapfsäulen pro km². also müsste man rein rechnerisch im durchschnitt wie viele km fahren, um eine zapfsäule zu finden? kann jemand die formel aufstellen? nun ich geb mal ne schätzung ab: 20

ach, viel glück VW. der ID3 sieht ja gut und schön aus, eben ein stylischer typus im polo-format, aber die versorgung ist halt immernoch null.

Ist ja ne tolle Rechnung. Da man ja auch eine Ladesäule oben auf der Zugspitze oder mitten im Wald braucht.
"Die Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV-Fläche) ist die drittgrößte Nutzungsart. Sie nahm Ende 13,9 % der Gesamtfläche in Anspruch. Zur SuV-Fläche zählen neben Flächen für Wohnen, öffentliche Zwecke oder Gewerbe auch Erholungsflächen, Friedhöfe und Verkehrsflächen. " - Umweltbundesamt.
Macht dann 0,36 Säulen/km²
 
Auch wenn wir den CO2-Ausstoß der PKW halbieren, ja sogar auf gerade mal 20% stutzen kommen wir noch lange nicht an einen CO2-neutralen Verkehr heran. Ich sage ja nicht, daß die Elektro-Autos nichts bringen, sondern daß sie leider immer noch viel zu wenig am Problem ändern.

Also halten wir uns lieber mit komischen Gedanken-Experimenten auf die wirklich rein gar nichts ändern? Das ist deine Lösung? Genial. Wir KÖNNEN nicht von 100 auf 0 innerhalb eines Tages. Das ist schlicht weg unmöglich. Also müssen wir das best mögliche daraus machen. Und das sind gerade einfach Elektro-Autos gepaart mit einem Umstieg auf die Erneuerbare Energien.
 
Hat Alles auf privat gestellt, oder er wurde gegangen.
 
Wir sind schon jenseits der 20.000 ...
Es ist durchaus möglich, dass die nakten Zahlen gut aussehen. Wie sieht es aber mit dem Komfort und der echten Nutzbarkeit aus. Kann jeder unkompliziert und transparent sein Auto laden, auch jemand der nichts mit Online-Technologie zu tun hat? Gibt es für die Stadt eine Lösung wenn man in einem großen Wohnhaus wohnt oder hängt man da aus dem 4.Stock ein Kabel runter?

Mir persönlich wären diese Punkte wichtiger als irgendwelche Marketingsprüche ala 1,5 mio E-Autos usw.
 
Es muss ja nicht jeder sofort umsteigen... vor Allem zwingt niemand die Nörgler zum umzusteigen, allerdings müssen wir Alle auf etwas Komfort verzichten, um die Umwelt zu retten. Und diejenigen, bei denen das Laden kein Problem darstellt (und der Geldbeutel es hergibt) können ja jetzt schon umsteigen - diejenigen die keine Komforteinbuße in Kauf nehmen wollen, sollen halt mal ihren Vorschlag zur CO2 Reduzierung vortragen - anderenfalls muss man diese Personen halt als dumme Wi***** betrachten und ignorieren. Die Zeit wird sie schon noch überzeugen...
 
Jetzt auf einmal müssen wir die Umwelt retten. Die 30 Jahre davor hat man es ignoriert, Ziele nicht eingehalten und getrickst.
Und die Lösung heisst:

- teuere und vor allem schwere Autos
- weniger Komfort und Reichweite

Keine wirkliche bessere CO2 Billanz als ein Verbrenner.

Dabei macht der PKW-Verkehr nur den kleineren Teil des CO2.
Luftfahre, Seefahr, LKW ... da muss man ansetzen.

Ausserdem ist der Akku-Elektro-Auto-Scheiß keine gute Lösung.
Wasserstoff und Brennstoffzelle wäre um Welten besser :shot:
 
Das jetzige Klein-Klein führt bis 2100 zu +5°C im weltweiten Mittel.
Verdammt - Dann erlebe ich es nicht mehr, dass ich die V8 und V12 in meinen Sommerautos auch im Winter salzfrei betreiben kann :(
 
Ausserdem ist der Akku-Elektro-Auto-Scheiß keine gute Lösung.
Wasserstoff und Brennstoffzelle wäre um Welten besser :shot:

Wirklich?

Also meines Wissens benötigt jedes Brennstoffzellenfahrzeug eine nicht ganzu kleine Traktionsbatterie. Denn wenn es eines gibt, was alle Brennstoffzellen von der kleinen PEMFC bis zur SOFC gar nicht mögen, dann sind es starke Lastwechsel. Somit ist ein jedes Brennstoffzellenfahrzeug als Hybrid anzusehen. Aus Benzin/Elektro wird Wasserstoff/Elektro. Hinzu kommt ein Wasserstofftank, der dank der benötigten Sicherheitsausführung deutlich schwerer ist als ein normaler Benzintank. Die Annahme, eine Brennstoffzellenfahrzeug würde am Ende in der Gewichtsklasse eines normalen Verbrenners herumdümpeln, würde ich nicht wagen.

Die für PKWs am weitesten entwickelte Brennstoffzelle ist die genannte PEMFC (Proton Exchange Membrane Fuel Cell). Da wir in Deutschland sind und nicht bei "wünsch dir was" kann man einer Brennstoffzelle förmlich beim Altern zusehen, sobald sie hinter einem osteuropäischen LKW mit abgeklemmter Ad Blue Einspritzung fährt. Denn Stickoxide mag die Kathode (Luftseite) der PEM ebenfalls ganz und gar nicht. Noch schlimmer wird es dann in der Nähe von Industriehäfen. Denn Schwefelverbindungen aller Art schaden bereits in homöopathischen Dosen einer Brennstoffzelle. Und da die chemische Bindung von Schwefel an das Platin, Rhodium oder Palladium in der Kathode deutlich fester ist als die Bindung des (Luft-)Sauerstoffs, bekommt man diese sogenannten Katalysatorgifte auch nicht mehr aus der Zelle heraus. Möchte man mit dem Brennstoffzellenfahrzeug nur durch den tiefsten Odenwald tuckern kann man hingegen von einer langen Lebensdauer ausgehen.

Und selbst wenn wir einmal das Thema Zellvergiftung ausblenden: Die Haltbarkeit von elektrochemischen Energiewandlern ist begrenzt. Da wird viel geforscht und getan, aber wir stoßen hier an die physikalische Grenzen, die man nicht überwinden kann. Wir müssen alle begreifen, dass sowohl Li-Ionen Akkumulatoren als auch Brennstoffzellen bei starker Nutzung nicht die "Laufleistung" eines Verbrennungsmotors erreichen. Der Grund dafür ist recht simpel: Wird einem Akku oder einer Brennstoffzelle viel Leistung abverlangt fließen unfassbar hohe Ströme durch die elektrochemisch aktiven Zentren in den Zellen. Bei der Brennstoffzelle sind das die oben genannten Edelmetallkatalysatoren, welche auf einer Elektrolytmembran aufgebracht sind. Und was mit Metall passiert, wenn man es unter hohen Strom stellt, sollte jeder im Physikunterricht einmal gesehen haben. In der PEMFC fangen die Metalle nicht an zu glühen, aber sie neigen zum Akkumulieren: Aus zig Millionen fein verteilten Metallkörnchen werden zig tausende deutlich größere Körner. Man hat weniger katalytisch aktive Zentren, das erhöht am Ende den elektrischen Widerstand in der Zelle und verringert den Wirkungsgrad. Und siehe da, die Reichweite des Fahrzeugs nimmt trotz vollem Tank gegenüber dem Auslieferungszustand spürbar ab. Für die nicht-Wissenschaftler unter uns einmal kurz die aktiven Zentren erklärt: Ein Würfel mit der Kantenlänge 10 cm besitzt eine Fläche von 600 cm² und ein Volumen von 1000 cm³. Jetzt machen wir aus diesem Würfel 1000 Würfel mit nur noch 1 cm Kantenlänge. Das Volumen bleibt gleich, die Oberfläche nimmt aber auf 6000 cm² zu. Das macht man auch in der Brennstoffzelle. Umso feiner die Katalysatoren verteilt sind umso effektiver ist die Zelle (stark vereinfacht ausgedrückt, es gibt auch nach unten physikalische/technische Grenzen).

Das sind so die kleinen aber feinen Begebenheiten, die in der öffentlichen Diskussion nie Beachtung finden. In der öffentlichen Debatte wird immer gerne das Argument der Verfügbarkeit des Wasserstoffs als Flaschenhals herangezogen. Das stimmt auch. Verglichen mit den technischen Einschränkungen durch die Zelle selbst ist die Erzeugung von Wasserstoff jedoch relativ simpel, wenn wir endlich einmal anfangen würden den an der Küste erzeugten Windstrom vernünftig einzusetzen.

Was mich bei dem ganzen Thema Klimaschutz so traurig stimmt: Wir haben in den letzten drei Jahrzehnten in Deutschland praktisch alles entwickelt was wir brauchen um das Land auf weitestgehend saubere Energie umzustellen. In den deutschen Forschungseinrichtungen wurde zu allen relevanten Themen sehr gute Arbeit gemacht. Und dann scheitert es an der Umsetzung. Und da fehlt mir das Verständnis. Wir wissen was zu tun ist, wir haben die Technik und bekommen das nicht auf die Straße? Wenn ich unsere aktuelle Bildungsministerin sehe, kann ich mir schon vorstellen wo es da scheitert, dennoch schmerzt mich das ungemein.
 
Wasserstoff und Brennstoffzelle ist erst dann interessant, wenn wir den Strom zur Erzeugung für den Wasserstoff im Überfluß haben, z.B. falls irgendwann mal die Kernfusion funktionieren sollte.

Das würde ich nicht sagen. Es gibt schon heute zu viel ungenutzten Strom, wie aus der besagten Windkraft. Was fehlt sind die Elektrolysewerke, welche den Wasserstoff direkt in der Nähe zum Meer erzeugen. Oder man denke an das Projekt Desertec (welches leider inzwischen nur noch ein Schatten seiner selbst ist). Mit Solarkraftwerken in den Wüsten Nordafrikas könnte man unfassbare Mengen Wasserstoff herstellen und nebenbei den Ländern dort eine ungeahnte Perspektive bieten. Leider scheitern solche Projekte an den Bürgerkriegen die dort toben.

Weiterhin hat die Brennstoffzelle in Form der SOFC (solid oxide fuel cell) den riesen Vorteil, dass sie auch mit Methan bzw. einer Mischungs von Methan und Wasserstoff betrieben werden kann. Auch Erdgas ist kein Problem. Dann sind wir wieder beim Thema Koppelprodukte. Ich könnte darüber jetzt noch einen Roman schreiben, aber das würde den Rahmen dann doch sprengen.

Was ich sagen möchte: Die Brennstoffzelle hat viele sinnvolle Anwendungsgebiete. Nicht erst wenn die Kernfusion einmal Wirklichkeit geworden ist.

Jo. Tesla würde gerne ein Wort mit dir wechseln wegen der Haltbarkeit Ihrer Akkupacks. Die halten mit Ihrer aktuellen Technik 300.000km und die nächste Generation soll wohlö bis zu 1 Mio km halten.

Das ist ja auch großartig und ich hoffe, dass alle anderen Hersteller das ebenso hinbekommen. Und man muss Tesla auch gratulieren für die Arbeit, die sie in die Technik ihrer Autos gesteckt haben. Jedoch ist es ein riesen Unterschied, ob ich einen großen Akku betrachte, wie er eben im Tesla zu finden ist, oder einen kleinen, wie er im Renault Zoe steckt. Das ist das, was ich auch mit der "starken Nutzung" meinte.
Damit ich jetzt nicht so viel schreiben muss: Es gibt dazu ein, wie ich finde, sehr gelungenes Video vom Hr. Bloch von "auto motor und sport": Link zum Video bei YouTube. Darin wird genau dieser Größeneffekt ebenfalls schön erklärt.
Ich bin mir auch sicher, dass bei den Akkus noch nicht aller Tage Abend ist. Aber in Sachen Leistungsdichte und damit auch dem Gewicht der Fahrzeuge werden wir keine Verdopplung bzw. Halbierung mehr erleben. Lithium steht im Periodensystem direkt unter dem Wasserstoff. Es gibt kein kleineres Ion, welches reversibel in einem Akku zwischen den Elektroden ausgetauscht werden kann. Und davon hängt die Größe bzw. Leistungsfähigkeit der Zelle am Ende maßgeblich ab. Ich arbeite nicht in der Entwicklung neuer Akkutechnologien und hoffe, dass noch jemand einen besseren Wunderwerkstoff (der auch tatsächlich funktioniert!) aus dem Hut zaubert. Von allem, was ich bisher gesehen habe (und ich wage zu behaupten, dass das schon eine ganze Menge war), wüsste ich aber nicht, was das sein soll. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 
@MENCHI
Exakt, die Lösung heißt "weniger Komfort" (oder teurer). Die Lösung heißt nicht "weiter so".
 
Jetzt auf einmal müssen wir die Umwelt retten. Die 30 Jahre davor hat man es ignoriert, Ziele nicht eingehalten und getrickst.
Und die Lösung heisst:

- teuere und vor allem schwere Autos
- weniger Komfort und Reichweite

Keine wirkliche bessere CO2 Billanz als ein Verbrenner.

Dabei macht der PKW-Verkehr nur den kleineren Teil des CO2.
Luftfahre, Seefahr, LKW ... da muss man ansetzen.

Ausserdem ist der Akku-Elektro-Auto-Scheiß keine gute Lösung.
Wasserstoff und Brennstoffzelle wäre um Welten besser :shot:
E-Autos sind nur unwesentlich schwerer als vergleichbare Verbrenner. Und auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle haben ihr Gewicht. Weniger absolute Reichweite stimmt, aber was meinst du mit weniger Komfort?

Übrigens haben E-Autos eine deutlich bessere CO2-Bilanz als Verbrenner, das galt schon beim deutschen Strommix von 2013 mit deutlich unter 30% Strom aus regenerativen Quellen und verbessert sich seitdem und in Zukunft stetig.
 
Es ist durchaus möglich, dass die nakten Zahlen gut aussehen. Wie sieht es aber mit dem Komfort und der echten Nutzbarkeit aus. Kann jeder unkompliziert und transparent sein Auto laden, auch jemand der nichts mit Online-Technologie zu tun hat? Gibt es für die Stadt eine Lösung wenn man in einem großen Wohnhaus wohnt oder hängt man da aus dem 4.Stock ein Kabel runter?

Ich glaube, dass jeder der mit Technik grundsätzlich auf Kriegsfuß steht aktuell schon ein gewaltiges Problem hat. Ich habe im letzten Jahr gesehen, wie Rentner quer durch Europa selbstverständlich mit NFC zahlen und sich gegenseitig Katzenvideos schicken. Egal ob Richtung Süden oder Richtung Norden. Nur nicht in Deutschland. Wenn man nicht gerade auf irgendwelche Ladestationen aus der Urzeit trifft, funktioniert das mit dem Anzeigen der geladenen Menge verdammt gut. Irgendwelche Abrechnungs-Fails habe ich noch nicht erlebt. Du nimmst halt einfach die Karte, die überall das gleiche Kostet und dann weißt du auch immer was es kostet. So schwer ist das wirklich nicht. DU suchst dir aus, was der Strom kosten soll, die Ladesäule gibt es dir nicht vor. Überfordert von Freiheit...?!

Beim Laden in der Wohnanlage gibt es derzeit einen Großversuch: https://www.electrive.net/2019/12/10/netze-bw-e-mobility-carre-startet-2020/ Was der Vorgängerversuch "Elektromobilität Allee" gezeigt hat, sieht man in dem Interview: https://www.golem.de/news/mobilitae...-elektroautos-die-stromnetze-1910-144658.html

- teuere und vor allem schwere Autos
- weniger Komfort und Reichweite

Keine wirkliche bessere CO2 Billanz als ein Verbrenner.

Ähm - Wenn man anfängt mittlere und schwere Geländewägen mit Kompaktfahrzeugen und Limousinen zu vergleichen. Diese Vorurteile werden seit über 10 Jahren regelmäßig mit Hybriden und Elektroautos aufgewärmt und werden nicht wahrer.

Der e-Golf kostet nach der letzten Preissenkung real weniger als der Verbrenner - schon ab Kauf. Der e-UP und seine Geschwister 2020 liegen preislich in der gleichen Region wie die Verbrenner-Pendants. Beim Leasing sind sie sogar günstiger. Wenn man das Tesla Model 3 mit einem A4 vergleicht, ist das Gewicht überraschend ähnlich: 1600kg für ein Front- bzw. Heckgetriebenes Fahrzeug, 1800kg für die Allrad-Versionen. Vergleicht man die Preise vor Förderung, liegen beide einige hundert Euro auseinander. Der einzige Vorteil, den ein A4 bietet, ist dass es ihn als "Nacktmulch" gibt. Mit Handschalter, mit Plastiklenkrad und ohne Navigationssystem. Ich bin so einen A4 gefahren und ehrlich gesagt war ich schockiert von der Verarbeitung und der Materialanmaßung im Innenraum. Der Besitzer meinte, das Teil hätte was um die 40.000€ gekostet und er würde nie wieder einen Audi kaufen. Und jetzt wundern wir uns eine Runde, warum Audi Absatzprobleme hat.

Dabei macht der PKW-Verkehr nur den kleineren Teil des CO2.
Luftfahre, Seefahr, LKW ... da muss man ansetzen.


2346,8 PJ ("Milliarden Megajoule") für Personenverkehr verglichen mit 1017,3 PJ im Güterverkehr. Luftverkehr und Binnenschifffahrt sind nicht gerade die größten Brocken. Seefahrt ist tatsächlich schwerer zu quantifizieren, dazu habe ich so schnell keine Zahlen gefunden.

Wenn du schon Fingerpointing betreiben willst, dann liefere wenigstens die Basis dazu.

Ausserdem ist der Akku-Elektro-Auto-Scheiß keine gute Lösung.
Wasserstoff und Brennstoffzelle wäre um Welten besser :shot:

Die Brennstoffzelle ist im PKW schlicht sinnlos. Die Technik ist zu groß für die meisten Fahrzeuge. Die Tanks für Wasserstoff bei Mirai und Nexo wiegen trotz neuester Verbundwerkstofftechnik mehrere hundert Kilo. Der Mirai wiegt 1850kg und der Nexo 1889kg. Viel kleiner kann man die Teile nicht bauen. Batterien kann man relativ elegant im Unterboden, als Mitteltunnel oder im Fahrzeug verteilt unterbringen. Ein BZ-Golf hätte allerdings keinen Kofferraum mehr. Mit der geplanten Infrastruktur kommt man zwar an die Adria - aber halt leider nicht mehr wieder zurück. In ganz Italien gibt es eine H2-Tankstelle in Bozen. Mit der geplanten H2-Infrastruktur in Frankreich kommt man nicht mal bis Südfrankreich. In Norwegen und Schweden und Teilen Dänemarks ist nach der Tankstellenexplosion erstmal Feierabend mit H2.
Ich weiß zwar, dass es aufgrund der ganzen Wasserstoff-Schreihälse im VW-Konzern wieder vermehrt sowas wie Wasserstoff-Entwicklung gibt (so ganz tot war das nie), aber der Markt dafür ist schlicht nicht da. Für die größten Deutschlands ist der Stoff schon viel zu teuer (ohne Subvention und ohne Steuern 16€/kg aufwärts), geschweige denn für den Rest Europas oder der Welt.
 
Wir sind schon jenseits der 20.000 ...


nein, sind wir nicht. es sind gegenwärtig etwa 17.800 zapfsäulen anzapfbar. nachzulesen auf statista, die sind peinlich genau weil dort registraturen übermittelt werden.
 
Der glaubhaftere Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft sagt 20.650, und darin sind weder die Zapfsäulen zu Hause noch die Zapfsäulen bei Arbeitgebern mit eingerechnet. Also sind wir weit jenseits der 20k.
 
nein, sind wir nicht. es sind gegenwärtig etwa 17.800 zapfsäulen anzapfbar. nachzulesen auf statista, die sind peinlich genau weil dort registraturen übermittelt werden.

Das stimmt an der Stelle schon nicht, da das Ladesäulenverzeichnis der Bundesnetzagentur chronisch veraltet ist. Letztes Jahr habe ich da zuletzt reingeschaut, da waren die Informationen von 2018 und etwa ein Jahr alt. Aktuell ist es nicht mal zu erreichen...
Dazu kommt, dass Ladesäulen vor 2016 nicht angezeigt werden mussten. Diese müssen auch nicht nachgemeldet werden, daher gibt es eine historisch bedingte Differenz zwischen tatsächlich vorhandenen Ladestationen und dem BDEW sowie dem, was die Bundesnetzagentur erfasst.
 
ich schrieb statista und das wird täglich aktualisiert. dort ist von betriebsfähigen ladesäulen die rede.

guten tag....

Der glaubhaftere Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft sagt 20.650, und darin sind weder die Zapfsäulen zu Hause noch die Zapfsäulen bei Arbeitgebern mit eingerechnet. Also sind wir weit jenseits der 20k.

sehr schön. dann darf dein nachbar warten, bis du dein auto mit hausstrom geladen hast. dauert nur etwa 14 stunden. ich weiß nicht, ob dein nachbar so kulant ist und dich bei sich zapfen lässt. und es wohnt auch nicht jeder in einem haus.
 
Ist doch auch egal, ob nun 18.000 oder knapp über 20.000. Scheinbar muss man “nur“ 1,5-2km fahren um eine öffentliche Ladesäule zu finden.

Was haben private Lademöglichkeiten eigentlich mit dem Nachbarn zu tun?
 
wenn du selbst kein haus hast, sehr viel. im wohnbaublock wird keiner jemals ein richtig langes kabel zum parkplatz legen.

"scheinbar" aber irgendwie nicht. in sachsen gibt es 299 ladestellen, wie groß ist das bundesland? NAAAAAA????
ich persönlich kenne 2 ladestellen, beide sind etwas mehr als 20km von mir entfernt. vor ort gibt es bei mir NIX.
 
ich schrieb statista und das wird täglich aktualisiert. dort ist von betriebsfähigen ladesäulen die rede.

Und woher hat Statista die Daten? ;)

"scheinbar" aber irgendwie nicht. in sachsen gibt es 299 ladestellen, wie groß ist das bundesland? NAAAAAA????
ich persönlich kenne 2 ladestellen, beide sind etwas mehr als 20km von mir entfernt. vor ort gibt es bei mir NIX.

Ich weiß ja nicht woher du deine Informationen ziehst, aber laut Tagesspiegel gab es anno 2018 in Sachsen 474 Ladestationen: https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...tos-genug-ladesaeulen-fuer-alle/22902806.html - die wiederum basieren auf einer E.On Pressemitteilung (https://www.electrive.net/wp-content/uploads/2018/08/PM-E.ON-Statistik-Elektromobilitaet.pdf)
Die aktuelle Meldung von E.On nennt 606 Ladestationen für Sachsen: https://www.eon.de/de/eonerleben/el...nen-fuer-elektroautos-deutlich-gestiegen.html

Ansonsten kannst du mal bei https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ nachsehen wie sich so der aktuelle Stand entwickelt. Wir sind vor ein paar Monaten mit einem Pärchen am Tisch gesessen, die aus "Langwied am Lech" kamen und mit dem Gedanken gespielt haben sich ein Auto zuzulegen. Und nicht wussten, dass sie im Ort selbst eine (Standard-)Ladestation haben. Wobei viele tatsächlich den zusätzlichen Komfort "ich muss nicht zur Tankstelle fahren" haben wollen.
Der Punkt ist halt, dass ich ehrlich gesagt etwas den Usecase "Hochhaus in schwach besiedelter Gegend" etwas bezweifle.
 
wenn du selbst kein haus hast, sehr viel. im wohnbaublock wird keiner jemals ein richtig langes kabel zum parkplatz legen.

"scheinbar" aber irgendwie nicht. in sachsen gibt es 299 ladestellen, wie groß ist das bundesland? NAAAAAA????
ich persönlich kenne 2 ladestellen, beide sind etwas mehr als 20km von mir entfernt. vor ort gibt es bei mir NIX.
Im Wohnbaublock hat auch der Nachbar keine eigene Ladesäule, da gibts dann im Zweifel öffentliche Ladepunkte. Aber das dürfte größtenteils noch Zukunftsmusik sein. Wer kein Haus, keinen festen Stellplatz, keine eigene Garage oder einen Platz in einer Tiefgarage und auch keine Möglichkeit beim Arbeitgeber hat, der muss auf eben diese öffentlichen Ladepunkte hoffen. Alle Anderen(und das sind gar nicht mal so wenige) hätten die Möglichkeit privat zu laden und die tauchen in deiner Statistik gar nicht auf.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh