Von vSphere zu Proxmox wechseln

AliManali

cpt sunday flyer
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Hi

Ich betreibe seit 2011 einen einzelnen ESXi. Auf dem Server laufen zwei nas4free VM’s, und umfangreiche Netzwerk Infrastruktur (zwei Firewalls, mehrere VPN Gateways und diverse Clients dazu), sowie diverse Windows und Linux Clients/Server. Auch noch paravirtualisierte Sachen laufen noch da drauf, allerdings sind die nicht so wichtig. Ich habe am ESXi also 12 vSwitches und 5 NIC’s konfiguriert. Es handelt sich insgesamt um mehr als 20 VM’s, welche auf einer 2 TB SSD liegen. An einem nas4free habe ich zwei 6 TB HDD’s für Daten und Backup’s angehängt, auf dem zweiten NAS habe ich eine einzelne Platte als Zwischenablage. Der ESXi ist auf einem USB Stick installiert.

Ich habe keinen HBA oder ähnliches, auch sind keine Platten per rdm durchgereicht. Der Speicherplatz ist bislang normal per vmdk den VM’s zugewiesen. VT-d wär vorhanden, habe ich bislang aber noch nicht genutzt. Falls ich einen HBA einbauen würde, hätte ich dann langsam Platzprobleme bei den PCIe. ECC habe ich leider nicht. Im Moment läuft der Server headless ohne GPU, für den Umbau kann ich aber eine dazu stecken.

Nun habe ich das Problem, dass ich am Free ESXi die VM’s, bzw. den Datastore nicht anständig sichern kann. Dazu müsste ich den ESXi und eine Backup Software lizenzieren, was mir aber zu teuer, bzw. gar nicht möglich ist.

Nun habe ich mir gedacht, ich steige auf Proxmox um. Nur habe ich keinen Plan, wie ich das bewerkstelligen soll. Die VM’s vom vSphere Host konnte ich jetzt mit einer Evaluierung Version sichern. Diese Daten kann ich per SMB zur Verfügung stellen, vom Desktop aus.

Ich hatte bei gewissen VM’s schon auf vSphere meine Mühe, die zum Laufen zu bringen. Es lag an den Speichercontroller Einstellungen, für gewisse VM’s brauche ich da zwingend SATA als virtuellen Controller. Sprich die VM Versionen dieser Maschinen ist auch > v10.

Ich habe auch nicht die Möglichkeit, das Ganze an zwei Host’s auszuprobieren, die vorhandene Hardware muss da ausreichen. Festplattenplatz für den Umzug habe ich zur Verfügung, im Notfall kann ich noch eine Platte aus dem Filer dazu nutzen.

So wie ich das verstanden habe, nutzt ja Proxmox ZFS als Dateisystem. Ich nehme an, da kann man die VM’s von Haus aus sichern? Aber wie kriege ich die VM’s auf den Host?

Bei der Gelegenheit, d.h. wenn die VM’s wieder laufen, würde ich dann die Datenplatten vom NAS gerne von der VMDK zu echtem ZFS wechseln, eventuell auch als RAID dann mal. Durchreichen des Controllers kommt nicht in Frage, weil die Platten am onboard Controller hängen. Die SSD und die Zwischenablage Platte hängen am X79 Chipsatz-, die beiden Datenplatten am Marvell Controller.

Hat wer schon mal so was gemacht, bzw. kann mir da Anregungen geben dazu? Im Moment habe ich noch 0 Plan, wie ich da rangehen soll…

Gruss, und danke!
 
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Hi

Danke!

Nein, die Software kannte ich noch nicht. Ich habe das Script Mal installiert. Früher habe ich immer den vmexplorer genommen, aber der ist ja nicht mehr zu gebrauchen ohne Lizenzen.

Die Konsolenbefehle scheinen sich aber immer auf einen Datastore zu beziehen? Bislang habe ich das Storage nur im Netz (SMB), nicht am Host. Da müsste ich das Backupverzeichnis per NFS dem Host zur Verfügung stellen? Das ist interessant, denn ich dachte eigentlich daran, die VM SSD per NFS zur Verfügung zu stellen. Den Backupplatz dem Host freizugeben, da bin ich noch nicht drauf gekommen.
 
Das Backupziel per NFS v3 im ESXi mappen und dann über das Skript die einzelnen VM auf das NFS Store sichern.
Kann aber bei deiner VM Menge dauern.


Musst halt auf die Rechte vom Share achten - da hab ich mich mal etwas selbst verarscht und habe ewig nach der Lösung gesucht.


Allerdings hatte ich das nur so als Testaufbau und ist schon etwas her - also einfach mal selbst testen.

Für eine bessere Hilfe wäre dann so schätze in dem Zusammenhang auch der ESXi thread besser - da lesen dann doch etwas mehr mit - bez ESXi.
 
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Oh Tatsache, bin von der Arbeit einfach zu viele Lizenzen gewöhnt, sehr schade, man könnte zwar den Umweg gehen und jede VM wie einen physischen Host behandeln, aber naja, wäre natürlich mehr Aufwand.
GitHub - n1trux/awesome-sysadmin: A curated list of amazingly awesome open source sysadmin resources.

Da wären auch noch ein paar Optionen, die wahrscheinlich sehr viel einfacher zu implementieren sind als ein Umstieg auf Proxmox und Dir vielleicht besser gefallen als das Script von AliManali.
 
Die Hosts kannst du einfach per NFS auf den neuen Host verschieben und mit "qm importdisk deinfile.vmdk" importiert werden.

Dein ZFS kannst du gleich direkt im Host einrichten.
 
Die Hosts kannst du einfach per NFS auf den neuen Host verschieben und mit "qm importdisk deinfile.vmdk" importiert werden.

Dein ZFS kannst du gleich direkt im Host einrichten.

Beim Wechsel von ESXi auf Proxmox? Die Daten habe ich leider (noch) nicht per NFS verfügbar, da ich nur einen Rechner habe. Das wär schön, wenn ich das auf einen neuen Server schieben könnte. Es gibt nur den Umweg über sichern, und dann neu einrichten. Auch würde ich gerne die ganzen VM's mit den Einstellungen wiederherstellen, und nicht nur die vmdk's. Und, ach ja, ich habe 4 A4 Seiten mit MAC Adressen, diese müssen bestehen bleiben. Sowie die Host ID's...
 
Proxmox hat halt, ZFSonLinux-spezifisch, noch kein Trim bei SSDs. Insofern wäre ich bei VMs mit viel IO auf den Diskimages vorsichtig.
Ausserdem hab ich mehr vertrauen in native-ZFS von Solarish und BSD. Dort ists vielfach erprobt und stabil.

Von daher gehe ich von meinem ESXI mit Storage-VM (BSD) und durchgereichtem Controller noch nicht weg. Der ESXI hat dann via NFS Datastores drauf, so dass ich alle VMs dort easy per ZFS-Mechanismen snapshotten und backuppen kann.
 
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Ich bin vor kurzem (<2 Wochen) von esxi auf Proxmox für zuhause gewechselt nachdem ich mit dem vsphere Client nicht mehr auf einem 6.5u1 verbinden konnte. Der vsphere Webclient (nicht vcenter) ist dermaßen buggy und träge das es keinen Spaß mehr macht bzw. viele Dinge nicht möglich sind. (Bsp: Netzwerkarte lässt sich bei einer eingeschalteten VM nicht ein/aus schalten, irgendwelche Fehlermeldungen, Tasks die nicht durchlaufen) - Kurzum: Es nervte nur noch.

Bei Proxmox nutze ich als Host einen Gen7 i3 Intel NUC 16GB Ram mit einer nvme SSD als lokalen Hostspeicher. Die eingebaute Backup-Funktion sichert täglich meine VMs und LXC Container auf ein NFS Volume auf einem Storage im Microserver Gen8.
Sicher gibt es die ein oder anderen Vorteile mit ESXi, für mich scheint Proxmox als Heimserver OS derzeit die bessere Wahl zu sein. Idle zieht der i3 NUC 6 Watt, bei den paar VMs ist er chronisch unterfordert. (Telefonanlage, Spieleserver, Remote Desktop VM, LibreNMS), der Storage nimmt nochmal 40 Watt und die Sophos UTM 5-6 Watt. Hab also für rund 50 Watt ein komplettes Setup inkl. 4 Festplatten und SSD.

Die Vorteile zu ESXi liegen also eindeutig für mich bei den eingebauten Funktionalitäten, schneller Weboberfläche und Anpassbarkeit. Kein vCenter, keine extra Backupsoftware, keine Bloatware a la vmware. Clustering gibts oben drauf inkl. Live Migration von VMs :-)
 
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Hast Du die VM's migriert, oder neu aufgesetzt? Ist echt mühsam, dass der vSphere Client nicht mehr läuft. Mit dem Host Client hatte ich auch immer Probleme, aber seit ich auf 6.5U1 und den Webclient gewechelt bin, hat es wohl nicht mehr so viele Bugs.

Ich habe jetzt einen NFS Backup Share am ESXi eingehängt, und bin gerade eine vmdk mit vmktools am kopieren. So komme ich auf ca. 50MB/s, was um Welten besser ist, als per WinSCP. Per SMB komme ich über Netzwerk aber auf meine 110 MB/s auf der betreffenden Platte.

Das Backupscript aus Post #2 habe ich Mal installiert, konnte aber noch keine Maschine damit sichern.
 
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Das ist leider nicht so einfach, da ich die Host ID, die MAC's und die Einstellungen behalten möchte. Sonst muss ich alle Windows neu aktivieren. Die haben mir schon einen Pro Key gesperrt. Und für weitere Maschinen bin ich auf die spezifischen Speicher Contoller angewiesen, da ich embedded Software virtualisiert habe.

Aber ich werde Proxmox einfach mal Paravirtuell antesten. Leider habe ich keinen zweiten Rechner zur Verfügung.
 
Eigentlich verstehe ich das Grundproblem nicht.
Backup von ESXi kostet nur Geld, wenn man lokale ESXi Datastores sichern möchte.

Da die Storageoptionen von ESXi aber meilenweit hinter den Möglichkeiten eines aktuellen Storageservers hinterherhinkt ist die einfachste Option, die VMs nicht auf lokalem Storage sondern über NFS auf ZFS shared storage abzulegen. Dann hat man ZFS Snaps und ZFS Replikation.

Als Storage kann man einen externen Server nutzen oder eben ein ZFS NAS OS virtualisieren. Dessen Features gehen weit über das hinaus was Debian/ Proxmox mit ZFS bereitstellt.

Sowas habe ich bereits von 7 Jahren als All-In-One mit Solaris vorgestellt. Zwischenzeitlich wird das auch unter BSD angeboten, siehe mein Howto http://napp-it.org/doc/downloads/napp-in-one.pdf
 
Ich würde gern auch zu Proxmox wechseln...

Hat jemand ein paar Seiten, wo man die Basics schnell lernt?

Speicher verwalten, Backups
Die Oberfläche kennenlernen... usw

Ich habe heute Abend Proxmox erstmal als VM inkl 6 virt. Festplatten (RaidZ2) installiert.

Gewisse Einstellungen sagen mir halt garnichts... wofür diese sind, welche Funktionen sich dahinter verbergen.
Oder auch z.b. der Punkt "Verzeichnis" bei Storage... man muss einen Pfad "nennen"

Die Wiki von Proxmox lese ich gerade...
 
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Virtuelle Festplatten? Wichtiger Tipp: Leg Deine ZPools nie auf virtualisierten HDDs an; immer nur auf physikalischen Devices. ZFS hätte gerne direkten Hardwarezugriff.
Zum Spielen und Lernen ist das ok, aber nicht für scharfe Daten.

Proxmox hat einen Vorteil ggü. ESXI/Vsphere: man kann direkt einen X Server und Desktop nebst RDP-Client installieren; damit kann man auch mit Onboard-Grafik z.B. ein virtualisiertes Windows drauf laufen lassen und damit als Workstation arbeiten. Quasi WindowsOnZFS auf einer einzigen Maschine. :shot: Bei ESXI geht das AFAIK nur mit einer zusätzlichen Grafikkarte im Passthrough-Betrieb.
Nachteil: ZFSonLinux ist nicht so ausgereift wie bei Solarish und BSD. Daher hab ich derzeit, abseits von ESXI, meine Hoffnung eher auf Bhyve.
 
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wie soll das gehen?
Proxmox = Debian, somit kannst du Windows dort nur in einer VM laufen lassen >> Die Grafikarte ist damit auch wieder eine Virtuelle.
 
Hi

Ich habe zwei nas4free Filer, einer nur für LAN und Backup der ganzen VM's (ESXi und Typ-2), einer nur als Zwischenablage für diverse Netze. Erst dachte ich, ich mach einen NFS Share für die VM's. Dann habe ich aber wie gesagt heraus gefunden, dass man einen Backup Share nutzen kann, welchen ich ja eh schon zur Verfügung hatte. So wie ich das jetzt verstehe, sollte ich aber sowohl die VM SSD sowie den Backup Share per NFS laufen lassen? Und wie kopiere ich dann? Kann ich dann am Desktop (Windows) zwei SMB Netzwerklaufwerke einrichten, und dann zwischen SSD und HDD endlich mit 115 MB/s kopieren? Mit den Trial Tools für den ESXi geht das ja.

@Trambahner: lokal an dem Host will ich gar nicht arbeiten, der läuft ohne GPU. Und wie soll ich die Devices am ESXi physikalisch durchreichen? Per RDM? Ich habe wie gesagt keinen HBA. Die SSD hängt am Chipsatzcontroller, die Backupplatten am onboard Marvellcontroller. Im Momant sind das alles virtual Disks, ja.

Wenn das wirklich absolut nötig ist, würde ich mir auch einen HBA dazu stecken. Aber ich weiss nicht genau, wie gut das VT-d auf meiner Hardware läuft. Ich habe eine Sechskern Sandy i7. Beim ersten Stepping hatte die CPU nen VT-d Bug, ich habe aber darauf extra noch auf das B2 gewechselt. Die onboard Controller lassen sich aber wohl nicht durchreichen.

Weil ich würde schon bei vmware bleiben, wenn ich das Backupproblem lösen könnte.
 
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